Autor Thema: Intervallverlängerung bei U-Bahn  (Gelesen 19070 mal)

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Autobusfan

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #15 am: 25. September 2019, 14:21:23 »
Da muss wohl oder übel eine neue Schleife her.
Ein Google-Maps-Lokalaugenschein ergibt für mich folgende Möglichkeiten:
- Philadelphiabrücke > Schedifkaplatz > Darnautgasse > Wienerbergstraße > Breitenfurter Straße > Philadelphiabrücke (oder umgekehrt; mit Endstation Wienerbergbrücke)
- Wilhelmstraße > Dörfelstraße > Eichenstraße > Wilhelmstraße (absurd nahe zur bestehenden Schleife durch die Murlingengasse)
- Schleife auf der Kreuzung Wienerbergbrücke/Breitenfurter Straße/Oswaldgasse/Wienerbergstraße (weiß nicht, ob sich das radiustechnisch ausgeht, und würde u. U. Neubau der Kreuzung nötig machen)
- Eichenstraße > Edelsinnstraße > Wienerbergbrücke > Breitenfurter Straße > Philadelphiabrücke > Eichenstraße (immens zeitintensive Wendefahrt)
Die ideale und perfekte Lösung gibt es da für mich nicht.
Oder man fährt weiter nach Hetzendorf und macht dort eine neue Schleife, die auch für den 62er für Kurzführungen ggf. praktisch sein könnte.

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #16 am: 25. September 2019, 14:35:10 »
Wäre auch für mich die einzig sinnvolle Trasse. Stellt sich halt nur dann auch die Frage, wo fahre ich dann weiter. Denn eine Endstation Murlingengasse ist mMn nicht sinnvoll.

Statt Meidling weiter zum Wienerberg.

Ist natürlich eine Möglichkeit. Und unter Umständen auch sinnvoll.

Nur weiß ich nicht, ob das dann im Bereich Meidling Westbahnhof eine Entlastung für die die U6 ist.

Und die Eisenbahn nicht anzuschließen wäre ein Irrsinn.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #17 am: 25. September 2019, 14:44:41 »
Nur weiß ich nicht, ob das dann im Bereich Meidling Westbahnhof eine Entlastung für die die U6 ist.

Ich bilde mir ein die U6 ist auf anderen Abschnitten voller. Außerdem wird die U2-Station Matzleinsdorfer Platz die U6 ebenfalls entlasten. Und die Leute vom Wienerberg müssen nicht mehr via Bahnhof Meidling Richtung Westgürtel fahren, auch das entlastet die U6.

abc

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #18 am: 25. September 2019, 16:13:30 »
Die U1 und auch die U6 fahren im 3 min Intervall. Wenn du mich fragst, dann brauchen beide Linien Entlastungslinien auf der Oberfläche. Sprich bei der U6 die wiedererrichtung der Linie 8.

Wie schon öfter geschrieben: ein bloßer 8er, der der U6 folgt, wird sicher kaum zu einer wirksamen Entlastung führen. Wieso sollte man den 8er nehmen, wenn die U6 schneller ist? Wirklich sinnvoll wären Linien, die den Gürtel entlang und dann auf einem der Außenäste fahren - dann würden sich Fahrgäste nämlich einen Umstieg sparen, was tatsächlich ein Argument wäre, nicht die U6 zu benützen.

Hauptbahnhof

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #19 am: 25. September 2019, 16:26:32 »
Ist das nicht eh mit der Verknüpfung von 37 und 42 geplant? >:D

schaffnerlos

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #20 am: 25. September 2019, 16:28:04 »
Wie schon öfter geschrieben: ein bloßer 8er, der der U6 folgt, wird sicher kaum zu einer wirksamen Entlastung führen. Wieso sollte man den 8er nehmen, wenn die U6 schneller ist? Wirklich sinnvoll wären Linien, die den Gürtel entlang und dann auf einem der Außenäste fahren - dann würden sich Fahrgäste nämlich einen Umstieg sparen, was tatsächlich ein Argument wäre, nicht die U6 zu benützen.

Kurzstreckenfahrgäste, welche nur 1 bis 3 U6-Stationen fahren, würden sicher umsteigen, weil durch den Wegfall der langen Zugangswege diese Relationen nicht langsamer werder, eher schneller. Außerdem: Welche Linien willst du umbiegen? Dann nimmst du deren Fahrgästen die direkte Verbindung ins Zentrum weg. Da bleiben nur die Linien 52 und 60 übrig und auch diese beiden sind für diesen Zweck ungeeignet. Ich weiß nicht, ob der Plan 42-37 noch aktuell ist, aber dies beträfe nur einen kurzen Gürtelabschnitt.

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #21 am: 25. September 2019, 16:34:24 »
Und wenn ein Fahrgast auf dem Weg zur U-Bahn an der Strassenbahnhaltestelle vorbei geht und es ist zufällig gerade ein Zug da, dann steigt er auch höchstwahrscheinlich ein und geht nicht weiter zur U-Bahn.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Katana

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #22 am: 25. September 2019, 21:50:36 »
...dass die Type T1 eine Überbesetzung von mindestens 70% über dem behördlich zugelassenen Wert technisch verkraftet!

Welche Quelle für behördlich zugelassene Zuladung gibt es?
Die StrabVO sagt:
Zitat
§ 33
(2) Als Nutzlast bei Personenfahrzeugen ist
1. je Sitzplatz eine Last von 750 N
2. je m2 Stehplatzfläche eine Last von 5 000 N
anzunehmen.
Man bedenke, das sind 900 kg auf der Fläche eines Einzelbettes.

Kurzstreckenfahrgäste, welche nur 1 bis 3 U6-Stationen fahren, würden sicher umsteigen, weil durch den Wegfall der langen Zugangswege diese Relationen nicht langsamer werder, eher schneller.
Ein klares Ja. Die Wege innerhalb der U-Bahn-Stationen werden zumeist unterschätzt.

Und wenn ein Fahrgast auf dem Weg zur U-Bahn an der Strassenbahnhaltestelle vorbei geht und es ist zufällig gerade ein Zug da, dann steigt er auch höchstwahrscheinlich ein und geht nicht weiter zur U-Bahn.
Selbst wenn ich sehe, dass ich bei der Burggasse 2 Minuten auf die Straßenbahn zur Josefstädter Straße warten muss, werde ich sie der U vorziehen.
Ich käme auch nie auf die Idee, vom Urban-Loritz-Platz zur Mariahilfer Straße mit der U zu fahren, wenn ich 5 oder 6 Minuten auf die Strab warten muss.

abc

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #23 am: 26. September 2019, 08:28:29 »
Wie schon öfter geschrieben: ein bloßer 8er, der der U6 folgt, wird sicher kaum zu einer wirksamen Entlastung führen. Wieso sollte man den 8er nehmen, wenn die U6 schneller ist? Wirklich sinnvoll wären Linien, die den Gürtel entlang und dann auf einem der Außenäste fahren - dann würden sich Fahrgäste nämlich einen Umstieg sparen, was tatsächlich ein Argument wäre, nicht die U6 zu benützen.

Kurzstreckenfahrgäste, welche nur 1 bis 3 U6-Stationen fahren, würden sicher umsteigen, weil durch den Wegfall der langen Zugangswege diese Relationen nicht langsamer werder, eher schneller. Außerdem: Welche Linien willst du umbiegen? Dann nimmst du deren Fahrgästen die direkte Verbindung ins Zentrum weg. Da bleiben nur die Linien 52 und 60 übrig und auch diese beiden sind für diesen Zweck ungeeignet. Ich weiß nicht, ob der Plan 42-37 noch aktuell ist, aber dies beträfe nur einen kurzen Gürtelabschnitt.

Es ging mir natürlich nicht um eine Änderung bestehender Linien, sondern zusätzliche.

Und wenn ein Fahrgast auf dem Weg zur U-Bahn an der Strassenbahnhaltestelle vorbei geht und es ist zufällig gerade ein Zug da, dann steigt er auch höchstwahrscheinlich ein und geht nicht weiter zur U-Bahn.

Ja, wenn er denn gerade in diesem Moment über den Gürtel rüberkommt, um die Bim noch zu bekommen.

Das mag ja alles sein, dass ein paar Kurzstreckenfahrgäste dann die Bim benützen. Sind es aber so viele, dass sie die Investitionen für den Neubau einer kilometerlangen zweigleisigen Strecke rechtfertigen? Und sind es so viele, dass auf der U6 eine spürbare Entlastung eintriit? Ich denke, die Antwort auf beide Fragen ist "Nein".

highspeedtrain

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #24 am: 26. September 2019, 09:05:51 »
Das mag ja alles sein, dass ein paar Kurzstreckenfahrgäste dann die Bim benützen. Sind es aber so viele, dass sie die Investitionen für den Neubau einer kilometerlangen zweigleisigen Strecke rechtfertigen? Und sind es so viele, dass auf der U6 eine spürbare Entlastung eintriit? Ich denke, die Antwort auf beide Fragen ist "Nein".

Ich würde es auch so sehen, dass es viel wichtiger Straßenbahnprojekte in Wien gäbe, als den Wiederaufbau des 8ers. Wenn Geld unbegrenzt wäre, gerne, aber derzeit...:(

abc

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #25 am: 26. September 2019, 09:17:44 »
Das mag ja alles sein, dass ein paar Kurzstreckenfahrgäste dann die Bim benützen. Sind es aber so viele, dass sie die Investitionen für den Neubau einer kilometerlangen zweigleisigen Strecke rechtfertigen? Und sind es so viele, dass auf der U6 eine spürbare Entlastung eintriit? Ich denke, die Antwort auf beide Fragen ist "Nein".

Ich würde es auch so sehen, dass es viel wichtiger Straßenbahnprojekte in Wien gäbe, als den Wiederaufbau des 8ers. Wenn Geld unbegrenzt wäre, gerne, aber derzeit...:(

Es wäre ja schonmal ein Anfang, wenn man pro Jahr so viele Straßenbahnstrecken sanierte, dass uns in 10-15 Jahren kein Investitionsstau oder Kahlschlag droht. Bei der aktuellen Geschwindigkeit wird jedes Gleisstück alle 50 Jahre saniert. Die Wiener Straßenbahn geht sehenden Auges in die Katastrophe, und die zuständige Stadträtin baut Wendeschleifen ohne Verkehrswert, damit keine Stellplätze wegfallen...

Tunafish

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #26 am: 26. September 2019, 10:00:52 »
Ich würde es auch so sehen, dass es viel wichtiger Straßenbahnprojekte in Wien gäbe, als den Wiederaufbau des 8ers. Wenn Geld unbegrenzt wäre, gerne, aber derzeit...:(

Geld scheint aber ohnehin nicht wirklich der limitierende Faktor, sonder politischer Wille.

Klingelfee

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #27 am: 26. September 2019, 10:06:33 »
Das mag ja alles sein, dass ein paar Kurzstreckenfahrgäste dann die Bim benützen. Sind es aber so viele, dass sie die Investitionen für den Neubau einer kilometerlangen zweigleisigen Strecke rechtfertigen? Und sind es so viele, dass auf der U6 eine spürbare Entlastung eintriit? Ich denke, die Antwort auf beide Fragen ist "Nein".

