Autor Thema: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung  (Gelesen 18660 mal)

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24. Juni 2014 Mobilität und Stadtgestaltung
mit Harald Jahn, www.tramway.at

Wie schaut moderne Mobilität und Stadtgestaltung aus? Harald Jahn zeigt mit seinem Vortrag “Die Zukunft der Städte” wie in vielen westlichen Ländern der umweltfreundliche Nahverkehr und Stadtgestaltung derzeit eine Renaissance erlebt. Es entsteht ein lebenswerter, urbaner Lebensraum.

Wir diskutieren über mutige Alternativlösungen und inwiefern diese für unser Viertel Vorbild sein können. Da die neue Straßenbahn für unser Viertel eine zentrale Rolle spielt, sehen wir wie, z.b. in Frankreich, Straßenbahnen ein Grätzel aufwerten. “Sie haben uns einen Park gebracht”

Wohnprojekt Wien - 19-21 Uhr
Krakauertraße 19, 1020 Wien
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #1 am: 09. Mai 2014, 09:21:29 »
Da die neue Straßenbahn für unser Viertel eine zentrale Rolle spielt, sehen wir wie, z.b. in Frankreich, Straßenbahnen ein Grätzel aufwerten. “Sie haben uns einen Park gebracht”

Du bist ja gemein. Du erzählst ihnen vom Land, wo Milch und Honig fließt... und dann, wenn überhaupt, bekommen sie ein graues Monstrum aus Beton, Stahl und Stangln mit quietschend-rumpelnden Saunaöfen und verlotterten Rostschüsseln. :D
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #2 am: 09. Mai 2014, 09:28:00 »
Da die neue Straßenbahn für unser Viertel eine zentrale Rolle spielt, sehen wir wie, z.b. in Frankreich, Straßenbahnen ein Grätzel aufwerten. “Sie haben uns einen Park gebracht”

Du bist ja gemein. Du erzählst ihnen vom Land, wo Milch und Honig fließt... und dann, wenn überhaupt, bekommen sie ein graues Monstrum aus Beton, Stahl und Stangln mit quietschend-rumpelnden Saunaöfen und verlotterten Rostschüsseln. :D

Allerdings. Wobei man den Vortrag inzwischen auch schon mit Bildern aus Bratislava, Warschau oder Budapest (wie ja Martin gerade gezeigt hat) abwickeln könnte. Im Nordbahnhof müssen die Bauträger die etwas bessere Gehsteiggestaltung vor ihrem Haus zahlen, wobei der Bezirk jetzt schon sagt, wenn das mal hin ist asphaltieren wir drüber, wir können uns keine Steine leisten.
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #3 am: 09. Mai 2014, 09:41:36 »
Allerdings. Wobei man den Vortrag inzwischen auch schon mit Bildern aus Bratislava, Warschau oder Budapest (wie ja Martin gerade gezeigt hat) abwickeln könnte.

Das ist ja das Erschütternde. Je näher die moderne Stadt rückt, desto mehr bemüht sich Wien, die Holzbalken vor den eigenen Schädeln auf ewig einzuzementieren.

Im Nordbahnhof müssen die Bauträger die etwas bessere Gehsteiggestaltung vor ihrem Haus zahlen, wobei der Bezirk jetzt schon sagt, wenn das mal hin ist asphaltieren wir drüber, wir können uns keine Steine leisten.

Erscheint auch irgendwie logisch. Wenn mir der Standard angeboten wird und ich gegen Aufpreis die gehobene Variante wähle, dann muss ich auch für deren Erhaltung aufkommen. Ändert aber nichts daran, dass so eine Denkweise bei derartigen Angelegenheiten gar nichts zu suchen hat. Im Gegenteil: Die Stadt müsste froh sein, dass es Steine zu kaufen gibt, mit denen man schöne Gehsteige machen kann. >:(
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #4 am: 11. Mai 2014, 18:56:16 »
In der Resselgasse hat man vor kurzem den Gehsteig aufgegraben und natürlich nach dem Abschluss der Bauarbeiten nicht den alten Belag aus Steinen wiederhergestellt, sondern in der Mitte zwischen den verbliebenen Steinreihen einfach asphaltiert.  :bh:

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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #5 am: 11. Mai 2014, 19:49:10 »
Was für Asphalt? Kann es sein, dass es sich dabei noch nicht um die endgültige Oberflächengestaltung handelt, die meistens ja erst ein paar Wochen bis Monate später hergestellt wird?
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #6 am: 11. Mai 2014, 19:51:36 »
Was für Asphalt? Kann es sein, dass es sich dabei noch nicht um die endgültige Oberflächengestaltung handelt, die meistens ja erst ein paar Wochen bis Monate später hergestellt wird?

