Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Fahrzeuge => Thema gestartet von: Revisor am 11. Oktober 2011, 21:26:53
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Der fabrikneue c2 1003 Anfang 1955 abgestellt im Bahnhof Favoriten. Dahinter ist der 1005 zu sehen.
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Und so war dann kurze Zeit später die Zusammensetzung c2-M vermutlich am Schwedenplatz im Linienbetrieb zu sehen. Leider ist die Nummer des M-Triebwagens nicht bekannt. Das Foto entstand etwa 1955! Bitte das Zielschild Malinovskybrücke beachten! Und das auf einen modernen c2 Beiwagen. Leute wie die Zeit vergeht. :'(
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Und so sahen einige c2 Beiwagen in den "Achzigern" aus. Manche hatten noch die weißen Zier oder Regenleisten (bitte darüber aber nicht diskutieren), und auch das alte Stadtwerke Wappen prangt noch stolz gleich doppelt und das noch türseitig. Linie 32 im August 1993 Wexstraße, Bahnhof Brigittenau!
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Die 1954 bis 1959 gebaute Serie c2 bestand aus der Nummerngruppe 1001 bis 1090 wurden von Lohner gebaut. Sie standen bis 2001 im Linienbetrieb! Das Foto entstand 1983 in Floridsdorf und zeigt einen c2 mit E1 in Linie 31 etwa im Letztzustand!
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Und so war dann kurze Zeit später die Zusammensetzung c2-M vermutlich am Schwedenplatz im Linienbetrieb zu sehen. Leider ist die Nummer des M-Triebwagens nicht bekannt. Das Foto entstand etwa 1955! Bitte das Zielschild Malinovskijbrücke beachten! Und das auf einen modernen c2 Beiwagen. Leute wie die Zeit vergeht. :'(
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gab es das Fahrtziel Malinovskybrücke sogar auch noch auf den T2-Triebwagen. Der Zug steht übrigens auf dem Franz-Josefs-Kai in der Haltestelle Marienbrücke, über die er seine Fahrt fortsetzen wird.
Das Fahrtziel Malinovskijbrücke gab es auch noch an den im Mai 1956 in Dienst gestellten T2-Triebwagen.
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Das Fahrtziel Malinovskijbrücke gab es auch noch an den im Mai 1956 in Dienst gestellten T2-Triebwagen.
"bitte, wo kann man denn jetzt gut in der Wolga baden?"
;)
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"bitte, wo kann man denn jetzt gut in der Wolga baden?"
Vielleicht dort, wo gerade kein Trippel-Fix (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=244.msg2201#msg2201) ausgeschüttet wurde! :D
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Hat irgendwer Fotos von den ursprünglichen Drehgestellen mit den gewellten Rädern? Diese machten einen ziemlichen Lärm und wurden dann ausgetauscht.
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Hat irgendwer Fotos von den ursprünglichen Drehgestellen mit den gewellten Rädern? Diese machten einen ziemlichen Lärm und wurden dann ausgetauscht.
Ja natürlich. Ausgetauscht wurden die Räder aber erst in den 1970er Jahren.
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Herzlichen Dank an den "Revisor" für das Foto!
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Hallo
Kann sich noch jemand erinnern wie die Sitzplatzaufteilung in den c2 war?
Dachte das sie so wie in den c3 war bis ich auf dieses Bild aus dem strassenbahnjournal gestoßen bin.
(http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/images/d/db/C2_1001_Innenansicht_18021997.jpg)
Bzw. waren die Sitze im c3 am Anfang auch so angeordnet?
LG Tramwaybastler
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Nein - im c3 waren/sind Doppelbänke, wo im c2 versetzte Einzelsitze sind.
Gruß Achter
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Im c3 waren alledings hinten, vor dem Schaffnersitz ursprünglich versetzte Einzelsitze – ich weiß jetzt allerdings nicht, ob das im c2 vor dem Schaffnerlosumbau nicht auch so war.
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Im c3 waren alledings hinten, vor dem Schaffnersitz ursprünglich versetzte Einzelsitze – ich weiß jetzt allerdings nicht, ob das im c2 vor dem Schaffnerlosumbau nicht auch so war.
Sicher nicht, da die c2 ebenso wie die c1 bis zu ihrem Schaffnerlosumbau lediglich vier Doppelsitze (gebildet aus zwei versetzt nebeneinanderstehenden Einzelsitzen) im vorderen Bereich hatten, ansonsten aber nur Einzelsitze
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Danke
Habe noch ein paar Fragen wegen den Sitzen.
Waren die versetzte Einzelsitze bis zur Ausmusterung im c2 oder wurden sie mit der Zeit durch Doppelsitze dem c3 angepasst?
Im c3 ist gegenüber der vorderen und der mittleren Türe jeweils ein Einzelsitz gegen die Fahrtrichtung. Auf dem Foto ist dieser Sitz aber in Fahrtrichtung. Wurde dies geändert und waren im c2 alle Sitze bis zur Ausmusterung in Fahrtrichtung?
Zu den Sitzplätzen im c3 hätte ich auch eine Frage. Dort kam laut strassenbahnjournal ab Nummer 1136 ein Sitzplatz hinzu, welcher war das?
Danke im Voraus
LG Tramwaybastler
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Die versetzten Einzelsitze waren bis zur Ausmusterung vorhanden, zumindest bei den meisten Wagen.
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Waren die versetzte Einzelsitze bis zur Ausmusterung im c2 oder wurden sie mit der Zeit durch Doppelsitze dem c3 angepasst?
Im c3 ist gegenüber der vorderen und der mittleren Türe jeweils ein Einzelsitz gegen die Fahrtrichtung. Auf dem Foto ist dieser Sitz aber in Fahrtrichtung. Wurde dies geändert und waren im c2 alle Sitze bis zur Ausmusterung in Fahrtrichtung?
Zu den Sitzplätzen im c3 hätte ich auch eine Frage. Dort kam laut strassenbahnjournal ab Nummer 1136 ein Sitzplatz hinzu, welcher war das?
In den c2 gab es nach dem Schaffnerlosumbau eine Mischform der Sitze, die versetzten Einzelsitze im Vorderteil blieben bzw. wurden sogar um zwei erweitert, dafür aber im hinteren Teil an Stelle der nach vorne gewanderten Einzelsitze Doppelsitze wie im c3 montiert. Bei den c3 waren ursprünglich alle Sitze in Fahrtrichtung, der fehlende Sitz der Wagen bis 1135 befand sich gegenüber der Tür 1.
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Nur zur Orientierung: Sitzanordnung c2 und c3
Kopie aus dem Buch „Die Wiener Straßenbahn 1945-1971“
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Was war eigentlich der Grund den c3 hinten versetzte Einzelsitze zu verpassen, wenn man vorne bereits Doppelbänke einbaut?
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Danke euch allen.
Hoffe das ich jetzt alle Versionen von c2 und c3 zusammen habe.
Oben ist der c2 im Original darunter nach dem Umbau. Drittes ist der c3 im Original mit 27 Sitzen darunter mit 28. Fünftes ist der c3 nach dem Schaffnerplatz Ausbau und das Letzte mit den zwei Sitzen gegen die Fahrtrichtung so wie er heute fährt.
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Zuerst einmal sorry, daß ich diesen älteren Thread hervorhole, aber beim Durchblättern des Buchs "Rund um Wien" stolperte ich über ein Bild des c2 1007, zu welchem bei mir eine Frage aufgetaucht ist.
Auf Seite 180 dieses Buchs ist ein Bild einer ehemaligen Salonwagengarnitur am Zentralfriedhofs-63er zu sehen, vor welcher der c2 1007 im Lieferzustand zu sehen ist. Bei diesem ist die Wagennummer am Heck allerdings nicht mittig über dem Decklicht angebracht, sondern seitlich über der Blinkerkonsole wie dies z. B. auch die E hatten. Hier im Thread gibt es ein Bild des 1002 kurz nach der Auslieferung, welcher die Nummer mittig angebracht hatte. War da der 1007 eine Ausnahme, was die Anbringung der Wagennummer am Heck betraf, oder gabs da eventuell mehrere c2 mit dieser Anbringung der Wagennummer am Heck?
LG,
Stellwerker
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Mehrere c2 der niedrigen Nummerngruppen hatten vorne auch eine Prellschiene.
Welche Funktion hatte diese und ab welcher Wagennummer wurde sie dann nicht mehr verbaut?
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Ich glaube bis 1025 wurde die verbaut. War wohl als Schutz für den Wagenkasten gedacht wenn es zu Kupplungsbrüchen gekommen wäre.
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Hing vielleicht damit zusammen, dass ursprünglich der spätere Umbau der Wagen auf Scharfenbergkupplung vorgesehen war.
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Hing vielleicht damit zusammen, dass ursprünglich der spätere Umbau der Wagen auf Scharfenbergkupplung vorgesehen war.
Interessant. Wann und warum hätten diese Wagen auf Scharfenbergkupplung umgebaut werden sollen? Wären sie im Zuge dieses Umbaus auch mit Druckluftbremse ausgerüstet worden?
Woher hast du das? Im Straßenbahnjournal-Wiki habe ich nichts darüber gefunden.
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Im Typenblatt des c2 (auch in jenem des c3) ist angegeben, daß der Einbau einer automatischen Kupplung vorbereitet ist.
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Im Typenblatt des c2 (auch in jenem des c3) ist angegeben, daß der Einbau einer automatischen Kupplung vorbereitet ist.
Aha. Und was gab es da vorzubereiten?
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Aufnahme, Fahrzeugrahmen dementsprechend konstruiert und Verrohrung für die Elektrik.
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Man sieht es auch an der Kupplung, der Puffer sitzt auf einem Rohr (wie c1) und nicht auf einer Vierkantstange.
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Zur geplanten und dann nicht durchgeführten Umrüstung auf Scharfenbergkupplung gibt es ein interessantes Posting von Revisor
Selbstverständlich waren alle C1-c1 sowie auch der Prototyp C-c mit Scharfenbergkupplungen ausgerüstet. Auch die c2 und c3 waren für den Einbau von Scharfgenbergkupplungen vorbereitet. Nur für den Mischbetrieb mit alten Triebwagen wurden normale Pufferkupplungen und Elin-Dosen montiert. Die Fahreigenschaften von Zügen mit Pufferkupplungen waren durch das Nachstoßen der Beiwagen beim Stehenbleiben ziemlich beeinträchtigt und deshalb bei Vorhandensein moderner Triebwagen die Umrüstung auf Scharfenbergkupplungen, die bekanntlich kein Pufferspiel aufweisen, vorgesehen. Mit der Erfindung des Spannkuppeleisens durch einen Techniker der WVB in der ersten Hälfte der 1960er Jahre, konnte dieses Problem allerdings auf einfache und vor allem billigere Art gelöst werden, sodaß der Umbau auf Scharfenberg-Kupplungen unterblieb. Leider konnte, da man auch an der elektrischen Kupplung nichts änderte, der ebenfalls geplante Einbau von Rangierfahrschaltern in die c2 und c3 ebenfalls nicht stattfinden.
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Verzeiht bitte meine Unkenntnis: Kann ich c2 von c3 auf einen Blick von außen unterscheiden? Im Straßenbahn-wiki habe ich nur Unterschiede in den Drehgestellen und der Sitzplatzanordnung gefunden, nicht jedoch Unterschiede im Design. Vielen Dank für eure geschätzten Antworten!
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Nein, die sehen von Außen nahezu gleich aus.
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An der Wagennummer! ;)
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Hat der c2 nicht vorne an der unteren Bugseite eine stärkere schwarze Leiste als der c3 gehabt?
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Nein, die sehen von Außen nahezu gleich aus.
Das nahezu würde mich sehr interessieren den bis jetzt hab ich noch keinen optischen äußeren Unterschied entdeckt.
LG Tramwaybastler
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Weil es winzige Unterschiede gibt, die auf den ersten Blick aber natürlich nicht auffallen. So unterscheiden sich z.B. die Stufenhöhen und die Wagenlängen um einige Millimeter. Im Letztzustand gab es außerdem Ausstattungsunterschiede, c2 hatten nur einen Entwerter bei Tür 3, c3 hatten drei Entwerter. Dementsprechend gab es beim c2 nur unter dem Druckknopf der Tür 3 ein blaues Entwerterpickerl, beim c3 unter allen.
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Die unterschiedliche Wagenlängen kam daher dass der c2 im Originalzustand, im Gegensatz zum c3, auf der hinteren Prellschiene noch einen "Puffer" hatte. Der c2 hatte im Originalzustand, im Gegensatz zum c3, auch eine Prellschiene an der Vorderseite. Im Originalzustand hatten die ersten c2 auch keine Türschlitze.
Bis auf die Beschriftung, fallen mir keine optischen äußeren Unterschiede im Endzustand zwischen dem c2 und c3 ein.
Innen, dazu zähle ich auch die Stufenhöhen, waren sie dafür sehr unterschiedlich.
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Die vordere Prellschiene hatten aber nur die ältesten c2 . Bin mir jetzt nicht ganz sicher wieviele, soweit mir bekannt ist bis Wagennummer 1025.
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Die unterschiedliche Wagenlängen kam daher dass der c2 im Originalzustand, im Gegensatz zum c3, auf der hinteren Prellschiene noch einen "Puffer" hatte. Der c2 hatte im Originalzustand, im Gegensatz zum c3, auch eine Prellschiene an der Vorderseite. Im Originalzustand hatten die ersten c2 auch keine Türschlitze.
Bis auf die Beschriftung, fallen mir keine optischen äußeren Unterschiede im Endzustand zwischen dem c2 und c3 ein.
Innen, dazu zähle ich auch die Stufenhöhen, waren sie dafür sehr unterschiedlich.
Im Originalzustand hatten die c2 auch noch keine Blinker, die c3 hingegen schon.
Ich nehme aber eher an, dass die Frage nach den äußerlichen Unterschieden auf den Letztzustand bezog, und da dürfte es - abgesehen von den erwähnten Hinweisen auf Entwerter bei den Türen 1 und 2, die es bei den c3, nicht aber bei den c2 gab - sonst nicht sehr viele Unterschiede geben.
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Und wie war das mit der Abfertigungsglocke für den 'Halbstarken'-Betrieb, die es m.W. nur bei den c2 gab und die etliche bis zum Schluss hatten?
Diese befand sich am Bug im Dachbereich, knapp über dem Bugfenster.
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Die Abfertigungsglocken hatten die c3 bis 1200 auch. Später (vermute im Zuge des Umbaus auf schaffnerlosen Betrieb) kamen dann Blechplatten drauf. Diese Blechplatten hatten die restlichen c3 1201-1290 übrigens auch, obwohl sie nie für halbstarken Betrieb vorgesehen waren. Erst viel später wurden auch die Blechplatten komplett entfernt und das Dach durchgehend gestaltet.
Analog wurde das bei den c2 gehandhabt. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, ob die Blechplatten dann später auch komplett entfernt wurden oder bis zur Ausmusterung erhalten blieben.
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Diese Blechplatten hatten die restlichen c3 1201-1290 übrigens auch, obwohl sie nie für halbstarken Betrieb vorgesehen waren.
Möglicherweise waren auch die übrigen c3 für diese Betriebsform vorgesehen, es wurde aber später anders entschieden und daher wurde die Öffnung für die Dachglocke einfach verblecht. 1960/1961, als die letzten c3 geliefert wurden, waren moderne Triebwagenserien (E, L4) ja bereits in Serienfertigung und es war absehbar, dass der Bedarf an weiteren Beiwagen für den halbstarken Betrieb nicht mehr gegeben sein würde.
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Im Originalzustand hatten die c2 auch noch keine Blinker, die c3 hingegen schon.
Wobei die heutigen Blinklichter die damaligen Bremslichter waren die über einen Pendelschalter ein und ausgeschaltet wurden.
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Weil es hier ganz passend scheint, 1030 in der Endfertigung. Gut zu erkennen der zusätzliche Gummipuffer und die Leuchtkonsole und die dunkle Lackierung (?) der Türinnenseite.
(https://c1.staticflickr.com/6/5832/23378080050_ab38b226d7_b.jpg)
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Außerdem dürften die Plattformeckfenster noch aus echtem Glas gewesen sein.
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War das Werkstätten Bild bei Lohner?
Danke!
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Reichlich Handarbeit war von Nöten um die Kabelstränge für den c2 vorzubereiten. Ein Foto aus der Produktionshalle im Jahr 1954.
(c) Unbekannt
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Reichlich Handarbeit war von Nöten um die Kabelstränge für den c2 vorzubereiten. Ein Foto aus der Produktionshalle im Jahr 1954.
(c) Unbekannt
Qualitätsarbeit à la Lohner :up: :D
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Super Bilder von der Montagehalle!
Danke! :up: