Auf was ich eigentlich hinauswollte, sind die vorgeschobenen, selbstbehindernden Pseudorichtlinien/Pseudostandards. Einerseits erzählt man irgendeinen Quatsch von wegen "Stufen im Wageninneren sind zu gefährlich", andererseits lässt man völlig unnötige 20-cm-Spalten zu (weils in Wirklichkeit niemanden interssiert) bzw baut Podestburgen in Bussen. Einerseits quält man die Fahrgäste mit minutenlangen Warnsprücherl-Durchsagen, andererseits schert man sich nix um Bahnsteigspalten, die einfach unnötig sind. Einerseits ist man bei irgendwelchen Streckenbaunormen päpstlicher als der Papst, indem man Parameter verlangt, die einfach prohibitiv und im Grunde frei erfunden sind (kein Busbetrieb in FuZos, keine niveaugleiche Querung in Ustrabstationen, 2 Meter breite Gehsteige entlang einer 13er-Tram), andererseits baut man freiwillig ohne Zwang Eigenkreuzungen auf freier (Neubau)strecke. Du machst den Fehler, dass du diese Argumente aufgreifst und in diesem "Universum" argumentierst; in Wirklichkeit sind diese Parameter aber unwichtig, weil das "Wollen" fehlt. Abgesehen davon, dass wir hier eh nur um des Kaisers Bart diskutueren - sich auf das Verhinderer-Niveau zu begeben und innerhalb dieser Argumentationswelt zu bleiben führt zu nichts, wenn schon, dann müssen wir unser Fachwissen nutzen, um den Schwachsinn ad absurdum zu führen. In Wirklchkeit sind diese ganzen Argumente nämlich intellektuelle Beleidigungen, auf deren Niveau ich mich garnicht begeben will. Und zum Thema "kostengünstig": Immer wieder wird mir hinter vorgehaltener Hand gesagt, dass das Geld das geringste Problem ist - durchaus nachvollziehbar in einer Stadt, die U-Bahnen in Ackerland baut. Mir gehts vor allem darum, dass man als Steuerzahler um das selbe Geld auch ordentliche Lösungen bekommen könnte, während sich aber leider Amateure des Systems bemächtigt haben, die mit wenig Verstand, aber zu hohen Kosten ständig sinnloserweise Lösungen ertüfteln, über die man überall anderswo nur die Stirn runzeln würde. (Stichwort "weltbestes", F59...)