Autor Thema: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz  (Gelesen 24807 mal)

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #15 am: 07. Mai 2014, 13:59:48 »

Das kommt leider 40 Jahre zu spät!
Es war auch schon vor 40 Jahren eine Schnapsidee, möglichst viele Menschen in bzw. durch die Wiener Innenstadt zu karren, die dort unter Garantie gar nicht hin wollen (egal ob mit S-Bahn, U-Bahn oder sonst wie)! Und dafür noch dazu horrende Summen zu vergeuden.   :down:

Na eigentlich nicht, es ging damals um die Wiederbelebung der sterbenden Innenstadt, ausserdem ist die einfach am Weg zwischen den starken Endpunkten Reumannplatz und Praterstern. Die zu umfahren wäre völliger Quatsch gewesen, keine andere Linie ist wichtiger für die Stadtstruktur als U1 (bzw auch U3)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

hema

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #16 am: 07. Mai 2014, 14:06:14 »

Na eigentlich nicht, es ging damals um die Wiederbelebung der sterbenden Innenstadt, ausserdem ist die einfach am Weg zwischen den starken Endpunkten Reumannplatz und Praterstern. Die zu umfahren wäre völliger Quatsch gewesen, keine andere Linie ist wichtiger für die Stadtstruktur als U1 (bzw auch U3)
Arbeitest du neuerdings für die Rathauspropaganda!?  :P  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

E2

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #17 am: 07. Mai 2014, 15:19:48 »
Eh klar:

Neue S-Bahn für Vassilakou keine Priorität

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) begrüßt den Vorschlag für eine neue S-Bahn durch Wien zwar, will aber lieber auf zeitnahe Projekte setzen. Die Idee zur neuen S-Bahn kam aus Niederösterreich, von ÖVP-Verkehrslandesrat Karl Wilfing.

Grundsätzlich begrüße sie, dass es in Niederösterreich ein Umdenken gebe und man vermehrt auf den öffentlichen Verkehr setze, sagte Vassilakou am Mittwoch gegenüber „Radio Wien“. Das Projekt einer neuen Schnellbahnstrecke durch Wien wäre jedoch milliardenschwer und würde einen Realisierungszeitraum von mehreren Jahrzehnten in Anspruch nehmen. „Ich möchte gerne über Projekte diskutieren, die wir jetzt unmittelbar umsetzen können“, so Vassilakou.

Die Verkehrsstadträtin will stattdessen die S-Bahn-Verbindungen aus dem Umland bis zum ersten Knotenpunkt in der Stadt verdichten, etwa nach Stockerau oder zwischen Hollabrunn und Floridsdorf. „Hier haben wir dann die Möglichkeit, in die U-Bahn umzusteigen, und damit haben wir innerhalb einer kürzeren Strecke die Intervalle so verdichtet, dass damit tausenden Menschen geholfen ist“, so Vassilakou. Und außerdem koste das im Vergleich zu einem S-Bahn-Neubau einen Pappenstiel, so die Verkehrsstadträtin.


http://wien.orf.at/news/stories/2645928/

No comment.

Anid

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #18 am: 07. Mai 2014, 15:30:06 »
Oh nein, wie schrecklich, man will die Intervalle auf den Außenästen der S-Bahn mal verdichten bevor man sich um eine zweite Stammstrecke (die ich im übrigen sehr befürworte, die S-Bahn in Wien ist ein Witz gegen München oder jede andere deutsche Großstadt) Sorgen macht. Ich find es toll dass da endlich konstruktive Vorschläge kommen wie man die S-Bahn in Wien aufwerten kann und dass die Verkehrsstadträtin auch jetzt für mehr Verbindungen ins Umland kämpft. Doof ist halt nur der Zeithorizont der zweiten Stammstrecke - wenn man da genauso schnell baut wie am Linienkreuz U2/U5 erreicht die Strecke im Jahr 2045 Heiligenstadt  :down:

Daniel

haidi

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #19 am: 07. Mai 2014, 15:54:49 »
Naja, so schlecht  wär die Idee ja nicht: Ich fahr mehr Züge nur bis zur und nicht auf die Stammstrecke und lass dort auf Ubahn umsteigen. Damit hat man größere Kapazitäten auf den Außenästen ohne die Stammstrecke zu belasten. Die Kapazitäten werden an sich schon jetzt benötigt (und sei es nur, um einen dichteren Takt anbietenzu können), bis die Stammstrecke verstärkt wird, dauert es sicher noch lange. Nur: Wenn man die Züge nach Floridsdorf oder Meidling führt, dann belastet man diese Bahnhöfe, wo eh kaum mehr Platz ist. Also böte sich da nur mehr die S1 und S2 bis Leopoldau an.



