Öffentlicher Verkehr national und international > Technik und Innovationen

[PM] Straßenbahnen lernen sehen, denken und reagieren

(1/25) > >>

13er:

--- Zitat ---Straßenbahnen lernen sehen, denken und reagieren

Innovatives Fahrerassistenzsystem von Bombardier und AIT erreicht Nominierung für den österreichischen Staatspreis Mobilität 2013

Wien (OTS) - Künftig werden Bombardier-Straßenbahnen in der Lage
sein, Hindernisse zur erkennen und ihr Gefahrenpotenzial korrekt
einzuschätzen. Ein speziell für den Einsatz bei leichten
Schienenfahrzeugen wie z.B. Straßenbahnen entwickeltes optisches
3D-Sensorsystem macht diese künftig vorausschauend, intelligent und
damit noch sicherer. Schienenfahrzeugweltmarktführer Bombardier
Transportation hat gemeinsam mit dem Forschungspartner AIT Austrian
Institute of Technology eine Technologie entwickelt, die auf die
besonderen Anforderungen von Schienenfahrzeugen hinsichtlich
Reduktion von Kollisionsgefahr ausgerichtet ist. Dabei lernt die
Straßenbahn, verschiedene Objekte wie z.B. Fahrzeuge und Personen,
aber auch kleine Gegenständen wie beispielsweise Fußbälle, zu
erkennen, ihr Gefahrenpotential selbständig zu beurteilen und darauf
entsprechend zu reagieren. Damit wird die Straßenbahn-Sicherheit
revolutioniert.

Anfänglich wird der Fahrer vorrangig noch über ein akustisches
Warnsignal in seiner Wahrnehmung unterstützt und alarmiert, um
rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können. In einer weiteren
Ausbaustufe soll das System eigenständig Bremsmanöver und andere
Schutzmaßnahmen einleiten können, um Fußgänger, Radfahrer und andere
Verkehrsteilnehmer besser zu schützen.

Das AIT hat sich in den letzten Jahren erfolgreich als
Kompetenzzentrum in der Bildverarbeitung positioniert. In
mehrjähriger Forschungsarbeit entwickelten Expertinnen und Experten des AIT Safety
& Security Department spezielle Algorithmen für die Auswertung von
Stereobildern. Das Ergebnis sind 3D Sensoren mit sehr hoher
räumlicher Auflösung, die eine präzise Überwachung der Strecke vor
dem Schienenfahrzeug auf Entfernungen von 60 m und darüber hinaus
ermöglichen. Testfahrten haben erfolgreich gezeigt, dass Gegenstände
im Gefahrenbereich automatisch vom System als Hindernis identifiziert
und genau lokalisiert werden können. Die eingesetzte "3D Stereo
Vision Technologie" ist dabei nicht nur robust und
störungsunempfindlich, sie hat auch eine große Reichweite, hohe
Auflösung und kann kostengünstig realisiert werden.

Bombardier Transportation möchte diese Technologie in den
kommenden Monaten bis zur Serienreife entwickeln. Damit sollen die im
Vergleich zur Straßenbahn schwächeren Verkehrsteilnehmer wie
Fußgänger und Fahrradfahrer bei einem Unfall optimal geschützt
werden. Im Herbst dieses Jahres wird im Straßenbahnnetz der
Frankfurter Verkehrs-Gesellschaft (VGF) eine FLEXITY Straßenbahn von
Bombardier im Einsatz sein, die einen Prototypen des 3D-Sensorsystems
an Bord hat.

Aktuell wurde diese Sicherheitstechnologie für den
österreichischen Staatspreis Mobilität 2013 in der Kategorie
"Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen." nominiert und erreichte
dabei einen Platz unter den Top 3. Insgesamt wurden zum Staatspreis,
der höchsten Auszeichnung, die die Bundesministerin für Verkehr,
Innovation und Technologie (BMVIT) an österreichische Unternehmen und
Institutionen verleiht, 93 Projekte eingereicht.

