Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: Revisor am 02. Oktober 2011, 00:04:32
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Inzwischen weist auch die bislang noch komplett gewesene Reihe der c4-Beiwagen eine Lücke auf. Der Wagen 1347, der an der Entgleisung eines 26ers in der Prager Straße bei der Rußbergstraße beteiligt war, wurde nach seiner endlich erfolgten Freigabe durch das Gericht wegen schwerer Rostschäden des Daches aus dem Wagenstand ausgeschieden. Somit gibt es in Wien nur noch eine Beiwagenserie, von der alle Wagen vorhanden sind. Bleibt abzuwarten bis auch der erste c5 seine letzte Fahrt antreten wird müssen.
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So etwas kann auch nur bei uns passieren: Da lässt man einen (eigentlich intakten) Wagen ewig lang im Freien stehen, bis er dann genau deswegen ausgemustert werden muss. Das Gericht hätte wohl nichts dagegen gehabt, wenn man den Wagen in einer Halle hinterstellt oder zumindest mit einer Plane abgedeckt hätte.
Selbst wenn der Wagen buchmäßig nur mehr geringen (oder gar keinen) Wert mehr hatte, ist es dennoch bemerkenswert, wie gedankenlos hier vorgegangen wurde. Der Verkauf eines ausgemusterten, aber intakten Wagens ins Ausland bringt auch ein paar tausend Euro - Geld, auf das man verzichten kann, weil's "eh nur die Tramway" ist?
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Ein bezeichnendes Beispiel, wie in Österreich gemeinhin mit Volksvermögen umgegangen wird! :down:
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Der Verkauf eines ausgemusterten, aber intakten Wagens ins Ausland bringt auch ein paar tausend Euro - Geld, auf das man verzichten kann, weil's "eh nur die Tramway" ist?
Anscheinend ist man auf das Geld nicht angewiesen! Um 10.000 € fiktiven Verkaufserlös könnte man die Differenz von > 100 Jahreskarten "neu" um 365 € vs. 449 € erwirtschaften. Kleinvieh macht auch Mist.
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Mist machen täten s' eh genug! 8)