Das Wichtigste bei dieser Innovation wird gar nicht erwähnt: Auf dem Symbolfoto ist ein B2 zu sehen, die neueste Generation des ULF mit der Weltneuheit der türlosen Türseite. Durch diese Ausführung wird eine enorme Beschleunigung des Straßenbahnbetriebs erreicht, da sich die Aufenthalte auf ein Minimum reduzieren. War es bislang der Wunsch der Verkehrsplaner, für Straßenbahnen einen "Halt nur an Haltestellen" durchzusetzen, so zeigte sich in der Praxis, dass dieser Gedanke mit den vielfältigen Anforderungen des Individualverkehrs in massiven Konflikt gerät. Die neueste Innovation, die von Siemens Verkehrstechnik gemeinsam mit der Entwicklungsabteilung F59 der Wiener Linien vorgestellt wurde, erlaubt hingegen ein radikales Umdenken. Die aktuelle Maxime lautet nun: "Halt nur an Kreuzungen". Sämtliche Haltestellenaufenthalte gehören ab sofort der Vergangenheit an.
Answer Wrong, der Sprecher der Wiener Linien, erklärt weiters: "Die Ampeln laufen ganztägig nach einem mehr oder minder fixen Programm. So ist es uns möglich, unsere Fahrpläne noch genauer an das Verkehrsgeschehen anzupassen. Verzögerungen durch Haltestellenaufenthalte gehören ab sofort der Vergangenheit an." Auch in Sachen Kundendienst habe man einen großen Schritt nach vorne gemacht, so Wrong. Konflikte zwischen Fahrgästen und Fahrpersonal, die gerade in den letzten Wochen für unschöne Schlagzeilen gesorgt hätten, würden jetzt nicht mehr stattfinden können. "Als kundenorientiertes Privatunternehmen legen wir größten Wert darauf, unsere Fahrgäste vor dem rüpelhaften Benehmen unserer Fahrerinnen und Fahrer zu schützen."