Autor Thema: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)  (Gelesen 15833 mal)

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haidi

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Najo... Man kanns mit "Visionen" auch übertreiben. Siehe die (inzwischen eh nicht mehr ganz) neuen Bahnsteig-Zielanzeigen der Schnellbahn.
Ein Meisterstück der Fahrgastverwirrung made by ÖBB-PV und -Infra!  >:D
So etwas betrifft nicht nur die Schnellbahn, ich hab jetzt mehrere Foren, wo in der Übersicht nicht mehr die Zeit des letzen Postings eines threads steht, sondern "vor x Minuten" "vor x Stunden " alternativ sind die Threads Gruppiert: "vor 1 Stunde" "Heute" "Gestern"....
Ich hasse das, ich kann doch noch mit der Uhrzeit umgehen.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

normalbuerger

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Kennst du eigentlioch die Linie 30/31 aus dem alltäglichen Betrieb?

Nein, nicht wirklich. Oder glaubst du, wenn ich so argumentiere, daß ich aus der Steiermark, aus Graz schreibe? Und zu deinen Gefäßgrößen: Natürlich hast ein Gefäßproblem, wenn Fahrgäste sich nicht nur in den ersten Zug hineinquetschen würden. Lass' bitte die Kirche im Dorf.

Du kannst den 30er ja flexibler führen, genauso wie den 31er. Diese Macht hat der Disponent, da hat er - unter gewissen Voraussetzungen - freie Hand dazu. Das wird ihm kaum jemand krumm nehmen. Wenn er im Bereich Wexstraße, Klosterneuburger Straße bis Ring Probleme erkennt, könnte er da schon einige Maßnahmen setzen, wohl wissend, daß die Züge nicht mehr pünktlich am F.-J.-Pl. in FR I sein werden. Er hätte da ettliche Möglichkeiten für den Störungsausgleich und Intervallwiederherstellung. 
Der Disponent - wenn er feststellt, er hat ein größeres Intervall von der Stadt her am 31er - müßte dem Fahrer nur eine codierte Meldung in die Linke Nordbahngasse schicken und den 30er vorzeitig - also vor der eigentlichen Abfahrt lt. Plan, oder wenn du so willst  "verfrüht"  aus der Anfanghaltestelle holen - und ihn die Verfrühung in Stammersdorf wieder abbauen lassen. Vorausgesetzt es steht ein 30er in Startposition. Nur macht das keiner von den Bediensteten dort.

Franz-Jonas-Platz bis Hanreitergasse ist ungefähr dem Quellenplatz oder Favoritenstraße bis Leberstraße auf der Linie 6 gleichzusetzen. Wenn du in beiden genannten Abschnitten als Disponent darauf achtest, dort ein gleichmäßiges Intervall zu gewissen Tageszeiten zu haben, wirst du wenig Probleme mit einer Überbesetzung haben. Natürlich: Sitzplätze sind in der Frequenz Mangelware...

Also liegt das Problem beim Disponenten ;)
Aber vielleicht würde er es eh können und darf es ja nicht weil der 30er ja streng nach Fahrplan fahren muß.

38ger

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Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Ich bin auch baff ob der Frage. Mit der Einstellung kann man den 30er auch gleich einstellen! Der Sinn der Linie wurde offensichtlich nicht verstanden, nämlich die Intervallstabilisierung des 31ers. Der Sinn des 72ers war ja derselbe, nämlich die Intervallstabilisierung des 6ers, wobei es dort weniger um häufige 1-4minütige Verspätungen, wie am 31er geht, sondern um deutlich längere Löcher, die dann der 72er abfedern sollte. Im Falle des 72ers war ein Fahrplan also wirklich eine grundfalsche Idee, wobei das Festhalten am Fahrplan bei den Linien 30 und 11B (ja, Bus, aber dieselbe Problematik wie am 31er) ja auch eine Schnapsidee ist und die Linienbündel dadurch deutlich instabiler macht.

Ich habe zwar gesagt, ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema.

Allerdings weis ich nicht, was du nicht verstehst. Du kannst nämlich die Linie 30 nicht mit der Linie 72 vergeleichen.

Die Linie 72 war eine reine Störungsausgleichslinie und die Linie 30 und 11B sind auf Grund der Auslastung eine Streckenverstärkerlinie.

Der Grund, warum die Linie 72 nie funktioniert hat ist aber derselbe, wie bei den Linien 30 und 11B - nämlich, dass es keinen Disponenten gibt, der sich wirklich verantwortlich dafür fühlt, dass die Fahrzeuge sich zwischen jene einreihen, die sie eigentlich in ihrem Kernabschnitt verstärken sollen. Und zwar so, dass der 30er das Intervall des 31ers halbiert bzw. so, dass der 11B den 11A halbiert.
Wenn ich jedoch alle sechs Minuten ein 30er/31er-Pack hab', dann ist klar dass der erste Zug bumvoll ist, während der zweite fast leer ist. Dass das dann zu Verzögerungen führt ist auch klar, schließlich senkt man durch ein derartiges Vorgehen ja auch die planmäßige Beförderungskapazität um ca. 45%, da man regelmäßig beobachten kann, dass kaum Fahrgäste in das zweite Fahrzeug einsteigen.
Der 72er hat de facto auch die Funktion ein regelmäßiges Intervall herbeizuführen, insofern kann ich die Streckenverstärkerlinien und Störungsausgleichslinien sehr wohl vergleichen: BEIDE können nur dann erfolgreich und sinnvoll sein, wenn deren Einsatz auf den aktuellen punktuellen Bedarf abgestimmt sind. - Es lässt sich also in beiden Fällen NICHT nach einem fixen Fahrplan fahren!
Zitat
Bedeutet. Die Linie 72 hatte nie einen eigenen Fahrplan, sondern fuhr eben nur, wenn es größere Löcher gab.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann gab es beide Varianten, zunächst fuhr man nur, wenn es große Löcher gab. Da die Disponenten das scheinbar nicht hinbekommen haben ist man dann dazu übergegangen stattdessen nur noch in der absoluten HVZ-Spitze zu fahren, dafür aber nach Fahrplan (einerseits zu selten, um bei ernsthaften Störungen am 6er einen vollwertigen Ersatz bieten zu können, andererseits aber auch zu oft, wenn der 6er normal fuhr). Da letzteres Konzept überhaupt ein Murks war, hat man die Linie dann auch wieder aufgegeben!
Zitat
Es kam auch ab und zu vor, das diese Linie überhaupt nicht gefahren ist.
Gut, das ist tatsächlich ein Unterschied, allerdings wäre die Linie 30 (also die Linie 31, welche die WL 30 nennen - mehr dazu später)* ja nicht nur dazu da, um Lücken, wie am 6er zu füllen. Also solche Lücken, die durch Falaschparker und Konvoibildung entstanden sind, sondern es geht darum, dass der 31er einen stärker ausgelasteten Abschnitt hat - so wie die U6 zwischen Alterlaa und Floridsdorf (ohne dass jemand auf die Idee kommen würde jeden 2. Zug U16 zu nennen, nur weil dieser kurzgeführt wird, oder auch die U2 bis zur Aspernstraße, welche ja auch nicht U12 heißt.
Zitat
Und die Züge haben auch nicht in der Grillgasse auf ihren Einsatz gewartet, sondern in der Remise, in der Fickeysstraße.
Und das ist wohl auch ein Grund warum die Linie nicht so richtig funktioniert hat, weil der Disponent in diesem Fall extrem vorausschauend agieren müsste, was wirklich viel verlangt wäre.
Zitat
Und würde ich auf den auf den Linie 11B und 30 wirklich deine Forderung umsetzen, dann müsstest du dies auch auf den Linienbündel 37/38, 40/41, 25/26 auch durchführen.
Nein, denn der primäre Zweck der Linie 37 ist es die Döblinger Hauptstraße mit der Stadt zu verbinden, der primäre Zweck des 38ers ist es die Billrothstraße und die Grinzinger Allee mit der Stadt zu verbinden. Die Verstärkung der jeweils anderen Linie ist zwar ein praktischer Nebeneffekt für jene, die an der Nußdorferstraße wohnen, aber eben nicht der Hauptgrund seiner jeweiligen Existenz.
Für 40/41 und 25/26 gilt analog dasselbe. Eigentlich frag' ich mich ja schon fast, ob Du das wirklich ernst meinst, was Du schreibst, denn es entbehrt jeder Logik. Alle von Dir ins Spiel gebrachten Linien 37/38, 40/41 oder 25/26 sind weder "Störungsausgleichslinien" für die jeweils andere Linie desselben Paares, noch ausschließliche oder zumindest hauptsächliche "Streckenverstärkerlinien" - um Deine eigenen Begriffe zu verwenden!
Zitat
Aber wie gesagt, in der Theorie klingt es einfach und Sinnvoll, wenn ich den Vorder-/Hintermann warten lasse. Die U-Bahn macht das auch zeitweise. Nur musst du da auch schauen, dass du den Zug nicht zu lange warten lässt und somit den ganzen Umlauf zusammen haust. Ich bin nicht nur einmal auf der U-Bahn dann wieder ausgestiegen, weil der Stellwerker den Zug zu lange stehen gelassen hast und du dann die U-Bahn mit einer Sardinendose vergleichen konntest.