Über das AIT Safety & Security Department

Das AIT Safety & Security Department leistet einen wesentlichen
Beitrag im IKT-Kontext und widmet sich schwerpunktmäßig der
Sicherstellung von operativer Effizienz und Zuverlässigkeit aller
kritischen Infrastrukturen. Das Department ist der Entwicklung und
Bereitstellung von zukunftsweisenden Technologien im Bereich von
Öffentlicher Verwaltung (eHealth, eGovernment, eEnvironment),
Telekommunikation, Stromversorgung und Verkehr verpflichtet.

Über Bombardier Transportation

Bombardier Transportation ist weltweiter Marktführer in der
Schienenverkehrstechnologie und verfügt über das breiteste
Produktportfolio der Branche. Bombardier Transportation hat seinen
weltweiten Hauptsitz in Berlin und bietet einer Vielzahl von Kunden
in über 60 Ländern verschiedene Produkte und Dienstleistungen. Über
100.000 Schienenfahrzeuge von Bombardier sind rund um den Globus
unterwegs.

--- Ende Zitat ---

Quelle (mit Bildern): http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130923_OTS0028/strassenbahnen-lernen-sehen-denken-und-reagieren-bild

Auch die Wiener Linien haben an der Technik schon Interesse gezeigt, in einem Test-ULF sollen zusätzliche Sensoren für Gleisschäden eingebaut werden, damit der Zug rechtzeitig davor die Geschwindigkeit verringern kann. Es wird geschätzt, dass durch diese Maßnahme 60% der Gleisschäden nicht oder erst deutlich später als jetzt repariert werden müssen.

HLS:

--- Zitat von: 13er am 23. September 2013, 23:57:37 ---Auch die Wiener Linien haben an der Technik schon Interesse gezeigt, in einem Test-ULF sollen zusätzliche Sensoren für Gleisschäden eingebaut werden, damit der Zug rechtzeitig davor die Geschwindigkeit verringern kann. Es wird geschätzt, dass durch diese Maßnahme 60% der Gleisschäden nicht oder erst deutlich später als jetzt repariert werden müssen.

--- Ende Zitat ---
Und um dann die Fahrzeiten um 30% verlängern zu können.  8)

Tatra83:

--- Zitat von: HLS am 24. September 2013, 00:13:01 ---
--- Zitat von: 13er am 23. September 2013, 23:57:37 ---Auch die Wiener Linien haben an der Technik schon Interesse gezeigt, in einem Test-ULF sollen zusätzliche Sensoren für Gleisschäden eingebaut werden, damit der Zug rechtzeitig davor die Geschwindigkeit verringern kann. Es wird geschätzt, dass durch diese Maßnahme 60% der Gleisschäden nicht oder erst deutlich später als jetzt repariert werden müssen.
--- Ende Zitat ---
Und um dann die Fahrzeiten um 30%60% verlängern zu können.  8)
--- Ende Zitat ---
Oradea, wir kommen!  :fp:

haidi:

--- Zitat ---Anfänglich wird der Fahrer vorrangig noch über ein akustisches
Warnsignal in seiner Wahrnehmung unterstützt und alarmiert, um
rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten zu können.
--- Ende Zitat ---

DAs kommt nie, da ist der Wurm dagegen. Wenn der Fahrer sich gerade überlegt, ob die rechte oder die linke Flanke offen ist, kann es sein, dass er zu spät auf das akustische Signal reagiert und damit nicht rechtzeitig auf den Ball auf der zentralen Flanke reagiert. Wenn der dann einen Knaller macht, dann hat der Fahrer einen Schock. Wurm: "Das kommt nicht in Frage, der 26er muss auf seiner neuen Strecke durch eine Fußgängerzone fahren, sonst werden wir streiken."

hema:
Solche Dinge sind technische Spielereien und teurer Schwachsinn. Der Hauptzweck ist, dass dran wer gut verdienen kann.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln