Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: P.S.38 am 30. März 2011, 17:35:14
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Artikel in der heutigen Heute:
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Mit-der-U4-nach-Klosterneuburg-;art931,544964 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Mit-der-U4-nach-Klosterneuburg-;art931,544964)
Mit der U4 nach Klosterneuburg?
Täglich pendeln bis zu 200.000 Niederösterreicher mit dem Auto nach Wien. Parkplätze sind sogar in weiten Teilen der Außenbezirke rar. Die rot-grüne Koalition plant deshalb die Ausweitung der Parkpickerlzone. Die Verlängerung nach Klosterneuburg wäre oberirdisch. Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will den Pendlern aber auch Anreize für das Umsteigen auf Öffis geben. Die spektakulärste Idee (aus der Zeit der SP-Alleinregierung): eine oberirdische Verlängerung der U4 von Heiligenstadt nach Klosterneuburg und von Hütteldorf nach Purkersdorf. Bisher lehnte Niederösterreichs Landeschef Erwin Pröll (VP) die Mitfinanzierung ab. Die VP-Bezirkschefs Tiller (Döbling) und Gerstbach (Hietzing) sehen nun aber ein Ende der Blockade. Bedingung: Land NÖ muss mitzahlen „Wenn sich Pröll an den Kosten beteiligt, sind wir dabei“, kommentiert SP-Verkehrssprecher Karlheinz Hora. Vassilakou will direkt mit Pröll darüber reden. Gegenstand der Gespräche sind neben der U-Bahn- auch günstigere Bim-Verlängerungen ins Umland. Erich Nuler
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Artikel in der heutigen Heute:
http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Mit-der-U4-nach-Klosterneuburg-;art931,544964 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/Mit-der-U4-nach-Klosterneuburg-;art931,544964)
Wie schon woanders geschrieben: Vassilakou lernt jetzt nach und nach die rauhe politische Wirklichkeit kennen. Aus ihren "Radfahrstraßen" wird auch nichts - dazu bedürfte es einer Änderung der StVO, die außerhalb Wiens natürlich abgelehnt wird.
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Wie schon woanders geschrieben: Vassilakou lernt jetzt nach und nach die rauhe politische Wirklichkeit kennen. Aus ihren "Radfahrstraßen" wird auch nichts - dazu bedürfte es einer Änderung der StVO, die außerhalb Wiens natürlich abgelehnt wird.
Wobei man insgesamt dazu aber eines mit Bestimmtheit sagen kann: Die Partei, die dafür verantwortlich ist und seit ewigen Zeiten die Innovationsbremse und die Autofahrerlobby spielt ist immer noch die Vaterländische Front. Die können sich leider Skandal um Skandal leisten und werden nicht und nicht abgewählt. Wir brauchen definitiv eine Bundesregierung ohne Beteiligung der Volkspartei, ansonsten ist wird hier so weitergewurschtelt, wie die letzten 30 Jahre.
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Die Radfahrstraßen sind sowieso der größte Topfen wo gibt!!!!
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Die Radfahrstraßen sind sowieso der größte Topfen wo gibt!!!!
Warum wundert mich das nicht? ::) ::) ::)
Wir sind dafür! :up: :up: :up:
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Die Radfahrstraßen sind sowieso der größte Topfen wo gibt!!!!
Reisen bildet. Fahr mal ins nordwestliche Ausland. Man beachte die unzivilisierten Radfahrer, den unerträglichen Lärm und die wirtschaftlich völlig heruntergekommene Straße.
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Na gegen solche Radfahrerinnen ist doch nichts einzuwenden, finde ich 8)
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Na gegen solche Radfahrerinnen ist doch nichts einzuwenden, finde ich 8)
du findest sie auf FB unter "gute fee" :)
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Na gegen solche Radfahrerinnen ist doch nichts einzuwenden, finde ich 8)
du findest sie auf FB unter "gute fee" :)
Ach, dafür bin ich viel zu schüchtern :D
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Wie schon woanders geschrieben: Vassilakou lernt jetzt nach und nach die rauhe politische Wirklichkeit kennen. Aus ihren "Radfahrstraßen" wird auch nichts - dazu bedürfte es einer Änderung der StVO, die außerhalb Wiens natürlich abgelehnt wird.
Die Novelle mit der Fahrradstraße war schon in Begutachtung, wurde aber im Ministerrat nicht beschlossen, wegen der Helmpflicht für Kinder bis 10 Jahre. Da gabs in der Regierung massive Uneinigkeit.
Die Stellungnahmen im Begutachtungsverfahren:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/ME/ME_00261/ (http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/ME/ME_00261/)
afür verantwortlich ist und seit ewigen Zeiten die Innovationsbremse und die Autofahrerlobby spielt ist immer noch die Vaterländische Front. Die können sich leider Skandal um Skandal leisten und werden nicht und nicht abgewählt. Wir brauchen definitiv eine Bundesregierung ohne Beteiligung der Volkspartei, ansonsten ist wird hier so weitergewurschtelt, wie die letzten 30 Jahre.
Ich hätt ja auch nichts dagegen, die Frage ist nur, ob der kleine Feigling die bessere Wahl ist.
Hannes
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Es wäre wirklich höchst an der Zeit die U-Bahn und die S-Bahn komptibel zu machen durch den Einsatz von 2-Systemwagen, wie es sie beispielsweise in Athen auf er Linie U3 zum Flughafen schon gibt.
In einer Ersten Ausbaustufe könnte eine neue Linie S4 zwischen Neulengbach und Tulln Stadt verkehren.
Man hätte damit einen guten Anschluss an die neue Westbahn.
Die S4 sollte im 15-Minuten Intervall verkehren.
Nur wenn Wiens Umland besser mit den Stadtverkehrsmitteln verknüpft wird, dann wird auch im Umland weniger mit dem Auto gefahren werden.
Wir leben schließlich in einer automobilen Gesellschaft, und da gilt es den Zugaäng zum notwendigen ÖV zu erleichtern.
Es kann nicht sein, dass sich der Fahrgast den jeweiligen Betrieben anpasst, nein die Betriebe müssen mehr als bisher den Wünschen der Fahrgäste nach weniger umst igen entsprechen, wenn sie Erfolg haben wollen
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Die Radfahrstraßen sind sowieso der größte Topfen wo gibt!!!!
Reisen bildet. Fahr mal ins nordwestliche Ausland. Man beachte die unzivilisierten Radfahrer, den unerträglichen Lärm und die wirtschaftlich völlig heruntergekommene Straße.
Für so eine Straße brauch ich in Österreich aber kein neues Gesetz. Wohnstraßen gibts in der STVO, ansonsten gibts immer noch die schönen roten Kreise mit dem weißen Fleck und darunter ein Zusatzschild wo geschrieben steht "Ausgenommen Anrainer und Radfahrer". Dazu brauchts kein neues Gesetz. Ein bischen Willen von den Bezirken sollte genügen, aber da sind wir schon beim wirklichen Problem. Und selbst bei den "Radstraßen" kannst nicht verhindern das die Leute einfahren (Anrainer hätten es sowieso dürfen).
Grüße
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U-Bahnen nach Kloburg und Pudorf - eher unnötig.
Beide Städte sind mit der S-Bahn prinzipiell gut angebunden. Besser wäre es hier, die S-Bahn auf einen 15- oder gar 10-min-Intervall zu verdichten.
Für Kloburg böte sich auch an, die FJB zu einer Art Lokalbahn umzubauen. Dann könnte man in Kloburg sogar Straßenbahnlinien nach Gugging und Weidling bauen und über diese Lokalbahn nach Wien führen.
S-Bahn nach Purkersdorf: Würde man die Bahnbrücke über die Schlossallee erweitern, könnte man sogar eine zusätzliche Station beim Technischen Museum bauen, das wäre eine super Aufwertung dieser Gegend.
Eine kombinierte Straßen-S-Bahn in dichtem Intervall würde sich auch in Schwechat anbieten - in einem anderen Thread bereits diskutiert.
