Autor Thema: Ideen für Transdanubien  (Gelesen 111678 mal)

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #225 am: 14. Dezember 2018, 15:12:08 »
Wenn ich dann mehr als den halben Weg nur einen Stehplatz habe, wo ich mich auf Grund der Fahrgastzahlen mich nicht einmal anhalten muss, ohne Gefahr zu laufen umzufallen.

Auch das ist eine Verallgemeinerung, die vielleicht auf ein paar Strecken, aber sicher nicht den Großteil zutrifft. In Gegenden, wo du nur viermal am Tag einen Bus hast, wirst du am nächsten Bahnhof üblicherweise bei jedem Pendlerzug noch einen Sitzplatz bekommen.

Im Übrigen widerspricht das ganz massiv deinem Beispiel mit dem Nebenerwerbsbauern, denn wenn es um solche extremen Uhrzeiten geht, ist erst recht nicht jeder Zug überfüllt.

haidi

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #226 am: 14. Dezember 2018, 18:13:34 »
Man muss halt zwecks Vermeidung des MIV neben dem Ausbau der Öffis auch an anderen Schrauben drehen, wie zum Beispiel (unter Anderem): Flächenwidmung als Bundessache, Pendlerpauschale nur für Öffi-Fahrer, Jahreskarte für alle Öffis in ganz Österreich, Citymaut (zusätzlich zum Parkpickerl, zweckgebunden für grenzüberschreitenden ÖV), kilometerabhängige Autobahnmaut, Kostenwahrheit im Straßenverkehr (entsprechende Mauterhöhung für Frächter und Busverkehre!). (Und ja ich weiß: dann bin ich aufgewacht... :-[ )

Es ist übrigens kein Menschenrecht, dass sich jeder sein Einfamilienhaus oder Reihenhaus im Speckgürtel bauen kann bzw. dieses dadurch attraktiviert wird, dass das Pendeln mit dem Auto gefördert wird (aber wehe man erwähnt so etwas gegenüber Betroffenen - auch gegenüber jenen, die sich das Haus auch ohne Pendlerpauschale leisten könnten  :o )
Es gäbe eine einfache Schraube zum Drehen:
Jeder Pendler bekommt eine personalisierte Jahresnetzkarte (oder Jahresstreckenkarte aufzahlbar auf Jahresnetzkarte) vom Wohnort zum Arbeitsplatz, bei Bedarf einen Zuschuss für das Fahren zum nächsten zumutbaren Anschluss an den öffentlichen Verkehr und das Pendlerpauschale wird abgeschafft.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #227 am: 15. Dezember 2018, 14:23:50 »
Man muss halt zwecks Vermeidung des MIV neben dem Ausbau der Öffis auch an anderen Schrauben drehen, wie zum Beispiel (unter Anderem): [...]
Es gäbe eine einfache Schraube zum Drehen:
Jeder Pendler bekommt eine personalisierte Jahresnetzkarte (oder Jahresstreckenkarte aufzahlbar auf Jahresnetzkarte) vom Wohnort zum Arbeitsplatz, bei Bedarf einen Zuschuss für das Fahren zum nächsten zumutbaren Anschluss an den öffentlichen Verkehr und das Pendlerpauschale wird abgeschafft.

Überlegenswerter Ansatz. :up:

HLS

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #228 am: 15. Dezember 2018, 15:15:27 »

Es gäbe eine einfache Schraube zum Drehen:
Jeder Pendler bekommt eine personalisierte Jahresnetzkarte (oder Jahresstreckenkarte aufzahlbar auf Jahresnetzkarte) vom Wohnort zum Arbeitsplatz, bei Bedarf einen Zuschuss für das Fahren zum nächsten zumutbaren Anschluss an den öffentlichen Verkehr und das Pendlerpauschale wird abgeschafft.

Überlegenswerter Ansatz. :up:
Das würde aber auch bedeuten, dass es 24h 365Tage eine zumutbare Verbindung gibt.
Denn nicht jeder arbeitet vom 8-16Uhr. ;)
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einen Tag in Süden von Wien anfangen muß und am nächsten Tag in St. Pölten und das teilweise zu Zeiten, wo ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem letztem Tageskurs zur Arbeit fahren muß um in der Früh anfangen zu können oder aber in die andere Richtung ich teilweise 3-4h warten müßte um Heim zu kommen.
Nicht jeder passt in dieses Schema und warum sollten dann diese Pendler bestraft werden, sind es doch die, die alle anderen Pendler von und zur Arbeit befördern.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #229 am: 15. Dezember 2018, 15:28:27 »
Überlegenswerter Ansatz. :up:
Das würde aber auch bedeuten, dass es 24h 365Tage eine zumutbare Verbindung gibt.
Denn nicht jeder arbeitet vom 8-16Uhr. ;)
[...]

Das ist mir klar, betrifft aber wohl nur einen geringeren Teil der Pendlerinnen und Pendler um die es hier geht und die aus dem Speckgürtel in die Stadt fahren. Da geht es um die, die objektiv die Möglichkeit hätten, aber halt glauben sie wären auf ihr Auto zum Pendeln angewiesen zu sein. (Vergleichbar mit - überspitzt formuliert - "Ich brauche mein großes SUV, wie sonst soll ich denn meine im Elektromarkt gekaufte Waschmaschine nach Hause transportieren?")

Für diejenigen, wie in deiner von dir selbst beschriebenen Situation, ließe sich ganz leicht mit Ausnahmeregelungen abhelfen, vgl. ähnlich wie die Ausnahmeregelungen bei der Wiener Parkraumbewirtschaftung vulgo dem Parkpickerl.

HLS

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #230 am: 15. Dezember 2018, 15:54:17 »
Für diejenigen, wie in deiner von dir selbst beschriebenen Situation, ließe sich ganz leicht mit Ausnahmeregelungen abhelfen, vgl. ähnlich wie die Ausnahmeregelungen bei der Wiener Parkraumbewirtschaftung vulgo dem Parkpickerl.
Eben nicht, denn jede Ausnahme bedingt Schlupflöchen und Ungleichheiten und das wiederum kann und wird zwangsläufig zu unnötigen Gerichtsprozessen führen.
Ich selbst habe vor gar nicht all zu langer Zeit ein Gerichtsprozess führen lassen, warum ich in Niederösterreich eine 10 jährliche feuerpolizeiliche Wohn- & Nutzraumbeschau auf meine Kosten durchführen lassen muß, obwol im restlichen Österreich dieses Feuerwehr und damit Landesgesetz nicht zur Anwendung kommen darf, da dieses Landesgesetz ein Bundesgesetz aushebeln würde.
Auch das Gericht sah das wie ich, da jeder Österreicher(in Österreich Wohnender/Besuchender) vor dem Gesetz gleich ist und somit das Feuerwehrgesetz nicht zur Anwendung kommen darf.

Und allein an meinem Beispiel sieht man, dass da ein überschnelle Änderung oder Ausnahmeregelung eher nichts klärt, sondern nur mehr Ungleichheit schaffen könnte.
"Grüß Gott"

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #231 am: 15. Dezember 2018, 16:16:38 »
Für diejenigen, wie in deiner von dir selbst beschriebenen Situation, ließe sich ganz leicht mit Ausnahmeregelungen abhelfen, vgl. ähnlich wie die Ausnahmeregelungen bei der Wiener Parkraumbewirtschaftung vulgo dem Parkpickerl.
Eben nicht, denn jede Ausnahme bedingt Schlupflöchen und Ungleichheiten und das wiederum kann und wird zwangsläufig zu unnötigen Gerichtsprozessen führen.
Ich selbst habe vor gar nicht all zu langer Zeit ein Gerichtsprozess führen lassen, warum ich in Niederösterreich eine 10 jährliche feuerpolizeiliche Wohn- & Nutzraumbeschau auf meine Kosten durchführen lassen muß, obwol im restlichen Österreich dieses Feuerwehr und damit Landesgesetz nicht zur Anwendung kommen darf, da dieses Landesgesetz ein Bundesgesetz aushebeln würde.
Auch das Gericht sah das wie ich, da jeder Österreicher(in Österreich Wohnender/Besuchender) vor dem Gesetz gleich ist und somit das Feuerwehrgesetz nicht zur Anwendung kommen darf.

