Die Umgestaltung der Verbindungsbrücke äußerer-innerer Mariahilfer Gürtel - Wieder mal eine Neugestaltung des öffentlichen Raums, die mich ratlos zurücklässt
Bisher war das eine wenig genutzte Verbindung: Notwendig nur, um von Norden kommend Richtung Wallgasse/Raimundtheater zuzufahren, in der Gegenrichtung eigentlich nur für Rettungsfahrzeuge notwendig, die aus der dortigen zentrale Richtung Süden ausfahren. Dann gabs da noch etwa 8 Parkplätze, sonst war da nichts, außer der wenig bedeutenden Straßenbahnhaötestelle zwischen Westbahnhof und Gumpendorferstraße. Diese Pimperlkreuzung wird gürtelinnen trotzdem mit einer doppelten Ampelanlage mit insgesamt etwa 10 Signalgebern abgesichert - wie die Startzone einer Formel-I-Rennstracke, aber gut, soll sein.
Nun wurde das umgestaltet, drei Bäume wurden neu gesetzt. Nicht, dass ich mich nicht über jede Zurückdrängung des Autoverkehrs freue, aber die leere Fläche wirkt doch etwas unmotiviert. Man wird sicher noch irgendwelche Mistkübel, Sitzmöbel und sonstigen Ramsch verteilen, das machts aber nicht wesentlich besser. ich nehme sehr an, dass die Wiener Linien auf "ihrer" Brücke jede Versickerung nach unten vermeiden wollten und es daher keine Grünfläche gibt (die nächste Brücke hundert Meter weiter ist begrünt, aber die WiLi sind der Meinung, jede Graswurzelwerk zerstört hundert Jahre alte Bauwerke) - das ist aber nur mein ungeprüfter Verdacht. Warum hat man aber bei der Neugestaltung diese sinnlose Fläche geschaffen? Warum hat man die Überfahjrt nicht ganz gesperrt (Rettungsfahrzeuge können ja auch über eine Fußgängerfläche fahren)? Warum baut man zwar Randsteine für die verbleibenen zwei Spuren, denkt aber den Radverkehr nicht mit? Dessen Strukturen wurden wie immer auf die Fläche gemalt, ohne irgendwelche Rücksicht auf Intuition oder Lesbarkeit zu nehmen.
Ich bin nicht für das Bezirksbudget von 1150 und/oder 1060 verantwortlich, aber ist das knappe Geld hier wirklich sinnvoll eingesetzt? Irgend eine Aufwertung der Fußwegverbindung kann ich nicht erkennen, die eigentliche Barriere der Gürtelquerung selbst wurde nicht angefasst.