Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111655 mal)

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Z-TW

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #120 am: 10. Dezember 2018, 16:17:05 »
Aspern schreibt man mit "e". Asparn gibts auch aber das liegt an der Zaya

Danke, ich weiß. Kommt vom Hudeln...Immerhin kann man Asparn auch auf der Schiene erreichen, wenn auch nur am Wochenende in der Saison. ;D

Z-TW

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #121 am: 10. Dezember 2018, 16:53:48 »
Radfahren sollen dann alle auf einem Radwegenetz das gut gemeint aber schlecht gemacht ist. Und die Radwege permanent irgendwo unmotiviert enden oder die Straßenseiten wechseln.

Was aber keine "Spezialität" im 22. ist. Das kannst in Korneuburg auch erleben!

abc

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #122 am: 10. Dezember 2018, 17:12:31 »
Ich finde das Grundkonzept und die Ideen sehr positiv (und bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass so etwas von den Neos kommt). Eine auch aus meiner Sicht notwendige Überarbeitung des Busnetzes wäre ja sogar relativ kurzfristig und ohne allzugroße Investitionen machbar. Der Bus zwischen Alter Donau und Handelskai würde m.E. auch gewisse Lücken im Bahnnetz füllen und könnte, eine entsprechende Taktdichte vorausgesetzt, auch U1 und 11A etwas entlasten.

Die Idee einer "Lokalbahn Wien - Enzersdorf" hat auch was, auch wenn ich eine Verlängerung nach Orth an der Donau für utopisch halte (die Bahn selbst "nur" für äußerst unwahrscheinlich) - dafür ist die Gegend einfach zu dünn besiedelt und Orth wiederum zu klein. Aber ein entsprechendes Buskonzept mit dauerhafter Durchbindung zur U2, dichten Takten (30-min-Takt) bis in den späten Abend hätte sicher ein gewisses Potential. Die ausgebaute Marchegger Ostbahn ist für eine bessere Erschließung Orths ziemlich ungeeignet.

Und was der 22. Bezirk davon hat? Bestenfalls weniger Autos. Und ohne Halt würde ja auch eine Lokalbahn nach Groß Enzersdorf auch nicht durchfahren.


13er

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #123 am: 10. Dezember 2018, 18:34:32 »
Ich finde das Grundkonzept und die Ideen sehr positiv (und bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass so etwas von den Neos kommt).
Ich nicht ganz so. Da die Grünen nach der nächsten (vorgezogenen?) Wahl sowieso vom Bildschirm verschwinden werden (1-2 Bezirksparlamente vielleicht ausgenommen), macht man sich schon einmal bereit, viele ihrer Wählerstimmen zu übernehmen und vielleicht ja neuer Juniorpartner in einer Koalition zu werden.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #124 am: 10. Dezember 2018, 18:50:33 »
Ich finde das Grundkonzept und die Ideen sehr positiv (und bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass so etwas von den Neos kommt).
Ich nicht ganz so. Da die Grünen nach der nächsten (vorgezogenen?) Wahl sowieso vom Bildschirm verschwinden werden (1-2 Bezirksparlamente vielleicht ausgenommen), macht man sich schon einmal bereit, viele ihrer Wählerstimmen zu übernehmen und vielleicht ja neuer Juniorpartner in einer Koalition zu werden.

Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

martin8721

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #125 am: 10. Dezember 2018, 20:59:23 »
Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.

Naja. Die Grünen waren einst auch sehr pro Straßenbahn und für die hast du ja auch viel gemacht...
Sollten die Neos tatsächlich mal in die Stadtregierung kommen, wird auch bei denen die Sache anders ausschauen.

tramway.at

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #126 am: 10. Dezember 2018, 23:33:59 »
Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.

Naja. Die Grünen waren einst auch sehr pro Straßenbahn und für die hast du ja auch viel gemacht...
Sollten die Neos tatsächlich mal in die Stadtregierung kommen, wird auch bei denen die Sache anders ausschauen.

Ich hoffe (und glaube inzwischen), die sind nicht so naiv und unprofessionell wie die Grünlinge.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

t12700

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #127 am: 10. Dezember 2018, 23:40:44 »
Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.

