Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => U1-Modernisierung 2012 => Thema gestartet von: 95B am 13. Juli 2012, 10:57:35

Titel: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 95B am 13. Juli 2012, 10:57:35
Da die Vorverkaufsfahrscheine bei den Automaten in den U-Bahn-Stationen billiger sind als die in der Straßenbahn erworbenen, kann die Preisdifferenz von den zum höheren Preis gekauften Fahrscheinen (EUR 0,20 bei Vollpreis und EUR 0,10 bei Halbpreis) bei allen Vorverkaufsstellen rückerstattet werden. Voraussetzung ist, dass der Fahrschein in einem Fahrzeug der Linien 66 oder 68 gekauft wurde, d. h. die entsprechende Linienmarkierung trägt.

Originalzitat aus dem betreffenden Dienstauftrag: Diese Regelung wird nicht aktiv beworben und ist den Kunden nur im Bedarfsfall zu kommunizieren. (Braucht man das auf diesem Weg eingesparte Geld zur Finanzierung der Türpiepserln? ::))
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: schaffnerlos am 13. Juli 2012, 11:04:06
Und warum stellt man im weltbesten Straßenbahnsystem des Universums die Fahrscheinautomaten in den Zügen dieser beiden Linien nicht entsprechend um? Abgesehen davon dass ja auch andere Ausweichrouten angeboten werden - warum sollte diese Aktion dann dort nicht gelten? Und was für einen Sinn hat diese Regelung überhaupt wenn man sie nicht kommuniziert? Und wie kommt man man Reumannplatz etwa zu den anderen Fahrkartensorten, welche der anscheinend nicht mehr erreichbare Automat ansonsten ausspuckt? Fragen über Fragen!
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 13er am 13. Juli 2012, 11:47:22
Ist wirklich eine Frechheit...  ::) ::) ::)

Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 95B am 13. Juli 2012, 11:47:28
Und warum stellt man im weltbesten Straßenbahnsystem des Universums die Fahrscheinautomaten in den Zügen dieser beiden Linien nicht entsprechend um?

Abgesehen davon dass ja auch andere Ausweichrouten angeboten werden - warum sollte diese Aktion dann dort nicht gelten?
Weil du normalerweise auf anderen Linien auch 2,20 zahlst, auch wenn du dann im späteren Routenverlauf die U-Bahn verwendest.

Und was für einen Sinn hat diese Regelung überhaupt wenn man sie nicht kommuniziert?
Frag Erdberg. :blank:

Und wie kommt man man Reumannplatz etwa zu den anderen Fahrkartensorten, welche der anscheinend nicht mehr erreichbare Automat ansonsten ausspuckt?
Da wäre es sicher nicht verkehrt gewesen, das ohnehin vorhandene Infomobil zu einer Vorverkaufsstelle aufzuwerten.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: Klingelfee am 13. Juli 2012, 11:53:10
Und warum stellt man im weltbesten Straßenbahnsystem des Universums die Fahrscheinautomaten in den Zügen dieser beiden Linien nicht entsprechend um? Abgesehen davon dass ja auch andere Ausweichrouten angeboten werden - warum sollte diese Aktion dann dort nicht gelten? Und was für einen Sinn hat diese Regelung überhaupt wenn man sie nicht kommuniziert? Und wie kommt man man Reumannplatz etwa zu den anderen Fahrkartensorten, welche der anscheinend nicht mehr erreichbare Automat ansonsten ausspuckt? Fragen über Fragen!

Weil man dann ALLE Automaten der Typen E2/B/B1 zumindest der Bahnhöfe Favoriten/Simmering und Gürtel umprogrammieren müsste. Früher bei den Nachtbussen ging dies über die Kodierung des Fahrezeuges. Inwieweit die heutige Generation der Verkaufsautomaten diese Funktion noch drinnen haben, keine Ahnung.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: Ferry am 13. Juli 2012, 12:56:48
Weil man dann ALLE Automaten der Typen E2/B/B1 zumindest der Bahnhöfe Favoriten/Simmering und Gürtel umprogrammieren müsste. Früher bei den Nachtbussen ging dies über die Kodierung des Fahrezeuges. Inwieweit die heutige Generation der Verkaufsautomaten diese Funktion noch drinnen haben, keine Ahnung.
Wieso müsste man ALLE umprogrammieren? Es kommen die genannten Typen ja auch anderen Favoritner Linien zum Einsatz. Man müsste nur jene Fahrzeuge umprogrammieren, deren Einsatz auf den SL 66 und 68 vorgesehen ist. Und genau das ist das Problem - man schafft damit eine Abhängigkeit Fahrzeug - Linie. Und das wird wohl der Grund sein, warum man es nicht macht.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 60er am 13. Juli 2012, 17:03:08
Mir stellt sich viel eher die Frage, wofür die Wiener Linien einen Einzelausgabezuschlag verrechnen müssen und warum man den Schwachsinn bei der letzten Tarifreform nicht endlich zu Grabe getragen hat?  ::)
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: IbisMaster am 13. Juli 2012, 17:30:28
Mir stellt sich viel eher die Frage, wofür die Wiener Linien einen Einzelausgabezuschlag verrechnen müssen und warum man den Schwachsinn bei der letzten Tarifreform nicht endlich zu Grabe getragen hat?  ::)
Weil dann sicher viel mehr Fahrgäste erst bei der Fahrt einen Fahrschein kaufen würden und der Vorverkauf sinkt. Das bedeutet einerseits einen Mehraufwand bei der Bestückung der Fahrzeug-Automaten, andererseits werden die Leute durch den Vorverkauf animiert (man kauft ja gleich mehrere Fahrten), öfters zu fahren, da man den Fahrschein schon in der Tasche hat. Auch (derzeit aber eher nicht) sind die Zinsen ein Argument. (Und im Bus wird der Fahrer noch mehr abgelenkt.)
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: B. S. Agrippa am 13. Juli 2012, 17:56:09
Mittlerweile ist der Preisunterschied zwischen einem VVK-Fahrschein und einem Fahrschein im Fahrzeug nur mehr halb so groß, insofern kann es schon jetzt passieren, dass sich mehr Leute ihre Fahrscheine erst im Fahrzeug kaufen, weil es ihnen auf die 20 Cent nicht mehr ankommt, bei 40 Cent hätten sie es sich vielleicht anders überlegt....

Das mit der Rückerstattung verstehe ich übrigens nicht ganz. Wenn ich im Regelbetrieb bei der Alaudagasse einsteige, mir einen EUR 2,20 Fahrschein in der Bim kaufe und damit Hausnummer bis zum Schwedenplatz fahre (67-U1), dann bekomme ich danach doch auch keine Kostenrückerstattung...warum sollte das jetzt bitte anders sein?  ??? Im Übrigen gibt es trotz U1-Sperre noch immer genug Automaten entlang der Ausweichstrecken, bei denen man sich die billigeren Fahrscheine kaufen kann (66: Matzleinsdorfer Platz, Karlsplatz, Oper; 68: Südtiroler Platz, Südbahnhof, Stubentor, Schwedenplatz). :lamp:
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: hema am 13. Juli 2012, 21:06:25
Das ganze ist ein Papiertiger. Wieviele Leute kaufen schon Fahrscheine beim Automaten in der Bim - und wieviele davon werden wegen zwanzig Cent zum Vorverkauf rennen!  ::)
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 60er am 14. Juli 2012, 01:27:25
Weil dann sicher viel mehr Fahrgäste erst bei der Fahrt einen Fahrschein kaufen würden und der Vorverkauf sinkt. Das bedeutet einerseits einen Mehraufwand bei der Bestückung der Fahrzeug-Automaten, andererseits werden die Leute durch den Vorverkauf animiert (man kauft ja gleich mehrere Fahrten), öfters zu fahren, da man den Fahrschein schon in der Tasche hat. Auch (derzeit aber eher nicht) sind die Zinsen ein Argument. (Und im Bus wird der Fahrer noch mehr abgelenkt.)
Das sind alles Argumente, die mich eher wenig überzeugen können. Ein Großteil der Fahrgäste fährt heutzutage ohnehin mit Zeitkarten, seit der Tarifreform sind es noch mehr als früher.

Für mich ist der Einzelausgabezuschlag halt so eine typische "Des woar scho immer so"- und "Des hamma no nia"-Sache. Auch finanziell scheint er keine besonders wichtige Rolle zu spielen, sonst hätte man die Fahrscheinpreise im Fahrzeug im Zuge der Tarifreform sicher auf 2,50 erhöht.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 13er am 16. Juli 2012, 14:49:57
Zitat
Tickets für Wiener U1-Ersatzlinien: Aufpreis wird refundiert
16. Juli 2012, 13:16


Einzelfahrschein in 66er und 68er kostet 2,20 Euro - Rückerstattung von 20 Cent wird nicht beworben

Anders als in Bussen und Straßenbahnen können Einzelfahrscheine der Wiener Linien nicht direkt in den U-Bahn-Zügen gekauft werden. Wer etwa die U1 nutzt, muss sich also schon vor Fahrtantritt ein Ticket im Vorverkauf um 2,00 Euro besorgen. Wer hingegen beim Automaten oder Fahrer in Tram oder Bus ein Einzelticket mit derselben Gültigkeit erwirbt, bezahlt 2,20 Euro.

Dieser Aufschlag wird auch an den Automaten in den Straßenbahnwaggons der Linien 66 und 68 eingehoben. Die beiden Linien wurden als Ersatz für die seit 7. Juli zwischen Schwedenplatz und Reumannplatz gesperrte U-Bahn-Linie U1 eingerichtet. Wegen der von den U1-Stationen abweichenden Streckenführung müssten manche Fahrgäste nun größere Umwege in Kauf nehmen, um ein Vorverkaufsticket um 2,00 Euro zu erstehen. Weil sie gezwungen sind, im Fahrzeug 2,20 Euro zu bezahlen, können sich die betroffenen Kunden den Aufpreis zurückholen - aktiv Kenntnis davon bekommen sie aber nicht.

"Nur im Bedarfsfall zu kommunizieren"

So heißt es in einer internen Anweisung der Wiener Linien, die derStandard.at vorliegt: "In den U1-Ersatzverkehrslinien 66 und 68 werden Automatenfahrscheine mit erhöhtem Ausgabezuschlag zum Vollpreis um 2,20 Euro ausgegeben. Ab Montag, 9.7.2012, wird allen Kunden, die einen Automatenfahrschein aus einem Zug der Linie 66 oder 68 bei einer Vorverkaufsstelle abgeben, der erhöhte Ausgabezuschlag von 20 Cent rückerstattet."

Abgeschlossen wird die von der Geschäftsführung unterzeichnete und an "alle Dienststellen und an alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen" ergangene Direktive: "Diese Regelung wird nicht aktiv beworben und ist dem Kunden nur im Bedarfsfall zu kommunizieren."

Rückerstattung auf Kulanzebene

Die Wiener Linien begründen den Verzicht auf eine öffentliche Bekanntgabe der Refundierungsoption damit, dass nur "ein geringer Prozentsatz der Fahrgäste betroffen" sei. Einen rechtlich gedeckten Anspruch auf das billigere Einzelticket hätten die Kunden nicht, die Refundierung basiere auf Kulanz, erklärt Dominik Gries, Pressesprecher der Wiener Linien, auf Nachfrage.

