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Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: 95B am 12. September 2024, 23:33:05

Titel: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 95B am 12. September 2024, 23:33:05
In der Erzherzog-Karl-Straße wurde auf Höhe Argonautenstraße/Schrötlgasse eine Fahrbahnquerung für Fußgänger und Radfahrer errichtet. Den aktuellen Planungsgrundlagen des Wiener Magistrats folgend wurde die Straßenbahnstrecke bei dieser Querung mit einer unvollständigen Verkehrslichtsignalanlage (UVLSA, vulgo Rot-Gelb-Ampel) ausgestattet. Diese ist dem Mehr-Sinne-Prinzip (Barrierefreiheit) folgend nicht nur mit Lichtsignalen, sondern auch mit Läutwerken ausgestattet. Und hier beginnen die Probleme, wie mir ein Anrainer schilderte: Es handelt sich dort (bis auf das gleichmäßige Rauschen des Autoverkehrs) um eine sehr ruhige Gegend. Die in Überkopfhöhe montierten Läutwerke strahlen ihren Schall gemäß den Gesetzen der Physik kugelförmig in alle Richtungen aus, was zu Lärmbelästigung der Anrainer auch noch in 100 m Entfernung (und nicht direkt entlang der Erzherzog-Karl-Straße, sondern in den Straßenzügen dahinter!) führt.

Ich erinnere mich an die Eröffnung der Strecke in der Tokiostraße, wo das gleiche Problem bestand, und Anrainer zumindest einmal vermittels schwerer Werkzeuge die Läutwerke vorübergehend in den Wartungszustand versetzten (um es höflich auszudrücken, unterm Strich war das natürlich Sachbeschädigung).

Warum man in solchen Fällen keine Richtlautsprecher verwendet, die die Schallimmission auf den unmittelbaren Bereich des Übergangs beschränken*, weiß ich nicht. Wahrscheinlich wäre das teurer.

* Geben tut es so was – sogar in Wien: https://wien.orf.at/v2/news/stories/2625034/
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: T1 am 13. September 2024, 01:10:46
Ich würde solchen Themen über die App "Sag's Wien" melden. Dann landet das bei entsprechender Stelle.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Cerberus2 am 13. September 2024, 07:21:21
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.

Wir befinden uns hier überall im Bereich "Fahren auf Sicht". Ein Fahrzeuglenker (der ja stets über ausreichende Sehfähigkeit erfüllt) erkennt blinde oder sehbehinderte Menschen am Verhalten, am weißen Stock (seine Funktion hätte der Stock auch in rosa oder schwarz) und an der gelben Armbinde. Jedes Fahrzeug hat auch ein akustisches Warnsignal, gerade die Straßenbahn verwendet das um einiges öfter als ein Auto. Und dieses Warnsignal kommt nicht automatisch, sondern dann, wenn es notwendig ist.

Bei den Türen können Fahrgäste nicht mehr unterscheiden, ob es sich um zentrales Schließen ohne Lichtschranken handelt oder nur um zeitgesteuertes Schließen mit Lichschranken, und zwar, weil es auf alle Fälle piepst. Damit verliert das Piepsen seine Warnfunktion. Fahrgäste rennen prinzipiell in schließende Türen, und wenn sie beim zentralen Schließen von der Tür getroffen werden, merken sie, dass das eh nicht wehtut und jedenfalls von Erfolg gekrönt war. Früher bei den 4020 und im Prinzip auch noch bei den Ux steckst Du erst mal und musst Dich befreien. Bei den Ux wäre es vielleicht besser, dass der Fahrer erst die Tür wieder unter Öffnungsdruck setzt, damit der Fahrgast ein bisschen steckt und vielleicht einmal selbst Befereiungsversuche zum Erfolg führen müsste.

Ein Triebfahrzeugführer der ÖBB hat einmal eine Durchsage gemacht, weil anscheinend ein Fahrgast trotz Warnsignal noch eingestiegen ist. Muss also zentrales Schließen gewesen sein. Verdammt noch mal, woher soll der Fahrgast wissen, ob es zentrales Schließen ist oder nicht?