Und eine Ubahn nach Liesing *duckundrenn*
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darkweasel

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #20 am: 07. Mai 2014, 16:04:50 »
Und eine Ubahn nach Liesing *duckundrenn*
Von der Richtung kommend kann man auf der Südbahn nach Wien Hauptbahnhof fahren. ;) Im Norden ist leider wirklich nur Wien Leopoldau.

highspeedtrain

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #21 am: 07. Mai 2014, 17:16:12 »
Eh klar:

Neue S-Bahn für Vassilakou keine Priorität

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) begrüßt den Vorschlag für eine neue S-Bahn durch Wien zwar, will aber lieber auf zeitnahe Projekte setzen. Die Idee zur neuen S-Bahn kam aus Niederösterreich, von ÖVP-Verkehrslandesrat Karl Wilfing.

Grundsätzlich begrüße sie, dass es in Niederösterreich ein Umdenken gebe und man vermehrt auf den öffentlichen Verkehr setze, sagte Vassilakou am Mittwoch gegenüber „Radio Wien“. Das Projekt einer neuen Schnellbahnstrecke durch Wien wäre jedoch milliardenschwer und würde einen Realisierungszeitraum von mehreren Jahrzehnten in Anspruch nehmen. „Ich möchte gerne über Projekte diskutieren, die wir jetzt unmittelbar umsetzen können“, so Vassilakou.

Komische Aussage. Streicht man die U5, dann geht sich die neue Schnellbahn locker aus. Aber das darf sie vermutlich aus Rücksicht auf die SPÖ nicht sagen.

Und wenn man schon die neue U-Bahn unbedingt will: U2 Matz - Seestadt und neue Stammstrecke unter Verwendung des alten U2-Tunnels unter der Lastenstraße. Das wäre immerhin ein halbwegs schlüssiges Untergrundkonzept.

Klingelfee

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #22 am: 07. Mai 2014, 17:31:21 »
Eh klar:

Neue S-Bahn für Vassilakou keine Priorität

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) begrüßt den Vorschlag für eine neue S-Bahn durch Wien zwar, will aber lieber auf zeitnahe Projekte setzen. Die Idee zur neuen S-Bahn kam aus Niederösterreich, von ÖVP-Verkehrslandesrat Karl Wilfing.

Grundsätzlich begrüße sie, dass es in Niederösterreich ein Umdenken gebe und man vermehrt auf den öffentlichen Verkehr setze, sagte Vassilakou am Mittwoch gegenüber „Radio Wien“. Das Projekt einer neuen Schnellbahnstrecke durch Wien wäre jedoch milliardenschwer und würde einen Realisierungszeitraum von mehreren Jahrzehnten in Anspruch nehmen. „Ich möchte gerne über Projekte diskutieren, die wir jetzt unmittelbar umsetzen können“, so Vassilakou.

Komische Aussage. Streicht man die U5, dann geht sich die neue Schnellbahn locker aus. Aber das darf sie vermutlich aus Rücksicht auf die SPÖ nicht sagen.

Und wenn man schon die neue U-Bahn unbedingt will: U2 Matz - Seestadt und neue Stammstrecke unter Verwendung des alten U2-Tunnels unter der Lastenstraße. Das wäre immerhin ein halbwegs schlüssiges Untergrundkonzept.

Dein Vorschlag hat nur ein kleines Problem. Du bringst in die Tunnelröhre der U2 keine Schnellbahn hinein.

Und zur Schnellbahn am Stephansplatz. Von der Kapazität wäre es sicher sinnvoll. Nur wie tief  will man denn noch runtergraben, dass man die Schnellbahn am Stephansplatz unterbringt?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

highspeedtrain

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #23 am: 07. Mai 2014, 17:43:26 »
Dein Vorschlag hat nur ein kleines Problem. Du bringst in die Tunnelröhre der U2 keine Schnellbahn hinein.

Ein lösbares Problem. Die Tunnelsohle abzusenken, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich günstiger, als ein neuer Tunnel unter dem Stephansplatz unter U1 und den beiden U3 röhren. Dass man im U2-Tunnel nur Oberleitung legen müsste, wollte ich nicht behaupten.

Klingelfee

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #24 am: 07. Mai 2014, 17:48:07 »
Dein Vorschlag hat nur ein kleines Problem. Du bringst in die Tunnelröhre der U2 keine Schnellbahn hinein.

Ein lösbares Problem. Die Tunnelsohle abzusenken, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich günstiger, als ein neuer Tunnel unter dem Stephansplatz unter U1 und den beiden U3 röhren. Dass man im U2-Tunnel nur Oberleitung legen müsste, wollte ich nicht behaupten.

Und ich bezweifle, dass in der Lastenstraße sowohl der Platz nach unten, noch auf die Seite vorhanden ist, dass man die Tunnelröhre für die Schnellbahn erweitern kann.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #25 am: 07. Mai 2014, 18:57:47 »
Dein Vorschlag hat nur ein kleines Problem. Du bringst in die Tunnelröhre der U2 keine Schnellbahn hinein.