Es ist nicht immer gut, wenn ich eine Linien stehen lasse, nur um einer anderen Linie zu helfen.

Man müsste auch kein einziges Fahrzeug der Linie 11A, 11B, 30, 31, 6/71 oder 72 auf der Strecke stehenlassen, sondern lediglich die Fahrzeuge der Linien 11B, 30 bzw. 72 in der Endstation erst dann losschicken, wenn eben der ideale Zeitpunkt zwischen dem vorangegangenen und dem nachfolgenden 11A, 31er bzw. 6er/71er ist.

* Wie auch schon erwähnt ist für den Fahrgast ja auch etwas verwirrend, warum es überhaupt eine Linie 11B, 30 oder 72 geben soll. Bei der U-Bahn nennt man kurzgeführte Kurse ja auch nicht anders, wie die eigentliche Linie. Es gibt keine U11 zur Alaudagasse, es gibt keine U12 zur Asperngasse, es gibt keine U16 nach Alterlaa. All diese Kurzführungen tragen das Liniensignal U1, U2 oder U6 - und niemand hat damit auch nur irgendein Problem.

60er

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Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann gab es beide Varianten, zunächst fuhr man nur, wenn es große Löcher gab. Da die Disponenten das scheinbar nicht hinbekommen haben ist man dann dazu übergegangen stattdessen nur noch in der absoluten HVZ-Spitze zu fahren, dafür aber nach Fahrplan (einerseits zu selten, um bei ernsthaften Störungen am 6er einen vollwertigen Ersatz bieten zu können, andererseits aber auch zu oft, wenn der 6er normal fuhr). Da letzteres Konzept überhaupt ein Murks war, hat man die Linie dann auch wieder aufgegeben!
Nein, es war umgekehrt. Zuerst fuhr man nach Fahrplan, später dann ohne Fahrplan nur noch nach Bedarf.

Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.

Linie 41

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Nein, denn der primäre Zweck der Linie 37 ist es die Döblinger Hauptstraße mit der Stadt zu verbinden, der primäre Zweck des 38ers ist es die Billrothstraße und die Grinzinger Allee mit der Stadt zu verbinden. Die Verstärkung der jeweils anderen Linie ist zwar ein praktischer Nebeneffekt für jene, die an der Nußdorferstraße wohnen, aber eben nicht der Hauptgrund seiner jeweiligen Existenz.
Für 40/41 und 25/26 gilt analog dasselbe. Eigentlich frag' ich mich ja schon fast, ob Du das wirklich ernst meinst, was Du schreibst, denn es entbehrt jeder Logik. Alle von Dir ins Spiel gebrachten Linien 37/38, 40/41 oder 25/26 sind weder "Störungsausgleichslinien" für die jeweils andere Linie desselben Paares, noch ausschließliche oder zumindest hauptsächliche "Streckenverstärkerlinien" - um Deine eigenen Begriffe zu verwenden!

Wobei die Linien 40/41 tatsächlich fast 80% der Strecke deckungsgleich verkehren, die Verstärkerfunktion also wesentlich stärker hervortritt als bspw. bei 37/38 - kein Grund irgendwelche 40er ewig zurückzuhalten, weil der 41er gerade unregelmäßig verkehrt, aber auch kein Freibrief für Konvoifahrten - es macht also keinen Sinn einen 40er nach Gersthof zu kürzen, nur weil gerade vorher zwei 41er dicht gefahren sind, da muß schon ein 41er rausgenommen werden. Tatsächlich ist die Anzahl der Störungen außerhalb der Vorortelinie aber dermaßen gering, daß kaum jemals nur eine der beiden Linien von einer Störung betroffen ist. Man kann also wohl fast alle Störungen gemeinsam disponieren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.

