Dass man nicht mehr zeitgemäße Fahrzeuge einsetzt obwohl man ausreichend "moderne" Fahrzeuge hat, ist eine Sauerei und dass die Kapazität der Hauptwerkstätte dem Bedarf entspricht sollte eine Selbtstverständlichkeit sein. Das erreicht man entweder durch Personalaufstockung oder durch Verwendung von weniger störungsanfälligen Fahrzeugen.
Ich gebe dir bedingt Recht. Aber übernimmst du die zusätzlichen Kosten für deinen Vorschlag? Nämlich abstellen der derzeitigen Flotte und Beschaffung von Neufahrzeugen.
Fordern ist einfach. Aber die finanziellen Mittel aufbringen ist etwas anders. Und bitte fangt nicht wieder an, den U-Bahn Bau einstellen. Ich bin der Meinung, dass ein ÖV in Wien OHNE U-Bahn gar nicht mehr möglich ist. Auch wenn man noch 20 Straßenbahnlinien eröffnet.
Ich glaube nicht, dass man in diesem Forum verlangt, den Ubhan-Bau generell einzustellen. Es wird nur ein sinnvoller Ubahnbau verlangt, aber bei der Ubahn wird das Geld zum FEnster raus geschmissen. Alleine was der Betrieb der Ubahn in die Seestadt kostet und wie viele Fahrgäste damit fahren ist eine Sauerei ersten Grades und die dafür notwendigen Schweinderln würden den Umfang eines Postings locker sprengen. Wie weit das den Wiener Linien zuzurechnen ist und wie weit der Politik, kann ich nicht sagen, aber erwähnenswerter Widerstand durch die WL wird es wohl nicht gegeben haben.
Mit dem Geld, das hier - wenn man die Betriebskosten von Buslinien bis Aspern davon abzieht - rausgeschmissen wird, hätte man viel Sinnvolles machen können. Man sollte den Betrieb auf dieser Strecke erst dann einführen sollen, wenn ein höheres Fahrgastpotential gegeben ist.
Nachdem sich der Betrieb des öffentlichen Verkehrs in einer Stadt nie rentieren wird, ist es Aufgabe der Politik, diesen in einem vernünftigen Mix zwischen den einzelnen Verkehrsarten zu finanzieren.
Das mit der Seestadt ist ein eigenes Kapitel. Denn ich weiß aus eigener Quelle, dass die Seestadt mit dem Ausbau mittlerweile schon 5 Jahre im Verzug ist. Wenn es nach dem ursprünglichen Plan gegangen wäre, dann würde mittlerweile wesentlich mehr Menschen draussen wohnen und damit die U-Bahn gerechtfertigt. Und ich will nicht wissen, wie groß der Aufstand wäre, hätten die WL damals den Bau gestoppt und du hättest für die nächsten Jahre nur eine halbfertige Trasse in der Landschaft stehen. Weiters würden dann, und dazu gehöre ich auch, sicher dort keine Wohnung genommen. Ich gehöre nämlich zu den Fahrgästen, die eventuell etwas weiter zu einem ÖV-Mittel zu gehen, dann aber dafür ohne Umsteigen fahren zu können.
Und zu den Bussen. Wie viele Busse willst du dann noch in der Seestadt fahren lassen? Du darfst in den Fall ja auch nicht nur die Bewohner von dort sehen, sondern auch die Pendler, die ab Seestadt, bzw Aspern Nord die U-Bahn nehmen.
Auch bin ich der Meinung, dass der Wunsch nach Autobussen nur deshalb so groß ist, weil nur jede 2. U-Bahn bis Seestadt fährt. Würde jeder Zug bis Seestadt fahren, wären die Forderungen nach Buslinien sicher wesentlich geringer