Autor Thema: Linie 27 Aspern Nord  (Gelesen 114500 mal)

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Klingelfee

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #75 am: 27. September 2021, 14:24:23 »
4. Es ist ein politisches Ablenkungsmanöver.

Ja, da bin ich, wie neulich schon dargelegt, bei Dir. Die SPÖ hat m.E. die politische Sprengkraft der transdanubischen Schnellstraßenbauten unterschätzt, und war dann auch noch strategisch unklug genug, die als Greenwashing geeigneten Umbauprojekte Praterstraße und Reinprechtsdorfer Straße abzusagen. Jetzt versucht man sich in Schadensbegrenzung, indem man ein wenig was ankündigt, was zum möglichen Zeitpunkt der Fertigstellung längst vergessen ist.

Wenn, dann ist es ein sehr patschertes Ablenkungsmanöver:

Die Ankündigung für den 27er ist übermorgen vergessen, der Widerstand gegen die echten und De-facto-Autobahnen im 22. noch lange nicht.

Also ich glaube, dass die Ankündigung der Linie 27 überhaupt nichts mit der Stadtstraßenthematik  zu tun hat. Schließlich wurde diese schon lange seitens der SPÖ Donaustadt angekündigt.

Ich glaube eher, dass man den 22.9. gewählt hat, weil da auch der Autofreie Tag war. Und eine Ankündigung einer neuen Straßenbahnlinie passt mMn einfach gut an so einen Aktionstag.

Ich kann nämlich auch sagen, dass die Planungen über die endgültige Trasse wesentlich älter sind, als die ersten Baustellenbesetzung gegen die Stadtstraße.

Und einen neue Straßenbahnlinie zieht man ja auch nicht so einfach aus dem Hut.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

JochenK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #76 am: 27. September 2021, 14:43:39 »
Und einen neue Straßenbahnlinie zieht man ja auch nicht so einfach aus dem Hut.

Die 300m "Neubaustrecke" die noch dazu die einzige Möglichkeit sind den verlorenen Anschluss an die Ostbahn wiederherzustellen,
waren ja nicht gerade eine Planungstechnische Herausforderung.

Eher Ideen und Sinn befreit, vor allem die Parallelführung bis Strebersdorf. Ich nehme jetzt schon Wetten an wann der Auslauf am 26er
verkürzt wird, und 26/27er jeweils mit einem 10 Minuten Intervall fahren.

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #77 am: 27. September 2021, 14:55:00 »
4. Es ist ein politisches Ablenkungsmanöver.

Ja, da bin ich, wie neulich schon dargelegt, bei Dir. Die SPÖ hat m.E. die politische Sprengkraft der transdanubischen Schnellstraßenbauten unterschätzt, und war dann auch noch strategisch unklug genug, die als Greenwashing geeigneten Umbauprojekte Praterstraße und Reinprechtsdorfer Straße abzusagen. Jetzt versucht man sich in Schadensbegrenzung, indem man ein wenig was ankündigt, was zum möglichen Zeitpunkt der Fertigstellung längst vergessen ist.

Wenn, dann ist es ein sehr patschertes Ablenkungsmanöver:

Die Ankündigung für den 27er ist übermorgen vergessen, der Widerstand gegen die echten und De-facto-Autobahnen im 22. noch lange nicht.

Also ich glaube, dass die Ankündigung der Linie 27 überhaupt nichts mit der Stadtstraßenthematik zu tun hat. Schließlich wurde diese schon lange seitens der SPÖ Donaustadt angekündigt.

Ich glaube eher, dass man den 22.9. gewählt hat, weil da auch der Autofreie Tag war. Und eine Ankündigung einer neuen Straßenbahnlinie passt mMn einfach gut an so einen Aktionstag.

Ich kann nämlich auch sagen, dass die Planungen über die endgültige Trasse wesentlich älter sind, als die ersten Baustellenbesetzung gegen die Stadtstraße.

Also im Grunde bestätigst Du doch genau die These: die Trasse wird seit langem angekündigt und geplant - welcher Meilenstein ist denn nun eigentlich erreicht, dass man gerade jetzt darüber berichtet? Die Meldung ging übrigens auch nicht am 22. September raus, sondern zwei Tage später - genau zum lange angekündigten europaweiten Klimastreik. Also gerade an dem Tag, an dem auch die Politik von Beton-Ulli zur Debatte stand.

denond

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #78 am: 27. September 2021, 15:32:18 »
... nicht am 22. September raus, sondern zwei Tage später - genau zum lange angekündigten europaweiten Klimastreik. Also gerade an dem Tag, an dem auch die Politik von Beton-Ulli zur Debatte stand.

Genauso sehe ich das auch. Wie schnell es gehen mußte, sieht man auch daran, daß bei der Endstelle Aspern Nord neben den drei dort verkehrenden Linien auf die Linie 84A vergessen wurde. Diese schnelle Ankündigung erfolgte nur aus dem Grund, so quasi als Notbremse, da man für sich (als SPÖ) weiß, daß man vieles bisher verabsäumt bzw. Ideenlos gestaltet hat und diese Meldung eher als Besänftigung für die Bevölkerung bzw. den protestierenden Institutionen sieht. So quasi: Schaut her, wir machen eh' was für Wien...

Eine Woche später ist diese Ankündigung schon wieder wertlos, allein aus dem Grund: Es kostet etwas (angeblich 100 Mio. Euro), was die Stadt Wien durch mehrere Misswirtschaften derzeit nicht übrig hat. Wenn man wirklich Willen im Rathaus oder auch im Bezirksparlament zeigen wollte, hätte man als erste Stufe schon längst den 25er - noch vor dem Bau der Linie 26 zur Hausfeldstraße - in die Seestadt anbinden können.

DieTram

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #79 am: 27. September 2021, 15:37:37 »
Und einen neue Straßenbahnlinie zieht man ja auch nicht so einfach aus dem Hut.

Die 300m "Neubaustrecke" die noch dazu die einzige Möglichkeit sind den verlorenen Anschluss an die Ostbahn wiederherzustellen,
waren ja nicht gerade eine Planungstechnische Herausforderung.

Es sollen 2,4 km Neubaustrecke sein:

https://www.wienerlinien.at/web/wiener-linien/linie-27-die-neue-bim-f%C3%BCr-die-donaustadt

DieTram

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #80 am: 27. September 2021, 15:42:16 »
... nicht am 22. September raus, sondern zwei Tage später - genau zum lange angekündigten europaweiten Klimastreik. Also gerade an dem Tag, an dem auch die Politik von Beton-Ulli zur Debatte stand.

Genauso sehe ich das auch. 7A ist halt eine Garantin für Verhau. Diese schnelle Ankündigung erfolgte nur aus dem Grund, so quasi als Notbremse, da man für sich (als SPÖ) weiß, daß man vieles bisher verabsäumt bzw. Ideenlos gestaltet hat und diese Meldung eher als Besänftigung für die Bevölkerung bzw. den protestierenden Institutionen sieht. So quasi: Schaut her, wir machen eh' was für Wien...

Aber was soll das bringen, wenn man anscheinend selbst damit rechnet, dass die Öffentlichkeit das 27er-Projekt sofort wieder vergisst?

Der Widerstand gegen die Straßenprojekte im 22. wird sicher länger andauern, als sich irgendjemand an die 27er-Ankündigung erinnern wird.
Das wird ja wohl auch der SPÖ klar sein.

denond

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #81 am: 27. September 2021, 15:56:10 »
... nicht am 22. September raus, sondern zwei Tage später - genau zum lange angekündigten europaweiten Klimastreik. Also gerade an dem Tag, an dem auch die Politik von Beton-Ulli zur Debatte stand.