Naja, in SIM hätte man ohne Weiteres Züge bereitstellen können. Ich vermute eher, dass es am Personal gelegen hat. Es musste ja jemand den ganzen Tag am Bahnhof anwesend sein, um bei Bedarf kurzfristig einspringen zu können. Und dieser jemand wollte dafür wohl auch bezahlt werden, selbst wenn es dann zu keinem Einsatz als Fahrer kam.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.

Möglich war es schon, man war bloß nicht gewillt!
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

60er

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Möglich war es schon, man war bloß nicht gewillt!
Die Rahmenbedingungen wurden natürlich so festgelegt, dass es leider nicht funktionieren konnte.

Bei den Gemeinderatswahlen etwa eineinhalb Jahre später, hat die SPÖ den Bezirk Simmering dann eh an die Blauen verloren... :))

Bhf_Breitensee

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Benutzerfreundlich wäre die Bereitstellung der Verstärkerlinie gleich nach der Ankunft der Hauptlinie. Zur halben Zeit des Taktintervalls sollte dann dem Fahrer die Abfahrt signalisiert werden. In der Praxis bedeutet dies, dass die Bimlinie 30  nicht in der Endstelle die Abfahrtszeit abwartet, sondern in der Hast. Floridsdorf U S. Damit vermeidet man besser das Nacheilen der Fahrgäste auf die Linie 31, da die Linie 30 schon sichtbar für den Fahrgast kommt. Das geänderte Betriebskonzept sieht dann geändert für Floridsdorf so aus:
1) Signalisierung für die L. 30, dass die die Linie 31 in 1 min kommt
2) Vorziehen bis zur Vereinigung
3) der Linie 31 in die Doppelhaltestelle folgen
4) nach Abfahrt der Linie 31 in der Doppelhaltestelle vorziehen
4) digitale Mitteilung der Abfahrt im halben Ist-Intervall der L. 31
Der Vorteil wäre ein gleichmäßigeres Intervall, eine bereitgestellte Garnitur bei allen Witterungsverhältnissen und ein höherer Kundennutzen. Die Wiener Linien dürfen daher vorhandenen IT-Daten für mehr Kundennutzen durchaus nutzen.

Ander kundenorienteierererererersdsdsdads

95B

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Ander kundenorienteierererererersdsdsdads

 ???
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Bimdose

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Bei der Schottentor-SChleife für die kurzzeitige Einsatzlinie "E" gabs aber ein Abstellgleis und es hat nicht funktioniert und der 30er in Floridsdorf hat auch ein eigenes Gleis und es funktioniert nicht, weil es ihnen wurscht ist. Das gleiche gilt für unterschiedliche Zuggrößen, die planmäßig mit selbem Intervall eingesetzt waren (zB 71er E1/c23 gemischt mit C1/c1 oder D mit E1/c23 gemischt mit  /D   L/c3), auch da funktionierte der Abtransport der Beförderungsfälle schon planmäßig nicht gleichmäßig. Aber ein ehemaliger betriebsleiter, der Herr Löffler, hat mir darauf gesagt, die Größenunterschiede sind egal, das ist nicht so gravierend. Was will man mehr...Das gibt es aber in vielen betrieben dass Verstärkerlinien irgendwann fahren oder die Zuggrößen gewürfelt sind, einmal solo und dann Traktion auf derselben Linie bei selbem Intervall.

Klingelfee

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@Bhf_Breitensee:

zu deinem Schwachsinnigen Vorschlag:

Wenn du die Linie 30 gleich nach der Linie 31 rausziehst behinderst du eventuell die Linie 25. Und dann das nächste. Du tust so, als würde die Linie 30/31 in einen Abstand jeweils von >=10 min fahren. Tatsächlich fahren die beiden Linien in der früh alle 5 und am Nachmittag alle 6 min. Bedeutet einen durchschnittlichen Zugsabstand von 2 1/2 min in der früh und 3 min am Nachmittag. Damit würdest du mit deinem Vorschlag dann eher noch ein Chaos verursachen, als es bringt.

