Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: Floster am 26. Juli 2025, 17:02:23
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Die Wiener Linien haben eine Ausschreibung für eine Pilotbeschaffung für einen innovativen Oberbau für die Wiener Straßenbahn gestartet:
https://wstw.vergabeportal.at/Detail/220952 (https://wstw.vergabeportal.at/Detail/220952)
Dieser innovative Oberbau muss laut Leistungsverzeichnis der Ausschreibung "folgende Charakteristika/Grundvoraussetzungen aufweisen:
1) Verringerung des Instandhaltungsaufwands durch:
- Möglichkeit des Schienentauschs ohne komplette Erneuerung der IV-Fahrbahn, durch Verzicht auf Spurstangen und eines innovativen Befestigungssystems.
- Einen hohen Vormontagegrad beim Gleistausch der eine hohe Einbauleistung ermöglicht.
- Reduktion der Gleissperrdauern und Erhöhung der Fahrwegverfügbarkeit durch o.g. Punkte.
- Ermöglichung von Bauarbeiten in Betriebspausen in der Nacht
2) Reduktion der Lebenszykluskosten durch:
- voraussichtliche längere Nutzungsdauer des Gleises
- Simulativ nachzuweisende Reduktion des Radverschleißes
- Verringerung von Schäden an der IV-Fahrbahn durch den Überstand der Räder der Straßenbahnfahrzeuge
- Ermöglichung eines schnellen Schienentausches ohne einer Gleiseindeckung mit Großflächenplatten
3) Reduktion des CO2-Footprints:
CO2-Einsparungen durch die verlängerte Gleisnutzungsdauer
4) Erhöhung der Betriebssicherheit durch:
Die Möglichkeit das neue Schienenprofil bis zum Schienenfuß mittels Ultraschallgeräten zu prüfen.
5) Anforderungen an Lärm- und Erschütterungsschutz:
Flexible Anpassung an die Anforderung an den Lärm- und Erschütterungsschutz durch Anpassung der Steifigkeit des elastischen Fußprofils."
Gegenstand der Ausschreibung sind die Entwicklung und Dokumentation eines innovativen Oberbaus der Wiener Straßenbahn mit den oben beschriebenen Anforderungen und die Lieferung aller Materialien inkl. Schienen ausgenommen Beton und Asphalt des entwickelten Oberbaus für 180 Meter Gleis.
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und in wieviel Jahrzehnten kann man mit diesem System rechnen :fp:
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und in wieviel Jahrzehnten kann man mit diesem System rechnen :fp:
Na endlich müsste man sagen. Es entwickelt alles sehr schnell mittlerweile. Auch das wird schon möglich sein. Die Frage stellt sich schon, ob man für die nächsten (dringenden) Gleissanierungen darauf wartet.
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Kommt da der Rheinfederaufbau?
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und in wieviel Jahrzehnten kann man mit diesem System rechnen :fp:
Wahrscheinlich nie, dient nur als Beschäftigungstherapie für diverse Abteilungen der WiLi.
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Ich bin verwundert. Es gibt eine gewisse Menge Systeme am Markt, die man als Profi kennt. Und es gibt etliche Städte, die unter Profis ihre Erfahrungen kommunizieren. Und es gibt ständige Basteleien und Tests der WiLi. Was soll so eine Ausschreibung? Will man da was neues, nie gesehenes finden?
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Ich bin verwundert. Es gibt eine gewisse Menge Systeme am Markt, die man als Profi kennt. Und es gibt etliche Städte, die unter Profis ihre Erfahrungen kommunizieren. Und es gibt ständige Basteleien und Tests der WiLi. Was soll so eine Ausschreibung? Will man da was neues, nie gesehenes finden?
Ich bin mir nicht scicher, ob da etwas neues erfunden werden soll. Ich denke eher dass es auf Grund des Auftragsvolumen es einfach gesetzlich notwendig ist, neue Gleisbauarbeiten öffentlich auszuschreiben.
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und in wieviel Jahrzehnten kann man mit diesem System rechnen :fp:
Wahrscheinlich nie, dient nur als Beschäftigungstherapie für diverse Abteilungen der WiLi.
Ich bin verwundert. Es gibt eine gewisse Menge Systeme am Markt, die man als Profi kennt. Und es gibt etliche Städte, die unter Profis ihre Erfahrungen kommunizieren. Und es gibt ständige Basteleien und Tests der WiLi. Was soll so eine Ausschreibung? Will man da was neues, nie gesehenes finden?
Es geht lt. Ausschreibungstitel um eine Beschaffung, nicht ums Erfinden.
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3) Reduktion des CO2-Footprints:
CO2-Einsparungen durch die verlängerte Gleisnutzungsdauer
Ich denke mal, dass das mit einer Abstellung der ULF durchaus rascher erreicht werden könnte. >:D
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Ich bin verwundert. Es gibt eine gewisse Menge Systeme am Markt, die man als Profi kennt. Und es gibt etliche Städte, die unter Profis ihre Erfahrungen kommunizieren. Und es gibt ständige Basteleien und Tests der WiLi. Was soll so eine Ausschreibung? Will man da was neues, nie gesehenes finden?
Ich bin mir nicht sicher, ob da etwas Neues erfunden werden soll. Ich denke eher, dass es aufgrund des Auftragsvolumen es einfach gesetzlich notwendig ist, neue Gleisbauarbeiten öffentlich auszuschreiben.
Ich muss der Klingelfee Recht geben. Es geht nicht um eine Erfindung, es geht die Beschaffung.
Und die muss eben öffentlich ausgeschrieben werden, weil diese von der öffentlichen Hand finanziert wird.
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Es geht lt. Ausschreibungstitel um eine Beschaffung, nicht ums Erfinden.
So lange die Tinte nicht trocken ist, glaub ich nicht das da was wirklich rauskommt.
Wie Harald so treffend schreibt, versucht man wieder was neues zu erfinden. Der Weltbeste ÖPNV Anbieter muss
mal wieder zeigen wie man nichts weiterbringt, außer Geld zu vernichten.
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Es geht lt. Ausschreibungstitel um eine Beschaffung, nicht ums Erfinden.
So lange die Tinte nicht trocken ist, glaub ich nicht das da was wirklich rauskommt.
Wie Harald so treffend schreibt, versucht man wieder was neues zu erfinden. Der Weltbeste ÖPNV Anbieter muss
mal wieder zeigen wie man nichts weiterbringt, außer Geld zu vernichten.
Sorry, aber was soll diese Vorverurteilung.
Es ist nun mal so, dass die WL auf Grund des Auftragsvolumen das sie den Gleisbau ausschreiben müssen und nicht Direkt vergeben dürfen. Auch dürfen sie nicht von vorhinein sagen, wir wollen ein System, wie es in XY verbaut ist. Auch da würde man einge Firmen, die womöglich ein super System haben von der Bewerbung ausschließen.
Warten wir doch einmal ab, wer mit welchem System dann den Zuschlag bekommen.
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3) Reduktion des CO2-Footprints:
CO2-Einsparungen durch die verlängerte Gleisnutzungsdauer
Ich denke mal, dass das mit einer Abstellung der ULF durchaus rascher erreicht werden könnte. >:D
Sehe ich genau so, aber der Flexity ist beim Schienenverschleiß auch nicht ohne.
Eine wirklich lange Gleisnutzungsdauer kann nur - von der Fahrzeugseite her - durch ein Drehgestellfahrzeug erreicht werden. Interessant dabei wäre ein Vergleich mit Prag und seinen von 52T benutzten Schienen...
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Sehe ich genau so, aber der Flexity ist beim Schienenverschleiß auch nicht ohne.
Eine wirklich lange Gleisnutzungsdauer kann nur - von der Fahrzeugseite her - durch ein Drehgestellfahrzeug erreicht werden. Interessant dabei wäre ein Vergleich mit Prag und seinen von 52T benutzten Schienen...
Wenn ich das richtig auf die Schnelle gesehen habe; der Flexity hat 6 Achsen auf knapp 34 m, der 52T 8 auf 31 m; da ist schon ein Unterschied in der Achslast.