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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: Hauptbahnhof am 14. Januar 2018, 17:12:33

Titel: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Hauptbahnhof am 14. Januar 2018, 17:12:33
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 14. Januar 2018, 17:14:47
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).

Er meint die Kletterweiche der Marke "Trimm dich täglich", wo der Fahrer aussteigen und die Weiche händisch stellen muss.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: E1-c3 am 14. Januar 2018, 17:31:20
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).

Er meint die Kletterweiche der Marke "Trimm dich täglich", wo der Fahrer aussteigen und die Weiche händisch stellen muss.
Richtig - bei Schnee beginnen leider viele elektrische Weichen zu spinnen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: HLS am 15. Januar 2018, 10:25:36
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).
Du bist jetzt seit August 2013 hier angemeldet und fragst jetzt ernsthaft was hier wohl mit "Kletterweiche" gemeint ist?
Das es nicht um die eigentliche Kletterweiche im Sinne von deinem Posting geht, hättest du dir somit auch mehr als leicht denken können. ;)

Du kannst ja mal die Suchfunktion hier im Forum probiern und schauen wie oft diese Aussage vorkommt, es müßten so um die 60+ sein und davon sind mindestens die Hälfte, die nicht die Kletterweiche als Anlage betreffen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: invisible am 19. Januar 2018, 00:46:39
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).

Nachdem sowas in Wien nicht verwendet wird war natürlich die scherzhafte Alternative gemeint, wo der Fahrer aus dem Zug klettern muss um die Weiche händisch zu stellen. Und das ist am JNB-Platz halt ziemlich ungünstig, speziell bei der Verzweigungsweiche vom 2er.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: sheldor am 19. Januar 2018, 15:11:56
Was meinst du mit "Kletterweiche"? Ich verstehe darunter das da (https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cf/Kletterweiche_mannheim_100_1962.jpg).

Nachdem sowas in Wien nicht verwendet wird war natürlich die scherzhafte Alternative gemeint, wo der Fahrer aus dem Zug klettern muss um die Weiche händisch zu stellen. Und das ist am JNB-Platz halt ziemlich ungünstig, speziell bei der Verzweigungsweiche vom 2er.

Eher nicht mehr verwendet wird  ;). Wie lange gab es eigentlich Kletterweichen in Wien, bis man sich entschieden hat diese nicht mehr einzusetzten?

Foto: M 4131 muß wegen einer Kanalbaustelle in Nußdorf über eine Kletterweiche fahren. 1976; traminator.at
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: luki32 am 19. Januar 2018, 15:14:51
Wie lange gab es eigentlich Kletterweichen in Wien, bis man sich entschieden hat diese nicht mehr einzusetzten?

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: HLS am 19. Januar 2018, 16:04:25
Wie lange gab es eigentlich Kletterweichen in Wien, bis man sich entschieden hat diese nicht mehr einzusetzten?

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche)
Und es soll sie ja noch immer geben(irgendwo in der HW), nur eben(zur Zeit) nicht in Verwendung.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 60er am 19. Januar 2018, 17:05:07
Wie lange gab es eigentlich Kletterweichen in Wien, bis man sich entschieden hat diese nicht mehr einzusetzten?
Ohne Zweirichtungsfahrzeuge ist deren Einsatz halt auch mäßig sinnvoll.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Linie 360 am 19. Januar 2018, 17:17:26
Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 60er am 19. Januar 2018, 18:14:31
Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)
Wie oft kommt das vor? So gut wie nie. Dementsprechend gammeln die Weichen seit Jahrzehnten in der HW herum.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 13er am 19. Januar 2018, 18:18:01
Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)
Wie oft kommt das vor? So gut wie nie. Dementsprechend gammeln die Weichen seit Jahrzehnten in der HW herum.
Man hätte ja ein paar E6 behalten können ... und so ... >:D
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: t12700 am 19. Januar 2018, 18:19:05
Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)
Wie oft kommt das vor? So gut wie nie. Dementsprechend gammeln die Weichen seit Jahrzehnten in der HW herum.
Man hätte ja ein paar E6 behalten können ... und so ... >:D
Auf jeden Fall! :up: :up: :up:

LG t12700
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Superguppy am 19. Januar 2018, 18:52:59
Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 13er am 19. Januar 2018, 18:56:57
Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Passt ja so auch von der Länge her. Man hatte eh genug.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: t12700 am 19. Januar 2018, 19:03:58
Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)

LG t12700
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 19. Januar 2018, 19:06:43
Doch, denn mit 2 Weichen könnte man dort wo es möglich ist zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrecht erhalten (bei Baustellen zB.)

Und genau das ist damals in Nussdorf geschehen, daher war auch der M mit Lyrabügel einsetzbar.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 19. Januar 2018, 19:09:56
Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)

LG t12700

Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: t12700 am 19. Januar 2018, 19:12:13
Die wären aber auch nur in Doppeltraktion zweirichtungstauglich  ;)
Da liegst du falsch sie hatten ja an beiden Enden einen Führerstand. ;)
Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....
Das stimmt, aber ist dann der andere Führerstand auf der Straße quasi "nutzlos"?

LG t12700
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 19. Januar 2018, 19:20:58

Aber nur an einem Wagenende einen Stromabnehmer....

Und wo ist da das Problem? Die 400er haben z. B. auch nur einen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Januar 2018, 19:23:48
Ich weis zwar nicht, was die Diskussion um die E6 mit dem Johann Nepomuk Berger Platz zu tun. Könnte man dafür bitte einen eigenen Thread aufmachen und hier beim eigentlichen Thema bleiben

Aber zu euren Überlegungen In der heutigen Zeit ist es VÖLLIG UNERHEBLICH, ob der Stromabnehmer vorne oder hinten ist, da die Weichen nicht mehr mittels Fahrleitungskontakt geschaltet werden.

Und dann könnte man solche Fahrzeuge auch so kuppeln, dass der Stromabnehmer in Fahrtrichtung gesehen immer vorne ist, damit die Kontakte bei den Kreuzungen korrekt beschliffen werden.

Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Und weiters müsste man diese Fahrzeuge dann noch umbauen, da sie zwar eine eine Streckenzulassung zwischen Michlbeuern, bzw Philadelphaibrücke und HW, nicht jedoch eine Zulassung für den Fahrgastbetrieb im Straßenverkehr hatten.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 20. Januar 2018, 11:30:40
Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Man beschafft einfach ein paar Zweirichtungsfahrzeuge und setzt sie im Regelfall im Mischbetrieb mit Einrichtern ein. Benötigt man sie auf einer bestimmten Linie, gehen alle Zweirichter zu dieser Linie und die Einrichter dafür auf die anderen Linien. So kompliziert ist das nicht, aber wahrscheinlich zu kompliziert für die WL.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 68er am 20. Januar 2018, 11:40:40
Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 20. Januar 2018, 11:41:23
Und jetzt zu den Fahrzeugen selber. Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist Fahrzeuge aufzuheben, die man dann nur alle paar Jahre benötigt. Denn würde man die Fahrzeuge auch im täglichen Betrieb einsetzen, so würden die dann dort im Anlassfall fehlen.

Man beschafft einfach ein paar Zweirichtungsfahrzeuge und setzt sie im Regelfall im Mischbetrieb mit Einrichtern ein. Benötigt man sie auf einer bestimmten Linie, gehen alle Zweirichter zu dieser Linie und die Einrichter dafür auf die anderen Linien. So kompliziert ist das nicht, aber wahrscheinlich zu kompliziert für die WL.

Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 38ger am 20. Januar 2018, 12:33:33
Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.

