Autor Thema: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände  (Gelesen 489810 mal)

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Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #345 am: 23. Februar 2017, 07:09:38 »
@ Klingelfee-> Der Schleifenbereich Alfred-Adler-Straße war noch bis lange nach der Eröffnung eine einzige Baustelle :lamp:
Man muß im Nordbahnhofgelände nicht unbedingt genau die Bruno-Marek-Allee als Baustellenzufahrt nutzen!
Rund um die Trasse kann man im Baustellenbereich Gitter montieren!

Was ich jetzt nur nicht verstehe. Bei der U-Bahn habt ihr euch aufgeregt, dass sie gebaut wurde, bevor die Wohnungen fertig sind. Beim O-Wagen wäre das jetzt genau so. Die Straßenbahn würde durch eine Betonwüste fahren.

Wenn ihr die gleiche Energie beim der D-Wagen Verlängerung reinstecken würde, würde ich es verstehen. Beim O verstehe ich das nicht.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Rodauner

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #346 am: 23. Februar 2017, 07:12:58 »
Ja, ja - niemand hat die Absicht irgendeine neue Straßenbahnstrecke in Wien zu bauen.

Verständlich...
Sie schaffen ja nicht mal die Instandhaltung des bestehenden Netzes. >:D :fp:

Linie 360

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #347 am: 23. Februar 2017, 07:20:19 »
@ Klingelfee-> Da geht's ums Prinzip!
Denn hier sieht man deutlich, daß Straßenbahn und U-Bahn nicht gleichberechtigt sind sowie daß bei einem Prestigeprojekt a la Seestadt Geld keine Rolle spielt!

Klingelfee

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #348 am: 23. Februar 2017, 08:08:24 »
@ Klingelfee-> Da geht's ums Prinzip!
Denn hier sieht man deutlich, daß Straßenbahn und U-Bahn nicht gleichberechtigt sind sowie daß bei einem Prestigeprojekt a la Seestadt Geld keine Rolle spielt!

Dir ist aber schon auch klar, dass der Bau einer U-Bahn Strecke wesentlich mehr Zeit benötigt, als eine Straßenbahnstrecke und das die Seestadt vom ursprünglichen Plan schon mehr als 10 Jahre hinten nach ist mit dem Ausbau.

Und ich will nicht wissen, wie groß der Aufschrei gewesen wäre, wenn man den U-Bahn Bau gestoppt hätte und dann eine halb fertige Trasse in der Landschaft stehen hätte. Ebenso wären sicherlich viele der Bewohner NICHT in die Seestadt gezogen, wenn sie keine U-Bahn in der näheren Umgebung gehabt hätten.

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60er

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #349 am: 23. Februar 2017, 08:42:35 »
Und ich will nicht wissen, wie groß der Aufschrei gewesen wäre, wenn man den U-Bahn Bau gestoppt hätte und dann eine halb fertige Trasse in der Landschaft stehen hätte.
Warum sollte sich darüber wer aufregen, wenn die Trasse im Rohbau als Vorleistung bereits errichtet worden wäre? Wird bei vielen Bauprojekten so gemacht.

Ebenso wären sicherlich viele der Bewohner NICHT in die Seestadt gezogen, wenn sie keine U-Bahn in der näheren Umgebung gehabt hätten.
Die meisten Bewohner haben bis heute keine U-Bahn in der näheren Umgebung. Von den bereits fertiggestellten Häusern zur U-Bahn-Station Seestadt ist es rund ein Kilometer. Deswegen fahren so viele Bewohner ab Aspernstraße mit dem 84A, weil der deutlich bequemer und auch nicht langsamer ist.

Kennst Du den "Wiener Linien Sparpreis" noch immer nicht(+200% vom Normalpreis)?>:D
Wieviel Prozent davon werden zweckentfremdet für die Errichtung von Konferenzräumen oder Verkehrsmuseen? >:D

normalbuerger

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #350 am: 23. Februar 2017, 08:52:35 »
Ein großer Teil der Bewohner der Seestadt fahren mit dem Bus zur Aspernstraße und dann erst mit der U Bahn weiter, somit wäre es nicht notwendig gewesen die U Bahn schon so zeitig zu eröffnen.

coolharry

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #351 am: 23. Februar 2017, 08:54:46 »
Wieviel Prozent davon werden zweckentfremdet für die Errichtung von Konferenzräumen oder Verkehrsmuseen? >:D

Bei der Tram nicht sehr viel, da das Geld dafür zu 100% von den WL und der Stadt aufgebracht werden muß. Da kommt kein Zuckerlgeld vom Bund.
Somit muß man da mit dem Geld haushalten.

Und 35Mios. wird alles inkl. Straße, Stadtmöbiliar und Strecke sein.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #352 am: 23. Februar 2017, 09:26:14 »
Es hätte weder bei der U-Bahn etwas dagegen gesprochen, noch würde bei der O-Wagen-Verlängerung etwas dagegen sprechen, wenn man die Infrastruktur zum günstigstenm Zeitpunkt mitbaut, aber eben bis zum Entstehen eines Bedarfs nicht in Betrieb nimmt. So hat man das beispielsweise auch bei der Verlängerung der Hamburger U4 in die dortige Seestadt (heißt dort Überseequartier und liegt wirklich an der See ;)) gemacht.
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #353 am: 23. Februar 2017, 09:40:09 »
Ist eine reine SAP Entscheidung, nachdem es die WL zahlen müssen.
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Am liebsten wären den WL - wenn sie dürften - nur mehr Subler a la Frankfurt im Busbereich.

Erdberg

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #354 am: 23. Februar 2017, 10:09:12 »
Auch bei der Verlängerung des 67ers zum Frödenplatz und später zum Otto-Probst-Platz hat man die Bim zuerst gebaut und die Wohnungen wurden erst danach bezogen. Vorteil: die Leute regen sich nicht auf, daß ihnen eine Straßenbahn "vor die Nase gesetzt" wird, von der sie vorher nichts wußten.

moszkva tér

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #355 am: 23. Februar 2017, 10:23:12 »
Was ich jetzt nur nicht verstehe. Bei der U-Bahn habt ihr euch aufgeregt, dass sie gebaut wurde, bevor die Wohnungen fertig sind. Beim O-Wagen wäre das jetzt genau so. Die Straßenbahn würde durch eine Betonwüste fahren.
Ganz so stimmt das auch nicht zu 100 %.
Die O-Wagen-Verlängerung hätte dennoch einen gewissen Verkehrswert, da sie ja entlang der Nordbahnstraße führt, wo schon Häuser stehen (gut, ist eh durch den 5er bedient, aber dennoch) und die Endstation beim Wasserturm ist wiederum in Gehweite zur bestehenden Bebauung im 20. Bezirk (Innstraße) und dem Robert-Uhlir-Hof (Vorgartenstraße). Die Strecke dazwischen führt durch die Steppe, aber dennoch wären auch schon vor der Fertigstellung des Nordbahnhofgeländes einige Menschen in den Genuss dieser neuen Verbindung gekommen.

Bei der Seestadt ist das anders, da eben zwischen Hausfeldstraße und Seestadt tatsächlich lange gar nichts war und man die Auslastung bei Aspern Nord und Seestadt fast nur durch Zubringerlinien künstlich antreiben konnte.

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #356 am: 23. Februar 2017, 10:45:04 »
Ganz so stimmt das auch nicht zu 100 %.
Die O-Wagen-Verlängerung hätte dennoch einen gewissen Verkehrswert, da sie ja entlang der Nordbahnstraße führt, wo schon Häuser stehen (gut, ist eh durch den 5er bedient, aber dennoch)

Der Abschnitt Praterstern – Nordbahnstraße wird von extrem vielen Kurzstreckenfahrgästen frequentiert, die würden davon profitieren.

und die Endstation beim Wasserturm ist wiederum in Gehweite zur bestehenden Bebauung im 20. Bezirk (Innstraße) und dem Robert-Uhlir-Hof (Vorgartenstraße). Die Strecke dazwischen führt durch die Steppe, aber dennoch wären auch schon vor der Fertigstellung des Nordbahnhofgeländes einige Menschen in den Genuss dieser neuen Verbindung gekommen.

Hätte man sich dazu aufgerafft, den O-Wagen gleich bis zum Engelsplatz zu bauen, wäre es müßig, über den Verkehrswert des Stückerls durch das noch unbewohnte Gebiet zu diskutieren. Die Relation Nordbahnhofgründe – verlängerter Tabor – Nordbahnstraße ist jedenfalls für Fußgänger schon durchlässig und wird auch fleißig frequentiert.
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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #357 am: 23. Februar 2017, 10:53:23 »

Hätte man sich dazu aufgerafft, den O-Wagen gleich bis zum Engelsplatz zu bauen, wäre es müßig, über den Verkehrswert des Stückerls durch das noch unbewohnte Gebiet zu diskutieren. Die Relation Nordbahnhofgründe – verlängerter Tabor – Nordbahnstraße ist jedenfalls für Fußgänger schon durchlässig und wird auch fleißig frequentiert.
Das musst du aber mit der Brigittenau besprechen. Denn die wollen KEINE Straßenbahn bis Engels-Platz. Und diese Info habe ich nicht von den WL, sondern von SPÖ-Mitglieder aus der Leopoldstadt. Wenn es nach der Leopoldstadt ginge, dann hätten wir schon lange die Verlängerung der Linie O.
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traveller23

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #358 am: 23. Februar 2017, 10:55:15 »
Derfler hat ja 2015 gesagt, alles easy, er will das auch. Darauf müßte man ihn nur festnageln. Wenn man will.

38ger

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Re: Verlängerung O-Wagen ins Nordbahnhofgelände
« Antwort #359 am: 23. Februar 2017, 10:56:48 »
Ein großer Teil der Bewohner der Seestadt fahren mit dem Bus zur Aspernstraße und dann erst mit der U Bahn weiter, somit wäre es nicht notwendig gewesen die U Bahn schon so zeitig zu eröffnen.

Vor dem Hintergrund,  dass nur jede zweite U-Bahn bis zur Endstation fährt, mMn aber dennoch sinnvoll, wenn die Strecke schon gebaut ist.
Zumindest bis zur Hausfeldstraße hätte man die U2 ja dennoch eröffnen sollen und die Fahrzeit für die zwei weiteren Stationen fällt dann umlauftechnisch auch kaum noch ins Gewicht.

Was den Stummel-O angeht verstehe ich ja ohnehin die Lage der Endstelle in der Pampa nicht. Ein/zwei hundert Meter weiter nach Osten geführt hätte man eine Umsteigemöglichkeit zu 11A und 11B geschaffen. Würde sicherlich gut angenommen werden.