Ob da der Bebauungsplan vom Chorherr irgendeine Rolle gespielt hat, wage ich zu bezweifeln und wird man auch nie herausfinden.
ich hab die Story von einem älteren Herren, früher Gewerkschafter, inzwischen pensioniert und sehr bei Rot & Grün involviert. Bisher fand ich in seinen Geschichten keine Fehler, daher ist er für mich glaubwürdig. Seine jahrzehntelange realpolitische Erfahrung hat mir schon einige interessante Hintergrundeinblicke beschert.
Noch einmal: ich glaube sofort, dass das Leute von den Roten so erzählen. (Ich glaube sogar, dass einzelne Leute auch ehrlich selber glauben, dass die Rache an Chorherr der einzige Grund war). Trotzdem heißt das nicht, dass das ausschlaggebend war. Der Busbahnhof war überall unbeliebt und kein Bezirk wollte ihn haben. Favoriten hätte ihn auch ohne die Chorherr-Geschichte nicht wollen.
Aber wenn man es dann geschafft hat, den Busbahnhof abzulehnen, dann ist es natürlich (in Österreich) schön, wenn man diesen Erfolg noch zusätzlich ausschlachten kann, um auch einen alten Gegner draufzuhauen und ihm auszurichten, dass hätte man jetzt nur wegen ihm gemacht. Und bei der österreichischen Art gehört halt noch dazu, dass man das nicht dem Gegner direkt sagt, sondern schön von hinten herum.
Und wenn man die Praterstraße soweit unattraktiv macht, dann sollte man den Praterstern gleich mit umbauen. Ich hab einmal tramway.ats Idee einer Führung des hauptverkehrs Nordöstlich des Bahnhofs aufgegriffen.
Viel Spaß beim zerreissen.
Den Kreisverkehr am Praterstern abschaffen, halte ich für eine super Idee.
Aber warum das autofreie Stück so kurz auf der Westseite.
Wenn man die Shell-Tankstelle wegbringt (ist das Pachtgrund oder Eigentum?), dann könnte man ein langes autofreies Stück von der Franzensbrückenstraße bis zur Lassallestraße schaffen, die Ausstellungsstraße wäre eine kleine Nebenstraße, die über die Venediger Au angebunden wird.