Genauso sehe ich das auch. 7A ist halt eine Garantin für Verhau. Diese schnelle Ankündigung erfolgte nur aus dem Grund, so quasi als Notbremse, da man für sich (als SPÖ) weiß, daß man vieles bisher verabsäumt bzw. Ideenlos gestaltet hat und diese Meldung eher als Besänftigung für die Bevölkerung bzw. den protestierenden Institutionen sieht. So quasi: Schaut her, wir machen eh' was für Wien...

Aber was soll das bringen, wenn man anscheinend selbst damit rechnet, dass die Öffentlichkeit das 27er-Projekt sofort wieder vergisst?

Der Widerstand gegen die Straßenprojekte im 22. wird sicher länger andauern, als sich irgendjemand an die 27er-Ankündigung erinnern wird.
Das wird ja wohl auch der SPÖ klar sein.

Klar ist es nur denjenigen, die für sich über den Tellerrand darüber hinaus denken. Es gäbe da einige, gute Ansätze. Nur die haben/dürfen fast nichts bis gar nichts zu sagen. Die führenden Granden sind mit sich selbst und den Querelen innerhalb der Partei so beschäftigt, das für Wien selbst wenig Zeit bleibt. 7A hat dir über Verkehr schon nichts erzählen können, geschweige denn über Umweltschutz. Der jetzige Klima/ Umweltstadtrat gehört da genauso dazu.

JochenK

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #82 am: 27. September 2021, 16:02:14 »

Es sollen 2,4 km Neubaustrecke sein:

https://www.wienerlinien.at/web/wiener-linien/linie-27-die-neue-bim-f%C3%BCr-die-donaustadt

Na bist du narisch... gleich soviel ? Ganze 2,4 km a Wahnsinns Leistung.

BadnerBahn

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #83 am: 27. September 2021, 16:43:34 »
Eigentlich hätte man die Geschichte auch unter "Absurde Entdeckungen" einreihen können:

1) Auf jeden 2. Zug der Linie 26 einfach "27" drauf zu schreiben und das als neue Linie zu verkaufen, ist spannend. Da die Züge der Linie 26 die letzten paar Stationen jetzt schon eher schwach besucht sind (vielfältige Gründe: die U2 hat einen großen Teil des Tages ein längeres Intervall als die Straßenbahn, es gibt keinen S-Bahn-Anschluss mehr, auch fahren zahlreiche Busse parallel), wird die Angebotsreduktion in diesem Bereich nicht so stark ins Gewicht fallen, dass man für die übrige Strecke ein Überangebot finanzieren wird. Zwischen Prinzgasse und Strebersdorf, Edmund-Hawarnek-Platz ergibt sich durch die "beiden" nur noch halb so oft fahrenden Linien dann ohnehin keine Änderung.

Noch werden übrigens Wetten angenommen, wieviele (Rot-Gelb-)Ampeln und Läutwerke wohl dieses Mal in dem kurzen Neubaustück zwischen den Feldern Platz haben werden. Die Bemühungen um Grüngleise in allen Ehren - aber die Umstellung 23A -> 26 hat damals deutlich mehr statt weniger Beton und eine überbordende Verampelung und Verzebrastreifung in der zuvor ländlich anmutenden Gegend mit sich gebracht.

2) Straßenbahn und Autobus sind bei den Wiener Linien augenscheinlich mental immer noch so strikt getrennt, dass auf der Skizze der nach Aspern Nord verlängerte 84A noch gar nicht angeschrieben ist.
Auch ist dem Straßenbahnbetrieb zuzutrauen, dass die Haltestellen tatsächlich "Mayrederbrücke" und "Nelson-Mandela-Platz" statt "Aspern Nord" heißen werden.  ;)

3) Etwas ernsthafter: es ist enttäuschend, dass man sich für zwei sehr störungsanfällige Strecken nicht wirklich etwas überlegt hat.
  • Zwischen Josef-Baumann-Gasse und Hausfeldstraße / Nelson-Mandela-Platz gibt es immer noch keine Zwischenschleife - hier fallen statt 1 dann 2 Linien (wenn auch mit selber Kapazität) ersatzlos aus. Im Vergleich zur Anfangszeit scheint das etwas besser geworden zu sein, alleine schon, dass kaum noch PKW über die Straßenbahnbrücke wollen. Blöd ist das nur für die Bewohner der neu bedienten Siedlung, da der 95A ja mit Sicherheit in diesem Bereich eingestellt werden wird und somit ein noch größeres Gebiet ausfällt.

