Autor Thema: Linie 29 (1907-2008)  (Gelesen 118657 mal)

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Wiener Schwelle

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #255 am: 10. Februar 2020, 16:59:40 »
Standort: Hintere Zollamtstraße / Landstraßer Hauptstraße.
..

Danke euch für eure Hinweise, speziell zu der Routentafel. :up:

PS: ist das dann nicht die Invalidenstraße?
Ja, sorry
.

Erdberg

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #256 am: 10. Februar 2020, 17:50:32 »
Aus Sicht eines Straßenbahnfotografen ein absolutes No-Go - aber der unbekannte Fotograf hat nun einmal diese Aufnahme so aufs Dia gebannt und der Nachwelt hinterlassen.

Zu sehen ist L 565 auf der Linie 29 - um das Dia in der Sammlung eventuell mit Infos versehen zu können ersuche um die üblichen Informationen:

Wo? - ca. wann? - welche Bedeutung hat die rote Tafel?
Standort: Hintere Zollamtstraße / Landstraßer Hauptstraße.
Rote Routentafel im Zentralfriedhofsverkehr waren für die Züge die über die Landstraßer Hauptstraße,
mit grüne Routentafeln die Züge die über Rennweg geführt.

Meines Wissens waren die grünen Tafeln für die Züge über Geiselbergstraße. Die Züge über Rennweg hatten weiße Tafeln.
Der Standort ist natürlich Invalidenstraße - aber das hat schon jemand erwähnt.
Der Gleisbogen wurde regelmäßig auch von der Linie 75 bzw. später J (gestrichen) befahren, auch von der Linie 78 (gestrichen).
Im Zentralfriedhofsverkehr fuhren die Linien 22 und 29 hier.

Ferry

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #257 am: 12. Februar 2020, 10:16:33 »
Könnte es also doch sein - oder hat jemand eine andere Idee, wozu der im Bild sichtbare Kontakt dienen sollte? Der Weichenstellkontakt selbst (inkl. Ausschalter für die Weichenlaterne) ist es nicht, denn der muss einige zehn Meter davor sein.

Der Kontakt für die Anmeldung ist es aber auch nicht - denn sonst wäre ja jeder Zug angemeldet worden (also auch solche, die geradeaus gefahren wären). Außerdem ist der Kontakt sehr weit vorne angebracht - ein Zug hätte also sehr weit nach vorne (bis fast auf den Zebrastreifen) fahren müssen, um sich anzumelden. Das wäre bei Wagen mit mittig angebrachtem Stromabnehmer (und derer dürfte es zum Aufnahmezeitpunkt noch zahlreiche gegeben haben) schwierig geworden.

Denkbar wäre hingegen, dass der Kontakt zum Anmelden weiter hinten angebracht war und dieser Kontakt zur Abmeldung gedient hat. War der Zug nicht für eine Fahrt in die Ablenkung einprogrammiert, hatte das Beschleifen keine Folgen, ansonsten wurde die Anmeldung dadurch wieder annulliert und die extra lange Gelbphase wieder abgeschaltet. Dafür spricht auch, dass sich der Zug bereits in Fahrt befindet (Blinker ist eingeschaltet; das passierte normalerweise mit dem Losfahren).

Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

pascal

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #258 am: 12. Februar 2020, 10:30:44 »
Denkbar wäre hingegen, dass der Kontakt zum Anmelden weiter vorne angebracht war und dieser Kontakt zur Abmeldung gedient hat. War der Zug nicht für eine Fahrt in die Ablenkung einprogrammiert, hatte das Beschleifen keine Folgen, ansonsten wurde die Anmeldung dadurch wieder annulliert und die extra lange Gelbphase wieder abgeschaltet.