Das Gleiche gestern in einem (renovierten) DoSto. Zugführer sagt durch, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögert, weil ein Fahrgast noch die Hand in der Tür hatte und die Tür kaputt gemacht hat. Ungläubige Frage eines Fahrgastes an den Zugführer, wieso eine Tür kaputt geht, wenn ein Fahrgadt die Hand reinhält. Es war für mich lustig, den Zugführer vor den ganzen Fahrgästen, die gerade aussteigen wollten, bloßzustellen. Ich hab gesagt bleiben Sie da, die Tür ist nur auf Störung gegangen, das ist in einer Minute erledigt (war es dann auch).

Auch hier: Woher soll der Fahrgast wissen, ob er noch rein"darf" oder nicht, wenn es sowieso immer piept?
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Referat West am 13. September 2024, 07:35:17
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.

Wir befinden uns hier überall im Bereich "Fahren auf Sicht". Ein Fahrzeuglenker (der ja stets über ausreichende Sehfähigkeit erfüllt) erkennt blinde oder sehbehinderte Menschen am Verhalten, am weißen Stock (seine Funktion hätte der Stock auch in rosa oder schwarz) und an der gelben Armbinde. Jedes Fahrzeug hat auch ein akustisches Warnsignal, gerade die Straßenbahn verwendet das um einiges öfter als ein Auto. Und dieses Warnsignal kommt nicht automatisch, sondern dann, wenn es notwendig ist.

Bei den Türen können Fahrgäste nicht mehr unterscheiden, ob es sich um zentrales Schließen ohne Lichtschranken handelt oder nur um zeitgesteuertes Schließen mit Lichschranken, und zwar, weil es auf alle Fälle piepst. Damit verliert das Piepsen seine Warnfunktion. Fahrgäste rennen prinzipiell in schließende Türen, und wenn sie beim zentralen Schließen von der Tür getroffen werden, merken sie, dass das eh nicht wehtut und jedenfalls von Erfolg gekrönt war. Früher bei den 4020 und im Prinzip auch noch bei den Ux steckst Du erst mal und musst Dich befreien. Bei den Ux wäre es vielleicht besser, dass der Fahrer erst die Tür wieder unter Öffnungsdruck setzt, damit der Fahrgast ein bisschen steckt und vielleicht einmal selbst Befereiungsversuche zum Erfolg führen müsste.

Ein Triebfahrzeugführer der ÖBB hat einmal eine Durchsage gemacht, weil anscheinend ein Fahrgast trotz Warnsignal noch eingestiegen ist. Muss also zentrales Schließen gewesen sein. Verdammt noch mal, woher soll der Fahrgast wissen, ob es zentrales Schließen ist oder nicht?

Das Gleiche gestern in einem (renovierten) DoSto. Zugführer sagt durch, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögert, weil ein Fahrgast noch die Hand in der Tür hatte und die Tür kaputt gemacht hat. Ungläubige Frage eines Fahrgastes an den Zugführer, wieso eine Tür kaputt geht, wenn ein Fahrgadt die Hand reinhält. Es war für mich lustig, den Zugführer vor den ganzen Fahrgästen, die gerade aussteigen wollten, bloßzustellen. Ich hab gesagt bleiben Sie da, die Tür ist nur auf Störung gegangen, das ist in einer Minute erledigt (war es dann auch).

Auch hier: Woher soll der Fahrgast wissen, ob er noch rein"darf" oder nicht, wenn es sowieso immer piept?
Das eine geht hier schon wieder ins andere über.
Bezüglich des Pieptons bei den Türen und der nicht Unterscheidung ob nun zentrales schließen oder nur bloßes schließen. Bei den 4024/4124 wurde das zum Beispiel eingebaut. Wenn zentrales schließen dann Piepton, sonst kein Ton.
Anscheinend ist es in Vergessenheit geraten oder bot keinen Mehrwert.

