Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: Elin Lohner am 23. Juli 2024, 01:32:53
-
Westbahnhof erhält größte PV-Anlage Wiens
In Wien sind am Montag die Pläne für die laut den Initiatoren bis dato größte innerstädtische Photovoltaikanlage präsentiert worden. Sie wird auf dem Wiener Westbahnhof errichtet. Der Bahnsteigbereich wird dazu von den ÖBB vollständig überdacht.
Quelle (https://wien.orf.at/stories/3266091/)
Meine Frage dazu:
Ist es eigentlich, aus Sicht des Denkmalschutzes, überhaupt möglich die Bahnsteigüberdachung am Wiener Westbahnhof zu verändern bzw. die Gleise dort vollständig zu überdachen?
-
Es wird wohl nur das Empfangsgebäude unter Denkmalschutz stehen.
-
Ist es eigentlich, aus Sicht des Denkmalschutzes, überhaupt möglich die Bahnsteigüberdachung am Wiener Westbahnhof zu verändern bzw. die Gleise dort vollständig zu überdachen?
Wie du siehst, ja.
-
Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.
Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Schande ist, sollten die Bahnsteige nicht auch unter Denkmalschutz stehen.
-
Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.
Ist es denn in den unzähligen überdachten Kopfbahnhöfen, die es weltweit gibt, so stickig? Wäre mir noch nicht aufgefallen
Mal ganz davon abgesehen, dass es eine Schande ist, sollten die Bahnsteige nicht auch unter Denkmalschutz stehen.
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, die außerdem teilweise nicht mehr original sind und im Laufe der Zeit stark in ihrem Erscheinungsbild verändert wurden.
-
Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
-
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
-
Die Gleise herausreißen würde auch keinen Sinn machen, außer man plant das ganze Areal neu. Aber eine Ausstellung historischer Fahrzeuge wie in Leipzig Hbf wäre vielleicht eine Idee.
-
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.
-
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.
Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.
-
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.
Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.
Kennst Du als Wiener-Linien-Mitarbeiter gar nicht, dass man vier Jahre im Voraus planen kann und Bauarbeiten nicht einfach passieren (siehe aktuell U1, U4, 2, 26 und 31)? 8)
Die ÖBB haben bis 2027 mit Erneuerung der Stammstrecke ein anderes Großprojekt in Wien, und nebenbei noch die Koralmbahn, Anfang der 30er Jahre steht dann der Ausbau der Südbahn an. Wahrscheinlich nutzt man die internen Planungs- und Baukapazitäten einfach recht effizient, indem man die Lücke füllt.
Während der Stammstreckensperre ist es vielleicht außerdem nicht ganz verkehrt, ein paar freie Kapazitäten am Westbahnhof zu haben, wenn viele Züge von der Südbahn statt auf die Stammstrecke zum Hauptbahnhof geführt werden müssen.
-
Also ich möchte mir nicht ausmalen, wie stickig es darunter werden wird.
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.
-
Der Westbahnhof ist für den Regelbetrieb überdimensioniert: 11 Gleise für circa 10 Züge pro Stunde. Umgekehrt ist es nicht einmal in Frankfurt (Main) Hbf stickig.
Trotzdem nicht so schlecht, dass man die Gleise hat und sei es nur als Backup, falls es im Bereich Hauptbahnhof mal Probleme gibt.
Könnte wahrscheinlich auch für den bevorstehenden Umbau von Vorteil sein, weil man so die Bahnsteige nach und nach sperren und umbauen kann. Vielleicht kann man sogar Gesamtsperren umgehen, wenn schwebende Bauteile wie Dachträger eingehoben werden.
Ich finde es nur traurig, das etwas angekündigt wird, was erst in 4 Jahren begonnen wird. So etwas sollte doch bitte binnen 2 Jahren begonnen werden. Klar, man muss das ganze ausschreiben. Aber dann schreibe ich eben für nächste Jahr einmal die Bauarbeiten aus und kann dann nach dem Zuschlag auch schon die Solaranlage ausschreiben, so dass diese bis spätestens Ende 2026 begonnen wird zu montieren.
