Dann bestehen ja jede Menge Gründe für Optimismus, eine 30jährige Platane mit >20m Kronendurchmesser wird gegen einen verschämt an den Rand geräumten Besenstiel mit einigen Blättern ersetzt. So geht Fortschritt!
Na pro 15cm Stammumfang ein Besenstiel. Das werden schon allein hierfür eine Menge Besenstiele. Haken: Die können sonstwo gepflanzt werden (steht dann im Bescheid den man braucht um die Bäume zu fällen). So können sich Ersatzbäume für ein Bauprojekt im 22. plötzlich in Stammersdorf wieder finden etc..
Eine bestandsnahe Neupflanzung von mehreren Bäumen würde ich mal aufgrund des notwendigen Stationsgebäudes ausschließen.
Wie gesagt, di Pläne, die mir vorliegen sehen Ersatzpflanzungen an fast den gleichen Stellen wieder vor. Auch gibt es mittlerweile schon die Möglichkeit Bäume bis zu einer gewissen Größe zu versetzen.
Und bezüglich der Ersatzpflanzungen an anderen Örtlichkeiten, da bist du im Irrtum. Das Gartenbauamt kann dir sehr wohl auch vorschreiben, dass du die Ersatzpflanzungen in unmittelbarer Nähe durchzuführen ist. Das weiß ich von einem Freund, der extreme Probleme hatte einen Baum zu fällen, weil ihm im ersten Verfahren eine Ersatzpflanzung auf eigenen Grund vorgeschrieben wurde und er jedoch dann keinen Innenhof mehr gehabt hätte. Er hat dann nach langen zähem Ringen die Genehmigung für eine Ersatzpflanzung auf anderem Gelände bekommen. Und das auch nur deshalb, weil er eben beweisen konnte, dass er bei einer Ersatzpflanzung in seinem Innenhof, seine dahinter liegenden Garagen nicht mehr nutzen hätte können. Und an anderer Stelle war es auch nicht möglich, weil dort schon Bäume gestanden sind.
Und den Baum musste er deshalb umschneiden, da dieser sonst die Gartenmauer beschädigt hätte.