Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: RobertK am 30. Oktober 2025, 13:16:21
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Sind von den Stationsansagen-Tonbändern der Anfangszeit (oder auch später) welche erhalten geblieben?
Die in den Fahrzeugen verwendeten Bänder werden wohl alle mit neueren Aufnahmen überschrieben worden sein, aber was ist mit den "Master-Bändern" passiert? Existieren von denen noch welche?
Mich interessiert nicht das physische Tonband als Sammelobjekt, sondern es geht mir darum, ob diese Bänder digitalisiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden könnten.
Z.B. würde ich sehr gerne hören, wie Hr. Kaida die Linien "Haaa-Zwei, Eeee-Zwei, Geee-Zwei" aufzählt - das wäre dann z.B. am J- oder T-Wagen bei der Station Wien Mitte.
Zusatzfrage: hat schon jemand eine Chronologie erstellt für die Einführung der Stationsansagen auf Band je Linie? D.h. der Zeitpunkt, als Hr. Kaida erstmals die Ansagen für jede Linie aufgenommen hat. Ist das eigentlich immer mit der erstmaligen Einführung von schaffnerlosen Triebwagen passiert, oder gab es Ausnahmen? Sind z.B. auch für die Linie 11 Ansagebänder aufgenommen worden, als diese kurz vor ihrer Einstellung für Schulungszwecke mit schaffnerlosen Garnituren unterwegs war? Wenn nein, hat der Fahrer die Ansagen mündlich gemacht, oder hat man auf die Ansagen verzichtet?
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Also ich glaube kaum, dass es ausser vielleicht im Straßenbahnmuseum noch Ansagenkasetten gibt.
Masterbänder gibt es sicher keine mehr, da schon seit Ewigkeiten diese Bänder digital erstellt wurden.
Auch muss ich dich bezüglich der Aufzählung der Linien oder Stationsnamen enttäuschen, denn schon unter Zeiten von Hr. Kaida wurden nur einzelne Silben aufgenommen und dann entsprechend zusammen geschnitten.
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Also ich glaube kaum, dass es ausser vielleicht im Straßenbahnmuseum noch Ansagenkasetten gibt.
Masterbänder gibt es sicher keine mehr, da schon seit Ewigkeiten diese Bänder digital erstellt wurden.
Auch muss ich dich bezüglich der Aufzählung der Linien oder Stationsnamen enttäuschen, denn schon unter Zeiten von Hr. Kaida wurden nur einzelne Silben aufgenommen und dann entsprechend zusammen geschnitten.
Dann war es ja ziemlich mühsam Haltestellen wie Heinrich-von-Buol-Gasse/Per-Albin-Hansson-Siedlung zu schneiden oder hat man solche gleich ganz aufgenommen?
Sind von den Stationsansagen-Tonbändern der Anfangszeit (oder auch später) welche erhalten geblieben?
Z.B. würde ich sehr gerne hören, wie Hr. Kaida die Linien "Haaa-Zwei, Eeee-Zwei, Geee-Zwei" aufzählt - das wäre dann z.B. am J- oder T-Wagen bei der Station Wien Mitte.
Sind z.B. auch für die Linie 11 Ansagebänder aufgenommen worden, als diese kurz vor ihrer Einstellung für Schulungszwecke mit schaffnerlosen Garnituren unterwegs war? Wenn nein, hat der Fahrer die Ansagen mündlich gemacht, oder hat man auf die Ansagen verzichtet?
Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
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Masterbänder gibt es sicher keine mehr, da schon seit Ewigkeiten diese Bänder digital erstellt wurden.
Seit Ewigkeiten? Ich dachte an den Zeitraum der 1970er- und frühen 1980er-Jahre, da ist m.M.n. ziemlich sicher noch auf Band aufgenommen worden.
Mit dem "Masterband" meine ich jenes Band, von dem dann die Kopien für die Fahrzeuge angefertigt worden sind.
Auch muss ich dich bezüglich der Aufzählung der Linien oder Stationsnamen enttäuschen, denn schon unter Zeiten von Hr. Kaida wurden nur einzelne Silben aufgenommen und dann entsprechend zusammen geschnitten.
"Silben" glaube ich eher nicht, aber Worte und Linienbezeichnungen - das würde Sinn machen, das war natürlich auch zu Tonbandzeiten möglich.
Aber hat nicht jemand mal hier geschrieben, dass man zu Beginn einer Ansage gehört hat, wie Hr. Kaida tief Luft holt, weil er ganz viele Linien aufzuzählen hatte?
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Masterbänder gibt es sicher keine mehr, da schon seit Ewigkeiten diese Bänder digital erstellt wurden.
Seit Ewigkeiten? Ich dachte an den Zeitraum der 1970er- und frühen 1980er-Jahre, da ist m.M.n. ziemlich sicher noch auf Band aufgenommen worden.
Mit dem "Masterband" meine ich jenes Band, von dem dann die Kopien für die Fahrzeuge angefertigt worden sind.
Und zumindest Anfang der 2000er war das Masterband eine MS-Access-Datenbank
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Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
Das stimmt ganz sicher nicht.
Ich habe seinerzeit auf meiner Fahrt in die Schule noch Kaida-Ansagen im 66er (1977/78) gehört: "Quellenplatz, Kurzstreckengrenze. Umsteigen zur Linie 6". Damals muss es die also schon gegeben haben.
Z.B. würde ich sehr gerne hören, wie Hr. Kaida die Linien "Haaa-Zwei, Eeee-Zwei, Geee-Zwei" aufzählt - das wäre dann z.B. am J- oder T-Wagen bei der Station Wien Mitte.
Gab es auch am O: "Stadtbahn Landstraße, Schnellbahn. Kurzstreckengrenze. Umsteigen zu den Linie E-zwei, Gee-zwei, Haa-zwei, Jee und Tee".
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Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
Das stimmt ganz sicher nicht.
Ich habe seinerzeit auf meiner Fahrt in die Schule noch Kaida-Ansagen im 66er (1977/78) gehört: "Quellenplatz, Kurzstreckengrenze. Umsteigen zur Linie 6". Damals muss es die also schon gegeben haben.
Z.B. würde ich sehr gerne hören, wie Hr. Kaida die Linien "Haaa-Zwei, Eeee-Zwei, Geee-Zwei" aufzählt - das wäre dann z.B. am J- oder T-Wagen bei der Station Wien Mitte.
Gab es auch am O: "Stadtbahn Landstraße, Schnellbahn. Kurzstreckengrenze. Umsteigen zu den Linie E-zwei, Gee-zwei, Haa-zwei, Jee und Tee".
Am O kamen auch teilweise "Einmann-E/E1" zum Einsatz. Nur in schaffnerlosen Zügen/TWG gab es Tonbänder. In TWG mit Schaffnerbesetzung erfolgte die Durchsage vom Schaffner - auch wenn der BWG schaffnerlos war.
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Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
Im O-Wagen bei Wien-Mitte sind bis Anfang 1984 auf jeden Fall die Linien J und T genannt worden. An die Zeit davor habe ich keine Erinnerung, da war ich noch zu jung.
Dazu noch eine Kindheitserinnerung von mir, vom Anfang der 1980er-Jahre. Im O-Wagen (oder im 18er) beim Südbahnhof hat Hr. Kaida irgendwas mit "an Werktagen" gesagt. Kennt jemand den genauen Wortlaut? Ich vermute, dass es dabei um die Linie "D strich" ging, diese Ansage müsste es dann bis 1984 gegeben haben.
Ich habe nämlich gerätselt, ob er die Linie als "D strich" oder "D gestrichen" genannt hat - möglicherweise wurden aber nur die unterschiedlichen Fahrziele angesagt.
Kurios fand ich damals übrigens, dass er das Wort "Werktagen" nicht auf der ersten Silbe betont hat (wie man es sich erwarten würde), sondern auf dem "a", er hat also "Werktaagen" gesagt. :)
Worauf ich mit diesem Thread hinaus wollte: es wäre toll, wenn man sich diese Ansagen nochmal anhören könnte...
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Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
Im O-Wagen bei Wien-Mitte sind bis Anfang 1984 auf jeden Fall die Linien J und T genannt worden. An die Zeit davor habe ich keine Erinnerung, da war ich noch zu jung.
Dazu noch eine Kindheitserinnerung von mir, vom Anfang der 1980er-Jahre. Im O-Wagen (oder im 18er) beim Südbahnhof hat Hr. Kaida irgendwas mit "an Werktagen" gesagt. Kennt jemand den genauen Wortlaut? Ich vermute, dass es dabei um die Linie "D strich" ging, diese Ansage müsste es dann bis 1984 gegeben haben.
Ich habe nämlich gerätselt, ob er die Linie als "D strich" oder "D gestrichen" genannt hat - möglicherweise wurden aber nur die unterschiedlichen Fahrziele angesagt.
Kurios fand ich damals übrigens, dass er das Wort "Werktagen" nicht auf der ersten Silbe betont hat (wie man es sich erwarten würde), sondern auf dem "a", er hat also "Werktaagen" gesagt. :)
Worauf ich mit diesem Thread hinaus wollte: es wäre toll, wenn man sich diese Ansagen nochmal anhören könnte...
Dein Wunsch kann dir erfüllt werden
Alte Ansagen (https://www.youtube.com/watch?v=s59UE_5_nWs&list=PLh-lAMMroRFTATkDD3SU7L4voj6ckKX9e)
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Dazu noch eine Kindheitserinnerung von mir, vom Anfang der 1980er-Jahre. Im O-Wagen (oder im 18er) beim Südbahnhof hat Hr. Kaida irgendwas mit "an Werktagen" gesagt. Kennt jemand den genauen Wortlaut? Ich vermute, dass es dabei um die Linie "D strich" ging, diese Ansage müsste es dann bis 1984 gegeben haben.
Kurios fand ich damals übrigens, dass er das Wort "Werktagen" nicht auf der ersten Silbe betont hat (wie man es sich erwarten würde), sondern auf dem "a", er hat also "Werktaagen" gesagt. :)
Es war die Linie 69A gemeint und die fuhr tatsächlich nur an Werktagen.
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Dein Wunsch kann dir erfüllt werden
Alte Ansagen (https://www.youtube.com/watch?v=s59UE_5_nWs&list=PLh-lAMMroRFTATkDD3SU7L4voj6ckKX9e)
Sehr schön, das ist immerhin etwas! Das kannte ich noch nicht, vielen Dank.
Noch ein wenig älter wäre es natürlich noch interessanter...
Der "Wiener Grantler" dürfte offenbar Zugriff auf die Original-Aufnahmen haben, das klingt nicht wie "mit dem Kassettenrecorder in der Straßenbahn selbst aufgenommen".
Es war die Linie 69A gemeint und die fuhr tatsächlich nur an Werktagen.
Vielen, vielen Dank! Damit ist dieses Rätsel für mich nach so vielen Jahren endlich gelöst!
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Stimmt eigentlich, ich habe noch nie Ansagen vor 1989 gehört. Somit fehlen „Legenden“ wie A, Ak, B, Bk, (22, 25, 26 alt), usw.
Das stimmt ganz sicher nicht.
Ich habe seinerzeit auf meiner Fahrt in die Schule noch Kaida-Ansagen im 66er (1977/78) gehört: "Quellenplatz, Kurzstreckengrenze. Umsteigen zur Linie 6". Damals muss es die also schon gegeben haben.
Gab es das tatsächlich wie z. B „Heinestraße umsteigen zu 29 in Richtung Floridsdorfer Brücke“? :o
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Gab es tatsächlich wie z. B „Heinestraße umsteigen zu 29 in Richtung Floridsdorfer Brücke“? :o
Wenn schon "umsteigen zur Linie 29 ...". Davon abgesehen wurden HVZ-Linien gar nicht angesagt.
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Gab es tatsächlich wie z. B „Heinestraße umsteigen zu 29 in Richtung Floridsdorfer Brücke“? :o
Nein, damals hat man noch keine, pardon, vollverhunzte Sprachtrümmer wie seit Einführung des Schneiderphons verwendet, sondern komplette Sätze. Jetzige Ansagen immer noch mir: Fassungslosigkeit, Ärger, Unverständnis. Auch nach: Bald 15 Jahre.
Was es gegeben hat, sind Ansagen wie «Stadiongasse, Parlament. Umsteigen zu den Linien A, B, D und T in Richtung Schottentor» (wenn man mit dem J-Wagen fuhr).
Meiner Erinnerung nach wurden Hauptverkehrszeitlinien zu reinen Tonbandzeiten nicht angesagt – das gab die Technik noch nicht her; so fehlte der 25R in obigem Beispiel auch zur HVZ, ebenso wie bis zuletzt Umsteigemöglichkeiten zum 31/5 nicht angesagt wurden. Und, soweit ich weiß, wurden zu Vordigitalzeiten die Ansagen in einem Stück aufgenommen: Das Ohr reagiert sehr viel empfindlicher auf auch nur minimale Variationen des Gehörten, als das Auge auf Variationen von Gesehenem; vor Digitalzeiten waren daher aus verschiedenen Aufnahmezeitpunkten zusammengestückelte Ansagen auch für ungeübte Ohren sofort als zusammengestückelt erkennbar.
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Gab es tatsächlich wie z. B „Heinestraße umsteigen zu 29 in Richtung Floridsdorfer Brücke“? :o
Nein, damals hat man noch keine, pardon, vollverhunzte Sprachtrümmer wie seit Einführung des Schneiderphons verwendet, sondern komplette Sätze. Jetzige Ansagen immer noch mir: Fassungslosigkeit, Ärger, Unverständnis. Auch nach: Bald 15 Jahre.
Genau diese kritische Diskussion wollte ich hervorrufen. 8)
Selbstverständlich ein Danke auch für die Information!
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vor Digitalzeiten waren daher aus verschiedenen Aufnahmezeitpunkten zusammengestückelte Ansagen auch für ungeübte Ohren sofort als zusammengestückelt erkennbar.
Auch zu Digitalzeiten. Ich erinnere mich z.B. an die neuen Ansagen am 60er in den 90ern, die schon aus dem Sprachspeicher kamen: "Hermesstraße, umsteigen zur Linie 156B, zur Linie 62 in Richtung Lainz und zur Linie sechzi Beee".
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Also ich glaube kaum, dass es ausser vielleicht im Straßenbahnmuseum noch Ansagenkasetten gibt.
Masterbänder gibt es sicher keine mehr, da schon seit Ewigkeiten diese Bänder digital erstellt wurden.
Auch muss ich dich bezüglich der Aufzählung der Linien oder Stationsnamen enttäuschen, denn schon unter Zeiten von Hr. Kaida wurden nur einzelne Silben aufgenommen und dann entsprechend zusammen geschnitten.
Das stimmt meines Wissens nach nicht zu 100%. Einige Jahre vor seinem Ableben hat Herr Kaida ein Interview gegeben, in dem er von den schwierigen Anfangstagen gesprochen hat, wo man immer ein Tonband für eine Linie auf einmal aufnehmen musste inkl. von vorne anfangen bei einem Versprecher.
Das mit den Silben kam später und hat bisweilen zu unfreiwilliger Heiterkeit geführt, wenn die Silben von der Tonlage nicht ganz zusammenpassten oder seltsam zusammengeschnitten waren. Mein diesbezüglicher Favorit war: "Reumannplatz. Umsteigen zur Linie sechsundsechzig-A, siebenundsechzig-A, zur Linie 67 in Richtung Kurzentrum Oberl-AA..."
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Meiner Erinnerung nach wurden Hauptverkehrszeitlinien zu reinen Tonbandzeiten nicht angesagt – das gab die Technik noch nicht her; so fehlte der 25R in obigem Beispiel auch zur HVZ, ebenso wie bis zuletzt Umsteigemöglichkeiten zum 31/5 nicht angesagt wurden. Und, soweit ich weiß, wurden zu Vordigitalzeiten die Ansagen in einem Stück aufgenommen: Das Ohr reagiert sehr viel empfindlicher auf auch nur minimale Variationen des Gehörten, als das Auge auf Variationen von Gesehenem; vor Digitalzeiten waren daher aus verschiedenen Aufnahmezeitpunkten zusammengestückelte Ansagen auch für ungeübte Ohren sofort als zusammengestückelt erkennbar.
Was es aber gab, waren Ansagen wie "Stephansplatz, City. Umsteigen zur Linie U1/U3, zur Linie 1A und zur Linie 3A, sowie zur Linie 2A". Die Idee wäre gewesen, dass der Fahrer wohl das Abspielen der Ansage hätte abbrechen sollen, wenn die Linien nicht verkehren, und die Ansage darauf abgestimmt war: Am Sonntag fuhr nur die U-Bahn, der 1A hatte die längsten Betriebszeiten und der 2A die kürzesten, der 3A war dazwischen.
Natürlich hat in der Praxis kaum ein Fahrer die Ansage korrekt abgebrochen, sondern entweder gar nicht oder zu unpassender Stelle.
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Einige Jahre vor seinem Ableben hat Herr Kaida
Wann ist er verstorben???
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Einige Jahre vor seinem Ableben hat Herr Kaida
Wann ist er verstorben???
Laut Wikipedia ist er noch am Leben.
Link (https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Kaida)
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Was es aber gab, waren Ansagen wie "Stephansplatz, City. Umsteigen zur Linie U1/U3, zur Linie 1A und zur Linie 3A, sowie zur Linie 2A". Die Idee wäre gewesen, dass der Fahrer wohl das Abspielen der Ansage hätte abbrechen sollen, wenn die Linien nicht verkehren, und die Ansage darauf abgestimmt war: Am Sonntag fuhr nur die U-Bahn, der 1A hatte die längsten Betriebszeiten und der 2A die kürzesten, der 3A war dazwischen.
Natürlich hat in der Praxis kaum ein Fahrer die Ansage korrekt abgebrochen, sondern entweder gar nicht oder zu unpassender Stelle.
So etwas gab es auch am Volkstheater kurz vor der U3-Eröffnung. Da war am Ende der Ansage nach den Ringlinien, 49er und 48A auch noch "52 und 58" angehängt. Idee war auch hier, das der Fahrer nach der definitiven Einstellung der beiden Linien auf der inneren Mariahilfer Straße die Ansage unterbricht, bevor sie auch noch mit angesagt werden. Hat mal besser, mal schlechter funktioniert.
Einige Jahre vor seinem Ableben hat Herr Kaida
Wann ist er verstorben???
Bitte entschuldigt, da hat mir die Erinnerung einen Streich gespielt. Das Interview mit ihm muss anlässlich seiner Pensionierung oder der Umstellung auf die Schneider'schen Ansagen gewesen sein, eventuell findet es ja noch jemand.
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Was es aber gab, waren Ansagen wie "Stephansplatz, City. Umsteigen zur Linie U1/U3, zur Linie 1A und zur Linie 3A, sowie zur Linie 2A". Die Idee wäre gewesen, dass der Fahrer wohl das Abspielen der Ansage hätte abbrechen sollen, wenn die Linien nicht verkehren, und die Ansage darauf abgestimmt war: Am Sonntag fuhr nur die U-Bahn, der 1A hatte die längsten Betriebszeiten und der 2A die kürzesten, der 3A war dazwischen.
Es wurde auch z.B. beim Karlsplatz der 3A als letztes angesagt, um ihn weglassen zu können, wenn er nicht fährt.
Einige Jahre vor seinem Ableben hat Herr Kaida
Wann ist er verstorben???
Herr Kaida lebt noch. Er ist nur in Pension gegangen. Die Ansagen hat er dann noch für einige Jahre weiter gemacht und musste dafür in regelmäßigen Abständen ein Tonstudio aufsuchen.
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Nein, damals hat man noch keine, pardon, vollverhunzte Sprachtrümmer wie seit Einführung des Schneiderphons verwendet, sondern komplette Sätze. Jetzige Ansagen immer noch mir: Fassungslosigkeit, Ärger, Unverständnis. Auch nach: Bald 15 Jahre.
Was es gegeben hat, sind Ansagen wie «Stadiongasse, Parlament. Umsteigen zu den Linien A, B, D und T in Richtung Schottentor» (wenn man mit dem J-Wagen fuhr).
Was ich mich erinnere, war es sogar noch schöner und es wurde nicht "Umsteigen zu den Linien", sondern "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt. :lamp:
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Nein, damals hat man noch keine, pardon, vollverhunzte Sprachtrümmer wie seit Einführung des Schneiderphons verwendet, sondern komplette Sätze. Jetzige Ansagen immer noch mir: Fassungslosigkeit, Ärger, Unverständnis. Auch nach: Bald 15 Jahre.
Was es gegeben hat, sind Ansagen wie «Stadiongasse, Parlament. Umsteigen zu den Linien A, B, D und T in Richtung Schottentor» (wenn man mit dem J-Wagen fuhr).
Was ich mich erinnere, war es sogar noch schöner und es wurde nicht "Umsteigen zu den Linien", sondern "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt. :lamp:
Wann genau wurde das "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" zu "Umsteigen zu den Linien" gekürzt?
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Was ich mich erinnere, war es sogar noch schöner und es wurde nicht "Umsteigen zu den Linien", sondern "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt. :lamp:
Ja, du hast recht. In den frühen Jahren wurde "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt.
Wann genau wurde das "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" zu "Umsteigen zu den Linien" gekürzt?
Wann das geändert wurde, keine Ahnung. Vermutlich in den 80er-Jahren.
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Ja, du hast recht. In den frühen Jahren wurde "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt.
Meines Wissens nicht in den ganz frühen Jahren, sondern in den 80er-Jahren zwischendurch.
Der Wechsel zur «Umsteigemöglichkeit» war eines der Experimente, die eine oder andere Kleinigkeit zu modifizieren (wie etwa auch die Änderung von «Endstelle» zu «Endstation») – bevor man zur minimal kürzeren «Umsteigen zu den Linien…»-Variante zurückkehrte.
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Ja, du hast recht. In den frühen Jahren wurde "Umsteigemöglichkeit zu den Linien" angesagt.
Meines Wissens nicht in den ganz frühen Jahren, sondern in den 80er-Jahren zwischendurch.
Der Wechsel zur «Umsteigemöglichkeit» war eines der Experimente, die eine oder andere Kleinigkeit zu modifizieren (wie etwa auch die Änderung von «Endstelle» zu «Endstation») – bevor man zur minimal kürzeren «Umsteigen zu den Linien…»-Variante zurückkehrte.
Ja, möglicherweise hast du Recht und es handelte sich dabei wirklich nur um eine feine Nuance.
Hab grad in ein paar Videos von damals reingeschaut:
Bei der legendären Mitfahrt im 13A Doppeldecker (https://www.youtube.com/watch?v=SyjdNG-sD8s&t=468s) 1989 wird "Umsteigemöglichkeit" angesagt, bei einer Mitfahrt auf der Linie 8 (https://youtu.be/gid9zFZJ8U4?si=yllgUBYMFkD3iU5a), ungefähr zur gleichen Zeit, wird jedoch nur "Umsteigen zu" angesagt.
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Gab es tatsächlich wie z. B „Heinestraße umsteigen zu 29 in Richtung Floridsdorfer Brücke“? :o
Wenn schon "umsteigen zur Linie 29 ...". Davon abgesehen wurden HVZ-Linien gar nicht angesagt.
Richtig. Logischerweise auch Friedhofs- und Stadionlinien nicht.