Kennst Du als Wiener-Linien-Mitarbeiter gar nicht, dass man vier Jahre im Voraus planen kann und Bauarbeiten nicht einfach passieren (siehe aktuell U1, U4, 2, 26 und 31)? 8)
Die ÖBB haben bis 2027 mit Erneuerung der Stammstrecke ein anderes Großprojekt in Wien, und nebenbei noch die Koralmbahn, Anfang der 30er Jahre steht dann der Ausbau der Südbahn an. Wahrscheinlich nutzt man die internen Planungs- und Baukapazitäten einfach recht effizient, indem man die Lücke füllt.
Während der Stammstreckensperre ist es vielleicht außerdem nicht ganz verkehrt, ein paar freie Kapazitäten am Westbahnhof zu haben, wenn viele Züge von der Südbahn statt auf die Stammstrecke zum Hauptbahnhof geführt werden müssen.
Also ich glaube kaum, dass es vom Bauprogramm wirklich kein Problem macht, wenn man neben den ganze Bauarbeiten auch noch den Westbahnhof umbaut. Und die lange Vorankündigung ist ein generelles Problem.
Man bracuht ja nur schauen, was alles schon angekündigt ist und schon x-mal verschoben wurde. Ich finde ein Projekt, das angekündigt wird, gehört binnen 2 Jahren in die Umsetzung. Dann soll man halt nicht ankündigen, sondern erst einmal planen.
Die werten Politiker sollten einmal die Projekte umsetzen, die schon in den Schubladen liegen und nicht dauern neue Projekte irgendwann in der Zukunft präsentieren. Und dann soll man auch schauen, die Umsetzung so schnell wie möglich durchgeführt werden.
Man braucht ja nur schauen wie lange sie schon an der Stadtstraße bauen, ohne dass man sieht, dass etwas weiter geht.
Oder aber die Umgestaltung Mariahilfer Straße . Mir kann niemand einreden, dass man für den Umbau wirklich 3 Jahre braucht.
-
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.
Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.
Für den laufenden Betrieb braucht man sicher keine 11 Bahnsteiggleise. Dass man in die Abstellanlage nur über ein Bahnsteiggleis kommt, ist ein Relikt aus "besseren" Zeiten; heute wäre es vermutlich betriebswirtschaftlich günstiger, die Fläche von zwei Gleisen und einem Bahnsteig anderweitig zu nutzen und die Gleis- und Sicherungsanlagen so anzupassen, dass man als Zugfahrt von Westen auf die Abstellgleise kommt.
Es ist aber durchaus nicht abwegig, bestehende Gleise als Reserve für Störungsfälle beizubehalten. Diese aber auch aufwändig neu zu überdachen, ist dann m.E. ein Luxus, der "dem Volk" schmackhaft gemacht werden soll, indem so die größte innerstädtische PV-Anlage entsteht - und PV ist ja heutzutage in jedem Fall gut.
Tragen eigentlich die scheußlichen Hochbauten, die jetzt das früher den Europaplatz dominierende Empfangsgebäude erbärmlich einzwängen, auf ihren Flachdächern PV-Anlagen?
-
Also ich glaube kaum, dass es vom Bauprogramm wirklich kein Problem macht, wenn man neben den ganze Bauarbeiten auch noch den Westbahnhof umbaut.
Das denke ich auch, auch wenn Du wahrscheinlich das genaue Gegenteil von dem meintest, was Du geschrieben hast. :)
Fakt ist doch auch, dass die ÖBB auch nicht begrenzt Ressourcen haben, z.B. Planungskapazitäten. Warum die also nicht gleichmäßig auslasten? Und wie gesagt, es kann sicher nicht schaden, bei der Stammstreckensperre noch ein paar Kapazitäten im Westbahnhof übrig zu haben.
Und was die Ankündigung angeht: es ist halt bald Nationalratswahl. Da möchte sich Gewessler noch mal profilieren. Und zugleich ist das ja ein Projekt, dass auch für andere Parteien reizvoll ist: was mit Umwelt- und Klimaschutz, mehr Wetterschutz für Fahrgäste, keine Nachteile für Autofahrende. Wenn das Projekt erstmal in der Welt ist, kann es auch eine andere Regierung eher weniger zurückziehen als wenn es eine grobe, ÖBB-interne Idee wäre. Insofern ist die Ankündigung auch aus ÖBB-Sicht verständlich.
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.
... aber auch nur in dem Fall, dass es eine der letzten Vertreterinnen und Vertreter ihrer Art ist. Ist das der Fall? Mir scheint z.B. (rein aus dem Kopf), dass der Linzer Hauptbahnhof eine recht ähnliche Dachkonstruktion hat.