Aber es muss ja immer U-Bahn sein ::)
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Es wäre wirklich höchst an der Zeit die U-Bahn und die S-Bahn komptibel zu machen durch den Einsatz von 2-Systemwagen, wie es sie beispielsweise in Athen auf er Linie U3 zum Flughafen schon gibt.
Ja, das hatten wir in Wien auch schon mal. Vor rund 110 Jahren. Heute ein Ding der Unmöglichkeit, zumal die Bahnsteighöhen von U-Bahn und Stadtbahn unterschiedlich sind. Zudem stellt sich die Frage wie sich das auf die Intervallregelmäßigkeit auswirkt. Es soll ja Leute geben, die behaupten daß die S-Bahn wahnsinnig unverläßlich sei. 8)
@moskva tér: Ja, Stadtbahnen nach deutschem Vorbild scheinen mir da auch sinnvoller zu sein.
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Es soll ja Leute geben, die behaupten daß die S-Bahn wahnsinnig unverläßlich sei. 8)
Sie fährt zwar meist zuverlässig nach Fahrplan. Aber es kommt doch immer wieder einmal vor, dass man in der HVZ auf der Stammstrecke zuerst 10 min auf einen Zug wartet, und danach drei innerhalb von zwei Minuten kommen. Sowas darf einfach nicht vorkommen.
Ich weiß, die Fahrplanerstellung bei der S-Bahn ist deutlich komplexer als bei der U-Bahn, aber trotzdem...
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U-Bahnen nach Kloburg und Pudorf - eher unnötig.
Beide Städte sind mit der S-Bahn prinzipiell gut angebunden. Besser wäre es hier, die S-Bahn auf einen 15- oder gar 10-min-Intervall zu verdichten.
Ein kombinierter U-/S-Bahn-Betrieb auf der U4 wäre schon sinnvoll und vergleichsweise kostengünstig. Fraglich nur, ob die U4 nach diversen Umbauten noch das nötige Lichtraumprofil aufweist, um Fahrzeuge mit (gesenkten) Stromabnehmern fahren lassen zu können.
Bezüglich Unzuverlässigkeit mache ich mir eher weniger Sorgen. Der innere Teil der FJB ist nicht besonders ausgelastet und die innere Westbahn wird es nach 2013 auch nicht mehr sein.
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Wenn eine U4 nach Klosterneuburg fahren würde, wäre das Anlass für die ÖBB, die ganze FJB einzustellen. Der Franz-Josefs-Bahnhof soll eh verschwinden, die ÖBB wird mit begeisterung dafür sein den Pendlerverkehr zur Spittelau zurückzuziehen. Wenn eine U4 nach Kloburg fährt wird die parallele Schnellbahn obsolet, und wie lange die Bahn dann mit einer Endstation in Kloburg überlebt ist fraglich.
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Einstellen können sie aber nur den Personenverkehr. Die Strecke wird für den Güterverkehr auf jeden Fall gebraucht.
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Einstellen können sie aber nur den Personenverkehr. Die Strecke wird für den Güterverkehr auf jeden Fall gebraucht.
Das gilt aber nur bis zur Eröffnung des Wienerwaldtunnels.
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Reisen bildet. Fahr mal ins nordwestliche Ausland. Man beachte die unzivilisierten Radfahrer, den unerträglichen Lärm und die wirtschaftlich völlig heruntergekommene Straße.
Wie würde so etwas in Wien aussehen?
- Der Gehsteig wäre mit lauter Halteverbot-Verkehrszeichenständern verstellt.
- Auf den freien Stellen zwischen den Halteverbotstaferln sind Poller montiert, um die
Autofahrer vor den Fußgädie Fußgänger vor den Autofahrern zu schützen. - Als besonderes Gestaltungselement werden zusätzlich noch monströse Beleuchtungsmasten aufgestellt, für die ein SPÖ-naher Stararchitekt eine horrende Gage kassiert hat
- Der Mehrzweckstreifen ist von etlichen weißen Kleintransportern diverser Zustellfirmen verparkt.
- Auf der "Hauptfahrbahn" stehen diverse Autos der Anrainer: "Ich fahr eh gleich wieder weg, muss nur gschwind was von oben holen und bin zu faul, in die Tiefgarage zu fahren."
- Es sind kaum Radfahrer zu sehen, weil die Radstraße an beiden Enden in stark befahrene Verkehrszüge mündet, die über keine Möglichkeit zur attraktiven Radverkehrsführung verfügen.
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Ja, besser kann man es kaum zusammenfassen, woran es in Wien krankt... Schilderwald und oberste Priorität für Autofahrer. Vor 100 Jahren noch undenkbar und in 100 Jahren hoffentlich auch schon wieder Geschichte. Immerhin wird es mit der EU-Idee, dass bis 2050 der meiste ölbetriebene Individualverkehr aus den Städten verschwinden soll, langsam konkret (auch wenn ich stark daran zweifle, dass das durchgeht).
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Das gilt aber nur bis zur Eröffnung des Wienerwaldtunnels.
Und Du glaubst im Ernst, daß nur irgendeines der privaten EVUen bereit ist für ein paar Minuten Fahrzeitverkürzung das IBE vom Wienerwaldtunnel zu zahlen? Für den Güterverkehr ist der Wienerwaldtunnel weitaus weniger wichtig als das auf den ersten Blick erscheint.
Wie würde so etwas in Wien aussehen?
Und um es nicht zu vergessen: Im Bereich von 50 bis 100 Meter vor Kreuzungen sind die Poller mit Ketten überspannt, um zu verhindern, daß die Fußgänger beim Queren der Straße gefährdet werden.
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Zweisystemdiskussion abgetrennt.
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Das gilt aber nur bis zur Eröffnung des Wienerwaldtunnels.
Und Du glaubst im Ernst, daß nur irgendeines der privaten EVUen bereit ist für ein paar Minuten Fahrzeitverkürzung das IBE vom Wienerwaldtunnel zu zahlen? Für den Güterverkehr ist der Wienerwaldtunnel weitaus weniger wichtig als das auf den ersten Blick erscheint.
Ganz abgesehen davon, dass es zumindest untertags sicher nicht die notwendigen Trassen gibt, um den gesamten Güterverkehr aufzunehmen. Bleibt nur die Frage, ob die verbleibenden Züge über Rekawinkel oder Tulln fahren werden, ich tippe eher auf letzteres.
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Definitiv, die Strecke ist viel flacher.
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Immerhin wird es mit der EU-Idee, dass bis 2050 der meiste ölbetriebene Individualverkehr aus den Städten verschwinden soll, langsam konkret (auch wenn ich stark daran zweifle, dass das durchgeht).
Die Sachlage wird von den meisten Medien komplett falsch dargestellt - diese Idee entstammt einem Whitepaper, ist also eher eine "Meinung" als irgendeine konkrete Planung oder ein konkreter Vorschlag. Die Seite "The Truth about cars" hat mehr Informationen dazu: http://www.thetruthaboutcars.com/2011/03/oxymoron-alert-jalopnik-has-lost-its-mind/ (http://www.thetruthaboutcars.com/2011/03/oxymoron-alert-jalopnik-has-lost-its-mind/)
Ob solch ein Verbot von Verbrennungsmotoren bis 2050 überhaupt sinnvoll sein wird ist zu diesem Zeitpunkt auch sehr schwer abzuschätzen, derzeitige Elektroautos sind schließlich durch die Batterietechnologie enorm limitiert - was sich derzeit in Reichweiten im Bereich bis 160km niederschlägt, also eher keine Konkurrenz für ein herkömmliches Auto (und widrige Umstände wie kaltes Wetter können diese Reichweite deutlich verkürzen).
An besseren Akkus haben sehr viele Industrien Interesse, insofern wird in diesem Bereich viel geforscht - ob sich das allerdings in dramatisch besseren und günstigeren Akkus niederschlägt kann man zu diesem Zeitpunkt kaum voraussagen. Jedenfalls ist in diesem Segment in den letzten Jahren wenig Fortschritt passiert, bis 2050 kann das aber natürlich schon ganz anders aussehen ... oder auch nicht.
Edit: Fehlerkorrektur
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Ich fürchte dank besserer Akkutechnologie werden uns die Kraftfahrzeuge noch die nächsten 1000 Jahre quälen.
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Ich fürchte dank besserer Akkutechnologie werden uns die Kraftfahrzeuge noch die nächsten 1000 Jahre quälen.
Gegen Kraftfahrzeuge insgesamt ist ja nichts einzuwenden, nur nicht auf so engem Raum wie in der Stadt und ausschließlich durch "erneuerbare Energie" mit Kraft versorgt. Außerhalb von Ballungsgebieten kann man auf Individualverkehr auch in näherer und mittlerer Zukunft nicht verzichten. Bis der Zeilinger mit seinem Beamen dann endlich so weit ist...
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Jetzt geht diese Diskussion um U4 nach Kloburg schon wieder los... ::)
1. frage ich mich, wo man die hinbauen will, da is nämlich kein Platz mehr zwischen Berghang, Straße, Bahn und Donau - und die Bahn wird für den Güterverkehr in jedem Fall gebraucht.
2. Die S-Bahn und der regionale Schnellzugverkehr kann doch nicht einfach einer U-Bahn, die in Kloburg endet, geopfert werden, auch wenn der Zugsverkehr eventuell mal in der Spittelau endet (bis FJ Bf. fahren eh nur die wenigsten). Die Züge sind nämlich sehr gut ausgelastet.
3. Kloburg ist mit Bahn und Bus perfekt erschlossen. Das einzige, das man ändern sollte, sind der Einsatz von Gelenkbussen in der HVZ. Ist viel billiger als die U-Bahn und kann sehr kurzfristig umgesetzt werden und nicht erst 20 in Jahren.
Ich fahre die Strecke jeden Tag und wer sagt, dass die Bahn sowieso am absterbenden Ast ist, der redet Unsinn. Die Züge sind immer sehr gut ausgelastet, ausser vielleicht am Wochenende, das würde ich aber als normal bezeichnen.
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Jetzt gibt Pröll auch seinen Kommentar ab:
http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/Proell-Ja-zur-U4-aber-nun-her-mit-den-Zahlen-;art932,545722 (http://www.heute.at/news/oesterreich/noe/Proell-Ja-zur-U4-aber-nun-her-mit-den-Zahlen-;art932,545722)
Pröll: "Ja zur U4, aber nun her mit den Zahlen!"
Niederösterreich begrüßt den Vorschlag, die U4 bis nach Klosterneuburg bzw. Purkersdorf zu verlängern! Man würde sich auch an den Kosten beteiligen, aber: Der Ball liegt in Wien. Denn Erwin Pröll möchte erst einmal wissen, wie das technisch machbar ist.
„Die finanzielle Frage kommt bei uns ganz am Schluss!“, tönt es aus dem Büro Pröll. In St. Pölten möchte man zuerst einmal wissen, ob es für die U4-Verlängerung überhaupt einen Bedarf gibt („Es fahren doch jetzt schon Bus und S-Bahn nach Klosterneuburg, Purkersdorf und Schwechat ...“).
Auch die technische Machbarkeit – Niveauunterschiede zwischen Bahn und U-Bahn – sowie die Frage der Taktverdichtung („Wo fahren die Züge, wenn alle fünf Minuten eine U-Bahn fährt?“) gehören geklärt. Aber: Die Idee sei prinzipiell gut, bis zur Umsetzung gibt es aber noch viele offene Punkte zu klären.
Und: Können sich die Wiener Linien das leisten bzw. fürchtet man keinen Kaufkraftabfluss etwa Richtung SCS?
Edit: Ah, ja, außerdem gibt es auf der Heute Website eine Umfrage zur U4 Verlängerung:(Stand von 11:00)
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Zwei Punkte fallen auf:
1.) Anscheinend interpretiert NÖ das tatsächlich als Hybridlösung wie in den "U-Topien".
2.) Was hat die U4 mit einem Kaufkraftabfluß in Richtung SCS zu tun?
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2.) Was hat die U4 mit einem Kaufkraftabfluß in Richtung SCS zu tun?
Da hat jemand im LH-Büro wohl die Textbausteine von der Absage zur U4- und U6-Verlängerung verwechselt :D
Ich bin sonst sicher nicht auf der Linie eines Pröll, aber wo er recht hat, hat er recht.
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Pröll ist dumm aber nicht blöd. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann hat er nein zu der Sache gesagt. Allein der Satz "Können sich die WL das leisten" sagt ganz deutlich, dass NÖ mehr oder weniger nichts dazu zahlen will.
Man sollte mit kleinen Brötchen anfangen - Straßenbahnverlängerung nach Schwechat. Da weht der Wind schon fester dagegen, weil das ein realisierbares Projekt ist.
Auch wenn man eine Verlängerung des 49ers nach Purkersdorf andächte, würde der Widerstand viel stärker sein als bei der Ubahn, weil das ebenfalls eher realisierbar wäre.
Hannes
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1.) Anscheinend interpretiert NÖ das tatsächlich als Hybridlösung wie in den "U-Topien".
Ja was denn sonst? Weder die FJB und schon gar nicht die innere Westbahn sind als Eisenbahnstrecken verzichtbar. Falls man wirklich in die Richtung weiterdenken will, führt absolut kein Weg an einer Hybridlösung vorbei.
Es führt auch kein Weg daran vorbei, diese Strecken mit Fahrleitung und 15 kV zu betreiben - es sei denn, man will kilometerweit die Strecken einzäunen und jeden Niveauübergang zu entfernen. Ich weiß gar nicht, ob beide Stromsysteme überhaupt gleichzeitig machbar wären - man hat ja IIRC schon beim Wendegleis Hütteldorf schon riesige Probleme mit der Isolierung vom ÖBB-Stromkreis gehabt.
Ich bin sonst sicher nicht auf der Linie eines Pröll, aber wo er recht hat, hat er recht.
Naja, allein von einer U-Bahn alle 5 Min zu reden, zeigt, dass es um eine rein politische Argumentation handelt. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dort draußen öfter als alle 10-15 Min zu fahren.
Pröll ist dumm aber nicht blöd. Wenn man zwischen den Zeilen liest, dann hat er nein zu der Sache gesagt. Allein der Satz "Können sich die WL das leisten" sagt ganz deutlich, dass NÖ mehr oder weniger nichts dazu zahlen will.
Stimmt. NÖ setzt ausschließlich darauf, dass die ASFINAG Pendlerautobahnen baut. Immerhin wird auch das Schnellbahnangebot auf dem bestehenden Netz nicht adäquat ausgebaut. Insofern ist es völlig müssig, über U-/S-Hybridsysteme oder grenzüberschreitende Straßenbahnen nachzudenken, wenn schon die einfachen Dinge scheitern.
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Naja, allein von einer U-Bahn alle 5 Min zu reden, zeigt, dass es um eine rein politische Argumentation handelt. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dort draußen öfter als alle 10-15 Min zu fahren.
Das könnte man sich in Leopoldau oder Aspern angesichts der Fahrgastmassen aber auch denken ... ;)
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Das könnte man sich in Leopoldau oder Aspern angesichts der Fahrgastmassen aber auch denken ... ;)
Hast recht. Aber auf der FJB kann man immerhin argumentieren: Da fahren ja andere Züge auch noch und die brauchen Platz.;)
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News >> Politik >> 02.05.2011 | 00:00
Wilfing: „U-Bahn nicht wirtschaftlich“
INTERVIEW II / Verkehrslandesrat Karl Wilfing will Lösungen für Wiener Umland forcieren, für eine U-Bahn ist es ihm aber noch zu früh.
VON ANTON JOHANN FUCHS
(http://www.noen.at/storage/scl/importe/dialog/news/politik/204901_m3w580h251q75v8935_440_008_4478712_kbnoe3910f.jpg)
NÖN: Hatten Sie schon Zeit, sich Schwerpunkte in der Verkehrspolitik vorzunehmen?