  • Und auch die Donaufelder Straße ist ein "Dauerbrenner" für Verkehrsunfälle, schadhafte Fahrzeuge und Rettungseinsätze - statt 2 werden dann 3 Linien in den Störungsmeldungen genannt werden. Wobei hier die Alternativen nicht ganz so üppig ausfallen, zumal die eigentlich geplante 25er-Strecke durch die Fultonstraße ja nie realisiert wurde und sich daher alles auf der Donaufelder Straße drängt.

darkweasel

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #84 am: 27. September 2021, 16:56:54 »
Zwischen Josef-Baumann-Gasse und Hausfeldstraße / Nelson-Mandela-Platz gibt es immer noch keine Zwischenschleife - hier fallen statt 1 dann 2 Linien (wenn auch mit selber Kapazität) ersatzlos aus. Im Vergleich zur Anfangszeit scheint das etwas besser geworden zu sein, alleine schon, dass kaum noch PKW über die Straßenbahnbrücke wollen. Blöd ist das nur für die Bewohner der neu bedienten Siedlung, da der 95A ja mit Sicherheit in diesem Bereich eingestellt werden wird und somit ein noch größeres Gebiet ausfällt.
Weiß man schon, ob an die Kreuzung Pirquetgasse#Zanggasse ein Gleisdreieck kommt? Wenn ja, kann man ja in Zukunft (anders als jetzt) zumindest eine Linie führen, die die diversen Plattenbauten in der Gegend mit der U2 verbindet, das ist ja auch schon was.

24A

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #85 am: 27. September 2021, 19:24:50 »
Blöd ist das nur für die Bewohner der neu bedienten Siedlung, da der 95A ja mit Sicherheit in diesem Bereich eingestellt werden wird und somit ein noch größeres Gebiet ausfällt.

Der 95A wird nicht eingestellt, sondern über die neu errichtete Straßenbahnbrücke (ebenfalls mit beiden Stationen) zum Nelson-Mandela-Platz verlängert.
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coolharry

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #86 am: 28. September 2021, 13:59:52 »
Weiß man schon, ob an die Kreuzung Pirquetgasse#Zanggasse ein Gleisdreieck kommt? Wenn ja, kann man ja in Zukunft (anders als jetzt) zumindest eine Linie führen, die die diversen Plattenbauten in der Gegend mit der U2 verbindet, das ist ja auch schon was.

Also ich glaube über Details haben sie sich bis jetzt maximal am Rande gedanken gemacht. Und ob dort ein Dreieck hinkommt oder nicht hängt dann davon ab wieviel Geld sie locker machen wollen. Weichen sind halt doch das teuerste Gleisbauteil.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Berni229

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #87 am: 28. September 2021, 16:44:29 »
Zwischen Josef-Baumann-Gasse und Hausfeldstraße / Nelson-Mandela-Platz gibt es immer noch keine Zwischenschleife - hier fallen statt 1 dann 2 Linien (wenn auch mit selber Kapazität) ersatzlos aus. Im Vergleich zur Anfangszeit scheint das etwas besser geworden zu sein, alleine schon, dass kaum noch PKW über die Straßenbahnbrücke wollen. Blöd ist das nur für die Bewohner der neu bedienten Siedlung, da der 95A ja mit Sicherheit in diesem Bereich eingestellt werden wird und somit ein noch größeres Gebiet ausfällt.
Weiß man schon, ob an die Kreuzung Pirquetgasse#Zanggasse ein Gleisdreieck kommt? Wenn ja, kann man ja in Zukunft (anders als jetzt) zumindest eine Linie führen, die die diversen Plattenbauten in der Gegend mit der U2 verbindet, das ist ja auch schon was.

