Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: W_E_St am 10. Oktober 2011, 23:38:55
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Ich habe mir heute am Automaten eine Monatskarte zugelegt weil ich sonst für die Heimfahrt noch einen Einzelfahrschein extra zwicken hätte müssen und morgen einen weiteren um zur Vorverkaufsstelle zu kommen), ich weiß, schlechte Planung... aber jedenfalls mache ich mir leichte Sorgen, ob die am Ende des Monats überhaupt noch lesbar ist. An sich verblasst dieses Thermopapier mit der Zeit ja recht gerne.
Gibt es Erfahrungswerte wie lange solche Fahrkarten üblicherweise halten und was man zu ihrem Schutz tun könnte?
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Locker ein Monat, wenn nicht ein Jahr! Solche Probleme habe ich eigentlich eher bei Rechnungen und auch da erst nach einigen Jahren. Das Fahrscheinpapier und vielleicht auch der Druck sind schon etwas stabiler. Zumindest die Zusatzmarken haben es zu Schulzeiten immer locker ausgehalten . . .
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Ich habe mir heute am Automaten eine Monatskarte zugelegt weil ich sonst für die Heimfahrt noch einen Einzelfahrschein extra zwicken hätte müssen und morgen einen weiteren um zur Vorverkaufsstelle zu kommen), ich weiß, schlechte Planung... aber jedenfalls mache ich mir leichte Sorgen, ob die am Ende des Monats überhaupt noch lesbar ist. An sich verblasst dieses Thermopapier mit der Zeit ja recht gerne.
Gibt es Erfahrungswerte wie lange solche Fahrkarten üblicherweise halten und was man zu ihrem Schutz tun könnte?
Also ich hatte eine zeitlang Monatskarten und hab diese immer über Automaten der ÖBB oder WiLi bezogen. Probleme bezüglich Lesbarkeit und Ausbleichen der Schrift hatte ich noch nie. Hab sie immer ganz normal, lichtgeschützt in meiner Geldbörse herumgetragen.
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Mir ist allerdings ein Fall bekannt, wo ein ZUB der ÖBB PV AG eine an sich gültige Fahrkarte bemängelt hat, weil diese nicht mehr ganz frisch aus dem Automaten kam und daher nicht mehr komplett lesbar war. Im Zweifel wird halt alles auf den Beförderungsfall abgewälzt.
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Gibt es Erfahrungswerte wie lange solche Fahrkarten üblicherweise halten und was man zu ihrem Schutz tun könnte?
Lichtgeschützt halten sie praktisch ewig.
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Lichtgeschützt halten sie praktisch ewig.
Aus den 101 Ausreden: Tut mir leid Herr Schaffner, ich kann Ihnen meine Fahrkarte nicht zeigen, sie muss lichtgeschützt aufbewahrt werden. Aber wenn Sie kurz das Licht abdrehen würden...
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Aus den 101 Ausreden: Tut mir leid Herr Schaffner, ich kann Ihnen meine Fahrkarte nicht zeigen, sie muss lichtgeschützt aufbewahrt werden. Aber wenn Sie kurz das Licht abdrehen würden...
;D ;D ;D
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Aus den 101 Ausreden: Tut mir leid Herr Schaffner, ich kann Ihnen meine Fahrkarte nicht zeigen, sie muss lichtgeschützt aufbewahrt werden. Aber wenn Sie kurz das Licht abdrehen würden...
Noch besser, kurz und bündig: Das Licht hat die Markierung meines Fahrscheins ausgebleicht. ;D
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Hier nur halb ontopic, aber manchmal kommen Fahrscheine schon so aus dem Drucker, dass ihre Gültigkeit fraglich ist. :o
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Da ist nix fraglich, der gilt in Wien eindeutig nicht! :P
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Hier nur halb ontopic, aber manchmal kommen Fahrscheine schon so aus dem Drucker, dass ihre Gültigkeit fraglich ist. :o
Da ist auch deshalb nix fraglich, weil der Kaufzeitpunkt in der letzten Zeile angeführt ist (17. August). :P :P
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Gibt es Erfahrungswerte wie lange solche Fahrkarten üblicherweise halten und was man zu ihrem Schutz tun könnte?
Lichtgeschützt halten sie praktisch ewig.
Also ich hebe oft Fahrscheine (überwiegend ÖBB und Postbus vom FSD im Bus) im Geldbörsl für rasche Notizen auf der Rückseite auf und da kann man nach einer gewissen Zeit absolut nichts mehr lesen, allerdings habe ich noch nie bewusst darauf geachtet, wie lange dieser Zerfallsprozess dauert. Aber stimmt, die Zusatzmarken haben bei mir auch immer problemlos den Monat überlebt, danke für die Erinnerung!
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Das dünne Thermopapier verblasst schneller, da hast du Recht.
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Das dünne Thermopapier verblasst schneller, da hast du Recht.
was bei Belegen lästig ist, die man wegen pot. Steuerprüfungen 7 Jahre aufbewahren muss >:(
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was bei Belegen lästig ist, die man wegen pot. Steuerprüfungen 7 Jahre aufbewahren muss >:(
Da gibts eine neue Erfindung. Heißt KOPIERER. Ich weiß ist Brand Neu und es hat noch nicht jeder einen. Aber es gibt so Hinterhoflokale, die bieten Kopien zu günstigen Preisen an. Wahnsinn was es heut schon alles gibt. ;)
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Das dünne Thermopapier verblasst schneller, da hast du Recht.
Es muss nicht unbedingt Verblassen sein. Ich habe seit etwas mehr als einem Jahr einen DB-Fahrschein in der Geldbörse, der einfach mechanisch abgenutzt wurde (Teile des Hologrammstreifens, der Schrift und der obersten Schicht fehlen).
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was bei Belegen lästig ist, die man wegen pot. Steuerprüfungen 7 Jahre aufbewahren muss >:(
Da gibts eine neue Erfindung. Heißt KOPIERER. Ich weiß ist Brand Neu und es hat noch nicht jeder einen. Aber es gibt so Hinterhoflokale, die bieten Kopien zu günstigen Preisen an. Wahnsinn was es heut schon alles gibt. ;)
Und dann gehts blöd her und die Steuerprüfung akzeptiert nur Originalbelege ;)
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Und dann gehts blöd her und die Steuerprüfung akzeptiert nur Originalbelege ;)
Da geht's nicht nur blöd her, sondern das tun sie sowieso. Mit Kopien kann man sich normalerweise brausen gehen ;)
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Und dann gehts blöd her und die Steuerprüfung akzeptiert nur Originalbelege ;)
Da geht's nicht nur blöd her, sondern das tun sie sowieso. Mit Kopien kann man sich normalerweise brausen gehen ;)
Ich hab denen mal alles als pdf geschickt und wurde auch akzeptiert. Also so schlimm ist es in manchen Fällen auch nicht. Man kann ja dann den ausgebleichten Originalbeleg und die lesbare Kopie hinschicken. Dann könnenns anhand der fragmente auf dem Original zuordnen ob es eine echte Kopie oder eine manipulierte ist.
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Das dünne Thermopapier verblasst schneller, da hast du Recht.
Wenn man es lichtgeschützt lagert, hält es auch jahrelang.
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Wenn man es lichtgeschützt lagert, hält es auch jahrelang.
Nicht immer. Ich habe lichtgeschützt aufbewahrte (Thermopapier-)Rechnungen, die nach einigen Jahren nur mehr weißes Papier waren. Möglicherweise hängt das aber auch mit der Qualität des verwendeten Thermopapiers zusammen.
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In einem deutschen Supermarkt gab es heuer im Sommer den Gag, sich gratis auf Kassenzettel-Papier Kochrezepte ausdrucken zu lassen. Habe ich mit einem gemacht, den Zettel in die verschlossene Jackentasche gesteckt (also lichtgeschützt) und drei Wochen später waren schon großzügige ausgebleichte Flecken.
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Thermopapier darf u. a. nicht mit Weichmachern (Klarsichthüllen!), Klebebändern, Desinfektionsmitteln, Wärme und Sonnenlicht in Verbindung kommen.
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den Zettel in die verschlossene Jackentasche gesteckt (also lichtgeschützt) und drei Wochen später waren schon großzügige ausgebleichte Flecken.
Das waren dann die Gerbstoffe von der Jacke.
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Ich habe lichtgeschützt aufbewahrte (Thermopapier-)Rechnungen, die nach einigen Jahren nur mehr weißes Papier waren.
Thermopapier darf u. a. nicht mit Weichmachern (Klarsichthüllen!) [...] in Verbindung kommen.
:lamp:
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Ich habe lichtgeschützt aufbewahrte (Thermopapier-)Rechnungen, die nach einigen Jahren nur mehr weißes Papier waren.
Thermopapier darf u. a. nicht mit Weichmachern (Klarsichthüllen!) [...] in Verbindung kommen.
:lamp:
Sprich, Thermopapier darf nicht mit anderen üblichen Büromaterialien in Berührung kommen :)
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den Zettel in die verschlossene Jackentasche gesteckt (also lichtgeschützt) und drei Wochen später waren schon großzügige ausgebleichte Flecken.
Das waren dann die Gerbstoffe von der Jacke.
Kaum... eher Weichmacher, das war eine Regenjacke.
Gerbstoffe sind dafür beim Leder-Geldbörsl nicht unbedingt auszuschließen, die sind selten innen zu 100% gefüttert.
Kurz zusammengefasst, Thermopapier ist ein höchst empfindliches Graffl, das noch dazu (zumindest früher) ausgesprochen teuer war und es ist ein absoluter Jammer, dass es in zunehmendem Maß für Rechnungen eingesetzt wird - bis vor 10 Jahren hatten Kassen überwiegend Nadeldrucker eingebaut, deren Drucke zwar nicht sonderlich typographisch ansprechend aber dafür fast unbegrenzt haltbar sind. Eine mit wenig Extraaufwand verbundene Alternative wäre Thermotransferdruck, da wird nicht Thermopapier geschwärzt sondern (zum Teil mit dem selben Gerät) ein Farbband erwärmt und dadurch dessen Farbstoff auf Normalpapier übertragen. Der legendäre Philips Videowriter, eine Art überdimensionierte elektronische Schreibmaschine mit Monitor, konnte entweder ohne Farbband Thermopapier bedrucken (damals in den 80ern und frühen 90ern für Faxgeräte überall zu bekommen) oder mit Farbband Normalpapier, was die Haltbarkeit der Ausdrucke drastisch erhöhte. Die einzig notwendige Änderung am Druckwerk ist die Farbbandführung.