Die Möglichkeit auf Rückerstattung haben auch Käufer von Halbpreistickets, die in den beiden Linien um 1,10 Euro statt 1,00 Euro angeboten werden. Dass die Automaten in 66er und 68er von Haus aus nur 1,00 Euro beziehungsweise 2,00 Euro verrechnen, lasse sich nicht umsetzen, weil die Garnituren nicht "linienscharf" im Einsatz seien, sondern auch auf anderen Strecken mit regulärem Aufschlag verkehren würden, so Gries.

Bisher hat laut dem Wiener-Linien-Sprecher nur "eine Handvoll Fahrgäste" die Rückerstattung in Anspruch genommen. Den generellen Aufpreis bei Tickets, die bei Fahrern oder Automaten in Fahrzeugen gekauft werden, rechtfertigt der Verkehrsbetrieb mit dem dafür notwendigen Personalmehraufwand und den höheren Wartungskosten der Automaten. (red, derStandard.at, 16.7.2012)

Quelle: http://derstandard.at/1342139183540/Wiener-Linien-Straßenbahn-Tickets-fuer-U1-Ersatzverkehr-Aufpreis-wird-refundiert (http://derstandard.at/1342139183540/Wiener-Linien-Straßenbahn-Tickets-fuer-U1-Ersatzverkehr-Aufpreis-wird-refundiert)

Im GLB-Forum kann man übrigens den Dienstauftrag im Volltext lesen: http://422428.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_422428.2.1114232827.1114232827.1.kundendienst_vorbild_wiener_linien-glb_wiener_linien.html?onsearch=1 (http://422428.forumromanum.com/member/forum/entry_ubb.user_422428.2.1114232827.1114232827.1.kundendienst_vorbild_wiener_linien-glb_wiener_linien.html?onsearch=1)
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: moszkva tér am 16. Juli 2012, 14:59:55
WiLiLeaks wie es leibt und lebt  :up:
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: B. S. Agrippa am 16. Juli 2012, 21:19:55
Ich verstehe weiterhin nicht, warum der Zuschlag refundiert werden sollte  ??? ....wenn ich weiter draußen wohne und im Regelbetrieb sowieso erst mit dem 67er zur U1 fahren würde, müsste ich ja auch 2,20€ zahlen, außerdem kommt man - wie ich schon früher erwähnt habe - auch mit den Ersatzlinien an genug Vorverkaufsstellen und Fahrkartenautomaten vorbei. Finde die ganze Aktion schlicht und ergreifend unnötig.  :down:
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: moszkva tér am 17. Juli 2012, 08:36:29
... außerdem kommt man - wie ich schon früher erwähnt habe - auch mit den Ersatzlinien an genug Vorverkaufsstellen und Fahrkartenautomaten vorbei.
Und bis du bei den Automaten bist, fährst du schwarz?  ???

Unnötig: Ja! Würde man diesen Zuschlag abschaffen, könnte man sich eine Menge Bürokratie in solchen Situationen sparen (die nächste solche Aktion sehe ich schon kommen, wenn die U4 generalsaniert wird).
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: darkweasel am 17. Juli 2012, 08:50:08
(die nächste solche Aktion sehe ich schon kommen, wenn die U4 generalsaniert wird).
Ich nicht, da käme wohl ein Bus-SEV, und wie viel der Buslenker kassiert, ist wohl einfacher zu ändern als beim Automaten.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: moszkva tér am 17. Juli 2012, 09:01:22
(die nächste solche Aktion sehe ich schon kommen, wenn die U4 generalsaniert wird).
Ich nicht, da käme wohl ein Bus-SEV, und wie viel der Buslenker kassiert, ist wohl einfacher zu ändern als beim Automaten.
Es gibt durchaus auch Straßenbahn-SEV-Potential (D über Kai; 49, 52, 58 verstärkt).
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 95B am 17. Juli 2012, 09:27:49
... außerdem kommt man - wie ich schon früher erwähnt habe - auch mit den Ersatzlinien an genug Vorverkaufsstellen und Fahrkartenautomaten vorbei.
Und bis du bei den Automaten bist, fährst du schwarz?  ???
Wäre ihm zumindest nichts Unbekanntes, siehe Parallelforum.  8) Wer im Glashaus sitzt, ...

(die nächste solche Aktion sehe ich schon kommen, wenn die U4 generalsaniert wird).
Ich nicht, da käme wohl ein Bus-SEV, und wie viel der Buslenker kassiert, ist wohl einfacher zu ändern als beim Automaten.
Ui, nein, das ist viel schwieriger. Stell dir den Aufschrei der Gewerkschaft vor, wenn ein Buslenker plötzlich vier Fahrscheinsorten statt zwei mit sich führen muss! Außerdem wird so ein Lenker ja (wie die Züge des 66ers und 68ers) nicht "linienscharf" eingesetzt, das bringt das arme Fahrpersonal nur durcheinander. Oiso naa, des hamma no nia... :)

Es gibt durchaus auch Straßenbahn-SEV-Potential (D über Kai; 49, 52, 58 verstärkt).
Nicht vergessen: Wir hatten schon einmal einen längeren U4-SEV zwischen Kennedybrücke und Hütteldorf (4.-15- Juli 2009), der wurde ausschließlich mit Gummiradlern abgewickelt.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: darkweasel am 17. Juli 2012, 10:16:03
wenn ein Buslenker plötzlich vier Fahrscheinsorten statt zwei mit sich führen muss!
Wieso müsste er das? Wenn er am SEV eingesetzt wird, bekommt er halt andere Fahrscheine ... oder funktioniert das anders, als ich es mir vorstelle?

... oder er gibt halt Fahrscheine, auf denen "€ 2,20" steht, für zwei Euro her.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 95B am 17. Juli 2012, 10:24:11
Wieso müsste er das? Wenn er am SEV eingesetzt wird, bekommt er halt andere Fahrscheine ... oder funktioniert das anders, als ich es mir vorstelle?
Ja. Der Buslenker ist nämlich selber für die Vorratshaltung seiner Fahrscheine zuständig.

... oder er gibt halt Fahrscheine, auf denen "€ 2,20" steht, für zwei Euro her.
Da macht er dann ein Minusgeschäft, da er ja selber den vollen Preis dafür abliefern muss.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: darkweasel am 17. Juli 2012, 10:49:54
Wieso müsste er das? Wenn er am SEV eingesetzt wird, bekommt er halt andere Fahrscheine ... oder funktioniert das anders, als ich es mir vorstelle?
Ja. Der Buslenker ist nämlich selber für die Vorratshaltung seiner Fahrscheine zuständig.

... oder er gibt halt Fahrscheine, auf denen "€ 2,20" steht, für zwei Euro her.
Da macht er dann ein Minusgeschäft, da er ja selber den vollen Preis dafür abliefern muss.
Achso, jetzt versteh ichs, danke für die Erklärung.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: haidi am 17. Juli 2012, 12:40:04
Nicht vergessen: Wir hatten schon einmal einen längeren U4-SEV zwischen Kennedybrücke und Hütteldorf (4.-15- Juli 2009), der wurde ausschließlich mit Gummiradlern abgewickelt.

Auf diesem Teilstück sollte das noch funktionieren, insbesondere wenn man auf der Hadikgasse und am Hietzinger Kai Busspuren macht - des schau i ma a :)
Aber ab der Kennedybrücke geht nichts mehr  mit Bussen, das lässt sich nicht "derfahren" und mit der Straßenbahn und U6 kommt man bis Margaretengürtel, Karlsplatz mit 2 mal umsteigen, Landstraße mit ein Mal umsteigen. Gut, das sind die zwei wichtigsten Haltestellen  zwischen Kennedybrücke und Landstraße, den Rest könnte man eventuell mit Gummiradlern abwickeln, wobei man Karlsplatz und Landstraße in Richtung Stadt und Karlsplatz und Kennedybrück in Richtung stadtauswärts mit Fahrgästen nicht anfahren dürfte, um die Fahrgastzahl am ERsatzverkehr mit Bussen auf ein transportierbares Maß einzuschränken.

Hannes
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: B. S. Agrippa am 18. Juli 2012, 12:55:56
... außerdem kommt man - wie ich schon früher erwähnt habe - auch mit den Ersatzlinien an genug Vorverkaufsstellen und Fahrkartenautomaten vorbei.
Und bis du bei den Automaten bist, fährst du schwarz?  ???
Natürlich nicht, aber wenn du nicht tatsächlich direkt an einer der gesperrten U1-Stationen wohnst (und nur darum geht es ja!), dann müsstest du dir auch im U1-Regelbetrieb einen Fahrschein um EUR 2,20 im Fahrzeug kaufen. Beispiel: Schleiergasse-Karlsplatz. Jetzt direkt mit dem 66er abgedeckt, sonst fährst du 67-U1 und musst dir beim Einsteigen auch einen Fahrschein um 2,20€ kaufen. Rückerstattung gibt es da aber keine! :lamp:

Was weitere anstehende Sanierungen betrifft: Die westliche U4 ist sicherlich der nächste Kandidat, aber was ist etwa mit der U1 nördlich des Schwedenplatzes? Die Strecke Schwedenplatz-Kagran ist doch auch schon 30 Jahre in Betrieb, besteht hier kein Bedarf für eine Sanierung innerhalb der nächsten 3-5 Jahre? Und wenn ja, dann bin ich insbesonders hier schon auf den SEV gespannt. Bei der U4 kommt man mit Bussen noch aus, aber der U1-Teil nach Kagran ist da deutlich stärker ausgelastet. (Und eine andere Möglichkeit als einen SEV mit Bussen über die zugestaute Wagramer/Lassalle gibt es hier nicht!)
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: 95B am 18. Juli 2012, 13:18:36
der U1-Teil nach Kagran ist da deutlich stärker ausgelastet. (Und eine andere Möglichkeit als einen SEV mit Bussen über die zugestaute Wagramer/Lassalle gibt es hier nicht!)
Schnellbahn Praterstern – Leopoldau, U2-25, U2-26... ich sehe da genügend Alternativen. Nicht einmal Kaisermühlen ist ein Problem, denn das kann auch über die U2 (Donaustadtbrücke) versorgt werden. Man sieht es ja bei jedem Ersatzverkehr (U6 letztes Jahr, U1 heuer), dass die direkten Ersatzlinien keineswegs aus allen Nähten platzen, sondern die Leute großräumig ausweichen. Schließlich wohnen und arbeiten sie ja nicht alle direkt an der U-Bahn.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: B. S. Agrippa am 18. Juli 2012, 16:30:55
der U1-Teil nach Kagran ist da deutlich stärker ausgelastet. (Und eine andere Möglichkeit als einen SEV mit Bussen über die zugestaute Wagramer/Lassalle gibt es hier nicht!)
Schnellbahn Praterstern – Leopoldau, U2-25, U2-26... ich sehe da genügend Alternativen. Nicht einmal Kaisermühlen ist ein Problem, denn das kann auch über die U2 (Donaustadtbrücke) versorgt werden. Man sieht es ja bei jedem Ersatzverkehr (U6 letztes Jahr, U1 heuer), dass die direkten Ersatzlinien keineswegs aus allen Nähten platzen, sondern die Leute großräumig ausweichen. Schließlich wohnen und arbeiten sie ja nicht alle direkt an der U-Bahn.
Gerade im Bereich Kaisermühlen/Alte Donau/Kagran wohnen bzw. arbeiten viele Leute direkt an der U-Bahn (Donau City, UNO-City, Copa Cagrana, nördl. Schüttaustraße, Hochhausgrätzel Alte Donau, Donauzentrum, Donauplex...). Für die meisten davon, die normal mit der U1 anreisen, wäre da der direkte SEV vermutlich sogar die beste Alternative, da es in vielen Fällen an brauchbaren Ausweichrouten mangelt. (Schnellbahn und U6 überqueren die Donau ca. 2,5 km weiter nördlich, die U2 fast 3 km weiter südlich; Bei der U6 oder der U1-Süd, die durch innerstädtisches Gebiet verlaufen, ergibt sich ein solches Problem dank der wesentlich höheren Netzdichte de facto nicht!)
Ich halte einen Ersatzverkehr mit Bussen für nicht weiter tragisch, wenn man auf der Wagramer Straße, der Reichsbrücke und der Lassallestraße eine Busspur einrichtet. Für ein paar Wochen in den Sommerferien sollte das machbar sein. :up:

Edit: Falls du dich fragst, welche fehlenden Alternativrouten ich meine, hier einige Beispiele: Rennbahnsiedlung-Schottentor, Alte Donau-Karlsplatz, Kaisermühlen-Westbahnhof, Kagran-Meidling...fahr das mal ohne U1 ;)

Edit1: Könnten die Moderatoren die letzten Beiträge, die eigentlich nichts mehr mit dem eigentlichen Threadthema zu tun haben, auslagern? Danke.
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: luki32 am 19. Juli 2012, 13:33:28
Gerade im Bereich Kaisermühlen/Alte Donau/Kagran wohnen bzw. arbeiten viele Leute direkt an der U-Bahn (Donau City, UNO-City, Copa Cagrana, nördl. Schüttaustraße, Hochhausgrätzel Alte Donau, Donauzentrum, Donauplex...). Für die meisten davon, die normal mit der U1 anreisen, wäre da der direkte SEV vermutlich sogar die beste Alternative, da es in vielen Fällen an brauchbaren Ausweichrouten mangelt. (Schnellbahn und U6 überqueren die Donau ca. 2,5 km weiter nördlich, die U2 fast 3 km weiter südlich; Bei der U6 oder der U1-Süd, die durch innerstädtisches Gebiet verlaufen, ergibt sich ein solches Problem dank der wesentlich höheren Netzdichte de facto nicht!)
Ich halte einen Ersatzverkehr mit Bussen für nicht weiter tragisch, wenn man auf der Wagramer Straße, der Reichsbrücke und der Lassallestraße eine Busspur einrichtet. Für ein paar Wochen in den Sommerferien sollte das machbar sein. :up:

Die Leute dort werden sich bei Dir aber ganz herzlich bedanken, wenn auf einer funktionierenden U-Bahnstrecke bis Schwedenplatz nicht gefahren wird, damit jene, die weiter fahren müssen, nicht umsteigen müssen.
Und man ist sicher mit der U1 schneller am Praterstern, wo es ja dann Schnellbahn und U2 gibt, als mit jedem Ersatzbus auf eigenen Spuren.

mfG
Luki
Titel: Re: Preisunterschied beim Fahrscheinkauf: Refundierung möglich
Beitrag von: B. S. Agrippa am 19. Juli 2012, 14:34:18
Die Leute dort werden sich bei Dir aber ganz herzlich bedanken, wenn auf einer funktionierenden U-Bahnstrecke bis Schwedenplatz nicht gefahren wird, damit jene, die weiter fahren müssen, nicht umsteigen müssen.
Und man ist sicher mit der U1 schneller am Praterstern, wo es ja dann Schnellbahn und U2 gibt, als mit jedem Ersatzbus auf eigenen Spuren.

mfG
Luki
Ich verstehe nicht so ganz, worauf du jetzt hinauswillst. Hier geht es um eine mögliche Sanierung der U1 zwischen Schwedenplatz und Kagran, denn diese Strecke ist ja auch schon (über) 30 Jahre alt! Bei einer Sanierung und einer damit verbundenen Sperre analog zur U1-Süd wäre ein SEV mit Bussen der einzig mögliche Ersatzverkehr für die U1, vom großräumigen Ausweichen mal abgesehen.