Du meinst eine Straßenbahnverbindung zwischen Aspern Nord und Hausfeldstraße?

abc

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #88 am: 28. September 2021, 16:58:24 »
Zwischen Josef-Baumann-Gasse und Hausfeldstraße / Nelson-Mandela-Platz gibt es immer noch keine Zwischenschleife - hier fallen statt 1 dann 2 Linien (wenn auch mit selber Kapazität) ersatzlos aus. Im Vergleich zur Anfangszeit scheint das etwas besser geworden zu sein, alleine schon, dass kaum noch PKW über die Straßenbahnbrücke wollen. Blöd ist das nur für die Bewohner der neu bedienten Siedlung, da der 95A ja mit Sicherheit in diesem Bereich eingestellt werden wird und somit ein noch größeres Gebiet ausfällt.
Weiß man schon, ob an die Kreuzung Pirquetgasse#Zanggasse ein Gleisdreieck kommt? Wenn ja, kann man ja in Zukunft (anders als jetzt) zumindest eine Linie führen, die die diversen Plattenbauten in der Gegend mit der U2 verbindet, das ist ja auch schon was.

Du meinst eine Straßenbahnverbindung zwischen Aspern Nord und Hausfeldstraße?

Es geht wohl eher um eine temporäre Verbindung, um im Falle einer Betriebsstörung auf dem mittleren Abschnitt zumindest eine Anbindung der Wohngebiete sicherzustellen.

denond

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Re: Linie 27 Aspern Nord
« Antwort #89 am: 29. September 2021, 11:10:09 »
Also ich glaube über Details haben sie sich bis jetzt maximal am Rande gedanken gemacht. Und ob dort ein Dreieck hinkommt oder nicht hängt dann davon ab wieviel Geld sie locker machen wollen. Weichen sind halt doch das teuerste Gleisbauteil.

MMn müßten wirkliche, ernst gemeinte Gedanken über die Linie 27 am Franz-Jonas-Platz mit seinen derzeit bietenden Möglichkeiten beginnen. Und die sind nicht gerade als Optimal zu bezeichnen, wie auch die Linienaufteilung/ Linienführung in Floridsdorf generell. Diese haben mit der einerseits erfolgten enormen Bautätigkeit und dem dadurch ermöglichtem Bevölkerungszuwachs nicht Schritt gehalten. Es würde z.B. eine Einbahnführung rund um den ÖBB-Bahnhof sich anbieten. Die Fahrgäste würden direkt in/ aus dem Stationsbereich gelangen. Die Ausrede, daß die Unterführung im Verlaufe der Franklinstraße zu niedrig sei: Dieses kann man durch Absenkung des Niveaus aus dem Weg schaffen. Gleichzeitig würde sich eine großzügige Kurzführungs-/ Endstellenmöglichkeiten incl. so manch möglicher Linienumlegung in einer parkähnlichen Platzgestaltung ergeben bzw. eine Bodenversiegelungsreduzierung ermöglichen. Man sollte sich dabei auch für die Zukunft gleich mit einer Straßenbahn über die Leopoldauer Straße beschäftigen.

Und somit gehörte die Linie 27 nicht als dritte Linie durch die Donaufelder Straße, zumindest aber ab Kagraner Platz über die Breitenleer Straße Richtung Aspern Nord geführt. Und wenn Breitenleer Straße - mit Einbindung des Gewerbeparks Kagran - vielleicht in Betracht käme, wäre zu hinterfragen, ob damit eine Endstelle Zentrum Kagran mit einem wieder eingerichteten Verkehr durch die Wagramer Straße nicht gescheiter wäre.