Zweirichtungsfahrzeuge müssen ja nicht zwangsläufig wenige Türen haben. Ich behaupte sogar, dass die Kapazität (trotz zweiter Fahrerkabine) von Zweirichtungsfahrzeugen HÖHER ist, als jene von Einrichtungsfahrzeugen, da man dort deutlich weniger Sitzplätze unterbringt und dementsprechend deutlich mehr Stehplätze hat.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2018, 15:01:20
Bei Einrichtungsfahrzeugen hätte man aber den Vorteil, dass man Gleistausch abwechselnd machen kann. Da könnte dann der Beton eine vernüftige Abbindezeit bekommen, dass man unter Tags störungsfrei arbeiten könnte und wenn die eine Seite fertig ist, wird die andere Seite gemacht.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 20. Januar 2018, 17:29:31
Es gibt keine Linien, auf denen man im Regelbetrieb Zweirichtungsfahrzeuge einsetzen könnte. Alles, was so niedrige Fahrgastzahlen hat, ist längst auf Bus umgestellt. Wie "gut" ein Zweirichtungsfahrzeug mit wenigen Türen in der Stadt funktioniert, kann man bei der WLB auf der Wiedner Hauptstraße beobachten.

Der WLB fehlt die Tür im Mittelteil. Dass Zweirichter in etwa derselben Länge, aber mit drei Türen, einen hinreichend schnellen Fahrgastwechsel ermöglichen, sieht man auf der U6. Zur Kapazität hat 38ger schon das Notwendige gesagt.

Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.

Es geht nicht um spontane Störungen, sondern um geplante Bauarbeiten. Hier kann man, wenn z.B. nur eine Kreuzung oder eine Schleife erneuert wird, komplett auf den SEV verzichten: Jeweils vor und hinter der Baustelle enden die Züge über Kletterweichen, die Zwischenstrecke muss von den Fahrgästen zu Fuß zurückgelegt werden (und wenn du mir jetzt wieder mit einer Ausrede kommst: Wer es vom Start in die Straßenbahn und von der Straßenbahn zum Ziel geschafft hat, schafft es auch von der einen Behelfsendstelle zur anderen).
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 20. Januar 2018, 18:41:45
Bezüglich kompliziert gebe ich dir Recht. Mir stellt sich halt nur die Frage, ob es von der finanziellen Seite her vertretbar ist, Zweirichtungsfahrzeuge anzuschaffen, die man dann alle paar Jahre einmal benötigt.

Ich sage da nein. Noch dazu, wo die wirklich sinnvolle Verwendung dann ja nur bei geplanten Arbeiten möglich ist. Denn bei spontanen Ereignisse müsste man ja zuerst die Fahrzeuge tauschen und dann womöglich quer durch Wien fahren. Da sind die spontanen Störungen oft schon wieder vorbei. Denn da reden wir sicherlich von 3-4 Stunden, bis alle Fahrzeuge dann auf der Störungslinie sind.

Da ist man im Anlassfall mit einem Bus-SEV wesentlich flexibler.

Es geht nicht um spontane Störungen, sondern um geplante Bauarbeiten. Hier kann man, wenn z.B. nur eine Kreuzung oder eine Schleife erneuert wird, komplett auf den SEV verzichten: Jeweils vor und hinter der Baustelle enden die Züge über Kletterweichen, die Zwischenstrecke muss von den Fahrgästen zu Fuß zurückgelegt werden (und wenn du mir jetzt wieder mit einer Ausrede kommst: Wer es vom Start in die Straßenbahn und von der Straßenbahn zum Ziel geschafft hat, schafft es auch von der einen Behelfsendstelle zur anderen).

Mir ist deine Überlegung völlig klar. Du verstehst aber offensichtlich nicht die Frage, die sich stellt. Rechtfertigen sich die Kosten für den Erhalt der Zweirichtungsfahrzeuge und der Kletterweiche, nur dass ich dann bei Baustellen diese Fahrzeuge dann quer durch Wien verschiebe. Und da sage ich NEIN.

Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Linie 360 am 20. Januar 2018, 18:50:09
Nein!
Aber mit 2 Kletterweichen könnte man bei manchen Baustellen mit einem teilweise eingleisigen Abschnitt einen Linienbetrieb auf der Gesamtstrecke aufrecht erhalten!
Nämlich: Normal zweigleisig bis kurz vor den Baustellenbereich->Kletterweiche 1->eingleisiger Baustellenabschnitt->Kletterweiche 2->wieder normal zweigleisig weiter!
Sicherung des eingleisigen Abschnitts könnte mit Signalstab erfolgen!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: oldtimer am 20. Januar 2018, 19:03:40
‚Warme Eislutscher’ oder doch noch ‚Umbau JNBP‘?

>:D

Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 20. Januar 2018, 19:11:06
Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 68er am 20. Januar 2018, 19:28:38
Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Das gilt allerdings auch für jene, die meinen, eine Straßenbahn mit drei Türen wäre ausreichend und nicht benutzte (trotzdem gewartete und ad hoc einsatzbereite) Türen auf der zweiten Seite würden keinen Platz im Innenraum kosten.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 20. Januar 2018, 19:43:30
Das gilt allerdings auch für jene, die meinen, eine Straßenbahn mit drei Türen wäre ausreichend

Gibt es bei der U6 massive Probleme durch die drei Türen pro Wagen?

Zitat
und nicht benutzte (trotzdem gewartete und ad hoc einsatzbereite) Türen auf der zweiten Seite würden keinen Platz im Innenraum kosten.

Sie kosten Platz, aber nicht Kapazität, siehe Dresden (https://de.wikipedia.org/wiki/Gelenktriebwagen_NGT6DD). Es gibt lediglich weniger Sitz- und mehr Stehplätze.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 20. Januar 2018, 19:49:26
Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Du akzeptierst ja auch nicht meine Argumente. Also wieso soll ich dann deine Argumente akzeptieren?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 20. Januar 2018, 19:59:57
Du akzeptierst ja auch nicht meine Argumente.

Ich würde sie akzeptieren, wenn sie über "ich will das nicht und das haben wir noch nie gemacht" hinausgehen würden. Aber du kannst ja einmal echte Argumente bringen:
- Wie viel würde es in Beschaffung und Wartung mehr kosten, einige Flexitys in ZR-Ausführung zu bestellen?
- Wie viel kostet der Ein- und Ausbau einer Kletterweiche?
- Wie viele Platzkilometer könnten mit ZR-Fahrzeugen zusätzlich gefahren werden (weniger brachliegende Strecke, Sanierung im laufenden Betrieb mit eingleisigem Betrieb)?
- Welche SEV-Busse oder Verstärker auf anderen Linien könnte man dafür einsparen?
- Wie viele zusätzliche Fahrgäste und damit Fahrgeldeinnahmen könnte man durch das attraktivere (weil zuverlässigere) Angebot lukrieren?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2018, 20:28:03
Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2018, 20:31:26
Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Vielleicht wäre bei einer der Baustellen der Bezirk gegen einen Einsatz, dann ginge es wieder.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2018, 21:20:17
Es gibt aber ein Problem: Wenn man zwei Baustellen gleichzeitig hat, hat man zu wenig Kletterweichen. Also geht das mit den Kletterweichen überhaupt gar nicht und nimmer.
Vielleicht wäre bei einer der Baustellen der Bezirk gegen einen Einsatz, dann ginge es wieder.
Was ist, wenn beide Bezirke gegen den Einsatz sind oder die beiden Baustellen in einem Bezirk liegen? Dann liegen die Kletterweichen unbenutzt im Depot - also kann man sie überhaupt nicht verwenden.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Nussdorf am 21. Januar 2018, 18:57:22
Das ist halt meine persönliche Meinung. Und da kannst du mich mit noch so vielen Argumenten nicht umstimmen.

Das ist eine schöne Illustration des Grundübels der WL. "Ich habe meine Meinung, ich lasse mir die doch nicht von Fakten kaputtmachen!"

Einmal abgesehen von Euren grundsätzlichen Animositäten ... hast Du, MK, realistische Beispiele aus letzter Zeit, wo man die Kletterweichen plus Zweirichtungsfahrzeuge sinnvoll hätte einsetzen können? Mit "sinnvoll" meine ich auch, ohne dass sich die Bauzeit massiv verlängert.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 21. Januar 2018, 19:26:55
Wieso massiv verlängert, wenn ich die beiden Richungsgleise  nicht gleichzeitig mache, dann kann ich mittels Kletterweiche den Betrieb aufrecht erhalten, das bringt eine Minderung der Behinderung für den Fahrgast. Und der Rest - egal, egal, sch.. egal.