Naja. Die Grünen waren einst auch sehr pro Straßenbahn und für die hast du ja auch viel gemacht...
Sollten die Neos tatsächlich mal in die Stadtregierung kommen, wird auch bei denen die Sache anders ausschauen.

Ich hoffe (und glaube inzwischen), die sind nicht so naiv und unprofessionell wie die Grünlinge.
Ich würde es uns und der Stadt wünschen, dass du mit deinem Optimismus Recht behältst!

LG t12700

abc

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #128 am: 11. Dezember 2018, 07:53:20 »
Ich finde das Grundkonzept und die Ideen sehr positiv (und bin ehrlich gesagt sehr überrascht, dass so etwas von den Neos kommt).
Ich nicht ganz so. Da die Grünen nach der nächsten (vorgezogenen?) Wahl sowieso vom Bildschirm verschwinden werden (1-2 Bezirksparlamente vielleicht ausgenommen), macht man sich schon einmal bereit, viele ihrer Wählerstimmen zu übernehmen und vielleicht ja neuer Juniorpartner in einer Koalition zu werden.

Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.

Vielleicht habe ich die Neos gedanklich etwas zu sehr in die FDP-Lade gepackt. Denn während es bei den anderen traditionellen Parteien in Deutschland stark vom Ortsverband abhängt, ob sie eher nahverkehrsfreundlich oder -skeptisch eingestellt sind, kann man sich bei der FDP darauf verlassen, dass sie grundsätzlich gegen jegliche Verbesserungen im Nahverkehr (oft schon gegen den Erhalt des Status Quo) opponiert. (Selbst die deutschen Grünen würde ich nicht pauschal als nahverkehrsfreundlich bezeichnen. In Berlin sind sie z.B. ebenfalls eine totale Enttäuschung.)

coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #129 am: 11. Dezember 2018, 08:22:30 »
- dafür ist die Gegend einfach zu dünn besiedelt und Orth wiederum zu klein.

Das halte ich für ein Haltlosesgerücht. Gut die Gegend ist sicher nicht so dicht besiedelt wie der Süden von Wien aber als "dünn" würde ich das nicht bezeichnen.
Groß Enzersdorf (Ur-Ort): 6616 Ew.
Groß Enzersdorf-Oberhausen: 2007 Ew
Groß Enzersdorf-Probstdorf: 826Ew
Mannsdorf an der Donau: 342Ew.
Orth an der Donau: 2086Ew

Macht 11877 + Ausflugsverkehr + P+R umsteiger
Immerhin mehr als derzeit in der Seestadt wohnen.  >:D

Dazu kommt das Groß Enzersdorf stark wächst. Der 26A ist da durchaus auch ein Standortbonus für diese Niederösterreichische Gemeinde.
Ein Schienenbonus würde die Fahrgastzahlen nochmals stark steigen lassen. Da auch viele Ausflüger dann eher mit der Bahn nach Orth und in die Au dort fahren würden.


Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

T1

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #130 am: 11. Dezember 2018, 09:08:05 »
Bei meinen Kontakten mit den Neos waren sie sehr interessiert, ich habe auch schon Straßenbahn-Vorträge dort gehalten. Das ist nicht nur Camouflage.

Naja. Die Grünen waren einst auch sehr pro Straßenbahn und für die hast du ja auch viel gemacht...
Sollten die Neos tatsächlich mal in die Stadtregierung kommen, wird auch bei denen die Sache anders ausschauen.

Ich hoffe (und glaube inzwischen), die sind nicht so naiv und unprofessionell wie die Grünlinge.
Geh bitte, man braucht nur schauen, wo die Neos Erfolg hatten: Auch die kochen nur mit Wasser, heißt, sie sind vor persönlichen Befindlichkeiten nicht gefeilt – siehe Salzburg (wo die Stadträtin zur ÖVP wechselt), siehe Linz,… Heißt nicht, dass es nicht schadet, eine Oppositionspartei zu haben, die für mehr sinnvollen ÖV ist. Aber ich würde mir keine zu großen Hoffnungen machen (habe da gerade ein Deja-vu, war 2010 nicht viel anders mit den Grünen).

traveller23

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #131 am: 11. Dezember 2018, 09:14:03 »
Ich hoffe (und glaube inzwischen), die sind nicht so naiv und unprofessionell wie die Grünlinge.

Solange die Neos nicht die zuständigen Ressorts besetzen habe sie genau den gleichen Einfluss wie aktuell die Grünen.

Linie 41

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #132 am: 11. Dezember 2018, 09:19:24 »
(Selbst die deutschen Grünen würde ich nicht pauschal als nahverkehrsfreundlich bezeichnen. In Berlin sind sie z.B. ebenfalls eine totale Enttäuschung.)
Ja, Toni Hofteiter kam letztens mit der "glänzenden" Idee, den DB-Konzern zu zerschlagen. Daß die DB einfach kaputt ist, weil Deutschland 20 Jahre lang keinerlei Infrastrukturinvestitionen getätigt hat, darauf kommt keiner - das GSM-Netz, nebenbei, in dem Land ist ja einem Industriestaat auch nicht würdig.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

abc

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #133 am: 11. Dezember 2018, 09:33:51 »
- dafür ist die Gegend einfach zu dünn besiedelt und Orth wiederum zu klein.

Das halte ich für ein Haltlosesgerücht. Gut die Gegend ist sicher nicht so dicht besiedelt wie der Süden von Wien aber als "dünn" würde ich das nicht bezeichnen.
Groß Enzersdorf (Ur-Ort): 6616 Ew.
Groß Enzersdorf-Oberhausen: 2007 Ew
Groß Enzersdorf-Probstdorf: 826Ew
Mannsdorf an der Donau: 342Ew.
Orth an der Donau: 2086Ew

Macht 11877 + Ausflugsverkehr + P+R umsteiger
Immerhin mehr als derzeit in der Seestadt wohnen.  >:D

Dazu kommt das Groß Enzersdorf stark wächst. Der 26A ist da durchaus auch ein Standortbonus für diese Niederösterreichische Gemeinde.
Ein Schienenbonus würde die Fahrgastzahlen nochmals stark steigen lassen. Da auch viele Ausflüger dann eher mit der Bahn nach Orth und in die Au dort fahren würden.

Die Bevölkerungsdichte ist allerdings ein Quotient, Einwohnerzahl pro Fläche. In der Seestadt wohnen die künftig 20.000 Menschen im Umkreis von 800 m um die U-Bahn-Station. An einer fiktiven Lokalbahn von Groß Enzersdorf nach Orth würden 5.261 Menschen* leben, und zwar auf einer Strecke von 13 km. Die Frage ist dann, wieviele von diesen Menschen überhaupt Richtung Wien möchten, und wieviele täglich.
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*Du müsstest Groß-Enzersdorf rausrechnen (denn es ging ja um die Verlängerung weiter nach Orth, eine bis Groß Enzersdorf halte ich zumindest nicht für völlig utopisch).

coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #134 am: 11. Dezember 2018, 09:46:03 »
*Du müsstest Groß-Enzersdorf rausrechnen (denn es ging ja um die Verlängerung weiter nach Orth, eine bis Groß Enzersdorf halte ich zumindest nicht für völlig utopisch).

Definiere Groß Enzersdorf. Das ist mittlerweile ein Konglomerat von sehr vielen Orten.

An einer fiktiven Lokalbahn von Groß Enzersdorf nach Orth würden 5.261 Menschen* leben, und zwar auf einer Strecke von 13 km. Die Frage ist dann, wieviele von diesen Menschen überhaupt Richtung Wien möchten, und wieviele täglich.

13km mit Baukosten von ca. 260Mio €. Weniger als die U-Bahn in die Seestadt gekostet hat bei ca. gleichen Nutzen wenn nicht sogar mehr nutzen weil ich dadurch sicher mehr und vorallem längere Autofahrten abfange.
Desweiteren führe ich immer noch ins Rennen, das die gesamte Gegend ziemlich Boomt. Verhältnismässig günstige Grundstücke gepaart mit stadtnähe.
Und wer von dort nach Wien will: Na fast alle. Da draussen ist ausser dem Tiefkühlwerk in G.E. nichts besonderes. Nicht umsonst ist die Strecke der B3 Morgens und Abends zugestaut. Und nicht nur das. Was da mittlerweile auch Sonntags raus fährt ist der Wahnsinn.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.