Danke! So hatte ich das übrigens ohnehin gemeint - und auch geschrieben (Anmeldung bem Weichenstellkontakt, Abmeldung an der Photostelle)  :)

Was mich interessieren würde, wäre, ob es noch irgendwelche Erinnerungen von Eingeweihten gibt, ob dort tatsächlich so eine Anlage war, oder ob ich mir alles nur einbilde. Bzw. ab wann man generell Ampelbeeinflussungen in dieser Art eingebaut hat. Gerne auch Infos, ob es anderswo auch von der Straßenbahn ausgelöste lange Gelbphasen gab (ich kann mich z.B. dunkel an die Kreuzung Mariahilfer Straße / Schloßallee erinnern) …

Das würde dann natürlich in einen anderen Thread gehören.

nord22

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #259 am: 04. März 2020, 19:33:06 »
L4 525 + l3 1819 am Friedrich-Engels-Platz (Foto: Robert Hergett, 28.02.1974).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #260 am: 01. Juni 2020, 21:26:35 »
E1 4756 in der provisorischen Schleife in der Oberen Donaustraße (Foto: H. H. Heider, 02.08.1974).

LG nord22

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #261 am: 20. September 2020, 11:55:58 »
Ein F am Friedrich Engels Platz auf der Linie 29 mit etwas eigenwilligen Zielschild Mai 1977!
Foto K. Holzinger

diogenes

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #262 am: 20. September 2020, 12:02:55 »
Zielschilder dieser Art habe ich auf einigen Linien gesehen früher (kann mich aber nicht an die einzelnen Linien erinnern). Ich dachte damals, dass man vielleicht die Dachsignale abschaffen will, was ja nicht geschehen ist, jedenfalls nicht bei den Hochflurern. weiß jemand mehr?
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N1

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #263 am: 20. September 2020, 12:11:30 »
Waren das vielleicht zweckentfremdete Beiwagenheckzielschilder?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

diogenes

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #264 am: 20. September 2020, 12:26:21 »
Waren das vielleicht zweckentfremdete Beiwagenheckzielschilder?
Na, ich weiß nicht ... hatten die nicht üblicherweise so etwas wie beispielsweise "Nußdorf – Südbahnhof und zurück" stehen, damit man sie nicht wechseln musste?
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Elin Lohner

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #265 am: 20. September 2020, 15:31:28 »
Waren das vielleicht zweckentfremdete Beiwagenheckzielschilder?
Na, ich weiß nicht ... hatten die nicht üblicherweise so etwas wie beispielsweise "Nußdorf – Südbahnhof und zurück" stehen, damit man sie nicht wechseln musste?
Wurde die Variante mit "und zurück" nicht erst mit dem einführen der schaffnerlosen Züge eingeführt?
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

schaffnerlos

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #266 am: 20. September 2020, 15:34:47 »
Wurde die Variante mit "und zurück" nicht erst mit dem einführen der schaffnerlosen Züge eingeführt?

Ich glaube die gab es schon bei den schaffnerlosen Beiwagen, oder?

Elin Lohner

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #267 am: 20. September 2020, 15:42:17 »
Wurde die Variante mit "und zurück" nicht erst mit dem einführen der schaffnerlosen Züge eingeführt?

Ich glaube die gab es schon bei den schaffnerlosen Beiwagen, oder?
So genau weiß ich es, ehrlich gesagt, nicht, weshalb ich ja auch nachgefragt habe, ob die Tafeln mit "und zurück" erst mit dem einführen der schaffnerlosen Wagen im Umlauf gekommen sind.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #268 am: 20. September 2020, 18:26:42 »
Bei den Beiwagen der Type l und c kam diese Beschriftungsform etwa Anfang 1977 auf und verschwand erst, als man die c-Beiwagen mit eigenen Bestecktafeln im Heckbereich versah.
Siehe Foto 2.

N1

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Re: Linie 29 (1907-2008)
« Antwort #269 am: 20. September 2020, 22:48:45 »
Ich glaub, die "Und-zurück"-Tafeln gab es zuerst nur in schaffnerlosen Beiwagen und erst später, als das Personal mit derlei "Nebensächlichkeiten" wie dem Schilderumdrehen nicht mehr über das absolut Notwendige behelligt werden wollte und sollte, auch in solchen mit Schaffner.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher