Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 13er am 01. September 2011, 13:15:57
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Hat jemand von euch evt. (seriöse) Quellen zum Vergleich des Energieverbrauchs und CO2-Ausstoßes von Straßenbahn, U-Bahn und Autobus?
Ich finde ehrlich gesagt auf den Webseiten der Wiener Linien nur extrem hohe Werte im Vergleich zu anderen Städten und kann das nicht so recht glauben, wo doch sonst immer alles auf weltbeste Werte getrimmt wird...
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Ach ja, das ominöse Facebookposting der Wiener Linien.
Interessant wären v.A. diese Werte in Bezug zu Personenkilometern (nicht Platzkilometern) gesetzt.
Dass eine U-Bahn weniger Strom pro Platz-km braucht, als eine Straßenbahn, ist irgendwie trivial, sie fasst ja auch viermal so viele Leute. Aber Ich kann mir nicht vorstellen, dass in diese Rechnung auch der enorme Energieverbrauch beim Bau eingerechnet wird. Alleine für den Bau der U2 unter den Donaukanal musste das Grundwasser mehrere Jahre lang gefroren werden, damit man ein Tunnel durch den Boden treiben kann, ohne den Stollen zu fluten. Jeder, der eine Tiefkühltruhe zu Hause hat, kann sich denken, was das an Strom fressen muss...
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Ach ja, das ominöse Facebookposting der Wiener Linien.
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Dass eine U-Bahn weniger Strom pro Platz-km braucht, als eine Straßenbahn, ist irgendwie trivial, sie fasst ja auch viermal so viele Leute. Aber Ich kann mir nicht vorstellen, dass in diese Rechnung auch der enorme Energieverbrauch beim Bau eingerechnet wird. Alleine für den Bau der U2 unter den Donaukanal musste das Grundwasser mehrere Jahre lang gefroren werden, damit man ein Tunnel durch den Boden treiben kann, ohne den Stollen zu fluten. Jeder, der eine Tiefkühltruhe zu Hause hat, kann sich denken, was das an Strom fressen muss...
Weiters darf man keinesfalls die Stationsbauwerke vergessen einzurechnen! Bei der Straßenbahn stell ich ein Wartehütterl mit Haltestellentafel und FGI-Säule hin und dopple evt. noch die Fahrbahn auf, das war's.
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Interessant wären v.A. diese Werte in Bezug zu Personenkilometern (nicht Platzkilometern) gesetzt.
Bei der Wiener U-Bahn rechnet man aus gutem Grund nicht gern in Personenkilometern. ;)
Apropos, ein echtes Photoshop-Desaster, dieses Werbeplakat:
(http://a5.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc7/313773_229267530458496_137620279623222_695835_2791357_n.jpg)
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Bezogen, rein auf Fahrzeuge und zurückgelegte Kilometer, wird es ja noch recht einfach sein, das zu berechnen. Obwohl man auch da zu "Wunschergebnissen" kommen kann, ja nachdem, wie man die Annahmen setzt. Aber zum Fahrzeug gehört ja noch ein großer Rucksack an Bau-, Erhaltungs-, Personal-, Verwaltungs- und Infrastrukturaufwand, ohne den es nicht betreibbar ist. Und was man da wann, wo, wie, in welchem Umfang usw. zurechnet eröffnet in der Darstellung des Ergebnisses eine riesen Bandbreite von der Schönfärberei bis zur Schmutzwäsche, je nach persönlicher Sichtweise, politischer Notwendigkeit oder "höherem Nutzen". Wir können nun natürlich versuchen, uns dem Problem streng wissenschaftlich und möglichst objektiv zu nähern, aber es ist halt schon allein recht schwierig, halbwegs korrekte Rohdaten als Unterlage zu bekommen, weil da jeder in seinem Eigeninteresse die Angaben schönt, wie es nur geht.
Es kommt aber auch drauf an, auf welchen Annahmen man aufbaut. Nimmt man den Status quo der WiLi als Grundlage oder einen (fiktiven) Idealbetrieb, der von sich aus Energie zu sparen bemüht ist? Was ist z.B. eine Straßenbahnhaltestelle? Eine Tafel in der Landschaft, die man alle paar Jahre neu streicht ist eine Haltestelle, aber auch der Matzleinsdorfer Platz! Und solange eh alles der Steuerzahler zahlt, bleiben im öffentlichen und halböffentlichen Bereich Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit grad Schlagworte in der betrieblichen Propaganda und im Wahlkampf.
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Und solange eh alles der Steuerzahler zahlt, bleiben im öffentlichen und halböffentlichen Bereich Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit grad Schlagworte in der betrieblichen Propaganda und im Wahlkampf.
Und deswegen dürfen sich die Bakterien in den Klärbecken in Simmering jede Nacht über Kunstlicht freuen. Von Anbruch der Dunkelheit bis zum nächsten morgen. Aber nur der neue Teil. Beim alten bleiben die Lampen, ausser zu den Rundgängen, finster.
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Apropos, ein echtes Photoshop-Desaster, dieses Werbeplakat:
Noch nie schwebende Baumkronen gesehen? :D
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Noch nie schwebende Baumkronen gesehen? :D
Nachts zur Geisterstunde hat man schon so manches gesehen ;D
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Gemüse-Marktstandl mit Gleisanschluss ;D
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Apropos, ein echtes Photoshop-Desaster, dieses Werbeplakat:
Kommt nur mir die Haltestellentafel da irrsinnig überdimensioniert vor?
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Apropos, ein echtes Photoshop-Desaster, dieses Werbeplakat:
Kommt nur mir die Haltestellentafel da irrsinnig überdimensioniert vor?
Nein, das ist mir auch aufgefallen. Außerdem stehen die Obstkisten im Haltestellenbereich und würden aussteigende Fahrgäste behindern :D
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Außerdem stehen die Obstkisten im Haltestellenbereich und würden aussteigende Fahrgäste behindern :D
Macht nix, ist ja alles Bio! ;)
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Macht nix, ist ja alles Bio! ;)
Du meinst, Sch****? ;)
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Apropos, ein echtes Photoshop-Desaster, dieses Werbeplakat:
(http://a5.sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-snc7/313773_229267530458496_137620279623222_695835_2791357_n.jpg)
Aber dafür scheint es, dass sie den spaltfreien Einstieg endlich umgesetzt haben! :o