Zugegeben auf der innersten Währinger Straße (ab Spitalgase) wäre es nicht so einfach auf Grund der dichten Zugfolge.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 21. Januar 2018, 21:51:50
Einmal abgesehen von Euren grundsätzlichen Animositäten ... hast Du, MK, realistische Beispiele aus letzter Zeit, wo man die Kletterweichen plus Zweirichtungsfahrzeuge sinnvoll hätte einsetzen können? Mit "sinnvoll" meine ich auch, ohne dass sich die Bauzeit massiv verlängert.

Ja, z.B. bei den Bauarbeiten, um die es in diesem Thread geht.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: tramway.at am 21. Januar 2018, 22:00:43
Prinzipiell gehts natürlich überall, wo ich eine Strecke kappe. Bei größeren Vorhaben wie am JNP wärs halt blöd - soviele Zweirichtungswagen kann man auch nicht vorhalten, wobei ich ursprünglich daran dachte, ein paar E6 aufzuheben. Nur - bei der Wiener Netzgröße braucht man schnell mehr als "ein paar". Wieviele Züge bräuchte man für den inneren 44er und den wichtigeren Teil des 9ers? Bei welchen Linien wären Baustellen mit "einigen Zweirichtern" abzuwickeln? Schon 10 Gelenkwagen irgendwo zu hinterstellen sind 360 Meter Hallengleis... Ich hab Kletterweichen sogar in modernen Betrieben in Frankreich gesehen (Strasbourg, Toulouse), aber die haben halt von Haus aus Zweirichtungswagen.

Ergänzung: Gleisbau in Prag

Ansonsten wurden eingleisige Baustellen ja bisher mit Schnappweichen gemacht, ich nehme an, die sind robuster.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: MK am 21. Januar 2018, 22:49:25
Wenn, wäre es natürlich sinnvoll, die Zweirichter auch im normalen Betrieb einzusetzen, wie es Dresden macht. Wenn sie für eine oder mehrere Linien benötigt werden, werden sie auf diese zusammengezogen und die Einrichter dieser Linien wandern dafür auf das Restnetz.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2018, 22:55:32
Wenn, wäre es natürlich sinnvoll, die Zweirichter auch im normalen Betrieb einzusetzen, wie es Dresden macht. Wenn sie für eine oder mehrere Linien benötigt werden, werden sie auf diese zusammengezogen und die Einrichter dieser Linien wandern dafür auf das Restnetz.

Auch in Oberschlesien und Krakau gibt es Zweirichtungswagen, obwohl das gesamte Netz Schleifen aufweist. Bei Baustellen werden die Ausläufe halt umgestellt, sodass die Zweirichter auf den verkürzten Linien stumpf wenden können. Falls man Bedenken wegen der geringeren Sitzplatzanzahl hat: Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, bei Zweirichtungsfahrzeugen auf der linken Seite im Türbereich zusätzliche Sitzplätze anzubringen, solange die Fahrzeuge im Ein-Richtungs-Modus unterwegs sind. Die kann man dann im Fall des Falles mit ein paar Handgriffen entfernen und hat dann (sitzplatzreduzierte, aber vollwertige) Zwei-Richtungs-Fahrzeuge.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: T1 am 21. Januar 2018, 23:01:12
In Zeiten von Niederflurtechnik, wo Türräume dank Trittstufen nicht als toter Raum wegfallen, sondern ganz im Gegenteil ideale Auffangräume darstellen, stellt sich dieses Problem mMn auch nicht wirklich.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: abc am 22. Januar 2018, 06:09:41
Prinzipiell gehts natürlich überall, wo ich eine Strecke kappe. Bei größeren Vorhaben wie am JNP wärs halt blöd - soviele Zweirichtungswagen kann man auch nicht vorhalten, wobei ich ursprünglich daran dachte, ein paar E6 aufzuheben. Nur - bei der Wiener Netzgröße braucht man schnell mehr als "ein paar".

Die Straßenbahnlinien in Dresden sind meist länger als in Wien, nur eine einzige Linie ist kürzer als 10 km (die nur bei Veranstaltungen verkehrende Messelinie 20), dafür ist die längste Linie fast 30 km lang (und läuft dennoch stabil, ohne dass man sie zwischendurch brechen und das als großartigen Fortschritt verkaufen muss). Und auch in DD hat man zu wenige Zweirichtungszüge, um mehrere dieser langen Linien im Bedarfsfall darauf umstellen zu können.

Die Lösung - Baustellenlinien. Hätten die DVB die Bauarbeiten um den Johann-Nepomuk-Berger-Platz organisert, hätte der 2er vmtl. auch an der Josefstädter Straße geendet - und zusätzlich wäre eine Sonderlinie 42 zwischen Ring und einer provisorischen Endhaltestelle am Johann-Nepomuk-Berger-Platz verkehrt. Für den 44er vom Schottentor hätte es ebenfalls eine provisorische Endhaltestelle gegeben, und der Rest wäre mehr oder weniger vollständig von Bussen ersetzt worden. (Dass der 9er bis zum Westbahnhof völlig ersatzlos eingestellt wurde, war schon ziemlich dreist.)

Auch ansonsten hat es Vorteile, einen gewissen Anteil an Zweirichtungsbahnen zu haben. Berlin hatte in den 90ern eine Zeit lang ausschließlich auf Einrichtungsbahnen gesetzt. Für die Verlängerung der damaligen Linie 20 (nun M10) zum U-Bahnhof Warschauer Straße wurden erstmals wieder Zweirichtungsbahnen beschafft - und schließlich immer mehr, weil man deren Vorzüge entdeckt hat. So gab es zum Beispiel Anfang des letzten Jahrzehnts eine Havarie, einen großflächigen Wasserrohrbruch, am S-Bahnhof Karlshorst. Statt über Wochen Ersatzverkehr anzubieten, konnte nach Einbau einer provisorischen Weichenverbindung schon nach wenigen Tagen der Straßenbahnverkehr wieder aufgenommen und die Behinderung für die Fahrgäste auf einen kurzen Fußweg reduziert werden (den hätten es auch gegeben, wenn die ganze Zeit Busse gefahren wären, die Straße war ja unterspült).

Die Zweirichtungsbahnen sind auch für die Netzentwicklung sehr förderlich, weil man Endhaltestellen mit sehr viel weniger Flächenbedarf konzipieren und außerdem Neubaustrecken schrittweise eröffnen kann. Ohne Zweirichtungszüge würde es die direkte Anbindung der U1 an der Warschauer Straße bis heute nicht geben. Am anderen Ende konnte die M10 z.B. trotz der jahrelangen Verzögerung beim Bau der Straßenbahnstrecke zum Hbf schonmal zum Nordbahnhof verlängert werden. Nach Ansiedlung der Hochschule für Technik und Wirtschaft im Stadtteil Schöneweide konnte man relativ unkompliziert eine Zwischenendstelle bauen und den Straßenbahnverkehr verdichten (auch, weil die Anlage genau so zu DDR-Zeiten schonmal existierte, es rechtlich also ein Wiederaufbau und kein Neubau war). Eine Wendeschleife oder ein Gleisdreieck wären sicher noch immer nicht fertiggestellt. Auf den Linien, die an der neuen Endhaltestelle verkehren, setzt man inzwischen auch bei den nicht dort endenden Fahrten bevorzugt Zweirichtungszüge ein, um im Bedarfsfall flexibler reagieren zu können.

Inzwischen wurde die einst angedachte Bestellung vieler Einrichtungs-Flexity für Berlin völlig gecancelt. Es werden nur noch Zweirichtungszüge beschafft.

