Ein Highlight einer bereits vergangenen Osteuropareise im Juli 2016 war der mehrtägige Besuch der Stadt Odessa, die seit dem quasi Wegfall der Krim als ukrainische Urlaubsdestination das mit Abstand beliebteste Ziel für einheimische Urlauber darstellt.
Täglich fahren unvorstellbar lange Züge aus allen Teilen der Ukraine nach Odessa, um die Massen an die Schwarzmeerstrände zu bringen.
Der öffentliche Nahverkehr ist diesem Ansturm nicht unbedingt gewachsen, es verkehren hauptsächlich Tatra T3SU in Einfachtraktion.
Daher wird ein Großteil der Urlauber mit Minibussen (Marschrutki) und von lästigen Taxifahrern an den Strand gebracht.
Übrigens nannten einige vermutlich in Odessa lebende Menschen ihren Heimatstaat Neurussland (Новороссия) statt Ukraine, was auf eine eher antiukrainische Einstellung schließen lässt.
Schaffner gab es in Odessa fast keine mehr, die Tickets wurden seltsamerweise vor dem Ausstieg beim Fahrer gekauft.
Außerdem gibt es in der schönen Stadt auch einiges an Personal, welches Probleme mit dem Fotografieren hat, so hat mir eine reizende Straßenbahnfahrerin auf der Linie 20 innerhalb von ca. einer Stunde den Vogel und den Mittelfinger gezeigt und danach noch ihr ganzes Vokabular an russischen Schimpfwörtern zum Besten gegeben.
Hier ein paar Eindrücke aus dem Süden der Ukraine: