Autor Thema: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)  (Gelesen 10067 mal)

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Ferry

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Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« am: 21. Juni 2013, 13:57:40 »
Eigentlich sollten beide Züge gerade über die Kreuzung fahren, einer der Fahrer dürfte jedoch die Weichenstellung nicht beobachtet haben und bog so links ab und rammte den ihm entgegenkommenden Zug.
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
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13er

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #1 am: 21. Juni 2013, 14:11:36 »
Eigentlich sollten beide Züge gerade über die Kreuzung fahren, einer der Fahrer dürfte jedoch die Weichenstellung nicht beobachtet haben und bog so links ab und rammte den ihm entgegenkommenden Zug.
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Naja, die wird bei uns sowieso meistens umgekehrt angewendet: Der Zug mit Vorrang fährt ein Stück in die Kreuzung ein, damit keine Autos fahren können, dann lässt er den mit Nachrang vorbeifahren und räumt schließlich selbst die Kreuzung :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #2 am: 21. Juni 2013, 18:13:37 »
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Vielleicht gibt es sie auch dort – aber selbst die beste Regel schützt nicht vor menschlichem Versagen.
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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #3 am: 21. Juni 2013, 18:20:00 »
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Ja, nur wird sie hier teilweise (mitunter aufgrund von schlechten Ampelschaltungen) in einer Weise verwendet, wie sie nur bedingte Sicherheit bietet: es fährt nämlich in Wien oft jener Zug zuerst, der im Falle einer Entgleisung oder Gabelfahrt auf der Konfliktweiche dann genau in den keine 10 m entfernt wartenden Gegenzug kracht. ::)
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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #4 am: 21. Juni 2013, 22:53:52 »

Eigentlich sollten beide Züge gerade über die Kreuzung fahren, einer der Fahrer dürfte jedoch die Weichenstellung nicht beobachtet haben und bog so links ab und rammte den ihm entgegenkommenden Zug.
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Was völlig irrelevant ist, da man jederzeit Weichen technisch so absichern könnte, daß eine Linksweichenregel nicht notwendig ist.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #5 am: 21. Juni 2013, 23:00:24 »
Was völlig irrelevant ist, da man jederzeit Weichen technisch so absichern könnte, daß eine Linksweichenregel nicht notwendig ist.
Die Weichen schon, aber wie sicherst du die konfligierenden Fahrstraßen?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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moszkva tér

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #6 am: 22. Juni 2013, 01:03:24 »

Eigentlich sollten beide Züge gerade über die Kreuzung fahren, einer der Fahrer dürfte jedoch die Weichenstellung nicht beobachtet haben und bog so links ab und rammte den ihm entgegenkommenden Zug.
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Was völlig irrelevant ist, da man jederzeit Weichen technisch so absichern könnte, daß eine Linksweichenregel nicht notwendig ist.
Könnte? Schon! Aber machen muss man es halt!

Linie 41

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #7 am: 22. Juni 2013, 09:07:08 »
Die Weichen schon, aber wie sicherst du die konfligierenden Fahrstraßen?
Der Zug, welcher vorher an der Kreuzung angemeldet ist, bekommt vorher frei?!
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #8 am: 22. Juni 2013, 14:28:51 »

Die Weichen schon, aber wie sicherst du die konfligierenden Fahrstraßen?
Durch den § 63. der DV.-Strab oder durch Lichtsignale!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

luki32

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #9 am: 22. Juni 2013, 21:41:11 »
Die Weichen schon, aber wie sicherst du die konfligierenden Fahrstraßen?
Der Zug, welcher vorher an der Kreuzung angemeldet ist, bekommt vorher frei?!

Und was machst Du bei Weichen, wo es keine Signalanlage gibt?

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Luki
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Linie 41

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #10 am: 22. Juni 2013, 21:45:28 »
Eine hinstellen, es gibt ja auf freier Strecke ohnehin kaum mehr Kreuzungen ohne Signalsicherung.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #11 am: 22. Juni 2013, 21:54:59 »
...und die Gesig freut sich auch.  ;D

Ich habe übrigens heute entdeckt, dass eine VLSA an der Ecke Obkirchergasse/Sieveringer Straße montiert wird, aber anscheinend ohne die Billrothstraße/Grinzinger Allee miteinzubeziehen. ???
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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #12 am: 23. Juni 2013, 09:02:44 »
Ich habe übrigens heute entdeckt, dass eine VLSA an der Ecke Obkirchergasse/Sieveringer Straße montiert wird, aber anscheinend ohne die Billrothstraße/Grinzinger Allee miteinzubeziehen. ???
Der Ampelwahn ist ja echt nicht mehr aufzuhalten. Damit ist ein Stau in der Obkirchergasse so gut wie vorprogrammiert.
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Ferry

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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #13 am: 24. Juni 2013, 13:44:17 »
Jetzt weiß ich, warum es in Wien die Konfliktregel (= Linksweichenregel) gibt. Dort scheinbar nicht.
Ja, nur wird sie hier teilweise (mitunter aufgrund von schlechten Ampelschaltungen) in einer Weise verwendet, wie sie nur bedingte Sicherheit bietet: es fährt nämlich in Wien oft jener Zug zuerst, der im Falle einer Entgleisung oder Gabelfahrt auf der Konfliktweiche dann genau in den keine 10 m entfernt wartenden Gegenzug kracht. ::)
Häufig ist es so: der geradeaus fahrende Zug vor der Konfliktweiche fährt in die Kreuzung ein, der Gegenzug bis ca. Kreuzungsmitte und hält dann an oder reduziert die Geschwindigkeit auf weniger als Schritttempo, bleibt aber soweit von der Konfliktweiche entfernt, dass es auch im Fall einer falschen Weichenstellung zu keiner Berührung kommen kann. Währenddessen fährt der andere Zug über die Konfliktweiche; mit dem Passieren der letzten Achse fährt auch der Gegenzug wieder an. Auf diese Weise können beide Züge die Freiphase nutzen. Bei etlichen Kreuzungen (zB. Währinger Straße # Nußdorfer Straße ) ist die Freiphase nämlich so kurz, dass bei einem Abwarten des Gegenzuges vor der Konfliktweiche nur dieser die Freiphase nützen könnte, der andere Zug könnte erst bei der Nächsten fahren (so da nicht schon wieder ein Gegenzug in den Stationsbereich eingefahren ist).

Auch wenn diese Vorgangsweise möglicherweise nicht 100% regelkonform ist, erscheint sie mir sinnvoller, als eine Freiphase zu vergeuden und dadurch einen kompletten Umlauf abzuwarten.
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Re: Linksweichenregel (war: [PL] Breslau)
« Antwort #14 am: 24. Juni 2013, 13:52:24 »
bleibt aber soweit von der Konfliktweiche entfernt, dass es auch im Fall einer falschen Weichenstellung zu keiner Berührung kommen kann.

DAS würde ich nur in den seltensten Fällen unterschreiben.