Ein lösbares Problem. Die Tunnelsohle abzusenken, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich günstiger, als ein neuer Tunnel unter dem Stephansplatz unter U1 und den beiden U3 röhren. Dass man im U2-Tunnel nur Oberleitung legen müsste, wollte ich nicht behaupten.
Als man den 2er in die Finsternis verlegt hat, hat man angeblich Unmengen Schotter aufgefüllt im Hinblick auf eine Ubahn. Als man auf Ubahn umgestellt hat, soll es angeblich zu teuer gewesen sein, den SChotter wieder raus zu schaffen und man hat die Bahnsteige erhöht. Also sollte die Höhe gegeben sein. Auf der Seite kann man sicher noch was wegkratzen.
Für St.Ubahn kann man auch vieles machen...
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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #26 am: 07. Mai 2014, 19:18:33 »
Zitat aus einem im Heft 5/1966 der Zeitschrift "Eisenbahn" erschienenen und auf einem Interview mit Oberstadtbaurat DI Buchsbaum von den WVB basierenden Artikel über die Zweierlinien-Ustrab:

Das Profil ist auch für kommende Traktionsarten (eventuelle Umstellung auf U-Bahn- oder Schnellbahnbetrieb) geeignet, nur muß die Gleislage abgesenkt werden.

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #27 am: 07. Mai 2014, 19:28:53 »
Als man den 2er in die Finsternis verlegt hat, hat man angeblich Unmengen Schotter aufgefüllt im Hinblick auf eine Ubahn. Als man auf Ubahn umgestellt hat, soll es angeblich zu teuer gewesen sein, den SChotter wieder raus zu schaffen und man hat die Bahnsteige erhöht.
Das glaube ich deshalb nicht, weil es zu Zeiten der Ustrab mehrere Stufen vom Bahnsteig zu den Zugängen gab. Diese entsprachen ziemlich genau dem Höhenunterschied Straßenbahnbahnsteig-U-Bahnbahnsteig und sind heute nicht mehr vorhanden. Demnach war es wohl von Anfang an vorgesehen, die Schienen auf derselben Höhe zu belassen.

Also sollte die Höhe gegeben sein. Auf der Seite kann man sicher noch was wegkratzen.
Für St.Ubahn kann man auch vieles machen...
Zur Seite sehe ich das größere Problem als nach unten:
Die Bohrpfähle reichen sicher sehr weit ins Erdreich, da kann man notfalls mit Zusatzmaßnahmen wie einer Bodenplatte relativ einfach in die Tiefe graben. Seitwärts wird es etwas schwieriger, denn sollte der Tunnel zu schmal sein (was ich annehme), müsste man auf einer Seite außerhalb eine neue (Bohrpfahl)Wand errichten und dann die gesamte Tunneldecke neu bauen (ein zweiter Tunnel neben dem bestehenden wird sich nicht unbedingt ausgehen).
Allerdings hat man die U2 eh schon 2-3 mal quasi neu gebaut, also warum nicht nocheinmal?
Achja: ob die Bogenradien im Verlauf der Lastenstraße bzw. die Steigungen Vollbahntauglich sind, wage ich eher zu bezweifeln.

@Revisor: ich glaube nicht, dass der Tunnel in der derzeitigen Breite als Vollbahntunnel genehmigungsfähig ist. Dass er es in den 60er-Jahren war, kann gut sein.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #28 am: 07. Mai 2014, 19:29:54 »
Wenn die U4 weiter so zerbröselt, wird man die Strecke wohl bauen müssen  >:D

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Re: (PM) S-Bahn unter dem Stephansplatz
« Antwort #29 am: 07. Mai 2014, 21:41:50 »
Als man den 2er in die Finsternis verlegt hat, hat man angeblich Unmengen Schotter aufgefüllt im Hinblick auf eine Ubahn. Als man auf Ubahn umgestellt hat, soll es angeblich zu teuer gewesen sein, den SChotter wieder raus zu schaffen und man hat die Bahnsteige erhöht.
Das glaube ich deshalb nicht, weil es zu Zeiten der Ustrab mehrere Stufen vom Bahnsteig zu den Zugängen gab. Diese entsprachen ziemlich genau dem Höhenunterschied Straßenbahnbahnsteig-U-Bahnbahnsteig und sind heute nicht mehr vorhanden. Demnach war es wohl von Anfang an vorgesehen, die Schienen auf derselben Höhe zu belassen.

doch, das war schon so.

Und zum Ustrab-Tunnel als Vollbahnstrecke: Das sind ganz andere Dimensionen, sowohl was den Lichtraum als auch was Abluft und Notausgänge betrifft. Das wäre ein kompletter Neubau.
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