Und nein, sie bieten auch nicht weniger Platz als Einrichtungsbahnen - allenfalls weniger Sitzplätze. Denn der zusätzliche Führerstand wird durch die zusätzlichen Türräume mehr als ausgeglichen. Die sind auch bei starkem Fahrgastwechsel ideale Auffangrräume, was letztlich sogar (gerade zur völlig verbauten Fehlkonstruktion ULF) sogar beschleunigend wirken dürfte.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Januar 2018, 07:24:03
Und wenn wir schon bei den Schnapsideen sind, wie wäre ein Heck an Heck Beitrieb mit wzei E1, wie einst in Halle praktiziert.      :fp:  https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,6720664,6720664
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: denond am 22. Januar 2018, 08:11:38
Auch in Oberschlesien und Krakau gibt es Zweirichtungswagen, obwohl das gesamte Netz Schleifen aufweist. Bei Baustellen werden die Ausläufe halt umgestellt, sodass die Zweirichter auf den verkürzten Linien stumpf wenden können. Falls man Bedenken wegen der geringeren Sitzplatzanzahl hat: Ich bin überzeugt, dass es möglich ist, bei Zweirichtungsfahrzeugen auf der linken Seite im Türbereich zusätzliche Sitzplätze anzubringen, solange die Fahrzeuge im Ein-Richtungs-Modus unterwegs sind. Die kann man dann im Fall des Falles mit ein paar Handgriffen entfernen und hat dann (sitzplatzreduzierte, aber vollwertige) Zwei-Richtungs-Fahrzeuge.

Auf der ganzen Welt sind solche Fahrzeuge kein Problem. In Wien werden sie zu einem Problem gemacht. Es gehörten MMn die Entscheidungsträger auf den entsprechenden Stellen gewechselt...
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Kálvin tér am 22. Januar 2018, 09:33:41
Eine historische Frage zum Thema: Wie hat man das Problem eigentlich seinerzeit beim Bau der Stadtbahnstation Thaliastrasse gelöst? Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, das auf Höhe der Baustelle eingleisig gefahren wurde, weiß aber nicht mehr ob hier die Kletterweichen im Einsatz waren oder eine Schnürstelle eingebaut wurde.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Operator am 22. Januar 2018, 09:43:15
Eine historische Frage zum Thema: Wie hat man das Problem eigentlich seinerzeit beim Bau der Stadtbahnstation Thaliastrasse gelöst? Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, das auf Höhe der Baustelle eingleisig gefahren wurde, weiß aber nicht mehr ob hier die Kletterweichen im Einsatz waren oder eine Schnürstelle eingebaut wurde.
Nein, kamen nicht, es wurden einfach die Gleise verlegt, vielleicht finde ich ja Bilder.....
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Januar 2018, 09:46:17
Eine historische Frage zum Thema: Wie hat man das Problem eigentlich seinerzeit beim Bau der Stadtbahnstation Thaliastrasse gelöst? Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, das auf Höhe der Baustelle eingleisig gefahren wurde, weiß aber nicht mehr ob hier die Kletterweichen im Einsatz waren oder eine Schnürstelle eingebaut wurde.

Soweit ich mich erinnere eine Schnürstelle mit Rückfallweichen und Signaldeckung.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Operator am 22. Januar 2018, 09:51:48
Ein Bild habe ich, allerdings ist dieser eingleisige Streckenbereich bei der Burggasse 1987 gewesen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2018, 09:54:26
Beim Bau der U-Bahn Station Thaliastraße, gab es genauso wie bei der Station Hütteldorfer Straße (Linie 10) und Siebenhirten (Linie 64) einen eingleisigen Streckenabschnitt.

Und ich weiß, viele von euch hätten gerne Zweirichtungsfahrzeuge. Aber bis auf den Johann Nepomuk Berger Platz, wo man eventuell Zweirichtungsfahrzeugen verwenden hätte können, damit man den Betrieb auf der Ottakringer Straße, Neulerchenfelder Straße und der Linie 9 aufrecht erhalten hätte können.

Inwieweit das Sinnvoll gewesen wäre, lass ich hier dahin gestellt, da gebe ich nur zu bedenken, dass das Baufeld in der Neulerchenfelderstraße bis zur Blumbergergasse gegangen ist, ebenso hätte man die Linie 44 schon auf dieser Höhe enden lassen müsse.

Und bei der Linie 9 hätte dann womöglich die Brauerei Ottakring das Problem gehabt hätte, dass sie bedingt durch die Kletterweiche  mit LKW ihr Werk nicht mehr anfahren können.

Aber ganz abgesehen davon bin ich die Großbaustellen der letzten Jahre durchgegangen und hätte keinen sinnvollen Einsatz für Zweirichtungsfahrzeuge gesehen. Denn wenn die Baustelle nur über das Wochenende geht, dann sind die Kosten der notwendigen Vor- und Nachbereitungsarbeiten wesentlich höher, als der für einen Schienenersatzverkehr.

Und daher sehe ich keinen Vorteil, wenn man jetzt auch noch Zweirichtungsfahrzeuge für die Straßenbahn anschafft.

Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Operator am 22. Januar 2018, 10:01:13
Von März 1980 war diese Bild, auch hier gab es eine  fixe eingleisige Strecke mit Ausweichen!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Januar 2018, 10:05:53
Ein Bild habe ich, allerdings ist dieser eingleisige Streckenbereich bei der Burggasse 1987 gewesen.

Dazu ein Link:   http://www.bahnbilder.de/bild/oesterreich~stadtverkehr~strasenbahn-wien/634481/wien-wvb-sl-8-e1-4509.html
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: luki32 am 22. Januar 2018, 10:33:56
Eine historische Frage zum Thema: Wie hat man das Problem eigentlich seinerzeit beim Bau der Stadtbahnstation Thaliastrasse gelöst? Ich glaube mich dunkel erinnern zu können, das auf Höhe der Baustelle eingleisig gefahren wurde, weiß aber nicht mehr ob hier die Kletterweichen im Einsatz waren oder eine Schnürstelle eingebaut wurde.

Auch das steht in dem von mir schon verlinkten Wiki-Artikel über die Kletterweicheneinsätze in Wien, weil sie dort aufgelistet sind. Es wurden keine Kletterweichen verwendet.

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Kletterweiche)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: tramway.at am 22. Januar 2018, 11:31:24
einige eingleisige Baustellen der letzten Jahre:
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: luki32 am 22. Januar 2018, 12:06:27
Und bei der Linie 9 hätte dann womöglich die Brauerei Ottakring das Problem gehabt hätte, dass sie bedingt durch die Kletterweiche  mit LKW ihr Werk nicht mehr anfahren können.

Das meinst jetzt aber nicht ernst, oder? Das erinnert mich an den Stau bis Dschibutti wegen einer vorgeschlagenen Verkehrsmaßnahme.

Man muß ja die Kletterweiche nicht unbedingt genau vor deren Ausfahrt machen, oder?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2018, 12:07:52
Man muß ja die Kletterweiche nicht unbedingt genau vor deren Ausfahrt machen, oder?
Sie würden sie genau dort machen, damit ein für alle Mal gezeigt wird, dass Kletterweichen in Wien nicht funktionieren - obwohl man sich so bemüht hat!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2018, 12:12:05
Und bei der Linie 9 hätte dann womöglich die Brauerei Ottakring das Problem gehabt hätte, dass sie bedingt durch die Kletterweiche  mit LKW ihr Werk nicht mehr anfahren können.

Das meinst jetzt aber nicht ernst, oder? Das erinnert mich an den Stau bis Dschibutti wegen einer vorgeschlagenen Verkehrsmaßnahme.

Man muß ja die Kletterweiche nicht unbedingt genau vor deren Ausfahrt machen, oder?

Auf Grund der Topographie müsstest du die Kletterweiche schon nach der Thaliastraße anbringen müssen.

Und worauf ich da hinaus wollte, dass die Straße dann gesperrt gewesen wäre, da sich das Befahren der Kletterweichen, überhaupt mit Schwer-LKW mMn NICHT geeignet ist. Und glaube, dass dann Sattelschlepper zu wenige Platz gewesen wäre, dass sie daneben noch vorbei gekommen wäre. Nicht mehr und nicht weniger.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2018, 12:19:53
Zwischen den Anfang der Hst. am Bergerplatz (wo nichts gebaut wurde) und dem Eingang zum Ottakringer haben mehr als zwei lange ULFe Platz.

Man hätte einfach kurz vor Beginn der Haltestelle eine Weiche reingelegt. Dann fährt der 9er, der davor dort stand weg, der andere fährt über die Weiche in die Endstation und du kommst mit 30m aus.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 22. Januar 2018, 13:09:59
Kann man Kletterweichen im Bogen verlegen? sonst hätte die Ottakringer halt die Mauer gleich nach dem ehemaligen Zielpunkt aufgemacht und dort eine provisorische Einfahrt gemacht.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 16. März 2019, 09:28:09
Um wieder einmal den Versuch zu starten, mache ich in diesem Thread bezüglich Zweirichtungsfahrzeuge weiter.

@Katana: Danke, dass du mal die ganze Vor- und vor allem Nachteile auf den Punkt gebracht hast.

@4463: Ich galube dass es auch viele andere Streckenabschnitte gibt, wo es bei einem Wegfall der Doppelhaltestellen zu einem Problem kommen könnte. Ich sage nur Ringstraße zwischen Oper und Börse.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: buschberg am 01. November 2019, 10:25:51
Zweirichtungszüge wären manchesmal notwendig, da könnte man sie bei diversen Anlässen einsetzen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: diogenes am 01. November 2019, 10:34:48
Du redest von solchen Ereignissen wie der 31-Insel, nicht wahr?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 4498 am 01. November 2019, 10:36:58
Zweirichtungszüge wären manchesmal notwendig, da könnte man sie bei diversen Anlässen einsetzen.
;) ;) ;) Und wie kommen diese aufs Gegengleis? Dreiecken oder verkehrt über die Schleife (wobei auch das topologisch ein Dreiecken ist)?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: diogenes am 01. November 2019, 10:39:23
Argument! Da wären Gleiswechsel an strategischen Stellen durchaus sinnig. Gibt ja keine mehr auf freier WildbahnStraßenbahnstrecke oder irre ich mich?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: tramway.at am 01. November 2019, 10:51:18
Mit Zweirichtungszügen würde die Situation bei der neuen D-Wagen-Schleife völlig anders aussehen, und die ungünstige Sima-Schleife unter der Autobahn gäbs garnicht - da gäbs in der Absberggasse zwei mittige Wendegleise (für D und 6), und fertig. Schau dir das mal in Budapest an, die haben etliche ideale Stumpfendstationen. Und alle neuen Betriebe, die ich kenne, sind Zweirichtungsbetriebe, mit gutem Grund. Und wenn die WiLi echten Zweirichtungsverkehr betrieben hätten (die Umkuppelei war ja immer vorsintflutlich), gäbe es einige eingestellte Linien noch heute.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: darkweasel am 01. November 2019, 10:57:33
Argument! Da wären Gleiswechsel an strategischen Stellen durchaus sinnig. Gibt ja keine mehr auf freier WildbahnStraßenbahnstrecke oder irre ich mich?
Es gibt schon Orte im Netz, wo man aufs falsche Gleis kommt, z.B. bei den Betriebsbahnhöfen Rudolfsheim und Favoriten und bei der Hauptwerkstätte, aber überall dort kann man eh auch ohne Richtungswechsel umdrehen.

In Pressburg, das vor wenigen Jahren noch ein reines Einrichtungsnetz war, hat man eine Neubaustrecke ohne Schleife gebaut und dafür Zweirichtungswagen angeschafft, die auch für andere Anlässe verwendet werden können. Das ist wahrscheinlich auch die einzige sinnvolle Möglichkeit, das Wiener Netz auf Zweirichtungsbetrieb umzustellen – eventuell irgendeine der 40er-Linien irgendwo in den Wienerwald verlängern (42er zum Schafberg? 43er zur Marswiese?), wo man nicht so einfach eine Schleife bauen kann, dafür könnte man dann Zweirichtungswagen anschaffen und dann mit der Zeit auch an anderen Stellen Gleiswechsel einbauen und im Zuge von Störungen diese verwenden.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: maybreeze am 01. November 2019, 11:27:13
10er bis Ober St. Veit (wenn dereinst die Verbindungsbahn unterirdisch oder in Hochlage den Bezirk quert), 62er bis z.B. Einsiedelei-/Gemeindeberggasse), 162 in die neuen Wohngebiete entlang der Breitenfurterstraße ...
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 01. November 2019, 15:44:52
Zweirichtungszüge wären manchesmal notwendig, da könnte man sie bei diversen Anlässen einsetzen.
;) ;) ;) Und wie kommen diese aufs Gegengleis? Dreiecken oder verkehrt über die Schleife (wobei auch das topologisch ein Dreiecken ist)?
Jahwe äh Kletterweiche
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: hema am 01. November 2019, 16:27:07
Jahwe äh Kletterweiche
Kenn' ma net, ham ma net, tan ma net!   ;)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 4498 am 02. November 2019, 09:51:15
Zweirichtungszüge wären manchesmal notwendig, da könnte man sie bei diversen Anlässen einsetzen.
;) ;) ;) Und wie kommen diese aufs Gegengleis? Dreiecken oder verkehrt über die Schleife (wobei auch das topologisch ein Dreiecken ist)?

Argument! Da wären Gleiswechsel an strategischen Stellen durchaus sinnig. Gibt ja keine mehr auf freier WildbahnStraßenbahnstrecke oder irre ich mich?

Jahwe äh Kletterweiche

Die wievielte Zweirichtungswagen-Diskussion soll das werden? Gibt es noch einen Thread, in dem noch nicht über Sinn und Unsinn, Vor- und Nachteile diskutiert wurde?  :fp:
Wir sind hier bei der Linie 49! :lamp: Und außerdem im Board "Historisches"! :lamp:

Wie viele Smilies muss ich noch machen - und das noch ganz am Anfang des Beitrags, damit Humor erkennbar wird?

Vor- und Nachteile des Zweirichtungsbetriebs sind bis zum Abwinken bekannt, dazu braucht weder hier noch anderswo großartig diskutiert werden.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 02. November 2019, 11:02:29
Vor- und Nachteile des Zweirichtungsbetriebs sind bis zum Abwinken bekannt, dazu braucht weder hier noch anderswo großartig diskutiert werden.
Niemand verlangt eine Zweirichtungsbetrieb, aber so viele Zweirichtungsfahrzeuge, dass man die stärkste Linien temporär damit fahren kann, würden bei Gleisbauarbeiten Vorteile bringen. Wennst in der Hetzendorfer Straße Gleisbauarbeiten machen musst, dann hat der Ersatzbus keine vernünftige Strecke. Da macht man es dann so, dass die Fahrgäste halt 200 oder 300 m zu Fuß gehen müssen, wie schon geschehen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Ferry am 04. November 2019, 09:47:18
Und wenn die WiLi echten Zweirichtungsverkehr betrieben hätten (die Umkuppelei war ja immer vorsintflutlich), gäbe es einige eingestellte Linien noch heute.

Welche?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: win22 am 04. November 2019, 18:42:28
17, 39, 47, 72, 73, L, 158, 317, 360,
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Z-TW am 04. November 2019, 20:11:53
17, 39, 47, 72, 73, L, 158, 317, 360,

 ;D ;D Optimist!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Ferry am 05. November 2019, 09:16:49
17, 39, 47, 72, 73, L, 158, 317, 360,

Keine der genannten Linien wurde deswegen eingestellt, weil es nicht möglich gewesen wäre, bei oder in der Nähe der damaligen Endstation eine Schleife zu errichten. Es ist richtig, dass es bei Einigen tatsächlich schwer möglich gewesen wäre (39, 72, 158, 360), aber das war nicht der Grund für deren Einstellung.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 111 am 05. November 2019, 09:32:16
17, 39, 47, 72, 73, L, 158, 317, 360,

17 gibt's ungefähr genauso wieder als Strecke
39 zu enge Ortsdurchfahrt
47 Flötzersteigausbau
72 feindliches NÖ
73 Kanalbauarbeiten (mit wahrscheinlich zu wenig Tragfähigkeit weil die Straßenbahn ohnehin durch den Bus ersetzt wurde)
L hatte Schleifen und wäre jetzt mit der Mariahilfer Straße gestorben
158 Eisenbahnkreuzung
317 feindliches NÖ
360 feindliches NÖ (war aber sogar Schleifenplanung vorhanden - siehe Dokumentation Mödlinger Stadtverkehrsmuseum)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Bus am 05. November 2019, 09:36:07
Wobei man eher eine Straßenbahn zwischen Mexiko und USA oder Süd- und Nordkorea bauen würde, als ins feindliche NÖ  >:D
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Gabri16 am 11. November 2019, 16:57:31
Wäre es eine Gute Idee, bei der Resselgasse eine Weiche einzubauen, damit WLB fahrzeuge bei zb Demos am Ring dort enden können?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Hawk am 11. November 2019, 17:15:56
Wäre es eine Gute Idee, bei der Resselgasse eine Weiche einzubauen, damit WLB fahrzeuge bei zb Demos am Ring dort enden können?
Die bessere Idee wäre, die Demos einzustellen und auf andere Plätze zu verlegen!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: schaffnerlos am 11. November 2019, 17:57:47
Wäre es eine Gute Idee, bei der Resselgasse eine Weiche einzubauen, damit WLB fahrzeuge bei zb Demos am Ring dort enden können?
Die bessere Idee wäre, die Demos einzustellen und auf andere Plätze zu verlegen!

Damit rüttelst du aber am Demokratieverständnis.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Tatra83 am 11. November 2019, 21:04:30
Wäre es eine Gute Idee, bei der Resselgasse eine Weiche einzubauen, damit WLB fahrzeuge bei zb Demos am Ring dort enden können?
Aus meiner Sicht ist das nicht sinnvoll, denn du schaffst somit keine Lösung für die städtischen Linien 1 und 62. Du müsstest außerdem ein separates Wendegleis errichten, welches idealerweise zwischen den beiden Tourengleisen situiert wird. Vielmehr hielte ich es für sinnvoll, dass die Schleife Karlsplatz für 62 und WLB (und im Umleitungsfall auch 1) jedenfalls freigehalten wird, um den Straßenbahnverkehr zumindest bis zum Ring heranführen zu können.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Katana am 11. November 2019, 21:47:21
Wäre es eine Gute Idee, bei der Resselgasse eine Weiche einzubauen, damit WLB fahrzeuge bei zb Demos am Ring dort enden können?
Du müsstest außerdem ein separates Wendegleis errichten, welches idealerweise zwischen den beiden Tourengleisen situiert wird.

Wieso? Könnte man es nicht so wie vor dem alten Bombardier-Werk mit je einer Vereinigungsweiche in jedem Richtungsgleis machen?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Tatra83 am 11. November 2019, 22:07:13
Das sähe ich als betrieblichen Nachteil, weil der zu wendende Zug das Tourengleis belegt (und so bei Problemen mit dem Richtungswechsel den Betrieb zusätzlich beeinträchtigt) und ohne eigenes Wendegleis keine Pause halten kann. Und was ist dann deine Lösung für 1 und 62, wenn dort ein einfacher Gleiswechsel eingebaut wird?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: tramway.at am 11. November 2019, 22:12:16
eine einfache Parallelweiche, und gut is'. Dann könnte die WLB bei Sperren der Opernschleife den Verkehr Richtung Stadt übernehmen. Allerdings wären die Züge dann wohl übervoll, möglicherweise scheut man das; andererseits haben die Doppeltraktionen in der Wiedner Hauptstraße eh reichlich Reserven.

Wenn die Strecke wegen einer Demo eh gesperrt ist, braucht man auf 1 & 62 keine Rücksicht nehmen.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 11. November 2019, 22:25:29
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: tramway.at am 11. November 2019, 23:17:21
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden

klar, stimmt, das hab ich ganz übersehen! Aber die WiLi auch :) Das ist natürlich die einfachste Lösung.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Schienenchaos am 12. November 2019, 01:13:25
Oder man situiert die Parallelweiche neben den Wagner-Pavillons auf der 2er-Linie, womit man keine Tourengleise belegen würde. Der 4A kann dabei umfahren.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: hema am 12. November 2019, 02:31:36
Da ist das Rückwärtsfahren wohl klüger (und billiger), weil es dort auch für Einrichtungsfahrzeuge problemlos möglich ist!   :lamp:
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2019, 04:22:23
Oder man situiert die Parallelweiche neben den Wagner-Pavillons auf der 2er-Linie, womit man keine Tourengleise belegen würde. Der 4A kann dabei umfahren.
Nur dann blockiert du eventuell kurzgeführte Züge, welche über die Schleife Karlsplatz geführt werden.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Katana am 12. November 2019, 06:16:18
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden
Du meinst durch die Bösendorferstraße?
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: darkweasel am 12. November 2019, 07:20:07
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden
Du meinst durch die Bösendorferstraße?
Eher die Christinenschleife.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 68er am 12. November 2019, 07:57:45
[attach=1]

Ich nehme an, haidi meint durch die Schleife Karlsplatz in Rückwartsfahrt.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: darkweasel am 12. November 2019, 08:40:40
Ich nehme an, haidi meint durch die Schleife Karlsplatz in Rückwartsfahrt.
Ah ja, Entschuldigung, hatte "durch Rückwärtsfahrt" falsch als "ohne Rückwärtsfahrt" gelesen; ich sollte zu dieser Uhrzeit nichts im Forum posten … :-[
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: haidi am 12. November 2019, 08:56:09
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden

klar, stimmt, das hab ich ganz übersehen! Aber die WiLi auch :) Das ist natürlich die einfachste Lösung.
Und die ist inzwischen Windkanal getestet :)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 95B am 12. November 2019, 09:25:04
Oder man situiert die Parallelweiche neben den Wagner-Pavillons auf der 2er-Linie, womit man keine Tourengleise belegen würde. Der 4A kann dabei umfahren.
Nur dann blockiert du eventuell kurzgeführte Züge, welche über die Schleife Karlsplatz geführt werden.

Wenn etwas vom Schwarzenbergplatz zum Karlsplatz fahren kann, ist der Schwarzenbergplatz frei, also können in dem Fall alle Linien zur Christinenschleife fahren. Klarerweise erzeugt das aufgrund der Ampelsituation erheblichen Straßenbahnrückstau und erzwingt in weiterer Folge diverse Kurzführungen, aber grundsätzlich kann bis in die Stadt gefahren werden und das sollte Grund genug sein, es auch zu tun. (Nicht so wie bei der Linie 2, die bei fast allen Donnerstagsdemonstrationen zwischen Schwedenplatz und Bellaria nicht fuhr, obwohl dort weit und breit nicht demonstriert wurde und der D-Wagen auch über den Kai fahren konnte.)
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: sg2001 am 12. November 2019, 11:14:01
WLB, 2 1 und 62 könnten heute schon durch Rückwärtsfahrt dort wenden

klar, stimmt, das hab ich ganz übersehen! Aber die WiLi auch :) Das ist natürlich die einfachste Lösung.

Kann/darf man VETAG-Weichen aufschneiden? Ansonsten bräuchte man hierfür drei Weichenposten.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 95B am 12. November 2019, 11:31:05
Kann/darf man VETAG-Weichen aufschneiden? Ansonsten bräuchte man hierfür drei Weichenposten.

Nein, darf man nicht. (Können tut man schon, aber dann ist die Weiche kaputt.) Abgesehen davon wird bei dem Manöver nur eine einzige Verzweigungsweiche aufgeschnitten – und das ist eine Handweiche.

Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: sg2001 am 12. November 2019, 19:59:32
Kann/darf man VETAG-Weichen aufschneiden? Ansonsten bräuchte man hierfür drei Weichenposten.

Nein, darf man nicht. (Können tut man schon, aber dann ist die Weiche kaputt.) Abgesehen davon wird bei dem Manöver nur eine einzige Verzweigungsweiche aufgeschnitten – und das ist eine Handweiche.

Achso - da die Weichen auf Google Maps von Bäumen verdeckt waren, habe ich fälschlicherweise angenommen, dass dort VETAG-Weichen liegen; habe mir das jetzt via Google Street View angesehen, in der Tat wäre dieses Manöver hier sehr einfach durchführbar!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: KSW am 12. November 2019, 21:55:48
Aber, wäre dann nicht generell klüger, sich die Erhaltung der alten 71er Schleife am Ring zu sparen und stattdessen die Möglichkeit zu schaffen, vom Karlsplatz kommend am Schwarzenbergplatz auch nach Süden abbiegen zu können? So könnte man zB die Linie D mit WLB verknüpfen und die WBL via Schwarzenbergplatz zum Schweizergarten führen bzw. den D bis Dörfelstraße, dafür den 62er bis Murlingen gekürzt, oder auch bei spontaner Störung sogar bis zur Absberggasse führen? So hätte man in beide Richtungen das volle Angebot, ohne großartigen zusätzlichen Aufwand treiben zu müssen. Ok, die WLB wird im Moment in der Prinz Eugen Straße nicht zugelassen sein, aber Platz wäre vorhanden.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 13. November 2019, 06:15:12
Aber, wäre dann nicht generell klüger, sich die Erhaltung der alten 71er Schleife am Ring zu sparen und stattdessen die Möglichkeit zu schaffen, vom Karlsplatz kommend am Schwarzenbergplatz auch nach Süden abbiegen zu können? So könnte man zB die Linie D mit WLB verknüpfen und die WBL via Schwarzenbergplatz zum Schweizergarten führen bzw. den D bis Dörfelstraße, dafür den 62er bis Murlingen gekürzt, oder auch bei spontaner Störung sogar bis zur Absberggasse führen? So hätte man in beide Richtungen das volle Angebot, ohne großartigen zusätzlichen Aufwand treiben zu müssen. Ok, die WLB wird im Moment in der Prinz Eugen Straße nicht zugelassen sein, aber Platz wäre vorhanden.

Sorry, aber habe ich dich da richtig verstanden?

Ich lese nämlich heraus, dass du die Linie D von der Gudrunstraße über die Lothringerstraße zur Dörfelstraße zu führen, sowie die WLB ab Karlsplatz bis zum Hauptbahnhof zu verlängern und dafür die Linie 62 nur mehr bis Murlingengasse zu führen.

Ich frage mich, was soll das bringen?

Und wenn du das nur im Falle einer Demo am Ring meinst, dann halte ich auch nichts davon. Begründung - Wieso kürze ich die Linie 62 schon bei der Murlingengasse, wenn dies ja bis zum Quartier Belevedere fahren kann und die Fahrgäste somit beim Hauptbahnhof eine Umsteigemöglichkeit auf die U1 haben. damit diese in die Stadt kommen und was soll es bringen, wenn ich eine Straßenbahnlinie eine Station vor einem Umsteigeknoten enden (Linie D) lasse.

Und eine Verlängerung der WLB zum Hauptbahnhof, dazu würde die WLB auch mehr Züge benötigen und ich weiß nicht, ob sie diese für einen Dauerbetrieb hat und die NAchfrage für eine WLB-Anrbindung der Prinz-Eugen-Straße glaube ich, da hält sich die Nachfrage auch in Grenzen.

Und wenn du die Linie D dauerhaft nach Meidling legst, was machst du dann mit der restlichen Strecke - Verlängerst du dann die Linie 71 bis Nußdorf. Noch dazu reduzierst du dann das Angebot auch der Ringstraße zwischen 25 und 33% (Je nach Abschnitt). Ob das sinnvoll ist bezweifle ich auch.

Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: KSW am 13. November 2019, 07:31:14
Liebe Klingelfee, scheinbar war da vieles zu verwirrend ausgedrückt:
1) Natürlich sollte dies nur im Störungsfall passieren
2) Die Kürzung des 62ers bis Meidling war nur so eine Idee, um die Frequenz in der Wiedner Hauptstraße (und somit vor allem am Matzleinsdorfer Platz) nicht unnötig zu steigern
3) Der Grundgedanke war, dass auf engem Raum 2 Schleifen liegen, die jeweils nur aus einer Richtung angefahren werden können, sowie für eine Wende aus der Wiedner Hauptstraße keine alternative Wendemöglichkeit bei Ringsperre existiert (damit hat diese Diskussion ja begonnen). Würde man in diesem Fall D und 71 zum Karlsplatz ablenken, hätte man Anschluss an die U1/2/4, ohne Nachteil gegenüber der derzeitigen Situation (ok, 3 Min. mehr Fußweg vom Schwarzenbergplatz zum Ring)
4) Wenn aber D und 71 am Karlsplatz wenden, dann ist erst recht kein Platz für eine Wende durch Rückwärtsfahrt für 1/62/WLB, daher der Gedanke der Verknüpfung. Vielleicht wäre aber eine Verknüpfung 1/D, 62/WLB kurz HBF, 71 kurz Karsplatz sinnvoller? 1 Linie dort wenden verträgt die Situation dort, WLB und 62 sollte am HBF auch möglich sein, und für den 1er ist der Abstecher zur Absberg-Schleife nicht so ein großer Umweg wie es eine Verknüpfung mit 71 wäre.

Ich hoffe, dass meine Gedanken jetzt etwas leichter nachvollziehbar sind.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 13. November 2019, 08:10:38
@KSW:
Danke für die Aufklärung. Aber ich gebe zu Bedenken, dass wenn die Schleife der Linie 62/WLB nicht anfahrbar ist, dann ist in der Regel auch die Lothringerstraße gesperrt und somit sind deine ganzen Überlegungen zwar sehr löblich, aber mMn für die Katz. Denn bei den letzten Demo's mit der Nichtbedienung des Karlsplatz von der Kliebergasse kommend war auch die Wiedner Hauptstraße gesperrt und somit war ein Straßenbahnbetrieb auf der selbigen nicht möglich.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: KSW am 13. November 2019, 08:18:52
Denn bei den letzten Demo's mit der Nichtbedienung des Karlsplatz von der Kliebergasse kommend war auch die Wiedner Hauptstraße gesperrt und somit war ein Straßenbahnbetrieb auf der selbigen nicht möglich.
Danke für die Aufklärung, das mag sein, davon hab ich als chronischer U6/49er Nutzer ehrlich gesagt zu wenig Erfahrung. Ich hab einfach nur den Anfangsgedanken einer Wende am Karlsplatz weitergesponnen, ohne über die weiteren Umstände nachzudenken...
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 31/5 am 13. November 2019, 08:40:52
Im autoverliebten Wien wird man niemals eine Verbindung von der Zweierlinie nach rechts zum D und zum 71er bauen. Genau daran scheiterte ja jahrzehntelang die Führung des 71ers zum Karlsplatz.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: 4498 am 13. November 2019, 16:00:48
Im autoverliebten Wien wird man niemals eine Verbindung von der Zweierlinie nach rechts zum D und zum 71er bauen. Genau daran scheiterte ja jahrzehntelang die Führung des 71ers zum Karlsplatz.
Das verstehe ich nicht. Welche Autos hätte ein solcherart geführter 71er behindert? Ich denke, dass sogar stadteinwärts ein Knotenpunkt entfallen wäre, wenn der 71er mit links abbiegt. Und stadtauswärts gibt es eine Autoampelphase zum Rechtsabbiegen, die der 71er mitverwenden hätte können.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: coolharry am 13. November 2019, 16:15:34
Im autoverliebten Wien wird man niemals eine Verbindung von der Zweierlinie nach rechts zum D und zum 71er bauen. Genau daran scheiterte ja jahrzehntelang die Führung des 71ers zum Karlsplatz.

Das die WL keine Kohle für sowas haben, oder besser gesagt, haben wollen, ist ja vollkommen wurscht.
Wenn bedenkt welche Gleisbögen in den letzten paar Jahren gebaut wurden, die man früher auf "rücksicht" auf den Autoverkehr nicht gebaut hat, dann ist dieser Bogen auch nicht so schlimm. Nur wurden die anderen Bögen alle aus dem quasi unerschöpflichen U-Bahn Budget gebaut. Find eine U-Bahnbaustelle wo man diesen Bogen für eine Ausweichtram braucht und schon gehts los.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 13. November 2019, 16:24:32
Im autoverliebten Wien wird man niemals eine Verbindung von der Zweierlinie nach rechts zum D und zum 71er bauen. Genau daran scheiterte ja jahrzehntelang die Führung des 71ers zum Karlsplatz.

Das die WL keine Kohle für sowas haben, oder besser gesagt, haben wollen, ist ja vollkommen wurscht.
Wenn bedenkt welche Gleisbögen in den letzten paar Jahren gebaut wurden, die man früher auf "rücksicht" auf den Autoverkehr nicht gebaut hat, dann ist dieser Bogen auch nicht so schlimm. Nur wurden die anderen Bögen alle aus dem quasi unerschöpflichen U-Bahn Budget gebaut. Find eine U-Bahnbaustelle wo man diesen Bogen für eine Ausweichtram braucht und schon gehts los.

Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.

Und klar, man gewährleistet so den Fahrgästen den Anschluß an die U-Bahn. Aber in der Regel steht bei einer Ringsperre immer noch die Christinenschleife zur Verfügung. Daher sehe ich nicht so eine hohe Priorität, dort eine Gleisverbindung einzubauen.

Man sollte vorher das Geld in die Gleissanierung investieren, bevor man mMn eine nicht unbedingt notwendige Gleisverbindung zu errichten.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Operator am 13. November 2019, 16:56:28



Man sollte vorher das Geld in die Gleissanierung investieren, bevor man mMn eine nicht unbedingt notwendige Gleisverbindung zu errichten.



Da bin ich ganz deiner Meinung, aber selbst, wie wir heuer alle sahen,  passiert das kaum!
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: coolharry am 14. November 2019, 11:54:21
Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.

Tja das ist die Straße beim Schwedenplatz auch. Dort wurden aber eben zwei Bögen realisiert, die vorher nicht da waren. Deswegen mein etwas polemischer Spruch mit der hl. U-Bahn. Auch beim Gürtel wurde der Bogen eingebaut, der Jahrzehntelang nicht da war.
Für die hl. U-Bahn bewegen sich alle Magistratsabteilungen mehr als nur für die "schaß" Tram allein.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 14. November 2019, 12:13:06
Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.

Tja das ist die Straße beim Schwedenplatz auch. Dort wurden aber eben zwei Bögen realisiert, die vorher nicht da waren. Deswegen mein etwas polemischer Spruch mit der hl. U-Bahn. Auch beim Gürtel wurde der Bogen eingebaut, der Jahrzehntelang nicht da war.
Für die hl. U-Bahn bewegen sich alle Magistratsabteilungen mehr als nur für die "schaß" Tram allein.

Nur dass diese Gleisverbindungen für den Ersatzverkehr notwendig waren und somit auch aus dem U-Bahn Budget bezahlt wurden.

Und ich bin auch der Meinung, dass diese Gleisverbindung eine sehr niederere Priorität hat, so dass man andere Gleisverbindungen vorher bauen sollte, bevor man dort eine Verbindung einbaut.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Wiener Schwelle am 14. November 2019, 13:07:39
Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.

Tja das ist die Straße beim Schwedenplatz auch. Dort wurden aber eben zwei Bögen realisiert, die vorher nicht da waren. Deswegen mein etwas polemischer Spruch mit der hl. U-Bahn. Auch beim Gürtel wurde der Bogen eingebaut, der Jahrzehntelang nicht da war.
Für die hl. U-Bahn bewegen sich alle Magistratsabteilungen mehr als nur für die "schaß" Tram allein.

Nur dass diese Gleisverbindungen für den Ersatzverkehr notwendig waren und somit auch aus dem U-Bahn Budget bezahlt wurden.

Und ich bin auch der Meinung, dass diese Gleisverbindung eine sehr niederere Priorität hat, so dass man andere Gleisverbindungen vorher bauen sollte, bevor man dort eine Verbindung einbaut.
Ich denke es ist egal von wo das Geld kommt, es hat kein Mascherl und wird vom Steuerzahler bezahlt.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Klingelfee am 14. November 2019, 13:20:49
Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.

Tja das ist die Straße beim Schwedenplatz auch. Dort wurden aber eben zwei Bögen realisiert, die vorher nicht da waren. Deswegen mein etwas polemischer Spruch mit der hl. U-Bahn. Auch beim Gürtel wurde der Bogen eingebaut, der Jahrzehntelang nicht da war.
Für die hl. U-Bahn bewegen sich alle Magistratsabteilungen mehr als nur für die "schaß" Tram allein.

Nur dass diese Gleisverbindungen für den Ersatzverkehr notwendig waren und somit auch aus dem U-Bahn Budget bezahlt wurden.

Und ich bin auch der Meinung, dass diese Gleisverbindung eine sehr niederere Priorität hat, so dass man andere Gleisverbindungen vorher bauen sollte, bevor man dort eine Verbindung einbaut.
Ich denke es ist egal von wo das Geld kommt, es hat kein Mascherl und wird vom Steuerzahler bezahlt.

JA so stellt sich das der Steuerzahler vor. Nur das spielt es leider nicht. Und es sogar so schlimm, dass du dir zwar mittlerweile aus deinem Budget Rücklagen legne darfst, aber auch nur einen bestimmten Betrag. Und alles darüber muss wieder abgeführt werden und um den Betrag, der abgeführt wird, wird das Budget für die nächsten Jahren auch reduziert. Ausser du kann schon Investitionen vorlegen, die ein höheres Budget erfordern.
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Ferry am 14. November 2019, 15:19:52
Ich denke es ist egal von wo das Geld kommt, es hat kein Mascherl und wird vom Steuerzahler bezahlt.

Ganz so einfach ist es nicht. Geld hat zwar kein Mascherl, wird aber oft auf "Töpfe" aufgeteilt. Und wenn jetzt für ein Projekt Geld aus einem Topf entnommen werden sollen, der Topf aber zuwenig enthält, dann wird das Projekt nur schwer oder gar nicht realisiert werden können, ganz gleich, wieviel Geld in anderen Töpfen ist.

Einfaches Beispiel: zwei Töpfe, einer für Hardware, einer für Software. Soll Software (oder Lizenzen) beschafft werden und der Softwaretopf ist leer, dann ist ein Beschaffen nicht möglich bzw. durch "Umschichten" von Geldern von einem Topf auf den anderen u.U. schon, aber das ist ein zeitraubender Prozess, der nicht gern in Angriff genommen wird. Außerdem fehlt das entnommene Geld dann natürlich im anderen Topf, was sich u.U. auf andere Projekte auswirken kann.

Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: U4 am 14. November 2019, 15:39:18
Wie angenehm war es früher, als alle für das Unternehmen Wiener Straßenbahn gearbeitet habe, und es keine "Töpfe" gegeben hatte - und es hatte trotzdem oder gerade deshalb alles super geklappt …
Aber es musste ja alles auf SAP-Scheiss umgestellt werden, das Ergebnis sieht man ja jetzt bei den Wiener Linien
Titel: Re: Kletterweichen und Zweirichtungsfahrzeuge (war: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz 2017)
Beitrag von: Taurus am 14. November 2019, 19:48:20

Das letzte mal, wie ich den Gleisbogen das letzte Mal intern angesprochen habe, war noch als Ausrede, dass die Lothringerstraße eine Bundesstraße ist und dass es daher keine Bewilligung für den Bogen gibt.


Seit 2002 sollte die Stadt dafür zuständig sein. (Straßen mit B sind keine Bundesstraßen mehr)