Und mit dem etwas warten, das hast du jetzt schon, dass der Fahrer eine verzögerte Abfahrt bekommt. Nur durch den geringen Zugsabstand 2-3 min ist der Zugsabstand ab der nächsten Haltestelle bereits ein ganz anderer. Ich brauche nur daran denken, was für tatsächliche unterschiedliche Fahrzeiten ich zwischen Floridsdorf und Schlingermarkt gehabt habe. Alleine bis ich in der Brünner Straße bin. Und komme mir jetzt bitte nicht, dann sollte man die Ampel Schloßhofer Straße # Brünner Straße besser schalten. Die ist mMn schon super geschaltet. Aber dort sind nun mal so viele Öffis unterwegs, dass sie sich gegenseitig "aufhalten". Auch hast du bei 1 oder 2 Zwischenfenster für die Linie 30/31 zwar frei, jedoch haben gleichzeitig die Fußgänger für die nördliche Querung der Brünner Straße frei.

Und dann würde ich bei deinem System dann eher einen Zug der Linie 30 früher wegschicken, als verspätet. Denn wenn ein Zug der Linie 31 verspätet ist, dann ist der nächste Zug eher knapp dran.

@ Bimdose:

Dieses Abstellgleis gab es nicht, sondern gibt es noch immer. Nur hat sich das niht wirklich bewährt, da man als Fahrgast ja nie gewusst hatte, auf welcher Linie der Zug dann wirklich gefahren ist. Als Fahrer konnte man zwar das Zielschild einstellen, jedoch nicht das Liniensignal. Und auch das Zielschild einstellen hätte in der Regel länger gedauert, als der Haltestellenaufenthalt. Heute mit den digitalen Zielschilder wäre das natürlich kein Problem mehr
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bimdose

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Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen. Keine zeit für Zielschild-Einstellungen?????? Das ist ja wohl kein Argument. Der Fahrer kann das Ziel auch per Außenlautsprecher ansagen. "Linie 41 nach Pötzleinsdorf". "Linie 38 nach Grinzing". Das reicht und die Fahrer schaffen das wenn sie wollen, wirklich. Vielleicht hätte man auch mit weißer Scheibe auf dem Dach und mit der Innen-Routentafel hinter dem Fahrerfenster fahren können, das gabs ja immer wieder und es hat funktioniert. Es kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, dass es keine Zeit gibt, einen Pappkarton oder Plastikschild mit "38" oder "41" hinters Fahrerfenster zu stecken, die Kronen zeitung hat ja auch PLatz.

Klingelfee

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Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen. Keine zeit für Zielschild-Einstellungen?????? Das ist ja wohl kein Argument. Der Fahrer kann das Ziel auch per Außenlautsprecher ansagen. "Linie 41 nach Pötzleinsdorf". "Linie 38 nach Grinzing". Das reicht und die Fahrer schaffen das wenn sie wollen, wirklich. Vielleicht hätte man auch mit weißer Scheibe auf dem Dach und mit der Innen-Routentafel hinter dem Fahrerfenster fahren können, das gabs ja immer wieder und es hat funktioniert. Es kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, dass es keine Zeit gibt, einen Pappkarton oder Plastikschild mit "38" oder "41" hinters Fahrerfenster zu stecken, die Kronen zeitung hat ja auch PLatz.

Klar wäre es eine Möglichkeit der Durchsage. Nur weis ich aus eigener Erfahrung, wenn ich eine Ablenkungstrecke gefahren bin, mit dem Auskunft geben, wo ich hinfahre nicht nachgekommen bin.

Ich bin sogar, als ich wegen einer Störung in der Murlingenschleife als Zug der Linie 64 auf den Stefan fadinger Platz abgelenkt wurde, in der Knöllgasse mehrmals aufmerksam gemacht worden, dass ich mit einem falschen Liniensignal unterwegs bin und erst lang und breit erklären musste, dass ich kein Zug der Linie 65, sondern ein Zug der Linie 64 auf Abwegen bin.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Straßenbahn Graz

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Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen.

Die Leute wollen bei Sonderzug, WL Logo, Fahrschule, Dienstfahrt oder sogar in Güterlohren einsteigen aber bei E + passendes Ziel haben sie plötzlich Angst?