Genau, so wie hier... Seit Jahren werden die schönen blauen Steine immer weniger, der Spalt wird halt auisgeschmiert. Ist eh schon eine Sparversion irgendeiner Gestaltung, aber auch das muss zunichte gemacht werden...
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #7 am: 11. Mai 2014, 20:10:54 »
Der Trinkbrunnen an sich ist schon ein exquisiter Ausbund an Scheußlichkeit, da helfen auch keine blauen Steine. 8)

Abgesehen davon, dass dieser Brunnen viel zu allein dasteht. Da gehört ein Bankerl dazu, ein Mistkübel, vielleicht noch ein Lichtpunkt, ...
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #8 am: 11. Mai 2014, 21:17:28 »
Der Trinkbrunnen an sich ist schon ein exquisiter Ausbund an Scheußlichkeit, da helfen auch keine blauen Steine.
Das ist doch bitteschön ein Designer-Brunnen, passend zu den entsprechenden Hydranten. Ist der "Wassergraben" ganz unten eigentlich als Hundetränke gedacht?
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #9 am: 11. Mai 2014, 22:23:40 »
Der Trinkbrunnen an sich ist schon ein exquisiter Ausbund an Scheußlichkeit, da helfen auch keine blauen Steine.
Das ist doch bitteschön ein Designer-Brunnen, passend zu den entsprechenden Hydranten. Ist der "Wassergraben" ganz unten eigentlich als Hundetränke gedacht?

Der Brunnen ist schon OK, der Entwurf ist nicht schlecht, und ja, unten ist für die Kotpumpen äh Köter äh besten Menschenfreunde
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #10 am: 12. Mai 2014, 08:28:23 »
Der Brunnen ist schon OK, der Entwurf ist nicht schlecht

Ich kann mich mit dem Entwurf nicht anfreunden. Einerseits gefällt er mir schlicht nicht, andererseits hat er dermaßen viele Innenkanten, dass eine Reinigung de facto unmöglich ist – sieht man an dem Foto eh bestens: Das Ding soll Trinkwasser spenden, ist aber total versaut. Solchen Designern gehören, wie mein italienischer Städtebauprofessor gesagt hat, die Eier abgeschnitten, dass sie sich nicht vermehren können. ;)
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #11 am: 12. Mai 2014, 10:05:15 »
Ist das der mit die äßliche Kinder?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #12 am: 12. Mai 2014, 10:32:20 »
Ist das der mit die äßliche Kinder?

Certo, certo. È professore Marco Venturi d'università di Venezia.

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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #13 am: 12. Mai 2014, 12:18:29 »
Ich kann mich mit dem Entwurf nicht anfreunden. Einerseits gefällt er mir schlicht nicht, andererseits hat er dermaßen viele Innenkanten, dass eine Reinigung de facto unmöglich ist – sieht man an dem Foto eh bestens: Das Ding soll Trinkwasser spenden, ist aber total versaut. Solchen Designern gehören, wie mein italienischer Städtebauprofessor gesagt hat, die Eier abgeschnitten, dass sie sich nicht vermehren können. ;)
Wenn sie überhaupt einmal vernünftig gereinigt und geputzt würden.
Ich war heute beim Hofer in der LInzer Straße (früher Schärdinger). Da gab es wieder einmal Außenputz. Die haben mit speziellen Poliermaschinen und Elektrofeile (mit Polierband) auch die Edelstahlrohre der Einkaufswagen-Abstellanlagen geputzt. So was täte den Brunnen auch gut.
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Re: 24. Juni 2014, Nordbahnhof: Mobilität und Stadtgestaltung
« Antwort #14 am: 12. Mai 2014, 12:30:01 »
Für Dinge wie laufende Instandhaltung oder vorbeugende Wartung ist bei der Gemeinde Wien kein Geld da.
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