Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: 13er am 30. September 2011, 02:43:37
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Vor 1907 gab es mehrere Versuche, welches Linienschema denn für Wien am besten passen würde. Hier sehen wir einen Zug nach Neuwaldegg, wobei ich mich frage, was der eigentlich in der Lazarettgasse macht... schönerer Fotostandpunkt, ohne den Planverkehr zu stören? Vielleicht kann Revisor Licht ins Dunkel bringen?
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Foto: WStB, 1906.
Und ein Plan der Gegend von 1915:
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Allein die mehreren Varianten, mit denen man damals experimentierte (auch römische Ziffern etc.), sollten uns zeigen, dass das heute verwendete Schema nur eines unter mehreren möglichen ist und uns nur so natürlich vorkommt, weil wir alle aus dem Betrieb nichts Anderes kennen.
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Naja, die römischen Zahlen haben sich aus gutem Grund nirgendwo auf der Welt durchgesetzt. ;)
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Naja, die römischen Zahlen haben sich aus gutem Grund nirgendwo auf der Welt durchgesetzt. ;)
Außer im alten Rom. :P Da spielten die Legionäre gern XVII+IV. ;D
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Vor 1907 gab es mehrere Versuche, welches Linienschema denn für Wien am besten passen würde. Hier sehen wir einen Zug nach Neuwaldegg, wobei ich mich frage, was der eigentlich in der Lazarettgasse macht... schönerer Fotostandpunkt, ohne den Planverkehr zu stören? Vielleicht kann Revisor Licht ins Dunkel bringen?
Allein die mehreren Varianten, mit denen man damals experimentierte (auch römische Ziffern etc.), sollten uns zeigen, dass das heute verwendete Schema nur eines unter mehreren möglichen ist und uns nur so natürlich vorkommt, weil wir alle aus dem Betrieb nichts Anderes kennen.
Alles Wissenswerte über die Einführung der Liniensignale steht in "tramway & modell" 1/2007. Das Signal IV wäre übrigens für die Transversallinie vorgesehen gewesen.
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Vor 1907 gab es mehrere Versuche, welches Linienschema denn für Wien am besten passen würde. Hier sehen wir einen Zug nach Neuwaldegg, wobei ich mich frage, was der eigentlich in der Lazarettgasse macht... schönerer Fotostandpunkt, ohne den Planverkehr zu stören? Vielleicht kann Revisor Licht ins Dunkel bringen?
Allein die mehreren Varianten, mit denen man damals experimentierte (auch römische Ziffern etc.), sollten uns zeigen, dass das heute verwendete Schema nur eines unter mehreren möglichen ist und uns nur so natürlich vorkommt, weil wir alle aus dem Betrieb nichts Anderes kennen.
Ich weiß, mit mehrjähriger Verspätung, aber da das Bild 1906 entstanden sein dürfte, kann es nicht in der Lazarettgasse aufgenommen worden sein, da diese Strecke erst 1912 eröffnet wurde.
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Ich weiß, mit mehrjähriger Verspätung, aber da das Bild 1906 entstanden sein dürfte, kann es nicht in der Lazarettgasse aufgenommen worden sein, da diese Strecke erst 1912 eröffnet wurde.
Das klingt einleuchtend! Es ist dann natürlich schwierig herauszufinden, wo das Bild tatsächlich aufgenommen wurde. Eher wenige Anhaltspunkte... wäre die Jörgerstraße vor dem Elterleinplatz denkbar? Die ist zumindest so gebogen... oder der Bereich zwischen Brünnlbadgasse und Gürtel...
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Ich weiß, mit mehrjähriger Verspätung, aber da das Bild 1906 entstanden sein dürfte, kann es nicht in der Lazarettgasse aufgenommen worden sein, da diese Strecke erst 1912 eröffnet wurde.
Das klingt einleuchtend! Es ist dann natürlich schwierig herauszufinden, wo das Bild tatsächlich aufgenommen wurde. Eher wenige Anhaltspunkte... wäre die Jörgerstraße vor dem Elterleinplatz denkbar? Die ist zumindest so gebogen... oder der Bereich zwischen Brünnlbadgasse und Gürtel...
den Gürtel runter kurz vor der Glatzgasse?
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Das linke Haus ist jedenfalls EXTREM markant, kann mich nicht erinnern, das je gesehen zu haben!
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Das Bild ist in der Lazarettgasse aufgenommen, das Haus ist die Nummer 12!
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Generalstadtplan 1912:
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Hm, dann schließe ich daraus, dass das Foto später aufgenommen worden sein muss (eher unwahrscheinlich)? Oder gab es doch schon früher zumindest ein kleines Stück Gleise in der Lazarettgasse?! Gibts noch andere Möglichkeiten?
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Offenbar gab es dort eine Stockgleisanlage zur Kurzführung von Zügen der Transversallinie von der Mariahilfer Straße her. Vielleicht läßt es sich eruieren, wann diese errichtet wurde.
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Offenbar gab es dort eine Stockgleisanlage zur Kurzführung von Zügen der Transversallinie von der Mariahilfer Straße her.
So sehe ich das auch. Und genau dort wird der Zug zu Fotozwecken hingestellt worden sein!
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Die Stockgleisanlage in der Lazarettgasse wurde am 20. September 1905 in Betrieb genommen und diente der Kurzführung von Zügen der Linie "Jörgerstraße" bzw. 43. Mit Inbetriebnahme der Linie 15 am 12. Dezember 1912 entfiel diese Stockgleisanlage. Offenbar nutzte man sie auch für Fotoaufnahmen.
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Interessant wfinde ich die Gleislage der Station Lange Gasse. Beachtlich, was da an Weichen und Kreuzungen verbaut wurde.
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Interessant wfinde ich die Gleislage der Station Lange Gasse. Beachtlich, was da an Weichen und Kreuzungen verbaut wurde.
Sorry, aber worauf beziehst du dich da?
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Die Stockgleisanlage in der Lazarettgasse wurde am 20. September 1905 in Betrieb genommen und diente der Kurzführung von Zügen der Linie "Jörgerstraße" bzw. 43. Mit Inbetriebnahme der Linie 15 am 12. Dezember 1912 entfiel diese Stockgleisanlage. Offenbar nutzte man sie auch für Fotoaufnahmen.
Danke für diesen sehr interessanten Hinweis!
Habe soeben im Wiki unter "Streckeneröffnungen" gesucht. Dort ist diese Stockgleisanlage noch nicht aufgenommen worden. Vielleicht kann jemand, der Änderungsberechtigung besitzt, bei Gelegenheit das dort der Vollständigkeit halber nachtragen. Als erster Eintrag zur Lazarettgasse scheint dort im Moment noch der 12.12.1912 auf, und zwar durchgehend bis Spitalgasse. Danke.
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Hallo
Die Bilder sind von heute. Es wird ein Wasserrohr getauscht. Habe nachgefragt die Baustelle wird sicher alle Gleise freilegen.
mfg
Dirty Harry
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Bei solchen Situationen frage ich mich immer, ob die Bautrupps vorher Bescheid wissen oder plötzlich konsterniert sind, wenn der Presslufthammer auf Metall trifft.
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Phantastisch, vielen Dank für die Info! :up:
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Glück, dass das hinunterfallende Schienenstück nicht das Wasserrohr kaputt gemacht hat! :o
Die Absicherung der Baustelle sucht auch ihresgleichen - sowohl was die Absicherung gegen Unbefugte (Stichwort: Sehbehinderte), als auch was die Absicherung gegen Nachrutschen des Materials betrifft ::)