Autor Thema: Fahrverbot  (Gelesen 21744 mal)

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Operator

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Fahrverbot
« am: 04. Juni 2014, 07:17:25 »
Das Schild "Fahrverbot" sollte man langsam abschaffen. Gestern Hütteldorferstraße, mindestens drei mal hintereinander das Fahrverbotsschild, binnen fünf Minuten habe ich gezählte Zehn Lenker angetroffen, die es einfach ignoriert haben. Da die Straßenbahn dort fahren darf, und keine Kinette oder ähnliches mitten auf der Straße war, ging es ja eh, dachten sich manche. :fp:
Einige hundert Meter weiter war dann Schluß, da fingen nähmlich die Gleisbauarbeiten an.
Die genannte Stelle habe ich auch fotografiert!

schaffnerlos

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Re: Fahrverbot
« Antwort #1 am: 04. Juni 2014, 09:31:14 »
Dann sollen sie's halt mit einem Schanken absichern, gibt es ja weltweit genügenden funktionierende Beispiele.

kmh

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Re: Fahrverbot
« Antwort #2 am: 04. Juni 2014, 09:36:34 »
Und wie sichern wir dann ab beim Überholverbot oder bei "Vorrang geben" ...

HLS

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Re: Fahrverbot
« Antwort #3 am: 04. Juni 2014, 10:37:03 »
@Operator man kann dort getrost sagen, dass mindestens 75%, von denen die das erste Schild bei der Hochsatzengasse passieren, was sie ja noch dürfen, auch das bei der Weidhausenstraße passieren.
Aber solange die Polizei vor oder hinter der Schlange her fährt und keiner aufgehalten wird, solange wird sich nix ändern.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

kmh

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Re: Fahrverbot
« Antwort #4 am: 04. Juni 2014, 10:47:42 »
Wenn die Polizei dort "auflauert", dann nennen die Lenradler das "Abzocke" und in "Heute" oder "Österreich" findet sich am nächsten Tag ein Leserfoto mit Phrasen gegen die Polizei ...
Auch die WL bekommen dann ihr Fett ab, weil sie wegen so einer Gleisbaustelle gleich die ganze Straße brauchen.

haidi

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Re: Fahrverbot
« Antwort #5 am: 04. Juni 2014, 11:49:18 »
Das Problem ist, dass viele Autolenker Änderungen auf ihrer Stammstrecke gar nicht bemerken. Ich hab das einmal mit meiner LAG erlebt. Auf ihrer Stammstrecke in einer Kleinstadt wurde eine Fußgängerampel gebaut. Mir vielen die Bauarbeiten auf, dann die Erkenntnis: Da wird eine Fußgängerampel gebaut und später: Jetzt ist sie aktiv.
Nach einigen Tagen fuhr meine LAG auf die Ampel zu. ich am Beifahrersitz: "Rot" nix "Es ist Rot" nix "BREEEEMS", sie bleibt stehen: "Was ist los"...
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Operator

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Re: Fahrverbot
« Antwort #6 am: 04. Juni 2014, 11:50:07 »
Wenn die Polizei dort "auflauert", dann nennen die Lenradler das "Abzocke" und in "Heute" oder "Österreich" findet sich am nächsten Tag ein Leserfoto mit Phrasen gegen die Polizei ...
Auch die WL bekommen dann ihr Fett ab, weil sie wegen so einer Gleisbaustelle gleich die ganze Straße brauchen.
Ich habe mich in diesen speziellen Fall schon über das Fahrverbot gewundert. Aber das ist ein anderer "Kaffee".
Traurig ist nur, wie wenig die Leute Fahrverbote beachten oder überhaupt (noch) kennen!
Warscheinlich wie in Schulzeiten, du lernst es einmal, auch für die Prüfung und dann vergißt es schnell, weils eben wichtigeres gibt im Leben!
Früher gab es mal die Sendung: Autofahrer unterwegs, wäre heute antiquiert, aber etwas moderner moderiert, könnte ich mir so eine Sendung wieder vorstellen!
Und: Fehler machen wir alle im Verkehr, blöd nur, wenn andere dann betroffen sind!

Operator

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Re: Fahrverbot
« Antwort #7 am: 04. Juni 2014, 11:51:58 »
Das Problem ist, dass viele Autolenker Änderungen auf ihrer Stammstrecke gar nicht bemerken. Ich hab das einmal mit meiner LAG erlebt. Auf ihrer Stammstrecke in einer Kleinstadt wurde eine Fußgängerampel gebaut. Mir vielen die Bauarbeiten auf, dann die Erkenntnis: Da wird eine Fußgängerampel gebaut und später: Jetzt ist sie aktiv.
Nach einigen Tagen fuhr meine LAG auf die Ampel zu. ich am Beifahrersitz: "Rot" nix "Es ist Rot" nix "BREEEEMS", sie bleibt stehen: "Was ist los"...
Also doch alles umsonst, der Mensch ist ein Gewohnheitstier!

schaffnerlos

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Re: Fahrverbot
« Antwort #8 am: 04. Juni 2014, 12:28:30 »
der Mensch ist ein Gewohnheitstier!

Ja, eh. Und deshalb gehören Änderungen auch deutlich gekennzeichnet. Ist mir - vor langer Zeit - selbst passiert. Auf einer Strecke, die ich öfters, aber nicht täglich befuhr, stand ich auf einmal bei einer Kreuzung und in alle Richtungen war Einfahrt verboten, eines davon baustellenbedingt. Ich hatte an der Kreuzung davor das eher unscheinbare Baustellen-Einfahrt-verboten-Schild übersehen. In eine offene Baugrube bzw. Gleisbaustelle würde ich aber trotzdem nicht reinfahren (hoffentlich).

W_E_St

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Re: Fahrverbot
« Antwort #9 am: 04. Juni 2014, 13:27:52 »
Also ich erlebe bei Gleisbaustellen immer wieder was was eindeutig nach Vorsatz wirkt - vor dem Verbotsschild langsamer werden, eventuell kurz anhalten und dann losfahren.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Fahrverbot
« Antwort #10 am: 04. Juni 2014, 14:02:46 »
In der Hütteldorfer Straße gibt es aber derzeit zwei Fahrverbote mit örtlichen Umleitungen. Eines im Bereich Waidhausenstraße (Rohrarbeiten) und eines im Bereich Lützowgasse (Gleiserneuerung)!  :lamp:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: Fahrverbot
« Antwort #11 am: 04. Juni 2014, 14:31:21 »
Baustellenverkehrszeichen werden von Autolenkern generell nicht beachtet. ;)

der Mensch ist ein Gewohnheitstier!

Ja, eh. Und deshalb gehören Änderungen auch deutlich gekennzeichnet. Ist mir - vor langer Zeit - selbst passiert. Auf einer Strecke, die ich öfters, aber nicht täglich befuhr, stand ich auf einmal bei einer Kreuzung und in alle Richtungen war Einfahrt verboten, eines davon baustellenbedingt. Ich hatte an der Kreuzung davor das eher unscheinbare Baustellen-Einfahrt-verboten-Schild übersehen. In eine offene Baugrube bzw. Gleisbaustelle würde ich aber trotzdem nicht reinfahren (hoffentlich).

Ist mir auch schon passiert. Links in eine Seitengasse eingebogen, wo eine Baustelle war. Ich habe mich noch gewundert, wie eng es hier ist und dass es sich wohl nicht ausgehen würde, einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen. Am anderen Ende habe ich dann das Baustelleneinbahnschild gesehen. Am nächsten Tag genau geschaut: Am Rand der Baustelle stand recht unscheinbar ein "Einfahrt verboten". Offenbar war ich nicht der einzige Falschfahrer, denn einige Tage später wurde die Beschilderung an der Kreuzung noch um ein Geradeausfahrgebot ergänzt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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W_E_St

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Re: Fahrverbot
« Antwort #12 am: 04. Juni 2014, 14:41:22 »
Baustellenverkehrszeichen werden von Autolenkern generell nicht beachtet. ;)

der Mensch ist ein Gewohnheitstier!

Ja, eh. Und deshalb gehören Änderungen auch deutlich gekennzeichnet. Ist mir - vor langer Zeit - selbst passiert. Auf einer Strecke, die ich öfters, aber nicht täglich befuhr, stand ich auf einmal bei einer Kreuzung und in alle Richtungen war Einfahrt verboten, eines davon baustellenbedingt. Ich hatte an der Kreuzung davor das eher unscheinbare Baustellen-Einfahrt-verboten-Schild übersehen. In eine offene Baugrube bzw. Gleisbaustelle würde ich aber trotzdem nicht reinfahren (hoffentlich).

Ist mir auch schon passiert. Links in eine Seitengasse eingebogen, wo eine Baustelle war. Ich habe mich noch gewundert, wie eng es hier ist und dass es sich wohl nicht ausgehen würde, einem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen. Am anderen Ende habe ich dann das Baustelleneinbahnschild gesehen. Am nächsten Tag genau geschaut: Am Rand der Baustelle stand recht unscheinbar ein "Einfahrt verboten". Offenbar war ich nicht der einzige Falschfahrer, denn einige Tage später wurde die Beschilderung an der Kreuzung noch um ein Geradeausfahrgebot ergänzt.
Ist mir heute am Rad ähnlich gegangen. Früher bin ich immer die Währinger Straße gerade stadteinwärts gefahren, in letzter Zeit biege ich eher rechts in die Van-Swieten-Gasse ab. Manchmal vergesse ich das aber, so wie heute. Bin also relativ kurz vor der Kreuzung erst mit Arm raus in den "Abbiegemodus" und habe vor allem auf querende Fußgänger geachtet. Einen halben Häuserblock weiter stehe ich plötzlich vor einem Bauzaun quer über die Straße, Fahrverbotsschild und Loch im Pflaster.

Erste Reaktion: "Oiso des hätten's scho glei am Eck ausschildern kennan!". Blick zurück: dort steht tatsächlich ein Baustellen-Fahrverbot... allerdings nur links.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Ferry

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Re: Fahrverbot
« Antwort #13 am: 04. Juni 2014, 14:57:54 »
Das Problem ist, dass viele Autolenker Änderungen auf ihrer Stammstrecke gar nicht bemerken.
Oder sich denken: Welcher Trottel stellt hier ein Fahrverbotsschild auf?, wie es mein Vater einmal gemacht hat. Als er dann vor der Künette (vor, nicht in!) zum Stehen gekommen ist, wusste er, dass der Trottel doch gar kein so großer Trottel war!  ;D
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Linie 41

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Re: Fahrverbot
« Antwort #14 am: 04. Juni 2014, 14:58:43 »
Einen halben Häuserblock weiter stehe ich plötzlich vor einem Bauzaun quer über die Straße, Fahrverbotsschild und Loch im Pflaster.
Solange Du noch davor stehenbleibst und nicht reinfährst, ist das ja kein Problem >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.