Autor Thema: [DE] Bremen  (Gelesen 66270 mal)

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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #75 am: 01. August 2014, 11:36:23 »
Auslaufende Hydraulikflüssigkeiten
Das stimmt, das hatten und teilweise haben doch einige Züge. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das ursprüngliche Hydrauliköl durch ein anderes ersetzt, das schwerer entflammbar ist. Mit der Radabnutzung gibt es auch nicht unerhebliche Probleme, das ist aber eher ein lästiger Kostenfaktor und auf eine Vielzahl von Parametern zurückzuführen.
Zitat
und ein (?) Ulf der sich warm verschrottet hat.
Das war m.W. ein Verschulden der HW bei der Wagenrevision, wenn du den 602er meinst.
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hema

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #76 am: 01. August 2014, 12:49:44 »
Auslaufende Hydraulikflüssigkeiten
Das stimmt, das hatten und teilweise haben doch einige Züge.

Brauchst nur bei Regenwetter das Gleis in den Haltestellen anschauen!  :o


Zitat
Mit der Radabnutzung gibt es auch nicht unerhebliche Probleme, das ist aber eher ein lästiger Kostenfaktor und auf eine Vielzahl von Parametern zurückzuführen.
Hast du schon einmal einen abgefahrenen ULF-Radreifen näher betrachtet? Da wird dir anders, ein verschlissener Metallring mit gerade mal ein Zentimeter Spurkranzhöhe.

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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #77 am: 01. August 2014, 12:54:17 »
Hast du schon einmal einen abgefahrenen ULF-Radreifen näher betrachtet? Da wird dir anders, ein verschlissener Metallring mit gerade mal ein Zentimeter Spurkranzhöhe.
Ich wollte darauf hinaus, dass man Räder recht einfach tauschen kann (wenn man das nötige Geld in die Hand nimmt), während z.B. Probleme mit der Tragfähigkeit o.ä. (wie eben in Bremen) praktisch unbehebbar sind.
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60er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #78 am: 01. August 2014, 13:28:42 »
Ah ja, der Bremer Typ stand damals als Konkurrenzprodukt für Wien zur Auswahl ("Ich bin eine freundliche Wienerin") und wurde Gott sei Dank auf Grund fachlicher Einschätzung  nicht genommen. Wo sind übrigens die Cassandra-Rufer, die behaupteten, der ULF wäre nur für eine Lebendauer von 15 Jahren konzipiert? Hat schon einmal jemand nachgerechnet, wie viele ULFe bereits ihre "Lebensertwartung" überschritten haben und noch eine ganze Reihe von Jahren fahren werden?
Wie gesagt, die ULFe werden ja im Vergleich zu den Bremern auch geschont, da man sie öfter in der Remise stehen lässt und alte Hochflurer auf die Strecke schickt.

Und 15 Jahre Lebenserwartung? Ich weiß nicht, wer das behauptet hat. Ob der ULF jemals das Alter eines Geamaticzuges erreichen wird, halte ich allerdings weiterhin für fraglich. Irgendwann - und diesen Zeitpunkt werden wir vermutlich schon relativ bald erleben - wird auch der Erstserien-ULF eine Grunderneuerung benötigen, die dann nicht mehr rentabel durchzuführen sein wird.

W_E_St

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #79 am: 01. August 2014, 15:08:26 »
Vor vielen vielen Jahren hieß es einmal (ich glaube damals noch auf der FpdWL), Siemens würde die Lebensdauer der ULFe mit 15 Jahren angeben.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #80 am: 01. August 2014, 15:21:31 »
Vor vielen vielen Jahren hieß es einmal (ich glaube damals noch auf der FpdWL), Siemens würde die Lebensdauer der ULFe mit 15 Jahren angeben.
Das war aber sicher immer schon ein Unsinn. Kein Schienenfahrzeughersteller würde so was tun.
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Ferry

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #81 am: 01. August 2014, 15:26:12 »
Vor vielen vielen Jahren hieß es einmal (ich glaube damals noch auf der FpdWL), Siemens würde die Lebensdauer der ULFe mit 15 Jahren angeben.
Das war aber sicher immer schon ein Unsinn. Kein Schienenfahrzeughersteller würde so was tun.

Diese Angabe wäre m.M.n ohnehin unseriös, denn es geht ja wohl um die Kilometerleistung und nicht um das Alter. Ich nehme kaum an, dass ein ULF, der - theoretisch - nach der Auslieferung 15 Jahre lang abgestellt bliebe, im 16. Jahr bei der ersten Fahrt auseinander fallen würde. Er würde vielmehr ein ähnliches Fahrverhalten an den Tag legen wie ein Neufahrzeug und daher ist die Angabe einer Lebensdauer nicht wirklich relevant, es sei denn, es ist eine fixe Kilometerleistung damit verbunden.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

haidi

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #82 am: 01. August 2014, 19:55:24 »
Mit der Radabnutzung gibt es auch nicht unerhebliche Probleme, das ist aber eher ein lästiger Kostenfaktor und auf eine Vielzahl von Parametern zurückzuführen.
Wenn es nur die Radabnutzung wäre - aber die Gleisabnutzung, die kostet wesentlich mehr,  behindert den Fahrbetrieb und kann durchaus auch Gefahrenstellen schaffen.
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13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #83 am: 01. August 2014, 20:05:56 »
Wenn es nur die Radabnutzung wäre - aber die Gleisabnutzung, die kostet wesentlich mehr,  behindert den Fahrbetrieb und kann durchaus auch Gefahrenstellen schaffen.
Die ist bei fast allen anderen Niederflurfahrzeugen auch deutlich höher als bei den Hochflurern. Gleichzeitig den ULF kaufen und die Wartungsintervalle verlängern, das haut halt nicht hin. Da sind wir mitten drin, da sind wir live dabei und von Tag zu Tag geht es weiter bergab - wie lange es wohl noch dauert, bis die erste Linie zeitweise auf Autobus umgestellt werden muss?
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moszkva tér

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #84 am: 04. August 2014, 01:03:57 »
Vor vielen vielen Jahren hieß es einmal (ich glaube damals noch auf der FpdWL), Siemens würde die Lebensdauer der ULFe mit 15 Jahren angeben.
Das war aber sicher immer schon ein Unsinn. Kein Schienenfahrzeughersteller würde so was tun.

Da ist wohl auch eher weniger die technische Lebensdauer, als mehr der Zeitraum für die buchhalterische Abschreibung gemeint. Das ist für den Finanzierungsplan wichtig.

Nach x Jahren ist die neue Straßenbahn abgeschrieben, das heißt Buchwert = Null. Das heißt aber noch lange nicht, dass nach x Jahren und einem Tag dieser Zug unbrauchbar oder kaputt wird. Im Gegenteil, erst dann wird er im Betrieb erst günstig, weil zu den Betriebskosten kein Wertverlust mehr gerechnet werden muss. Genau deshalb werden von den Wiener Linien auch so gerne die E1 eingesetzt, die sind nämlich schon seit mindestens 20 Jahren abgeschrieben und können daher keinen Wert mehr verlieren.

95B

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #85 am: 30. September 2015, 16:30:56 »
Wagenmangel in Bremen: http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/kritik-strassenbahn100.html

Zitat aus dem Artikel: Die Niederflur-Straßenbahnen, die in den Jahren 1993 bis 1996 in Dienst gestellt wurden, haben laut BSAG bereits deutlich mehr Kilometer zurückgelegt, als geplant war. Entsprechend hoch ist der Verschleiß.

Das könnte in Wien nicht passieren; da achtet man peinlichst darauf, die vorgesehene Kilometeranzahl nicht zu überschreiten.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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hema

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #86 am: 30. September 2015, 21:47:26 »

Zitat aus dem Artikel: Die Niederflur-Straßenbahnen, die in den Jahren 1993 bis 1996 in Dienst gestellt wurden, haben laut BSAG bereits deutlich mehr Kilometer zurückgelegt, als geplant war. Entsprechend hoch ist der Verschleiß.

Das ist aber eindeutig ein Wartungsmangel! Oder von Haus aus ein Scheiß-Fahrzeug, wenn es kaum 20 Jahre überlebt bzw. überleben soll.  ::)
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Wattman

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #87 am: 01. Oktober 2015, 09:00:23 »
Wie bitte? Ein Scheiß-Fahrzeug, aber ≠ ULF?!?!?!?!? >:D

13er

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #88 am: 04. Oktober 2015, 21:12:33 »
Wie bitte? Ein Scheiß-Fahrzeug, aber ≠ ULF?!?!?!?!? >:D
:D Ja, auch so was soll's geben :D
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Simmeringer

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Re: [DE] Bremen
« Antwort #89 am: 29. Juni 2017, 20:44:45 »
Aktuelle Aussendung bezüglich der Bestellung von Neufahrzeugen von der BSAG

https://www.siemens.com/press/de/feature/2017/Mobility/2017-06-avenio-bremen.php?content[]=MO