Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Stadtbahn => Thema gestartet von: Halbstarker am 16. November 2024, 20:04:04
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Unter diesem Titel findet man im heutigen Samstag-Kurier die beiliegende historische Reminiszenz an die Wiener Stadtbahn.
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Unter diesem Titel findet man im heutigen Samstag-Kurier die beiliegende historische Reminiszenz an die Wiener Stadtbahn.
Schon irre, wie man heute eine Seite mit allersimplifiziertesten Miniinformationshäppchen füllen kann.
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Vor allem erschreckend, wie viele Fehler man in so wenig Information verpacken kann.
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Was sollte man in einen Artikel mit diesem Umfang für den Laien einpacken?
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Vor allem erschreckend, wie viele Fehler man in so wenig Information verpacken kann.
Welche Fehler?
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Vor allem erschreckend, wie viele Fehler man in so wenig Information verpacken kann.
Welche Fehler?
Beispielsweise erhielt die Station Friedensbrücke ihren Namen erst 1926, im Plan von 1925 steht aber der heutige Name.
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Und es wurden auch nicht dieselben Fahrzeuge 1925 eingeführt und bis in die frühen 80er genützt. Die N wurden bis 1962 alle skartiert und die N1 waren Nachkriegsneubauten (auch, wenn sie offiziell Umbauten waren, tatsächlich waren es eher Neubauten unter Verwendung einzelner Altteile).
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Welche Fehler?
-) die "jahrzehntelang stillgelegte Vorortelinie" (was nur für den regulären Personenverkehr stimmt, nicht für den Güterverkehr und diverse Umleiter
-) die "1925 eingeführten, viereckigen Wagen" (gemeint sind wohl die N1 von 1954)
-) die angeblich zu große Aufwand, der den Umbau der Gürtelstadtbahn für den Ubahnbetrieb unmöglich gemacht hat (was eher etwas mit den Auflagen des Denkmalschutzes zu tun hatte)
etc.
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Was aber für den nicht stadtverkehrsaffinen 08/15-Leser recht irrelevant ist.
- für den Stadtverkehr war die Vorortelinie jahrzehntelang stillgelegt
- die „roten eckigen“ Wagen waren ja eigentlich teilweise Umbauten aus den N, dem Laien auffallende Dinge wie Geöße, Farbe, Fensterazfteilung, Fahrgeräusche..waren ident
- unabhängig von Grund wäre der Umbau der Gürtelstadtbahn auf U-Bahn extrem aufwändig bis unmöglich gewesen
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Was aber für den nicht stadtverkehrsaffinen 08/15-Leser recht irrelevant ist.
- für den Stadtverkehr war die Vorortelinie jahrzehntelang stillgelegt
- die „roten eckigen“ Wagen waren ja eigentlich teilweise Umbauten aus den N, dem Laien auffallende Dinge wie Geöße, Farbe, Fensterazfteilung, Fahrgeräusche..waren ident
- unabhängig von Grund wäre der Umbau der Gürtelstadtbahn auf U-Bahn extrem aufwändig bis unmöglich gewesen
Da kann man, unabhängig vom Medium, getrennter Ansicht sein. Meiner Meinung nach sollte ein Artikel, der Fachkenntnis seitens des Autors vorgibt, auch inhaltlich korrekt sein. Gerade der Kurier hat einige Redakteure, die in diversen Stadtverkehrs-, Eisenbahn- und Luftfahrtforen angemeldet sind und dort Informationen für ihre Artikel sammeln. Leider stimmt das, was dabei herauskommt, nicht immer mit der Realität überein.
Ansonsten gebe ich dir recht, was die Vorortelinie betrifft, die hatte ja betriebsintern nicht umsonst den Spitznamen „Geisterbahn“.
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Vor allem erschreckend, wie viele Fehler man in so wenig Information verpacken kann.
Welche Fehler?
Neben schon erwähntem:
Heute noch rote Züge auf der U6?
Die Differenz von 2,85m breiten Zügen zu 2,65m breiten sind 30 cm?
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Angesichts des Mülls, der in diesem Artikel steht, entschuldige ich mich, diesen verlinkt zu haben. :-[
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... eher Neubauten unter Verwendung einzelner Altteile).
Einzelne Altteile? Na ja, das waren immerhin z.B. die gesamte Elektrik (Fahrschalter, Schützensteuerung, Motoren), die Bremskompressoren, ...
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... eher Neubauten unter Verwendung einzelner Altteile).
Einzelne Altteile? Na ja, das waren immerhin z.B. die gesamte Elektrik (Fahrschalter, Schützensteuerung, Motoren), die Bremskompressoren, ...
Unter einem Umbau würde ich verstehen, dass zumindest größere Teile von Fahrgestell und/oder Wagenkasten erhalten geblieben wären.
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So blieben eben größere Teile der Elektrik erhalten - leider.
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... eher Neubauten unter Verwendung einzelner Altteile).
Einzelne Altteile? Na ja, das waren immerhin z.B. die gesamte Elektrik (Fahrschalter, Schützensteuerung, Motoren), die Bremskompressoren, ...
Unter einem Umbau würde ich verstehen, dass zumindest größere Teile von Fahrgestell und/oder Wagenkasten erhalten geblieben wären.
Nach dem früheren Wortgebrauch handelte es sich tatsächlich um einen Umbau. Den Abriss und Neubau eines Gebäudes nannte man ebenso (siehe z.B. hier (https://www.tramway.at/h/Westbahnhof-1/1936-11-xx%20Profil%20(%C3%96st.Monatszeitsch.f.Bild.Kunst)%20Wettbewerb%20Westbahnhof%2001.html)).
Im Laufe der Zeit hat sich bei diesem Begriff jedoch eine Bedeutungsverengung ergeben. Meinem Verständnis nach ist beispielsweise der Umbau von D zu D1 Mitte der 1920er-Jahre ein ebensolcher. Bei den Nachkriegsneukarossierungen tu ich mir mit dem Ausdruck aber schon schwer. Die N1/n2 waren nicht einmal das, sondern hatten auch neue Fahrgestelle.