Und allein an meinem Beispiel sieht man, dass da ein überschnelle Änderung oder Ausnahmeregelung eher nichts klärt, sondern nur mehr Ungleichheit schaffen könnte.

11. Gebot: Du sollst nie Äpfel mit Birnen vergleichen, würde ich dazu sagen. :-)

Das eine hat mit dem anderen nichts gemein. Es ist völlig klar, dass ein Landesgesetz kein Bundesgesetz aushebeln darf. Dass da das Gericht dir rechtgegeben und das kassiert hat, ist deshalb nur logisch. Und ist leider ein Problem, dass so vieles Landessache ist, was eigentlich auf Bundesebene besser geregelt werden müsste, statt es auf Bundes- und darauf aufbauend zusätzlich auf 9x Landesebene zu regeln.

Das andere sind aber Ausnahmebestimmungen a la Wiener Kurzparkzonenrecht. Das funktioniert im Allgemeinen sehr gut. Falls in Einzelfällen nicht, dann gibt es immer noch den Instanzenzug um das Problem auf dem Verwaltungsrechtsweg klären zu lassen. Dann wird dem Einzelfall entweder recht gegeben und die zugehörigen Gesetzesbestimmungen werden ggf angepasst werden müssen - oder dem Einzelfall wird nicht recht gegeben und das Begehren abgewiesen.
So ist das nunmal in einem funktionierenden Rechtssystem, wenn es zu nichts zu rechtfertigenden Schlupflöchern kommt (Schlupflöcher zu nützen ist per se nichts Böses), die gilt es halt vom Gesetzgeber entweder zu Schließen, oder wenn es den Aufwand der Kontrolle nicht wert ist, in Kauf zu nehmen; oder wenn es zu objektiver Ungleichbehandlung kommt, ist eben diese in den Gesetzesbestimmungen zu Reparieren. Entweder von selbst durch den Gesetzgeber, notfalls aber auch über den Instanzenzug über die Verwaltungsgerichte bzw. im oberen Ende durch höchstgerichtliche RSpr.

Linie 58

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #232 am: 15. Dezember 2018, 16:56:55 »
Das würde aber auch bedeuten, dass es 24h 365Tage eine zumutbare Verbindung gibt.
Denn nicht jeder arbeitet vom 8-16Uhr. ;)
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einen Tag in Süden von Wien anfangen muß und am nächsten Tag in St. Pölten und das teilweise zu Zeiten, wo ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem letztem Tageskurs zur Arbeit fahren muß um in der Früh anfangen zu können oder aber in die andere Richtung ich teilweise 3-4h warten müßte um Heim zu kommen.
Nicht jeder passt in dieses Schema und warum sollten dann diese Pendler bestraft werden, sind es doch die, die alle anderen Pendler von und zur Arbeit befördern.

Entschuldige, aber das ist eine Argumentation, die hier (aus gutem Grund) immer wieder an einem bestimmten großen Verkehrsdienstleister in Wien kritisiert wird.

Nur weil man für 10% der Speckgürtel-Pendler keinen annehmbaren ÖV anbieten kann, tun wir lieber gleich bei den restlichen 90% auch nix?

Und du wirst doch nicht ernsthaft verlangen, dass es um 2:00 einen täglichen Bus oder Zug nach Kernhof, Gutenstein oder Weitra gibt, nur weil dort zufällig ein Eisenbahner wohnt...