-
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.
Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.
Für den laufenden Betrieb braucht man sicher keine 11 Bahnsteiggleise. Dass man in die Abstellanlage nur über ein Bahnsteiggleis kommt, ist ein Relikt aus "besseren" Zeiten; heute wäre es vermutlich betriebswirtschaftlich günstiger, die Fläche von zwei Gleisen und einem Bahnsteig anderweitig zu nutzen und die Gleis- und Sicherungsanlagen so anzupassen, dass man als Zugfahrt von Westen auf die Abstellgleise kommt.
Für den regulären Betrieb braucht man keine 11 Bahnsteige, das stimmt schon. Jedoch, wie User T1 schon schrieb, für den Verschub ist das ganze sehr Vorteilhaft. Dazu kommt ja, dass auch Züge vom Hbf in die Abstellung am Westbahnhof fahren und stehen. Bestes Beispiel ist der EC 100,/101 der z.B die Woche häufig am Nachmittag auf Gleis 2 abgestellt war.
Ich würde am Gleisnetz Westbahnhof nichts ändern. Das hat schon seinen Sinn und besser bissl mehr Platz, als zu wenig Platz.
-
Für den regulären Betrieb braucht man keine 11 Bahnsteige, das stimmt schon. Jedoch, wie User T1 schon schrieb, für den Verschub ist das ganze sehr Vorteilhaft. Dazu kommt ja, dass auch Züge vom Hbf in die Abstellung am Westbahnhof fahren und stehen. Bestes Beispiel ist der EC 100,/101 der z.B die Woche häufig am Nachmittag auf Gleis 2 abgestellt war.
Ich würde am Gleisnetz Westbahnhof nichts ändern. Das hat schon seinen Sinn und besser bissl mehr Platz, als zu wenig Platz.
Bei den Gleisanlagen des Westbahnhofes wird sich in den nächsten Jahren genug tun. Vielleicht nicht bei den Bahnsteigen aber im Vorfeld wird schon, bzw. wurden schon größere Flächen an Immoentwickler verkauft.
https://www.wien.gv.at/stadtplanung/mitte-15 (https://www.wien.gv.at/stadtplanung/mitte-15)
-
Die Gleise herausreißen würde auch keinen Sinn machen, außer man plant das ganze Areal neu. Aber eine Ausstellung historischer Fahrzeuge wie in Leipzig Hbf wäre vielleicht eine Idee.
In Wien würde das eine Ausstellung historischer Fahrzeuge in modernem, vielfarbigen Neulack werden.
-
Was genau ist an den bestehenden Bahnsteigen schützenswert? Das sind doch Standardkonstruktionen, ...
Gerade das wäre ein Argument für den Denkmalschutz; diese Standardkonstruktion ist ja in anderen Bahnhöfen bereits abhanden gekommen, da wäre es doch eigentlich naheliegend, sie in einem ohnehin bereits (offenbar eben nur teilweise) denkmalgeschützten Bahnhof zu erhalten.
... aber auch nur in dem Fall, dass es eine der letzten Vertreterinnen und Vertreter ihrer Art ist. Ist das der Fall? Mir scheint z.B. (rein aus dem Kopf), dass der Linzer Hauptbahnhof eine recht ähnliche Dachkonstruktion hat.
Ich kenne bei weitem nicht alle Bahnhöfe in Österreich, aber Linz ist mir auch sofort eingefallen. Dort wurde allerdings das Empfangsgebäude vollkommen umgestaltet - übrigens ausgesprochen funktional, m.E. der beste große Bahnhof der ÖBB -, sodass es dort kein stimmiges Ensemble mehr gibt.
@Referat West: Du unterschlägst in #15 beim Zitat aus meinem Beitrag den Zusatz. Ich bin nicht gegen Reserve-Kapazitäten, sondern bin nur der Meinung, dass die Zufahrt zu den Abstellgleisen dafür ein zu schwaches Argument ist.
-
Die Gleise herausreißen würde auch keinen Sinn machen, außer man plant das ganze Areal neu. Aber eine Ausstellung historischer Fahrzeuge wie in Leipzig Hbf wäre vielleicht eine Idee.
In Wien würde das eine Ausstellung historischer Fahrzeuge in modernem, vielfarbigen Neulack werden.
Wobei, vergleichen dazu, die Oldtimerloks in Heiligenstadt bereits seit Jahren im Freien, ohne Graffiti, dahinrosten.
-
Die Gleise herausreißen würde auch keinen Sinn machen, außer man plant das ganze Areal neu. Aber eine Ausstellung historischer Fahrzeuge wie in Leipzig Hbf wäre vielleicht eine Idee.
In Wien würde das eine Ausstellung historischer Fahrzeuge in modernem, vielfarbigen Neulack werden.
Warst du schon einmal in Leipzig und hast dir die durchschnittliche Hausfassade dort angeschaut? Wenn die Züge dort keinen "vielfarbigen Neulack" bekommen, und das tun sie nicht, dann in Wien sicher auch nicht.
-
Für den regulären Betrieb braucht man keine 11 Bahnsteige, das stimmt schon. Jedoch, wie User T1 schon schrieb, für den Verschub ist das ganze sehr Vorteilhaft. Dazu kommt ja, dass auch Züge vom Hbf in die Abstellung am Westbahnhof fahren und stehen. Bestes Beispiel ist der EC 100,/101 der z.B die Woche häufig am Nachmittag auf Gleis 2 abgestellt war.
Ich würde am Gleisnetz Westbahnhof nichts ändern. Das hat schon seinen Sinn und besser bissl mehr Platz, als zu wenig Platz.
Bei den Gleisanlagen des Westbahnhofes wird sich in den nächsten Jahren genug tun. Vielleicht nicht bei den Bahnsteigen aber im Vorfeld wird schon, bzw. wurden schon größere Flächen an Immoentwickler verkauft.
https://www.wien.gv.at/stadtplanung/mitte-15 (https://www.wien.gv.at/stadtplanung/mitte-15)
Das bezieht sich doch auf den Grund neben der Bahn, wo jetzt eh kaum Gleise liegen oder irre ich mich.
@Nulltarif: Achso ja habe ich dann falsch aufgeschnappt. Ich denke jedoch dass, wenn schon unbedingt ein Dach mit PV kommt, dann gleich alles überdacht werden sollte, damit sozusagen alle Bahnsteige gleich sind. Sei es wenn mal auf den "haupt Bahnsteigen" arbeiten stattfinden.
Ich weiß auch nicht ob dieses Dach schön aussehen wird, aber wenn man es schon plant bzw. umsetzt, dann voll.
-
In China würde man höchstens zwei Monate für so ein Projekt brauchen! :)
-
Überdimensioniert ist da gar nichts. Es kommen noch unzählige Zugfahrten dazu, da die Zu- und Abführung zu den Abstell- bzw. Wartungsanlagen auch über die Bahnsteige erfolgen muss.
Für den laufenden Betrieb braucht man sicher keine 11 Bahnsteiggleise. Dass man in die Abstellanlage nur über ein Bahnsteiggleis kommt, ist ein Relikt aus "besseren" Zeiten;…
Ja, sicher ist das historisch bedingt, dass alle diese Gleise Bahnsteigkanten haben, aber so wie es sich manche vorstellen, dass rechts und links ein paar Gleise entfernt werden, so einfach geht's halt auch nicht. Und die Erfahrung der letzten Jahre bezüglich Dimensionierung von Bahnhöfen, besonders innerstädtisch, zeigt, dass schnell einmal die Kapazitäten erreicht sind, und dann ist es vorbei. Da sollte nicht proaktiv rückgebaut werden, Stichwort Zukunftsfähigkeit. Weil Rückbauen ist einfach, zusätzliche Kanten irgendwann später errichten teuer (sprich Tunnel) bis unmöglich.
-
In China würde man höchstens zwei Monate für so ein Projekt brauchen! :)
Das ist nicht immer so, wie manche Emissionen* es darstellen ;)
* = Fernsehsedung
-
Es wird wohl nur das Empfangsgebäude unter Denkmalschutz stehen.
Gerade mal in die Denkmalliste geschaut: GSTK-Nr. 140/1 steht unter Denkmalschutz und laut Baugrundkataster umschließt das auch die Bahnsteige:
https://www.bda.gv.at/dam/jcr:8169a67a-9ffd-493d-a7b3-1cd25797e285/W_2024_3393POS_formatiert.pdf
https://www.wien.gv.at/baugk/public/
Zum Thema stickig: Die Bahnhofshalle wirkt sehr sehr niedrig, mir ist nicht klar wie es da mit der Frischluftzirkulation sein wird.
Und ja, die Bahnsteige mit ihren im internationalen Stil gebogen Dächern sind meiner Meinung nach sehr wohl schützenswert, außerdem gehören sie zum gesamten Ensemble des Westbahnhofs.
-
Es wird wohl nur das Empfangsgebäude unter Denkmalschutz stehen.
Gerade mal in die Denkmalliste geschaut: GSTK-Nr. 140/1 steht unter Denkmalschutz und laut Baugrundkataster umschließt das auch die Bahnsteige:
https://www.bda.gv.at/dam/jcr:8169a67a-9ffd-493d-a7b3-1cd25797e285/W_2024_3393POS_formatiert.pdf
https://www.wien.gv.at/baugk/public/
Zum Thema stickig: Die Bahnhofshalle wirkt sehr sehr niedrig, mir ist nicht klar wie es da mit der Frischluftzirkulation sein wird.
Und ja, die Bahnsteige mit ihren im internationalen Stil gebogen Dächern sind meiner Meinung nach sehr wohl schützenswert, außerdem gehören sie zum gesamten Ensemble des Westbahnhofs.
Und da sollte der Denkmalschutz endlich einmal überdacht werden. Denn es kann nicht sein, dass zukunftsorientierte Umbauten nicht durchgeführt werden, weil man sagt, das Gebäude ist architektonisch so wichtig, dass wir erhalten müssen. Denn dann kommen solche Sachen, wie der Hofer Vorgartenstraße rau, wo man in die ehemalige Abstellhalle der Busgarage Vorgarten einen eigenständigen Hofer eingebaut hat.
-
Gerade mal in die Denkmalliste geschaut: GSTK-Nr. 140/1 steht unter Denkmalschutz und laut Baugrundkataster umschließt das auch die Bahnsteige
Wenn der Denkmalschutz greift, vielleicht bleiben die Dächer der Bahnsteige doch erhalten und das Dach mit der Fotovoltaikanlage wird draufgesetzt?
Zum Thema stickig: Die Bahnhofshalle wirkt sehr sehr niedrig, mir ist nicht klar wie es da mit der Frischluftzirkulation sein wird.
Wenn die Seite zur Felberstraße offen bleibt, dürfte die Luftzirkulation kein Problem sein.
-
Gerade mal in die Denkmalliste geschaut: GSTK-Nr. 140/1 steht unter Denkmalschutz und laut Baugrundkataster umschließt das auch die Bahnsteige
Wenn der Denkmalschutz greift, vielleicht bleiben die Dächer der Bahnsteige doch erhalten und das Dach mit der Fotovoltaikanlage wird draufgesetzt?
Und was soll das bringen, dass die Bahnsteigdächer dann in einer Halle erhalten bleiben. Denn bedingt durch die Fahrleitung wird das "neue Dach" um einige Höher sein, das die jetzigen Bahnsteige.
-
Und was soll das bringen, dass die Bahnsteigdächer dann in einer Halle erhalten bleiben. Denn bedingt durch die Fahrleitung wird das "neue Dach" um einige Höher sein, das die jetzigen Bahnsteige.
Dass das optische Erscheinungsbild erhalten bleibt.
-
Wenn der Denkmalschutz greift, vielleicht bleiben die Dächer der Bahnsteige doch erhalten und das Dach mit der Fotovoltaikanlage wird draufgesetzt?
Offensichtlich nicht. Siehe Rendering
-
Ich stehe zeitgenössischer Architektur generell oft kritisch gegenüber, aber so wie das Rendering der neuen Überdachung aussieht, passt es meiner Meinung nach optisch sogar wesentlich besser zum Aufnahmegebäude als die originalen Bahnsteigdächer. Und auch, dass anscheinend der Bodenbelag der Halle (zumindest in ähnlicher Form) am Bahnsteig weitergeführt wird (anstelle der hässlichen Betonsteine), gefällt mir eigentlich gut.
Ob die originalen Bahnsteigdächer erhaltenswert sind, kann ich nicht sagen. Rein subjektiv jedenfalls nicht, weil sie abgesehen von besonders hässlich nichts Besonderes darstellen. 8)
-
Und ja, die Bahnsteige mit ihren im internationalen Stil gebogen Dächern sind meiner Meinung nach sehr wohl schützenswert, außerdem gehören sie zum gesamten Ensemble des Westbahnhofs.
Und da sollte der Denkmalschutz endlich einmal überdacht werden.
Soll ja jetzt eh überdacht werden (mit Solarpanelen)! SCNR ;D
-
Gerade mal in die Denkmalliste geschaut: GSTK-Nr. 140/1 steht unter Denkmalschutz und laut Baugrundkataster umschließt das auch die Bahnsteige
Wenn der Denkmalschutz greift, vielleicht bleiben die Dächer der Bahnsteige doch erhalten und das Dach mit der Fotovoltaikanlage wird draufgesetzt?
Und was soll das bringen, dass die Bahnsteigdächer dann in einer Halle erhalten bleiben. Denn bedingt durch die Fahrleitung wird das "neue Dach" um einige Höher sein, das die jetzigen Bahnsteige.
Wenn man das Rendering genau betrachtet, ist dort kein Schnürl sondern eine Stromschiene geplant.
Ist halt nur ein Rendering...
-
Ich stehe zeitgenössischer Architektur generell oft kritisch gegenüber, aber so wie das Rendering der neuen Überdachung aussieht, passt es meiner Meinung nach optisch sogar wesentlich besser zum Aufnahmegebäude als die originalen Bahnsteigdächer. Und auch, dass anscheinend der Bodenbelag der Halle (zumindest in ähnlicher Form) am Bahnsteig weitergeführt wird (anstelle der hässlichen Betonsteine), gefällt mir eigentlich gut.
Ob die originalen Bahnsteigdächer erhaltenswert sind, kann ich nicht sagen. Rein subjektiv jedenfalls nicht, weil sie abgesehen von besonders hässlich nichts Besonderes darstellen. 8)
Die neue Überdachung ist größtenteils Zweckarchitektur. Ein Gestaltungwille zeigt sich allenfalls bei den grünen Stützen, und da sehe ich rein optisch keine wirkliche Verbesserung zum Istzustand. Wenn man an Städte denkt, die noch diese imposanten Bahnhofshallen aus dem 19. Jahrhundert haben, wird man richtiggehend neidisch.
-
Auch moderne Bahnhofshallen können weitaus imposanter gestaltet werden als dieser Entwurf. Liége ist ein gutes Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Liège-Guillemins#/media/Datei:Relax_..._take_it_easy_(7757527444).jpg (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Liège-Guillemins#/media/Datei:Relax_..._take_it_easy_(7757527444).jpg)
-
Liege und viele andere Bahnhöfe sind ganz andere Kaliber als das was es in Wien/Österreich gibt, die Kathedralen des Reisens
sind mit unseren Bahnhöfen kaum zu vergleichen.
-
Ich stehe zeitgenössischer Architektur generell oft kritisch gegenüber, aber so wie das Rendering der neuen Überdachung aussieht, passt es meiner Meinung nach optisch sogar wesentlich besser zum Aufnahmegebäude als die originalen Bahnsteigdächer. Und auch, dass anscheinend der Bodenbelag der Halle (zumindest in ähnlicher Form) am Bahnsteig weitergeführt wird (anstelle der hässlichen Betonsteine), gefällt mir eigentlich gut.
Ob die originalen Bahnsteigdächer erhaltenswert sind, kann ich nicht sagen. Rein subjektiv jedenfalls nicht, weil sie abgesehen von besonders hässlich nichts Besonderes darstellen. 8)
Die neue Überdachung ist größtenteils Zweckarchitektur. Ein Gestaltungwille zeigt sich allenfalls bei den grünen Stützen, und da sehe ich rein optisch keine wirkliche Verbesserung zum Istzustand. Wenn man an Städte denkt, die noch diese imposanten Bahnhofshallen aus dem 19. Jahrhundert haben, wird man richtiggehend neidisch.
Ich finde das Rendering durchaus ansprechend: hell und zweckmäßig; modern, aber durch das Holz nicht zu steril; die grünen Säulen weichen auch von 0815-Architektur ab und wirken hübscher als eine reine Zweckarchitektur. In meinen Augen jedenfalls wesentlich gelungener als die Überdachung des Hbf., die ja hauptsächlich aus der Vogelperspektive gut ausschaut. Einen Vergleich mit Meidling, Praterstern, Wien Mitte oder gar der Dunkelkammer Franz-Josefs-Bahnhof braucht die Überdachung nicht scheuen. Die aktuellen Bahnsteigdächer des Westbahnhofes sind ja auch keine sonderliche Zierde. Natürlich gibt es international imposantere Hallen, aber für einen nachträglichen Umbau eines seit eh und je hässlichen Bahnhofes, der seine internationale Bedeutung weitestgehend verloren hat mMn durchaus ansehnlich!
-
Die neue Überdachung ist größtenteils Zweckarchitektur.
Die bisherige Überdachung ist auch reine Zweckarchitektur.
-
Natürlich gibt es international imposantere Hallen, aber für einen nachträglichen Umbau eines seit eh und je hässlichen Bahnhofes, der seine internationale Bedeutung weitestgehend verloren hat mMn durchaus ansehnlich!
Ich halte des Westbahnhofgebäude nicht für hässlich, das Gebäude war großzügig, klar strukturiert übersichtlich, hell und einfach schön. Es ist trotz der glatten Außenwände ohne Schnörkel ein positives Beispiel für die Architektur seiner Zeit und nicht mit den heutigen Wohnschachteln vergleichbar. Es war ein Schmuckstück der damaligen Architektur und würde heute noch seine Ausstrahlung haben, wenn nicht .....
der Zugang zur U3 wäre
die Fläche maximal mit Einbauten verbaut wäre
und vor allem nicht jeder Fleck rundherum zugebaut worden wäre.
Auch durch die freien Flächen rundherum (egal ob Grünflächen oder Parkplätze) hat er gewirkt, jetzt ist er mehr oder weniger versteckt.
Zugegeben: von oben schaut es fürchterlich aus, aber wie oft schaut man es von oben an.
-
Einen Vergleich mit Meidling, Praterstern, Wien Mitte oder gar der Dunkelkammer Franz-Josefs-Bahnhof braucht die Überdachung nicht scheuen.
Dieser Vergleich sagt mehr über die architektonische Qualität der österreichischen Bahnhofsarchitektur unserer Tage aus, als er dem neuen Dach des Westbahnhofs zur Ehre gereicht.
Die aktuellen Bahnsteigdächer des Westbahnhofes sind ja auch keine sonderliche Zierde.
Eh nicht. Keine Ahnung, warum man das damals so gebaut hat. Kostengründe? Der gegen die Bahn sprechende Zeitgeist? Ein bewusstes Abheben von den Bahnhofshallen des Historismus, der in den 1950er-Jahren alles andere als wohlgelitten war? Die waren ja ziemlich düster, vielleicht auch wegen der Verschmutzung durch den Dampfbetrieb.
Natürlich gibt es international imposantere Hallen, aber für einen nachträglichen Umbau eines seit eh und je hässlichen Bahnhofes, der seine internationale Bedeutung weitestgehend verloren hat mMn durchaus ansehnlich!
Schau dir mal den direkten Vorgängerbau des von User T1 vorhin verlinkten Bahnhofs an, dann siehst du, was wirklich schirch ist. ;) Die österreichische Nachkriegsarchitektur wird leider noch immer unter ihrem Wert geschlagen.
-
Eh nicht. Keine Ahnung, warum man das damals so gebaut hat. Kostengründe? Der gegen die Bahn sprechende Zeitgeist? Ein bewusstes Abheben von den Bahnhofshallen des Historismus, der in den 1950er-Jahren alles andere als wohlgelitten war? Die waren ja ziemlich düster, vielleicht auch wegen der Verschmutzung durch den Dampfbetrieb.
Der Bahnhof wurde ab 1949 gebaut, weil der Bahnhof 1945 zerstört und danach nur notdürftig hergerichtet wurde - ich würde auf Kostengründe und das Bedürfnis nach einer schnellen Lösung für den Zugsverkehr tippen.
-
Eh nicht. Keine Ahnung, warum man das damals so gebaut hat. Kostengründe? Der gegen die Bahn sprechende Zeitgeist? Ein bewusstes Abheben von den Bahnhofshallen des Historismus, der in den 1950er-Jahren alles andere als wohlgelitten war? Die waren ja ziemlich düster, vielleicht auch wegen der Verschmutzung durch den Dampfbetrieb.
Der Bahnhof wurde ab 1949 gebaut, weil der Bahnhof 1945 zerstört und danach nur notdürftig hergerichtet wurde - ich würde auf Kostengründe und das Bedürfnis nach einer schnellen Lösung für den Zugsverkehr tippen.
Materialknappheit kannst auch noch dazu zählen