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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: normalbuerger am 11. März 2015, 16:15:31

Titel: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: normalbuerger am 11. März 2015, 16:15:31
Hätten die ULF vorne 1 Kamera die nach hinten sieht und hinten eine die nach vorne schaut dann wäre dieser Unfall vermutlich nicht passiert! Aber somit kann man sich ja wieder einmal gekonnt aus der Affäre ziehen, wirklich traurig das ganze.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Klingelfee am 11. März 2015, 16:25:43
Hätten die ULF vorne 1 Kamera die nach hinten sieht und hinten eine die nach vorne schaut dann wäre dieser Unfall vermutlich nicht passiert! Aber somit kann man sich ja wieder einmal gekonnt aus der Affäre ziehen, wirklich traurig das ganze.
So tragisch der Unfall auch ist. Aber man kann es bezüglich Überwachung auch übertreiben. Ausserdem weiß ich nicht, ob ein Kamerabild das gegen die Fahrtrichtung abspielt nicht mehr irritiert, als es bringt, bzw ob das lt. StVO überhaupt erlaubt ist.

Mein Aufrichtiges Beileid an die Hinterbliebenen
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 11. März 2015, 16:54:10
Hätten die ULF vorne 1 Kamera die nach hinten sieht und hinten eine die nach vorne schaut dann wäre dieser Unfall vermutlich nicht passiert!
Hätte man am 58er ab Mittag den Betrieb eingestellt, wäre der Unfall auch nicht passiert!  ::)


Nein ehrlich, irgendwann wird es absurd mit der Forderung nach der Überwachung der Überwachung. Ich stelle mir schon einen langen Schnellbahnzug vor, der mit 96 Außenkameras ausgestattet ist und außerdem nur mit aufrechter Satellitenüberwachung aus einer Station ausfahren darf!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 18:29:26
Hätten die ULF vorne 1 Kamera die nach hinten sieht und hinten eine die nach vorne schaut dann wäre dieser Unfall vermutlich nicht passiert! Aber somit kann man sich ja wieder einmal gekonnt aus der Affäre ziehen, wirklich traurig das ganze.
Und wie stellst Du Dir das in der Praxis vor? Dass die Fahrer beim Losfahren nicht nach vorne sondern tunlichst auf die Momitore der Aussenkameras blicken sollten :fp: ?
Man müßte die Generation Kukident lieber mit Kampagnen oder dgl. dazu anhalten, sich im Straßenverkehr entsprechend ihrer körperlichen Verfassung zu verhalten - soll in den meisten Fällen heißen: Nur net hudeln! Ich werd' nie kapieren, wieso es viele Pensionisten da draussen soooo eilig haben. Wenn die eine Tramway sehen, legen's plötzlich ein Tempo hin, dass sie einem ob des schmerzverzerrten Gesichtsausdrucks richtig leid tun könnten!
Was könnt' jetzt kommen? Bei kritischen Haltestellen eine Durchsage der Schneiderin in den Fahrzeugen analog zu jener in den ÖBB-4024 im Bhf. Penzing: "Bitte achten Sie beim Aussteigen auf den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig".
(Um wieviel besser geht's da den Londonern mit ihrem herrlichen "mind the gap" ^-^)
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: normalbuerger am 11. März 2015, 18:45:42
Also ich greif mir bei eurem Kommentaren manchmal echt auf den Kopf, was spricht dagegen wenn man Türseitig die Überwachung hat wo man erkennen kann ob beim losfahren keiner mehr irgendwo liegt oder in einer Türe steckt. Bei der U Bahn schafft man das auch. Auch wenn ihr das nicht hören wollt, beim Bus sieht man auch in den Spiegel bevor man los fährt, wenn dies aufgrund der Länge nicht möglich ist dann kann man sich damit Abhilfe schaffen, dafür gibt es Technik, diese sollte man auch benützen, aber was red ich, ihr habt eure Steinzeiteinstellung und aus.
Wofür gibt es überhaupt Spiegeln, die Gans ja vor 100 Jahren bei der Pferdetramway auch noch nicht, wofür dann heute?
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Linie 58 am 11. März 2015, 18:48:38
Ich stelle mir schon einen langen Schnellbahnzug vor, der mit 96 Außenkameras ausgestattet ist und außerdem nur mit aufrechter Satellitenüberwachung aus einer Station ausfahren darf!

Brauchst du nicht, zeitgemäße Schnellbahngarnituren haben vorne und hinten jeweils eine Kamera und das reicht außer in Extremsituationen meistens auch.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 18:50:04
... bevor man los fährt...
...soll und kann man auch in den Spiegel schauen. Aber sobald man rollt, ist das ein NO GO! Falls Du aus der Praxis bist (Bus oder Bim - wurscht!) müßtest Du das wissen!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: normalbuerger am 11. März 2015, 18:58:33
Also ich sehe immer in den Rückspiegel wenn ich aus dem Stationsbereich fahre, es kann ja immer noch etwas sein, nur dürfte ich scheinbar ein Einzeltäter sein, Augen zu und weg, was man nicht sieht ist nie passiert, echt schlimm dieses denken!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 19:12:34
Also ich sehe immer in den Rückspiegel wenn ich aus dem Stationsbereich fahre...
Also fährst du ein kurzes Stück sozusagen blind ?!? Machst Du bestenfalls so lange, bis Du dabei eine Niederstoßung hast (z.b. kleiner Schüler, der unmittelbar vor Dir rüberläuft)!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: normalbuerger am 11. März 2015, 19:35:39
Ich habe ja keine Ahnung wie du oder wie lange du schon fährst, aber solche Sachen stellen eigentlich kein Problem dar, sowas kann man in einem erledigen. Nach vorne sehen und einen Kontrollblick in den Spiegel. Da geht sich sogar noch ein Blick in den linken Spiegel aus beim Ausfahren aus der Haltestelle. Sowas hab ich auch in der Fahrschule schon gelernt.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 19:48:31
Ich habe ja keine Ahnung wie du oder wie lange du schon fährst, aber solche Sachen stellen eigentlich kein Problem dar, sowas kann man in einem erledigen. Nach vorne sehen und einen Kontrollblick in den Spiegel. Da geht sich sogar noch ein Blick in den linken Spiegel aus beim Ausfahren aus der Haltestelle. Sowas hab ich auch in der Fahrschule schon gelernt.
Ich bestreite nicht, dass es unmöglich ist. Aber: Was erzählst Du einem Richter auf seine Frage, warum Du die Person vor Dir nicht rechtzeitig gesehen hast: "Ich hab' noch kurz in die beiden Spiegel geschaut, und dann hat's plötzlich vorn bumms g'macht?" Rate mal, wie das Urteil dann ausfallen wird.
Solang' nix passiert, is' gut, aber wenn.....
Für mich gilt: Wenn mein Fahrzeug (und speziell ein Schienenfahrzeug mit längerem Bremsweg) in Bewegung ist, zählt zu 99% das, was VOR mir passiert! Und aus.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: normalbuerger am 11. März 2015, 20:10:55
Ja aber wie du vielleicht vergessen hast, es ist ja gerade erst was passiert, neben dem Fahrzeug;) Und aus.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Klingelfee am 11. März 2015, 20:17:46
@Normalbuerger: Es machen viele den Kontrollieren beim Anfahren. Nur wenn du einmal fährst, dann sollte dein Blick nach vorne gerichtet sein. Überhaupt bei dieser Kreuzung. Wenn jemand gegen den fahrenden Zug stürzt und mitgeschliffen wird ist das tragisch und oft auch nicht mit zusätzlichen Kameras oder Spiegel zu verhindern.

Und nichts anderes wollen die Anderen und auch ich mit ihren Antworten ausdrucken.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: luki32 am 11. März 2015, 20:40:13
Ja aber wie du vielleicht vergessen hast, es ist ja gerade erst was passiert, neben dem Fahrzeug;) Und aus.

Und nachdem Du Dich ja so gut auskennst. Wie oft gibt es eine Gefahrensituation vor und wie oft neben dem Fahrzeug?
Anlaßgesetzgebung, und das ist das, was Du jetzt forderst, ist das schlimmste, das es gibt, da kannst Du auch mit rückständig und der Pferdetramway kommen.

mfG
Luki
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: haidi am 11. März 2015, 21:07:20
Was könnt' jetzt kommen? Bei kritischen Haltestellen eine Durchsage der Schneiderin in den Fahrzeugen analog zu jener in den ÖBB-4024 im Bhf. Penzing: "Bitte achten Sie beim Aussteigen auf den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig".
Deshalb haben die WL den komischen Text mit Bitte seien Sie achtsam..... - für einen vernünftigen Text müsstens der ÖBB tantiemen zahlen.
Wozu eigentlich das "Bitte" - verlängert die Ansage, lenkt ab und außerdem ist die Ansage im Sinne des Fahrgastet, wenn er runterfällt tut er sich ja nur selber weh.
"Achten Sie auf den Spalt zwischen Zug und Bahnsteig" ist vollkommen ausreichend und effizienter.

Zitat
(Um wieviel besser geht's da den Londonern mit ihrem herrlichen "mind the gap" ^-^)
So was ähnliches gäbs eh schon in gesungener form:
"Hoit do is a Spoit, dass ma kana einefoit"
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: 21er am 11. März 2015, 21:55:32
Ich stelle mir schon einen langen Schnellbahnzug vor, der mit 96 Außenkameras ausgestattet ist und außerdem nur mit aufrechter Satellitenüberwachung aus einer Station ausfahren darf!

Brauchst du nicht, zeitgemäße Schnellbahngarnituren haben vorne und hinten jeweils eine Kamera und das reicht außer in Extremsituationen meistens auch.

Was aber genau so wenig bringt (eben vergleichbar mit dem Unfall am 58er), wenn der Zug im Bogen steht, wie z.B in Stationen auf der S45 (z.B. Oberdöbling oder Gersthof). Wenn der Talent im Bogen steht, siehst du mit den Kameras genau die beiden Triebköpfe.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 22:15:25
@Normalbuerger: .... Nur wenn du einmal fährst, dann sollte dein Blick nach vorne gerichtet sein. .... Wenn jemand gegen den fahrenden Zug stürzt und mitgeschliffen wird ist das tragisch und oft auch nicht mit zusätzlichen Kameras oder Spiegel zu verhindern.
Und nichts anderes wollen die Anderen und auch ich mit ihren Antworten ausdrucken.
:up:
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 11. März 2015, 22:20:00
So was ähnliches gäbs eh schon in gesungener form:
"Hoit do is a Spoit, dass ma kana einefoit"
...und dafür müßten's dem Ambros Woifal Tantiemen zahlen ;D. Sicher net grod billig 8)
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Ferry am 12. März 2015, 08:43:26
Für mich gilt: Wenn mein Fahrzeug (und speziell ein Schienenfahrzeug mit längerem Bremsweg) in Bewegung ist, zählt zu 99% das, was VOR mir passiert! Und aus.

Wenn es nach dir ginge, hätte man sich den Einbau von Rückspiegeln also sparen können?
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: 13er am 12. März 2015, 09:03:35
Für mich gilt: Wenn mein Fahrzeug (und speziell ein Schienenfahrzeug mit längerem Bremsweg) in Bewegung ist, zählt zu 99% das, was VOR mir passiert! Und aus.
Wenn es nach dir ginge, hätte man sich den Einbau von Rückspiegeln also sparen können?
Das ist in der Tat eine schwierige Frage, ob der Spiegel nun (rein rechtlich!) zur Fahrgastwechselbeobachtung oder für das Verkehrsgeschehen dient. Die StrabVO schreibt nur vor, dass es einen rechten Außenrückblickspiegel geben muss:

Zitat
§ 46 Abs. 4: Bei Fahrzeugen straßenabhängiger Bahnen muß im Sichtbereich des Fahrzeugführers mindestens auf der in Fahrtrichtung rechten Seite des Fahrzeuges ein Rückblickspiegel vorhanden sein.

Mehr steht dazu dort nicht. Allerdings lässt sich durch das "straßenabhängig" sehr wohl interpretieren, dass es dabei um die Beobachtung des Verkehrs gehen muss. Außerdem kann eine Straßenbahn auch auf der linken Seite Türen haben (die auch im Rechtsverkehr dem Fahrgastwechsel dienen können), dementsprechend müssten für die Fahrgastwechselbeobachtung eigentlich zwei Spiegel vorgesehen sein. Außerdem gibt es für den Fahrgastwechsel ohnehin gesonderte technische Einrichtungen, die anzeigen, wann dieser fertig ist (auf die man sich verlassen können muss).

Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: luki32 am 12. März 2015, 09:15:07
Für mich gilt: Wenn mein Fahrzeug (und speziell ein Schienenfahrzeug mit längerem Bremsweg) in Bewegung ist, zählt zu 99% das, was VOR mir passiert! Und aus.

Wenn es nach dir ginge, hätte man sich den Einbau von Rückspiegeln also sparen können?

Das hat er nicht behauptet, nur wenn man anfährt, hat man nach vorne zu schauen, gerade bei der Haltestellenausfahrt, in den Rückspiegel schaut man vor der Abfahrt.

mfG
Luki
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 12. März 2015, 11:54:52


Das hat er nicht behauptet, nur wenn man anfährt, hat man nach vorne zu schauen, gerade bei der Haltestellenausfahrt, in den Rückspiegel schaut man vor der Abfahrt.

mfG
Luki
Manche hätten halt am liebsten, wenn der Fahrer vor jeder Anfahrt eine Runde um den Zug ginge!  ::)


Vielleicht führt man bald die Sicherung der Züge mittels Securities ein, die mit einem Seil rund um die Züge mitgehen/-laufen. Hat sich ja bei der jährlichen Parade am Ring so bestens bewährt!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: haidi am 12. März 2015, 12:03:07
Ich kann nur vom Auto fahren reden.
Beim Autofahren werfe ich immer wieder kurze Blicke in den/die (je nach Auto und Straße) Rückspiegel. Diese notwendigen Blicke, die nur Sekundenbruchteile dauern, sind auch bei hohem Tempo durchaus zu verantworten, weil ich sie dann nicht mache, wenn die Situation vor mir besondere Aufmerksamkeit verlangt.
Auch beim Anfahren aus der Haltestelle ist ausgehend von der gesamten Verkehrssituation nicht unbedingt 100%ige Aufmerksamkeit nach vorne erforderlich, ein kurzer Blick in den Rückspiegel dann problemlos möglich. Nur hilft dieser nicht unbedingt. Der Fahrer fährt an, macht noch einen Blick in den Rückspiegel und im nächsten Moment stolpert oder stürzt die Person zwischen Straßenbahn und der Fahrer merkt es nicht, kann auch nichts dafür.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Klingelfee am 12. März 2015, 12:26:00
Ich kann nur vom Auto fahren reden.
Beim Autofahren werfe ich immer wieder kurze Blicke in den/die (je nach Auto und Straße) Rückspiegel. Diese notwendigen Blicke, die nur Sekundenbruchteile dauern, sind auch bei hohem Tempo durchaus zu verantworten, weil ich sie dann nicht mache, wenn die Situation vor mir besondere Aufmerksamkeit verlangt.
Auch beim Anfahren aus der Haltestelle ist ausgehend von der gesamten Verkehrssituation nicht unbedingt 100%ige Aufmerksamkeit nach vorne erforderlich, ein kurzer Blick in den Rückspiegel dann problemlos möglich. Nur hilft dieser nicht unbedingt. Der Fahrer fährt an, macht noch einen Blick in den Rückspiegel und im nächsten Moment stolpert oder stürzt die Person zwischen Straßenbahn und der Fahrer merkt es nicht, kann auch nichts dafür.

Nur dass du bei der Straßenbahn zum Gegensatz vom Auto auf 35m konzentrieren musst und bedingt, dass die Straßenbahn mehrmals abknicken kann brauchst du nicht nur einen Spiegel. Und um dann auf alle Punkte zu schauen, das kannst du nicht mehr mit einen flüchtigen Blick, weil dann müsstest du gezielt auf alle Monitore schauen. und bis du beim letzten Monitor bist, dann kann bei Bild 1 schon wieder etwas passiert sein.

Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: haidi am 12. März 2015, 13:09:15
Nur dass du bei der Straßenbahn zum Gegensatz vom Auto auf 35m konzentrieren musst und bedingt, dass die Straßenbahn mehrmals abknicken kann brauchst du nicht nur einen Spiegel. Und um dann auf alle Punkte zu schauen, das kannst du nicht mehr mit einen flüchtigen Blick, weil dann müsstest du gezielt auf alle Monitore schauen. und bis du beim letzten Monitor bist, dann kann bei Bild 1 schon wieder etwas passiert sein.
von Monitor brauchen wir derzeit nicht reden.
Wenn man von der Haltestelle wegfährt und so 10 km/h drauf hat, dann braucht man nicht auf 35 m schauen. Wenn man - so wie im Ausgangsfall - nur einen Spiegel hat, dann kann man nur in diesen Spiegel schauen. Und selbst wenn es Monitore gibt, so hoffe ich doch stark, dass da unter der  Fahrt ein Monitor einen Gesamtblick analog dem Spiegel bietet und der der einzige ist, den man unter der Fahrt beobachten braucht.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 12. März 2015, 13:12:45
. . . . ein kurzer Blick in den Rückspiegel dann problemlos möglich.
Das ist klar und soll auch so gemacht werden. Erkennt ein Fahrer dabei irgend einen Misstand, wird er auch drauf reagieren. Da aber Türen technisch überwacht sind und ein Zug sich selbsttätig abfertigt, weiters Fahrgäste und Passanten verhalten sind, allfällige möglich Gefahren durch den (Eisenbahn-)Verkehr im Eigeninteresse zu berücksichtigen, wäre es widersinnig, von einem Fahrer verpflichtend zu verlangen, das alles durch Augenschein zusätzlich umfassend zu überprüfen.

Zusammengefasst: Erkennt er im Spiegel ein Problem, ist es gut, nimmt er keines wahr, kann man ihm auch keinen Strick draus drehen.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: 13er am 12. März 2015, 13:25:55
. . . . ein kurzer Blick in den Rückspiegel dann problemlos möglich.
Das ist klar und soll auch so gemacht werden. Erkennt ein Fahrer dabei irgend einen Misstand, wird er auch drauf reagieren. Da aber Türen technisch überwacht sind und ein Zug sich selbsttätig abfertigt, weiters Fahrgäste und Passanten verhalten sind, allfällige möglich Gefahren durch den (Eisenbahn-)Verkehr im Eigeninteresse zu berücksichtigen, wäre es widersinnig, von einem Fahrer verpflichtend zu verlangen, das alles durch Augenschein zusätzlich umfassend zu überprüfen.
... außer natürlich beim Zentralen Schließen *scnr* :D
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 12. März 2015, 13:33:52

... außer natürlich beim Zentralen Schließen *scnr* :D
Ja, wenn man einem Nimbus anhängt, kann man halt nicht einsehen, dass etwas gar nicht wirklich so gut ist, wie man glaubt. Kennt man zum Beispiel aus der Religion oder dem bedigungslosen Schwören auf die Vorzüge bestimmter Markenartikel usw.!  :P
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: luki32 am 12. März 2015, 15:21:21

... außer natürlich beim Zentralen Schließen *scnr* :D
Ja, wenn man einem Nimbus anhängt, kann man halt nicht einsehen, dass etwas gar nicht wirklich so gut ist, wie man glaubt. Kennt man zum Beispiel aus der Religion oder dem bedigungslosen Schwören auf die Vorzüge bestimmter Markenartikel usw.!  :P

Da hast etwas vergessen:  ...dass etwas in Wien gar nicht wirklich so gut ist ... 
Überall sonst funktioniert es ja, nur in Wien sind eben die Rahmenbedingungen gaaaaanz anders.

mfg
Luki
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: benkda01 am 12. März 2015, 15:37:57
Ja, wenn man einem Nimbus anhängt, kann man halt nicht einsehen, dass etwas gar nicht wirklich so gut ist, wie man glaubt. Kennt man zum Beispiel aus der Religion oder dem bedigungslosen Schwören auf die Vorzüge bestimmter Markenartikel usw.!  :P
Da hast etwas vergessen:  ...dass etwas in Wien gar nicht wirklich so gut ist ... 
Überall sonst funktioniert es ja, nur in Wien sind eben die Rahmenbedingungen gaaaaanz anders.
:up: :up:

Klingelfee wird dir da aber sicher widersprechen – die dümmsten Fahrgäste der Welt schließen sicher auch die Anwendung von Zentralem Schließen aus...
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Klingelfee am 12. März 2015, 16:49:04
Ja, wenn man einem Nimbus anhängt, kann man halt nicht einsehen, dass etwas gar nicht wirklich so gut ist, wie man glaubt. Kennt man zum Beispiel aus der Religion oder dem bedigungslosen Schwören auf die Vorzüge bestimmter Markenartikel usw.!  :P
Da hast etwas vergessen:  ...dass etwas in Wien gar nicht wirklich so gut ist ... 
Überall sonst funktioniert es ja, nur in Wien sind eben die Rahmenbedingungen gaaaaanz anders.
:up: :up:

Klingelfee wird dir da aber sicher widersprechen – die dümmsten Fahrgäste der Welt schließen sicher auch die Anwendung von Zentralem Schließen aus...


Ausnahmsweise nicht. Sondern es legt sich die Gewerkschaft quer. Denn angeblich gibt es sowohl ein E2, als auch ein ULF softwaremässig vorbereitet.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 12. März 2015, 20:43:37
Wenn man eine E2 Türe ohne Rücksicht auf noch im Türweg befindliche Körperteile schließt, wird man oft die Rettung brauchen und viel Schmerzensgeld zahlen müssen!   :o
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: benkda01 am 12. März 2015, 20:57:20
Wenn man eine E2-Türe ohne Rücksicht auf noch im Türweg befindliche Körperteile schließt, wird man oft die Rettung brauchen und viel Schmerzensgeld zahlen müssen!   :o
Gerade bei den Düwag-Türen halte ich das für unzutreffend. Und: Weißt du noch, auf der U6 waren da mal so E2-Duplikate mit Zentralem Schließen... ;)  (Und ja, ich weiß, dass es dort ortsfeste Spiegel gibt, trotzdem wurden genug Leute eingezwickt – aus Eigenverschulden, wohlgemerkt –, denen freilich nichts passiert ist. ;) )
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 12. März 2015, 21:07:38
Das hat er nicht behauptet, nur wenn man anfährt, hat man nach vorne zu schauen, gerade bei der Haltestellenausfahrt, in den Rückspiegel schaut man vor der Abfahrt.
mfG
Luki

 :up: :up: :up:
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 12. März 2015, 21:10:07
Das ist in der Tat eine schwierige Frage, ob der Spiegel nun (rein rechtlich!) zur Fahrgastwechselbeobachtung oder für das Verkehrsgeschehen dient. Die StrabVO schreibt nur vor, dass es einen rechten Außenrückblickspiegel geben muss.

...und das zumindest eine Antwort darauf, wofür der Spiegel laut dem Unternehmen vorgesehen ist - nämlich für beides zur gegebenen Zeit:
Aussen-Rückspiegel / Verwendung
a) im Haltestellenbereich ist der AR für die Beobachtung des Fahrgastwechsels vorgesehen
b) im Straßenverkehr dient der AR den besonderen Anforderungen, die sich aus der Teilnahme am Straßenverkehr ergeben, z.B. Rücksichtnahme auf bevorrangte Straßenbenützer (Einsatzfahrzeuge u.ä.)
(Aus der "Bedienungsanleitung für den .... ULF, Type A und B", Ausgabe April 2005)
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: hema am 12. März 2015, 21:32:42
Das Unternehmen kann natürlich seinen Bediensteten als betriebsinterne Vorgabe vorschreiben, was es will und für richtig hält. Zumindest soweit diese Anweisungen nicht gegen geltendes Recht, behördliche Auflagen oder grundlegende Sicherheitsbedenken verstoßen. Somit spricht auch nichts gegen diese dienstliche Weisung.


Vom Gesetz her vorgesehen und vorgeschrieben ist dieser Spiegel (bzw. sind diese Spiegel, falls auch links einer ist) als stinknormaler Verkehrsrückblickspiegel und nicht als Instrument zur Zugsabfertigung. Das geht schon allein daraus hervor, dass Spiegel nur für Fahrzeuge vorgeschrieben sind, die am Straßenverkehr teilnehmen! Auch ein Mitverfasser der StrabVO hat mir das so erklärt.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Rodauner am 12. März 2015, 21:36:41
von Monitor brauchen wir derzeit nicht reden.
Wenn man von der Haltestelle wegfährt und so 10 km/h drauf hat, dann braucht man nicht auf 35 m schauen. Wenn man - so wie im Ausgangsfall - nur einen Spiegel hat, dann kann man nur in diesen Spiegel schauen.

...aber auch auf den wenigen Metern kann derweil hinten schon wer gestürzt und vom Zug gestreift worden sein ::). Solche Vorfälle werden sich nie ganz vermeiden lassen, solange es Menschen gibt, die unachtsam sind! Und im Ausgangsfall (enger Linksbogen im Haltestellenbereich beginnend) wäre ein Blick in den Spiegel reine Zeitverschwendung gewesen, weilst einfach net mehr als die Tür 1 siehst!!!

Und selbst wenn es Monitore gibt, so hoffe ich doch stark, dass da unter der Fahrt ein Monitor einen Gesamtblick analog dem Spiegel bietet und der der einzige ist, den man unter der Fahrt beobachten braucht.

Nochmals: Während der Fahrt grundsätzlich Blick nach VORN. Nur unter besonders günstigen Umständen (lange Gerade, breite Straße, kein Verkehr, eigener Gleiskörper, etc. kurzes Wegschauen z.b. auf den Tacho. In den Spiegel bestimmt dann, wenn man ein Folgetonhorn wahrnimmt, um festzustllen, woher sich das Einsatzfahrzeug nähern könnte.
Weitere Ausnahme: Haltstellen in Bereichen mit eigenem Bahnkörper (Breitenfurter Str. auf Linie 60, Ustrab, usw.). Da ist es durchaus zu verantworten, ein paar Meter zu rollen und gleichzeitig in den Rückspiegel zu schauen.
"von Monitor ... derzeit nicht reden": Stimmt net ganz -> ULF 771!
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Ferry am 13. März 2015, 10:20:21
Wenn man eine E2 Türe ohne Rücksicht auf noch im Türweg befindliche Körperteile schließt, wird man oft die Rettung brauchen und viel Schmerzensgeld zahlen müssen!   :o

Meinst du das ernst? Weißt du, wie oft ich von sich bereits schließenden Düwag-Türen eingezwickt worden bin? Und zwar teilweise auch, bevor diese mit Türfühlerkanten ausgerüstet wurden? Und mir ist nie etwas passiert. Ab einem gewissen Druck wird der Antrieb zwischen Motor und Türe unterbrochen, und das war's dann.

Wirklich gefährlich war es seinerzeit nur auf der Stadtbahn, wo die Türen pneumatisch angetrieben wurden und wo es eine solche Unterbrechung nicht gab. Da konnte man wirklich böse eingezwickt werden.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: martin8721 am 13. März 2015, 10:23:22
Wirklich gefährlich war es seinerzeit nur auf der Stadtbahn, wo die Türen pneumatisch angetrieben wurden und wo es eine solche Unterbrechung nicht gab. Da konnte man wirklich böse eingezwickt werden.

Auch die Schnellbahntüren tun ziemlich weh.  8)
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: 60er am 13. März 2015, 10:36:48
Auch die Schnellbahntüren tun ziemlich weh.  8)
Ähnlich wie die Türen der Silberpfeile. Ernsthaft verletzen kann man sich aber auch dort nicht, denn der Türfühler reagiert auch da auf eingezwickte Hindernisse.

Die Düwag-Falttüren wurden lange Zeit auf der U6 mit zentralem Schließen benutzt. Bei gesteckt vollen Zügen ist es jeden Tag zigfach passiert, dass jemand eingezwickt wurde. Dann reversierte die Türe halt und der Fahrer drückte ein zweites Mal auf Schließen.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: martin8721 am 13. März 2015, 12:18:18
Die Düwag-Falttüren wurden lange Zeit auf der U6 mit zentralem Schließen benutzt. Bei gesteckt vollen Zügen ist es jeden Tag zigfach passiert, dass jemand eingezwickt wurde. Dann reversierte die Türe halt und der Fahrer drückte ein zweites Mal auf Schließen.

Wohl genau deswegen waren die E6 auch auch so ein Betriebshemmnis auf dieser Linie - zusätzlich zu der Tatsache, dass der Fahrgastwechsel in einem Hochflurer immer etwas länger dauert, als in einem Niederflurfahrzeug.

Hab das Gefühl, dass die U6 mit dem typenreinen Einsatz von T(1) wirklich stabiler geworden ist.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: 60er am 13. März 2015, 13:04:29
Das größte Betriebshemmnis waren vermutlich vor allem die längeren Fahrgastwechsel. Wobei es aber z.B. am Westbahnhof noch heute vorkommt, dass der Fahrer 3-4 Mal abfertigen muss, weil sich noch jemand in den überfüllten Wagen drängt.
Titel: Re: Spiegel (war: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn))
Beitrag von: Hawk am 14. März 2015, 09:34:16
Gewisse Fahrgäste sind unbelehrbar, durch das reindrängen verursachen sie einen längeren Aufenthalt, ferner können sie sich auch Einzwicken!