T1

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #233 am: 15. Dezember 2018, 17:08:51 »
Das würde aber auch bedeuten, dass es 24h 365Tage eine zumutbare Verbindung gibt.
Denn nicht jeder arbeitet vom 8-16Uhr. ;)
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einen Tag in Süden von Wien anfangen muß und am nächsten Tag in St. Pölten und das teilweise zu Zeiten, wo ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem letztem Tageskurs zur Arbeit fahren muß um in der Früh anfangen zu können oder aber in die andere Richtung ich teilweise 3-4h warten müßte um Heim zu kommen.
Nicht jeder passt in dieses Schema und warum sollten dann diese Pendler bestraft werden, sind es doch die, die alle anderen Pendler von und zur Arbeit befördern.

Entschuldige, aber das ist eine Argumentation, die hier (aus gutem Grund) immer wieder an einem bestimmten großen Verkehrsdienstleister in Wien kritisiert wird.

Nur weil man für 10% der Speckgürtel-Pendler keinen annehmbaren ÖV anbieten kann, tun wir lieber gleich bei den restlichen 90% auch nix?

Und du wirst doch nicht ernsthaft verlangen, dass es um 2:00 einen täglichen Bus oder Zug nach Kernhof, Gutenstein oder Weitra gibt, nur weil dort zufällig ein Eisenbahner wohnt...
Danke :up: :up: :up:

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #234 am: 15. Dezember 2018, 18:43:21 »
Das würde aber auch bedeuten, dass es 24h 365Tage eine zumutbare Verbindung gibt.
Denn nicht jeder arbeitet vom 8-16Uhr. ;)
Bei mir ist es z.B. so, dass ich einen Tag in Süden von Wien anfangen muß und am nächsten Tag in St. Pölten und das teilweise zu Zeiten, wo ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem letztem Tageskurs zur Arbeit fahren muß um in der Früh anfangen zu können oder aber in die andere Richtung ich teilweise 3-4h warten müßte um Heim zu kommen.
Nicht jeder passt in dieses Schema und warum sollten dann diese Pendler bestraft werden, sind es doch die, die alle anderen Pendler von und zur Arbeit befördern.

Entschuldige, aber das ist eine Argumentation, die hier (aus gutem Grund) immer wieder an einem bestimmten großen Verkehrsdienstleister in Wien kritisiert wird.

Nur weil man für 10% der Speckgürtel-Pendler keinen annehmbaren ÖV anbieten kann, tun wir lieber gleich bei den restlichen 90% auch nix?

Und du wirst doch nicht ernsthaft verlangen, dass es um 2:00 einen täglichen Bus oder Zug nach Kernhof, Gutenstein oder Weitra gibt, nur weil dort zufällig ein Eisenbahner wohnt...
Das gilt nicht nur für die Speckgürtebewohner, sondern auch für Wiener selbst.
Nicht Jeder hat jeden Tag den gleichen Dienstantrittsort, dass ist aber auch nicht nur ein Problem bei Öffifahrern(alles was irgendwie ein Massenbeförderungsmittel bewegen darf) sondern auch bei Bäckern, Fleischern, allgemeines Handwerk, Postler(Paketdienste)... usw. wenn ich für all diese Personen Ausnahmen einführen muß, ist es mMn eine höhere Zahl als nur 10% und noch dazu, wo zieht man die Grenze, bis wohin fällt man in die Ausnahme und ab wann nicht mehr.
Auch ich, als ich noch Bimfahrer war, hat man zweimal hintereinander beim Parkpickerl abgelehnt, mit der Begründung, dass ich nicht auf die mindestens erforderliche Dienste pro Monat kam(ich muß da aber gesehn, ich bin nicht extra in die Diensteinteilung um mir 6 Wochen lang Dienste geben zu lassen, die nach 0Uhr fertig waren. Klar wäre nicht dumm gewesen, nur ich habe, weils ja so ein Schlupfloch ist, mich genau dagegen entschieden, denn wäre es innerhalb der zwei Jahre zur kontrolle gekommen, hätte ich nicht begründen können, warum ich denn plötzlich nicht mehr auf die geforderten Dienste gekommen wäre.
So blieb dann mir ebenfalls nur entweder 90-120min Öffifahrzeit(durch die längeren Intervalle in den Abendstunden) oder doch mit dem Auto und dafür dann 3-4h mittels Parkschein mich irgendwo hinzustellen und zu hoffen, dass der Parksheriff alles über drei Stunden auch akzeptiert, einmal durfe ich allerdings "Strafe" zahlen weil ich eben für 3,5h Parkscheine ausgefüllt habe und mich in der Zeit auch nicht vom Parkplatz wegbewegt habe.
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coolharry

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #235 am: 17. Dezember 2018, 11:54:20 »
Es gäbe eine einfache Schraube zum Drehen:
Jeder Pendler bekommt eine personalisierte Jahresnetzkarte (oder Jahresstreckenkarte aufzahlbar auf Jahresnetzkarte) vom Wohnort zum Arbeitsplatz, bei Bedarf einen Zuschuss für das Fahren zum nächsten zumutbaren Anschluss an den öffentlichen Verkehr und das Pendlerpauschale wird abgeschafft.

Dann fährt man spätetens nach einem halben Jahr erst wieder mit dem Auto weil man im Zug nichtmal mehr Luft zum atmen hatte.  8)
Dazu müssten aber auch Strecken ausgebaut, Fahrzeiten reduziert und das Angebot an Sitzplätzen massiv erweitert werden und Ausbau von P+R Anlagen.
Grundsätzlich klingt die Idee nicht schlecht aber dann muss man auch massiv in die Bahninfrastruktur investieren und ländlicheren Gegenden in die Busstrecken.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Berni229

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #236 am: 17. Dezember 2018, 12:12:11 »
Dass die Öffis in Transdanubien ausgebaut werden müssten steht ja wohl außer Frage. Die Straßenbahn wäre meiner Meinung nach anders auszubauen, als in den Neos-Plänen (welche natürlich ohnehin sehr ungenau sind), aber es ist zumindest mal eine Initiative.

Was aber jedenfalls zeitnah umzusetzen wäre, ist die geforderte Wiederaufnahme des S-Bahn-Betriebes auf der Laaer Ostbahn (neue Stationen Gewerbepark Stadlau, Rautenweg). Hier fehlt mir jedes Verständnis, wieso das nie ernsthaft aufgegriffen wird. Man müsste dafür ja lediglich 2 Stationen bauen (wobei man Rautenweg auch noch aufschieben könnte, Priorität hätte zunächst sicher die Station Gewerbepark mit Umsteigemöglichkeit zur Straßenbahn).

Signalabhängigkeit

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #237 am: 17. Dezember 2018, 12:17:47 »
Ohne Angabe von Linienführungen ist die Forderung nach Haltestellen ein bisschen sinnlos.....

Klingelfee

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #238 am: 17. Dezember 2018, 12:29:35 »
Ohne Angabe von Linienführungen ist die Forderung nach Haltestellen ein bisschen sinnlos.....

Die gab es schon einmal - Die S2 über die Ostbahn ziehen. Ich bezweifle jedoch, dass die Nachfrage in diesem Bereich wirklich so groß ist, dass dort S-Bahn Stationen gerechtfertigt wären. Da müsstest du auch das ganze Sekundärnetz entsprechend anpassen, dass du bei den beiden Haltestellen genügend umsteiger hast.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Ideen für Transdanubien
« Antwort #239 am: 17. Dezember 2018, 12:51:51 »
Das Problem einer S-Bahn dort ist erstens, dass die Leute von Wolkersdorf und Mistelbach nicht nach Stadlau oder Simmering sondern ins Zentrum wollen und dass zweitens diese Züge dann am Marchegger Ast fehlen. Ein 15-Minuten-Takt der S80 plus Regionalzüge nach Marchegg plus Fernverkehr nach Pressburg plus Güterverkehr verträgt keine weitere S-Bahn-Linie im 15-Minuten-Takt mehr.