Bei den 4020 ist es naja Mittel gelöst,. Wenn die Tür offen ist und der Fahrer möchte diese zentral schließen dann kommt glaub ich gleichzeitig der Abfahrtston des 4020ers (bitte um Korrektur, falls ich da falsch liege, kann auch sein, dass der Abfahrtston erst kommt, nachdem alle Türen zu sind)
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 60er am 13. September 2024, 09:38:05
Bei den 4020 ist es naja Mittel gelöst,. Wenn die Tür offen ist und der Fahrer möchte diese zentral schließen dann kommt glaub ich gleichzeitig der Abfahrtston des 4020ers (bitte um Korrektur, falls ich da falsch liege, kann auch sein, dass der Abfahrtston erst kommt, nachdem alle Türen zu sind)
Der Hupton kommt, bevor zentral geschlossen (abgefertigt) wird. So, wie früher auch bei der Wiener U-Bahn.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 95B am 13. September 2024, 10:09:06
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.

Das ist simpel erklärt und nennt sich Mehr-Sinne-Prinzip. Es geht um Barrierefreiheit – im Fall der Warntöne um solche für blinde und sehbehinderte Menschen. Dass diese Dinge oft von Leuten umgesetzt werden, die davon herzlich wenig Ahnung haben, steht auf einem anderen Blatt.

Der Hupton kommt, bevor zentral geschlossen (abgefertigt) wird. So, wie früher auch bei der Wiener U-Bahn.

Der kam bei der U-Bahn gleichzeitig, nicht davor.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Referat West am 13. September 2024, 10:09:36
Bei den 4020 ist es naja Mittel gelöst,. Wenn die Tür offen ist und der Fahrer möchte diese zentral schließen dann kommt glaub ich gleichzeitig der Abfahrtston des 4020ers (bitte um Korrektur, falls ich da falsch liege, kann auch sein, dass der Abfahrtston erst kommt, nachdem alle Türen zu sind)
Der Hupton kommt, bevor zentral geschlossen (abgefertigt) wird. So, wie früher auch bei der Wiener U-Bahn.
Aja ok danke. Dann ist das bei diesem Fahrzeug theoretisch auch erkennbar. Bin lang nicht mehr mit einem 4020 gefahren.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 60er am 13. September 2024, 10:30:07
Der kam bei der U-Bahn gleichzeitig, nicht davor.
Meiner Erinnerung nach setzte das Türschließen erst kurz nach dem Ton ein. Bei den Silberpfeilen war die Zeitspanne allerdings sehr kurz. Bei den E6/c6 dauerte es rund eine Sekunde, bis sich die Falttüren in Bewegung setzten.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 95B am 13. September 2024, 12:17:37
Der kam bei der U-Bahn gleichzeitig, nicht davor.
Meiner Erinnerung nach setzte das Türschließen erst kurz nach dem Ton ein. Bei den Silberpfeilen war die Zeitspanne allerdings sehr kurz.

Der Hupton wurde gleichzeitig mit dem Anlegen des Schließdrucks erzeugt, bei den U11 anfänglich sogar eine Spur später, was dazu führte, dass man bei sehr kurzem Tastendruck die Türen auch ohne Hupton schließen konnte.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Katana am 13. September 2024, 17:43:18
Ich würde solchen Themen über die App "Sag's Wien" melden. Dann landet das bei entsprechender Stelle.
Man braucht nicht für alles eine eigene App, vieles geht noch immer auch telefonisch:
https://www.wien.gv.at/kontakte/stadtservice/wientelefon.html

Bei den Türen können Fahrgäste nicht mehr unterscheiden, ob es sich um zentrales Schließen ohne Lichtschranken handelt oder nur um zeitgesteuertes Schließen mit Lichschranken, und zwar, weil es auf alle Fälle piepst.
Bei der Straßenbahn hat es das Piepsen schon lange vor der Einführung des zentralen Schließens gegeben. Und es soll nur bedeuten, dass man nicht mehr einsteigen soll. Auch wenn beim normalen Schließen die Lichtschranken aktiv sind. Es ist ein Warnsignal und kein höflicher Hinweis.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Cerberus2 am 15. September 2024, 09:02:37
Bei der Straßenbahn hat es das Piepsen schon lange vor der Einführung des zentralen Schließens gegeben. Und es soll nur bedeuten, dass man nicht mehr einsteigen soll. Auch wenn beim normalen Schließen die Lichtschranken aktiv sind. Es ist ein Warnsignal und kein höflicher Hinweis.
Nicht mehr einsteigen? Wenn ich im Zuge des Einsteigens in einer Menschentraube vor einer Tür stehe und feststelle, dass an einer anderen Tür niemand einsteigt, begebe ich mich zu dieser Tür. Und wenn diese dann gerade durch Zeitablauf den Schließvorgang beginnt, betrachte ich das Piepen nicht als Aufforderung, nicht mehr einzusteigen.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Katana am 15. September 2024, 09:17:53
Bei der Straßenbahn hat es das Piepsen schon lange vor der Einführung des zentralen Schließens gegeben. Und es soll nur bedeuten, dass man nicht mehr einsteigen soll. Auch wenn beim normalen Schließen die Lichtschranken aktiv sind. Es ist ein Warnsignal und kein höflicher Hinweis.
Nicht mehr einsteigen? Wenn ich im Zuge des Einsteigens in einer Menschentraube vor einer Tür stehe und feststelle, dass an einer anderen Tür niemand einsteigt, begebe ich mich zu dieser Tür. Und wenn diese dann gerade durch Zeitablauf den Schließvorgang beginnt, betrachte ich das Piepen nicht als Aufforderung, nicht mehr einzusteigen.
Sondern? Wie kann man es sonst verstehen? Immerhin kommt zeitgleich ein rotes Blinken.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: T1 am 15. September 2024, 10:12:10
Naja, es ist so wie es in Wien umgesetzt ist eigentlich nur eine zusätzliche visuelle und vor allem akustische Warnung, dass die Tür zugeht.

Das ist ja das Problem bei der hiesigen Umsetzung: Es gibt keinen gesonderten Signalton (wie bei der U-Bahn), dass die Türen zentral geschlossen werden und Fahrgäste nicht mehr einsteigen sollen. Und das blinken sollte bei einem normalen Schließvorgang (der sich durch das Drücken des Türknopfs unterbrechen lässt) auch nicht rot sein, das sollte er nur, wenn zentral geschlossen wird bzw. die Freigabe gelöscht ist.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Cerberus2 am 15. September 2024, 11:39:50
Bei der Straßenbahn hat es das Piepsen schon lange vor der Einführung des zentralen Schließens gegeben. Und es soll nur bedeuten, dass man nicht mehr einsteigen soll. Auch wenn beim normalen Schließen die Lichtschranken aktiv sind. Es ist ein Warnsignal und kein höflicher Hinweis.
Nicht mehr einsteigen? Wenn ich im Zuge des Einsteigens in einer Menschentraube vor einer Tür stehe und feststelle, dass an einer anderen Tür niemand einsteigt, begebe ich mich zu dieser Tür. Und wenn diese dann gerade durch Zeitablauf den Schließvorgang beginnt, betrachte ich das Piepen nicht als Aufforderung, nicht mehr einzusteigen.
Sondern? Wie kann man es sonst verstehen? Immerhin kommt zeitgleich ein rotes Blinken.
"Ich gehe jetzt zu, schleich Dich, geh wieder zurück zu der Menschentraube, von der Du gekommen bist, und steig dort ein, dort blinkt und piept es nämlich nicht."  :bh:
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: D 3XX am 15. September 2024, 16:13:06
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: tramway.at am 15. September 2024, 18:27:38
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.

Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter. Würd ich unmittelbar an der Kreuzung wohnen könnten sie den Dreck aufgrund Sabotage wöchentlich reparieren
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: D 3XX am 15. September 2024, 21:03:02
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.

Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter. Würd ich unmittelbar an der Kreuzung wohnen könnten sie den Dreck aufgrund Sabotage wöchentlich reparieren
Ich wohne zwar nicht direkt an einer solchen Kreuzung, steige aber regelmäßig an einer solchen aus/um (D-Wagen Hauptbahnhof Ost) und höre das daher regelmäßig. Gibt schlimmeres. Und ich bleib dabei. Das ist einer Großstadt immanent und hinzunehmen.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 95B am 15. September 2024, 21:22:47
Es ist doch bitte etwas völlig anderes, ob du das kurz beim Umsteigen hörst oder permanent in der Wohnung.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Bus am 16. September 2024, 08:59:06
Am Hietzinger Kai gibt es auch solche, aber die hört man meist nicht aufgrund des Auto- und Motorradlärms. Nur sind auch die Druckknopfampeln völlig sinnlos, weil das Schaltintervall für Fußgänger viel zu lange ist. Die meisten gehen bei Rot, wenn kein Auto kommt. Dann hört man auch die Blindenampel. Es ist zB unverständlich, warum man bei der Braunschweiggasse den zweiten (neuen) Ausgang nicht zum Gehsteig vorgezogen hat, sondern die Fahrgäste die Westaus/einfahrt queren lassen muss. Meist steht man mind. 2-3 min an der Ampel während die Folge-UBahn mittlerweile einfährt. Der Fahrzeitgewinn geht damit völlig verloren.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: 60er am 16. September 2024, 09:56:27
Es ist zB unverständlich, warum man bei der Braunschweiggasse den zweiten (neuen) Ausgang nicht zum Gehsteig vorgezogen hat, sondern die Fahrgäste die Westaus/einfahrt queren lassen muss. Meist steht man mind. 2-3 min an der Ampel während die Folge-UBahn mittlerweile einfährt. Der Fahrzeitgewinn geht damit völlig verloren.
Weil sich das von der Höhe nicht ausgeht. Die Brücke müsste eine Etage höher verlaufen und außerdem würde man am Hietzinger Kai einen zweiten Aufzug benötigen um einen barrierfreien Zugang zu erhalten.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: denond am 16. September 2024, 12:20:57
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.

Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter. Würd ich unmittelbar an der Kreuzung wohnen könnten sie den Dreck aufgrund Sabotage wöchentlich reparieren

Gleiches gilt ja auch für die Durchsage als Hinweis in welche Linie und FR man einsteigt, in einer Hst. und das in einem Ton, der einem im Gehörgang durch und durch geht.

Gesunde Menschen glauben in der heutigen Zeit, man erweise einer Sehbehinderten Person dadurch einen besonderen Dienst. Sehbehinderte Menschen sind auf andere Weise besonders geschult und interessieren sich selbst für ihr Weiterkommen in einer Gesellschaft und viele schaffen das in hervorragender Weise. Manche Einrichtungen, egal in welcher Form - von gesunden Menschen kreiert - gleichen schon fast einer Entmündigung einer in irgend einer Art behinderten Person.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Klingelfee am 16. September 2024, 12:39:36
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.

Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter. Würd ich unmittelbar an der Kreuzung wohnen könnten sie den Dreck aufgrund Sabotage wöchentlich reparieren

Gleiches gilt ja auch für die Durchsage als Hinweis in welche Linie und FR man einsteigt, in einer Hst. und das in einem Ton, der einem im Gehörgang durch und durch geht.

Gesunde Menschen glauben in der heutigen Zeit, man erweise einer Sehbehinderten Person dadurch einen besonderen Dienst. Sehbehinderte Menschen sind auf andere Weise besonders geschult und interessieren sich selbst für ihr Weiterkommen in einer Gesellschaft und viele schaffen das in hervorragender Weise. Manche Einrichtungen, egal in welcher Form - von gesunden Menschen kreiert - gleichen schon fast einer Entmündigung einer in irgend einer Art behinderten Person.

Wobei diese Durchsagen nicht auf Intention von WL, sondenr auf Druck der Mobilitätseingeschränktenverbänden. Andere Systeme wurden von den abgelehnt. Es wurde zum Beispiel ein System getestet, wo ein Handy gesagt hätte, um welche Linie es sich handelt. Wurde aber von den Veränden abgelehnt.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: tramway.at am 16. September 2024, 12:57:00
Wobei diese Durchsagen nicht auf Intention von WL, sondenr auf Druck der Mobilitätseingeschränktenverbänden. Andere Systeme wurden von den abgelehnt. Es wurde zum Beispiel ein System getestet, wo ein Handy gesagt hätte, um welche Linie es sich handelt. Wurde aber von den Veränden abgelehnt.

Leider sind diese Verbände übereifrige Gschaftlhuber und werden auch von manchen Betroffenen abgelehnt. Sie schießen teils weit übers Ziel hinaus, und manches widerspricht sich sogar (zB tastbare Markierungen/Randsteine vs. barrierefreies berollen. Da soll es seinerzeit manch Beef zwischen den Blinden und den Lahmen gegeben haben.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: denond am 16. September 2024, 13:08:59
Ich wohne zwar nicht direkt an einer solchen Kreuzung, steige aber regelmäßig an einer solchen aus/um (D-Wagen Hauptbahnhof Ost) und höre das daher regelmäßig. Gibt schlimmeres. Und ich bleib dabei. Das ist einer Großstadt immanent und hinzunehmen.

Wenn ich als Gesellschaft hier in Europa z.B. die Fahrzeugindustrie dazu animiere, lärmarme Fahrzeuge zu entwickeln und zu bauen um den Lärmpegel niedriger zu machen bzw. dann niedriger zu halten und Du meinst bzw. bleibst dabei, in einer Großstadt sei das hinzunehmen und es gibt schlimmeres als ständig zu jeder Stunde Lärm zu haben, da spießt sich dann aber etwas im Verständnis.


@ tramway.at
Du hast es auf den Punkt gebracht: Gschaftlhuber und über das Ziel hinaus schießend. Ein Unding der heutigen Gesellschaft, wie auch mit enormer Geld-/ Bodenverschwendung...
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: jo am 16. September 2024, 14:04:46
Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter.

Ich wohne auch an so einer Ampel.

Das Auffindungssignal sollte abhängig von der Umgebungslautstärke entsprechend reguliert werden (sofern nicht gerade ein Bus, LKW, Straßenbahn oder eine Windböe durchpfeift). Wenn es das nicht tut, vielleicht mal die MA 33 fragen ob mit der Anlage alles in Ordnung ist oder ob man das modernisieren könnte. Störender sind eher jene Leute, die die akustische Freiphase anfordern obwohl sie die nicht brauchen, wahrscheinlich in der Hoffnung dass es dann 2 Sekunden früher Grün wird. Dann gibts das volle "Tick-Programm".
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Bus am 16. September 2024, 14:55:08
Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter.

Ich wohne auch an so einer Ampel.

Das Auffindungssignal sollte abhängig von der Umgebungslautstärke entsprechend reguliert werden (sofern nicht gerade ein Bus, LKW, Straßenbahn oder eine Windböe durchpfeift). Wenn es das nicht tut, vielleicht mal die MA 33 fragen ob mit der Anlage alles in Ordnung ist oder ob man das modernisieren könnte. Störender sind eher jene Leute, die die akustische Freiphase anfordern obwohl sie die nicht brauchen, wahrscheinlich in der Hoffnung dass es dann 2 Sekunden früher Grün wird. Dann gibts das volle "Tick-Programm".

Man wird es nicht glauben, aber 99 % tun es aus Unwissenheit. Selbst erlebt und gefragt. Keine Ahnung, warum das System mit einer Druckknopfampel gleichgestellt wird. Das Problem gibt es auch beim Aufzug, da drücken die Leute auch wahllos eine oder gleich 2 Tasten, und wundern sich dann, warum sie in die falsche Richtung fahren. Vielleicht ist die Gesellschaft mittlerweile völlig überfordert.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: coolharry am 16. September 2024, 15:14:40
Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter.

Ich wohne auch an so einer Ampel.

Das Auffindungssignal sollte abhängig von der Umgebungslautstärke entsprechend reguliert werden (sofern nicht gerade ein Bus, LKW, Straßenbahn oder eine Windböe durchpfeift). Wenn es das nicht tut, vielleicht mal die MA 33 fragen ob mit der Anlage alles in Ordnung ist oder ob man das modernisieren könnte. Störender sind eher jene Leute, die die akustische Freiphase anfordern obwohl sie die nicht brauchen, wahrscheinlich in der Hoffnung dass es dann 2 Sekunden früher Grün wird. Dann gibts das volle "Tick-Programm".

Man wird es nicht glauben, aber 99 % tun es aus Unwissenheit. Selbst erlebt und gefragt. Keine Ahnung, warum das System mit einer Druckknopfampel gleichgestellt wird. Das Problem gibt es auch beim Aufzug, da drücken die Leute auch wahllos eine oder gleich 2 Tasten, und wundern sich dann, warum sie in die falsche Richtung fahren. Vielleicht ist die Gesellschaft mittlerweile völlig überfordert.

Die Betätigung für Blinde ist unten am Drückautomat. Vorne ist die normale Bettelampelanforderung.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: T1 am 16. September 2024, 16:32:46
Ich frage mich, wieso heute alles mit Lärm sein muss ... Ampeln läuten, Türen piepsen, LKW machen beim Rückwärtsfahren Lärm, Elektroautos beim Langsamfahren.
Und ich frage mich, wieso man das in einer Millionenstadt nicht aushält, sondern ständig darüber sudern muss. Ein gewisser "Lärmpegel" ist einer solchen einfach immanent.

Wenn du in der Nähe einer solchen Kreuzung wohnst, vor allem in einer Wohngegend ohne Durchzugsverkehr, macht einen das Geklapper wahnsinnig. Bei mir Rainergasse#Schönburg, da hör ich das in einer stillen Sommernacht bei offenen Fenstern einen Block weiter. Würd ich unmittelbar an der Kreuzung wohnen könnten sie den Dreck aufgrund Sabotage wöchentlich reparieren

Gleiches gilt ja auch für die Durchsage als Hinweis in welche Linie und FR man einsteigt, in einer Hst. und das in einem Ton, der einem im Gehörgang durch und durch geht.
Das Problem mit der Durchsage ist ja ähnlich zu denen der Ampel: Die Umsetzung ist das Problem, nicht die Idee an sich. Genauso wie dieses Ampelticken mit gerichteten Mikros funktionieren könnte, wäre es auch sinnvoll, die Liniendurchsage in einer normalen Lautstärke abzuspielen. Bei den D funktioniert es ja, nur bei den ULFen muss ja dieser Pfusch sein, wieso auch immer.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: haidi am 16. September 2024, 21:38:47
Wobei diese Durchsagen nicht auf Intention von WL, sondenr auf Druck der Mobilitätseingeschränktenverbänden. Andere Systeme wurden von den abgelehnt. Es wurde zum Beispiel ein System getestet, wo ein Handy gesagt hätte, um welche Linie es sich handelt. Wurde aber von den Veränden abgelehnt.

Leider sind diese Verbände übereifrige Gschaftlhuber und werden auch von manchen Betroffenen abgelehnt. Sie schießen teils weit übers Ziel hinaus, und manches widerspricht sich sogar (zB tastbare Markierungen/Randsteine vs. barrierefreies berollen. Da soll es seinerzeit manch Beef zwischen den Blinden und den Lahmen gegeben haben.
Haben die eigentlich etwas gegen die Haltestelle Neu versucht? Für Sehbehinderte sind diese Stangln aus etwas größerer Entfernung kaum zu sehen.
Titel: Re: Lärmerregung durch UVLSA bei Querung Straßenbahn/Fußgänger
Beitrag von: Bus am 17. September 2024, 07:41:50
Wobei diese Durchsagen nicht auf Intention von WL, sondenr auf Druck der Mobilitätseingeschränktenverbänden. Andere Systeme wurden von den abgelehnt. Es wurde zum Beispiel ein System getestet, wo ein Handy gesagt hätte, um welche Linie es sich handelt. Wurde aber von den Veränden abgelehnt.

Leider sind diese Verbände übereifrige Gschaftlhuber und werden auch von manchen Betroffenen abgelehnt. Sie schießen teils weit übers Ziel hinaus, und manches widerspricht sich sogar (zB tastbare Markierungen/Randsteine vs. barrierefreies berollen. Da soll es seinerzeit manch Beef zwischen den Blinden und den Lahmen gegeben haben.
Haben die eigentlich etwas gegen die Haltestelle Neu versucht? Für Sehbehinderte sind diese Stangln aus etwas größerer Entfernung kaum zu sehen.

Wohl kaum, nachdem die 7ma gesagt hat, sie sei so platzsparend und super. Ich finde nachwievor ziemlich schlimm, weil man muss recht nahe ran, um zu sehen, welche Linien hier fahren.