Wilfing: Nein, aber einer meiner Schwerpunkte wird sicher die Situation rund um Wien sein. Da erwarten wir ein Bevölkerungswachstum von 30 Prozent. Verkehrslösungen müssen da eng mit Wien abgestimmt werden.
NÖN: Also etwa die viel diskutierte U-Bahn-Verlängerung?
Wilfing: Dafür ist es zu früh. Zwischen 9 und 16 Uhr würden nicht genug Leute mit ihr fahren, nur zu den Stoßzeiten, und damit ist sie nicht wirtschaftlich zu führen. Aber vielleicht können wir in einigen Jahren darüber reden.
NÖN: Als „Vater der Nordautobahn“ werden Sie kritisiert, dass diese wie die S 1 dem öffentlichen Verkehr schadet.
Wilfing: Das stimmt so nicht. Die Schnellbahn nach Laa hatte jahrelang stark steigende Passagierzahlen, im Vorjahr gab es erstmals ein leichtes Minus. Ich bin überzeugt, dass die Zahlen 2011 wieder steigen, nicht zuletzt wegen der Benzinpreise.
NÖN: Ihr Vorgänger Johann Heuras wird von der Opposition „Zusperr-Hansel“ genannt, hätten Sie das ÖBB-Nebenbahnenpaket genauso abgewickelt?
Wilfing: Das war alternativlos. 630 Kilometer waren von den ÖBB schon eingestellt, die übrigen bekommen jetzt von uns neue Aufgaben. Wir investieren, siehe Mariazellerbahn.
NÖN: Bei der FPÖ haben Sie auch schon einen Spitznamen, „Pimperl-Landesrat“, wegen Ihres Sagers einer Pimperlbahn. Beleidigt?
Wilfing: Nein. Das betraf eine Linie zwischen zwei Ortschaften bei Poysdorf, die vor 25 Jahren eingestellt worden ist. Das zeigt uns nur, welchen Stellenwert die Bahn für die FPÖ wirklich hat. Der Kampf um die Güterverkehrs-Standorte ist viel wichtiger, da geht’s um die Wirtschaft in Niederösterreich.
[...]
Quelle: NÖN (http://www.noen.at/news/politik/Wilfing-bdquo-U-Bahn-nicht-wirtschaftlich-ldquo-;art150,44198)
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NÖN: Hatten Sie schon Zeit, sich Schwerpunkte in der Verkehrspolitik vorzunehmen?
Wilfing: Nein, aber ...
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NÖN: Ihr Vorgänger Johann Heuras wird von der Opposition „Zusperr-Hansel“ genannt, hätten Sie das ÖBB-Nebenbahnenpaket genauso abgewickelt?
Wilfing: Das war alternativlos. 630 Kilometer waren von den ÖBB schon eingestellt, die übrigen bekommen jetzt von uns neue Aufgaben.
Bauland und Radweg?
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In zwei Sachen hat er aber recht:
Nähmlich welchen Stellenwert die FPÖ zur Bahn hat und das eine U-Bahn derzeit nicht wirtschaftlich ist ums sie ins Umland zu Verlängern. Aber auch nicht in 20 Jahren.
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Das der Güterverkehr wichtig wäre ist unbestreitbar, daher ist es ja so wichtig, dass die Trassen stillgelegter Nebenstrecken erhalten bleiben, um sie im Fall einer wünshcenswerten Änderung der Verkehrspolitik wieder betreiben zu können - auch für den Tourismus und Freizeitverkehrl.
Dies würde die lokale Wirtschaft sehr stärken.
Wichtig ist es wieder en Wagenladungsverkehr auf die Schienen zu bekommen, dann da gäbe es einen großen Markt, während er Markt für Ganzzuüge fast erschöpft ist.
Um die Wirtschaftlickeit des Schienengüterverkehrs zu steigern, wäre die Einführung der automatischen Mittelpufferkupplung erforderlcih ja unbedingt notwendig.
Nur so kann der Schienengüterverkehr überleben.
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Ideen für eine bessere U-Bahn abgetrennt.