Autor Thema: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr  (Gelesen 316876 mal)

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MK

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1245 am: 14. Juni 2021, 11:48:35 »
Ich frag mich echt, wie die Menschheit frühere Pandemien, die mitunter schwerwiegender waren (Corona ist sicher keine "kleine Grippe", aber auch nicht die Beulenpest), ohne Maske, Abstand und Lockdown forever (trotz Impfung) überlebt hat. :-X

Indem halt zigfach mehr Leute verreckt sind...war aber sicher früher trotzdem alles besser. :blank:

Böse formuliert: Corona einmal durchlaufen lassen hätte unser Pensionssystem gerettet.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1246 am: 14. Juni 2021, 11:59:28 »
Erstens sind noch nicht alle geimpft

Da ist aber Wien selbst schuld daran, siehe Niederösterreich. Warum man in Wien so bremst versteht auch keiner.....

abc

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1247 am: 14. Juni 2021, 12:01:54 »
Erstens sind noch nicht alle geimpft

Da ist aber Wien selbst schuld daran, siehe Niederösterreich. Warum man in Wien so bremst versteht auch keiner.....

Weil man in Wien halb NÖ mitimpft. Das erklärt beides, warum Wien so langsam und NÖ so schnell ist.

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1248 am: 14. Juni 2021, 13:22:02 »
Ich denke, wir können schon froh sein, wenn in Wien nicht wieder Lockerungen rückgängig gemacht werden bzw. gar ein weiterer Lockdown verhängt wird, um dem gegenzuwirken.

Würde ich genau so sehen und meinen...  Es ist auch die Wiedereinführung der Nacht-U-Bahn eher als Verleitung zu noch höherer Sorglosigkeit zu sehen. Damit tut man sich als Stadt Wien keinen guten Dienst, so sehr ich auch die Jugend beim Donaukanal verstehe.
Macht’s dir eigentlich Spaß immer pauschal „die Jugend“ zu verurteilen? Langsam wird’s fad, diese leeren Worthülsen zu lesen...

Ich denke, wir können schon froh sein, wenn in Wien nicht wieder Lockerungen rückgängig gemacht werden bzw. gar ein weiterer Lockdown verhängt wird, um dem gegenzuwirken.
Wann soll der kommen? Jetzt im Sommer? Keine Chance? Im Herbst wenn der Großteil geimpft ist? Mit welchen Argumenten? ???

E1-4774

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1249 am: 14. Juni 2021, 13:22:43 »
Erstens sind noch nicht alle geimpft

Da ist aber Wien selbst schuld daran, siehe Niederösterreich. Warum man in Wien so bremst versteht auch keiner.....

Weil man in Wien halb NÖ mitimpft. Das erklärt beides, warum Wien so langsam und NÖ so schnell ist.
Ist doch umgekehrt genauso, es gibt genug Wiener die sich in NÖ impfen haben lassen.

95B

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1250 am: 14. Juni 2021, 13:25:08 »
Wann soll der kommen? Jetzt im Sommer? Keine Chance? Im Herbst wenn der Großteil geimpft ist? Mit welchen Argumenten? ???

Das einzige Argument, das zählt, ist die Entwicklung der Fallzahlen. Wien ist gerade am Weg, wieder in eine exponentielle Entwicklung zu geraten. Das ist keine Interpretation, sondern das belegen die seit drei Wochen im Hintergrund steigenden R-Zahlen bei anhaltender Entwicklung. Dass man diesen Umstand, bezogen auf das ganze Land, vor ziemlich genau einem Jahr schlicht übersehen hat, war letztendlich die hauptauslösende Ursache für die Heftigkeit der zweiten Welle.
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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1251 am: 14. Juni 2021, 13:32:44 »
Wann soll der kommen? Jetzt im Sommer? Keine Chance? Im Herbst wenn der Großteil geimpft ist? Mit welchen Argumenten? ???

Das einzige Argument, das zählt, ist die Entwicklung der Fallzahlen. Wien ist gerade am Weg, wieder in eine exponentielle Entwicklung zu geraten. Das ist keine Interpretation, sondern das belegen die seit drei Wochen im Hintergrund steigenden R-Zahlen bei anhaltender Entwicklung. Dass man diesen Umstand, bezogen auf das ganze Land, vor ziemlich genau einem Jahr schlicht übersehen hat, war letztendlich die hauptauslösende Ursache für die Heftigkeit der zweiten Welle.
Dann sollte man sich aber Alternativen zum Lockdown überlegen, zb mal ein funktionierendes Contract Tracing umsetzen anstatt alles zu schließen und Existenzen zu zerstören. Außerdem, wer hält sich denn noch an Lockdowns bzw. was wird damit gefördert, dass sich die Leute geheim treffen und so anstecken? Ist das wirklich die Lösung einer herannahenden Welle?

coolharry

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1252 am: 14. Juni 2021, 14:08:26 »
Ist doch umgekehrt genauso, es gibt genug Wiener die sich in NÖ impfen haben lassen.

Nicht mal annähernd soviele wie Niederösterreicher in Wien.
Wenn nichts dran wäre, hätte Niederösterreich sicher keinem Ausgleich zugestimmt.


Dann sollte man sich aber Alternativen zum Lockdown überlegen, zb mal ein funktionierendes Contract Tracing umsetzen anstatt alles zu schließen und Existenzen zu zerstören. Außerdem, wer hält sich denn noch an Lockdowns bzw. was wird damit gefördert, dass sich die Leute geheim treffen und so anstecken? Ist das wirklich die Lösung einer herannahenden Welle?

Die Alternative zum Lockdown hat aber jeder selber in der Hand. Und wenn ich mir meine Mitmenschen anschau, tja dann mach ich mir keine Illusionen. Da haben wir im Herbst wieder "Click und Collect" Zeit.

Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1253 am: 14. Juni 2021, 14:24:53 »
R-Werte und Inzidenzen sagen genau nichts über etwaige Krankheitssymptome und deren Schwere aus. Im März vergangenen Jahres hat man noch mit "flatten the curve" argumentiert, während jetzt trotz einer Inzidenz von 20 und der Durchimpfung der Risikogruppen nach dem Willen mancher Maske, Abstand und Lockdowns "am besten" auf alle Ewigkeit beibehalten werden sollen (man lese nur andere Foren, ich übertreibe nicht). Das ist angesichts der Kollateralschäden, die die Maßnahmen mit sich bringen, nicht nur hochgradig absurd, sondern ärgerlich. Wie passt das eigentlich zusammen? Auf der einen Seite über die Verschuldung von Staat und Stadt lamentieren sowie das Aussterben der Geschäftsstraßen beklagen und auf der anderen Seite glauben, das Geld wächst auf den Bäumen und die 3G machen den Nahversorgern ja eh nix aus? Es ist auch bemerkenswert, dass dieselben, die das Impfrisiko kleinreden, das Risiko, in der aktuellen Situation schwer an Covid-19 zu erkranken, derart grotesk überzeichnen. Und nein, ich bin kein Impfverweigerer und hab mich brav beim Impfservice Wien angemeldet. Leider muss ich wegen des genialen Impfstoffmanagements von Bund ("Sputnik noch im April") und Stadt ("Niederösterreicher und Burgenländer zuerst!") noch ein Weilchen warten, bis ich meine Impfung bekomme, die nach dem Willen so mancher ohnehin nur ein "nice-to-have" ist und nicht ein Mittel, die Pandemie zu beenden. (Gut, dass die Politik das nicht so kommuniziert, weil das der Impfwilligkeit alles andere als zuträglich wäre.)

Warum tragen die, die sich gar so schrecklich fürchten, nicht einfach eine FFP2-Maske, die ja angeblich aktiv schützt, und lassen die anderen in Ruh? Es geht ja nicht nur um 15 Minuten Maske in den Öffis tragen (wenn's mehr als 15 Minuten sind und die Bim/U-Bahn nicht klimatisiert ist, ist das auch nicht so lustig), sondern darum, dies bis zu acht Stunden zu tun (am Arbeitsplatz). Es geht auch um all die anderen Maßnahmen, an denen viel zu viele persönliche Existenzen zerbrochen sind. Ich für meinen Teil wäre auch bereit – nur falls das kommen sollte –, auf jegliche medizinische Behandlung im Falle einer Erkrankung zu verzichten.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

denond

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1254 am: 14. Juni 2021, 14:38:34 »
Langsam wird’s fad, diese leeren Worthülsen zu lesen...

Dieses Kompliment kann ich nur zurückgeben. Und so manches andere haben schon einige User hier geantwortet...

Und noch etwas: Ich möchte im Herbst nicht wieder irgendeine Beschränkung und nehme daher weiterhin die Alternative in die Hand: Ich habe nicht nur meine Rechte im Kopf - ich feiere genauso gerne wie vermutlich auch du - trage als Staatsbürger ggü. der lebenden Gesellschaft und Wirtschaft als Konsument aber auch so manche Verantwortung und Pflicht. Diese dürfte ... etwas in Vergessenheit geraten zu sein.

Tunafish

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1255 am: 14. Juni 2021, 14:41:36 »
Warum tragen die, die sich gar so schrecklich fürchten, nicht einfach eine FFP2-Maske, die ja angeblich aktiv schützt, und lassen die anderen in Ruh? Es geht ja nicht nur um 15 Minuten Maske in den Öffis tragen (wenn's mehr als 15 Minuten sind und die Bim/U-Bahn nicht klimatisiert ist, ist das auch nicht so lustig), sondern darum, dies bis zu acht Stunden zu tun (am Arbeitsplatz). Es geht auch um all die anderen Maßnahmen, an denen viel zu viele persönliche Existenzen zerbrochen sind. Ich für meinen Teil wäre auch bereit – nur falls das kommen sollte –, auf jegliche medizinische Behandlung im Falle einer Erkrankung zu verzichten.

Vielleicht solltest du akzeptieren, dass wir in einer globalen Pandemie leben die eben gewisse Einschränkungen erfordert. Geschwurbel über "zerstörte Existenzen" etc. hilft nicht darüber hinweg, dass wir die aktuelle Bedrohung ernst nehmen müssen und sicher nicht ohne Grund praktisch weltweit Maßnahmen getroffen wurden. Langfristig hilft es der Wirtschaft sicherlich mehr, wenn weniger Menschen gestorben sind oder an langfristigen Folgeerscheinungen leiden und dadurch etwa nur vermindert arbeitsfähig sind.

Dem Virus ist auch relativ egal, wie sehr du dich persönlich fürchtest. Und zum Verzicht auf medizinische Maßnahmen (wobei du davor sicherlich auch genügend andere Menschen anstecken würdest) ist auch jeder nur so lange bereit, wie er glaubt selbst nicht ernsthaft betroffen zu sein. Für mich ist das leeres Geplapper.

N1

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1256 am: 14. Juni 2021, 14:46:17 »
Geschwurbel über "zerstörte Existenzen" etc.
Geht's noch zynischer?

Zitat
praktisch weltweit Maßnahmen
In den USA aufgehoben (Joe Biden, ein Covidiot par excellence, nicht?), in Schwellen- und Dritte-Welt-Ländern nie im großen Stil befolgt.
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Hans Rauscher

WVB

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1257 am: 14. Juni 2021, 14:50:01 »
Es geht ja nicht nur um 15 Minuten Maske in den Öffis tragen (wenn's mehr als 15 Minuten sind und die Bim/U-Bahn nicht klimatisiert ist, ist das auch nicht so lustig) [...]
In den kommenden Tagen ist es dann schon recht lustig. Man steht dann am Nachmittag draußen bei 32° C Schattentemperatur ein paar Minuten am heißen U-Bahn-Bahnsteig und steigt dann mit der feuchten Maske in den entweder zu kühlen V/T/T1 oder in eine Backofen-Garnitur ein. Immerhin fällt durch die Maske die übliche sommerliche Geruchsbelästigung weg.  8)

Geschwurbel über "zerstörte Existenzen" etc.
Geht's noch zynischer?
Wenn man in einer Blase lebt und keinen Gastronomen, Unternehmer, o.ä. kennt den es erwischt hat kann man es durchaus ernst meinen.

Alex

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1258 am: 14. Juni 2021, 14:50:25 »
R-Werte und Inzidenzen sagen genau nichts über etwaige Krankheitssymptome und deren Schwere voraus.
Zum jetzigen Zeitpunkt nicht, aber sie sind ein Indikator, wohin die Richtung geht. Und wie User 95B richtig schreibt stagnieren die Zahlen in Wien nicht nur, sondern sind bereits daran, wieder in Richtung eponentiellen Wachstums zu gehen. Wien ist das einzige Bundesland, in dem seit Anfang April der R-Wert nicht mehr unter 1, sondern bereits wieder auf 1 ist. Bei den bisherigen Wellen war es so, speziell bei er zweiten, dass zuerst die Inzidenzen und der R-Wert gestiegen sind, dann die Ansteckungen explodiert und anschließend die Spitalsbelegung und auch die Intensivstationsbelegung sehr stark gestiegen sind.
Klar hat es jeder selbst in der Hand und drum hoffe ich noch immer, dass es zu keinen Verschärfungen kommen muss, aber ich bezweifle realistisch gesehen, dass das funktionieren wird. In der Bevölkerung ist dazu aktuell zu sehr die Stimmung vorherrschend, dass alles vorbei ist, was aber nicht der Fall ist.


Ich würde hier viel mehr von den Medien erwarten, schon längst auf diese Umstand hinzuweisen, dass die Leute wachgerüttelt werden, stattdessen wird laufend noch berichtet, wie niedrig doch die gesamtösterreichischen Zahlen sind und dass diese noch immer sinken. Wie die Vergangenheit aber gezeigt hat (Beispiel Mutation 1.1.7 - britische Mutation als Auslöser der dritten Welle), schlägt sich die Entwicklung in Wien aber dann auf den Rest Österreichs durch.


Zum Argument: "Wenn genug geimpft sind, kann es ja keinen Lockdown mehr brauchen" - je höher die Ansteckungsgefahr bei Mutationen, desto höher muss die Durchimpfung sein, dass diese wirkt. Bei der ursprünglichen Variante war das irgendwo bei 60 Prozent - jetzt war aber schon 1.1.7 um 40 Prozent ansteckender und die aktuellste Mutation ist noch einmal um 60 Prozent ansteckender.

Tunafish

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Re: Coronavirus und die Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr
« Antwort #1259 am: 14. Juni 2021, 14:50:29 »
Geht's noch zynischer?

Ich finde eher deine Einstellung sehr zynisch und andere Menschen für das eigene Argument instrumentalisierend.

Zitat
praktisch weltweit Maßnahmen
In den USA aufgehoben (Joe Biden, ein Covidiot par excellence, nicht?), in Schwellen- und Dritte-Welt-Ländern nie im großen Stil befolgt.

In den USA gibt es und gab es nie wirklich relevante zentrale Maßnahmen, wegen des ausgeprägten Föderalismus. In einigen größeren Staaten gibt es weiterhin noch Maskenpflicht, stellenweise auch noch Kapazitätsreduktionen etc. New York und Kalifornien sind Beispiele.

Und dass die Covid-Situation in vielen Schwellenländern nicht gerade blendend läuft ist wohl alleine schon an den vielen öffentlichen Kremationen in Indien zu sehen.