Ich würde es auch so sehen, dass es viel wichtiger Straßenbahnprojekte in Wien gäbe, als den Wiederaufbau des 8ers. Wenn Geld unbegrenzt wäre, gerne, aber derzeit...:(

Das ist Ansichtssache. Offensichtlich bist du in diesem Bereich selten bis gar nicht unterwegs. Fahrgäste, die täglich dort entlang sind würden dir wieder sagen, dass dies die wichtigste Strecke ist.
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Gast1090

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #28 am: 26. September 2019, 21:06:10 »
....  Sprich bei der U6 die wiedererrichtung der Linie 8. Nur da stellt sich halt die Frage, wer soll das bezahlen. Von der Trassenführung ganz zu schweigen. Denn für mich ist eine große Herausforderung, wie die Linie ggf. von der Gumpendorfer Straße zur Philadelphiabrücke geführt werden soll. Denn eines kommt sicherlich nicht mehr.. Eine Streckenführung auf der Meidlinger Hauptstraße. Und auch wenn ihr mich vielleicht wieder steinig, aber ich würde es nicht sinnvoll sehen in einer bestehenden Fußgängerzone eine ÖV-Linie einrichten.

Und bei der U1, wie baust du eine attraktive Linie zur Entlastung, die den Karlsplatz mit dem Schwedenplatz verbindet.

Die Wiedererrichtung des 8ers durchgängig auf der ursprünglichen Trasse wird kaum umsetzbar sein: Wegfall des Radweges? Stiegenaufgang zur LugnerCity?

Aber was spräche gegen eine (neue) Trasse parallel zum Gürtel? Ich stell mir das so vor:
Von Glatzgasse bis Kreuzgasse die bestehende Trasse benutzen, von der Kreuzgasse bis Alser Straße Neubau der Trasse (Wegfall 1 Fahrspur - sollte vertretbar sein.) Bei Alser Straße Abbiegung nach links in die Lazarettgasse bis Zimmermanngasse, Abbiegung nach rechts in die Zimmermanngasse (zum bestehenden Schleifengleis müßte ein zweites gebaut werden, dann geradeaus bis Kinderspitalgasse, ab da weiter geradeaus (als Neubautrasse) bis Alöserstrasse, weiter geradeaus durch die Bennogasse bis Josefstädter Strasse, ab da Benutzung der bestehenden Trasse der Linie 5 bis Westbahnhof. Ab Westbahnhof bestehende Trasse bis Ullmannstrasse, Neubau in der Ullmannstrasse - Stiegergasse - Längenfeldgasse - Flurschützstrasse. Ab da Benutzung der bestehenden 62er Trasse bis Philadelphiabrücke. Eine Schleife am Schedifkaplztz müßte meiner Ansicht nach möglich sein. Der fällt zwar der Spielplatz zum Opfer, aber im schräg gegenüberliegenden Thedeor-Körner Park gibt es - zumindest laut Google - noch einen Spielplatz. Oder eine Schleife auf einem Teil des Theodor-Körner Parks.

Und wer das finanzieren soll? Vielleicht findet sich ein Sponsor  - es wird doch heute schon so viel gespobsert, Sportveranstaltungen, Events, etc.; warum auch nicht mal eine neue Linie?? 

Autobusfan

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Re: Intervallverlängerung bei U-Bahn
« Antwort #29 am: 26. September 2019, 23:41:58 »
Die Wiedererrichtung des 8ers durchgängig auf der ursprünglichen Trasse wird kaum umsetzbar sein: Wegfall des Radweges? Stiegenaufgang zur LugnerCity?
Zumindest eine Variante mit ein Gleis links von der U-Bahn-Trasse und eines rechts davon sollte fast überall möglich sein (an besagter Stelle mit dem Lugner-City-Zugang halt mit Verschwenkung der Gürtelfahrbahn zuungunsten einiger Parkplätze). Ansonsten ist am Gürtel zwischen U-Bahn-Trasse und Fahrbahn meistens eh eine Mischung aus Nebenfahrbahn, Bäumen und Parkplätzen, die man halt anpassen müsste.

Aber was spräche gegen eine (neue) Trasse parallel zum Gürtel?
Meiner Meinung nach würde das dann die U-Bahn nicht mehr so sehr entlasten, weil das Argument mit dem Zugangsweg wegfällt. Der wäre dann nicht kürzer, sondern um einiges länger als der zur U-Bahn.