zusätzlich mit Weichen - ausgestattet mit mit beweglichen Herzstücken - in den Hauptgleisen auf der Strecke hätte ich einen sehr guten Fahrkomfort und ermöglichen somit auch hohe Fahrgeschwindigkeiten...
Herzstücke sind im Idealfall keine Beeinträchtigung des Fahrkomforts, da das Rad ja durchgehend aufliegt und daher keine Stöße erfährt.
Erst mit zunehmender Abnützung wird es unruhig. Ich vermute, das kommt daher, weil im Rillenbereich weniger Radfläche auf Spitz und Flügelschiene aufliegt und daher auf Grund des höheren Drucks nach die senkrechte Abnützung größer ist.
Der Grund für unruhigen Lauf über Weichen ist ein anderer, wie Dr. Ossberger von den Wiener Linien vor rund 15 Jahren bei einer Veranstaltung der ÖVG berichtet hat:
Bei den U-Bahn-Weichen ist das Diagnosesystem "Roadmaster" der VAE eingebaut, das ungewöhnlich starke Stoßbelastungen bei einigen, aber nicht allen Fahrzeugen registriert hat. Man hat nach den Ursachen geforscht und herausgefunden, dass die verhältnismäßig kleinen Räder der Typen T/T
1 deutlich breiter als das Schienenprofil sind, um die erforderliche Festigkeit zu gewährleisten. Sie nützen sich daher an der Außenseite kaum ab, und es bilden sich durch die Abnützung an der Auflagefläche außen an den Radreifen Pseudo-Spurkränze, die bei Weichen (nicht nur beim Herzstück) auf die wegführenden Schienen auflaufen. Um das in Grenzen zu halten, müssen die Räder entsprechend oft reprofiliert werden - eine Folge der unseligen Entscheidung, eine U-Bahn-Linie weiterhin mit Mittelflur-Fahrzeugen zu betreiben. Gegen das Auflaufen der Pseudo-Spurkränze würden Weichen mit verschließbarer Herzstücklücke klarerweise nicht helfen.