Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: Linie 41 am 18. Oktober 2011, 14:22:10
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Edit durch twf: Abgetrennt von http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=435.msg27083#msg27083 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=435.msg27083#msg27083)
Was ist ein Säbel?
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Was ist ein Säbel?
Der Aufsteckgriff für die Notfahrt. Ist unter dem Längssitz untergebracht und wird benötigt, wenn die Geamatic total gestört ist, um doch noch mit eigenr Kraft weiterzukommen. Wird auf der Welle aufgesteckt, wo früher der Fahrhebel saß, bevor die Geamatic kam - am Boden, links unten vom Fahrersitz.
In Wien darf der Zug dann nur mehr ohne Fahrgäste bewegt werden. Man schaltet dann händisch in etwa so wie früher, vor der Geamatic-Einführung, mit dem Knüppel, nur dass man jetzt den Scheibenläufermotor mitdrehen muss, wodurch der Fahrschalter sehr schwergängig ist.
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Was ist ein Säbel?
Der Aufsteckgriff für die Notfahrt. Ist unter dem Längssitz untergebracht und wird benötigt, wenn die Geamatic total gestört ist, um doch noch mit eigenr Kraft weiterzukommen. Wird auf der Welle aufgesteckt, wo früher der Fahrhebel saß, bevor die Geamatic kam - am Boden, links unten vom Fahrersitz.
Sicher, dass der Säbel nicht unter dem ersten oder zweiten (bin mir gerade nicht ganz sicher) Doppel-Quersitz liegt?
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Sicher, dass der Säbel nicht unter dem ersten oder zweiten (bin mir gerade nicht ganz sicher) Doppel-Quersitz liegt?
Vielleicht hat sich da etwas geändert. Revisor, bitte um Hilfe!! ;) :D
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In Wien darf der Zug dann nur mehr ohne Fahrgäste bewegt werden.
Nicht unbedingt!
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Sicher, dass der Säbel nicht unter dem ersten oder zweiten (bin mir gerade nicht ganz sicher) Doppel-Quersitz liegt?
Vielleicht hat sich da etwas geändert. Revisor, bitte um Hilfe!! ;) :D
Ich bin zwar nicht Revisor, kann aber bestätigen, dass sich der Hilfsschalthebel unter einem der vorderen Doppelquersitze befindet - und zwar oberhalb des Geräteschranks. Das ist je nach Lieferserie (?) entweder der erste oder der zweite Doppelquersitz, da sich unter dem jeweils anderen die Gebläseheizung befindet.
Also das kann ich nicht nachvollziehen, im Gegenteil – meinen Beobachtungen zufolge wird die Bremslösetaste von vielen Wagenbewegern sogar zu OFT verwendet.
Ich habe es in all den Jahren, als ich als Kind/Jugendlicher dem Fahrer über die Schulter guckte, noch NIE erlebt, dass die Bremslösetaste (eigentlich "Bremse mindern") benutzt wurde.
Nach meinen Erinnerungen - auch ich habe im jungen Alter stets dem Fahrer über die Schulter geblickt (und alle paar Jahre habe ich einen netten Fahrer erwischt, der mir dann einige Dinge erklärt hat) - wurde die Bremslösetaste früher nicht häufig, aber doch regelmäßig eingesetzt (z. B. um im Gefälle die Geschwindigkeit zu regulieren oder eine zu scharfe Bremsung abzumindern, auch bei einsetzendem Rädergleiten). Die heutigen Wagenbeweger scheinen von der Existenz dieser Taste größtenteils nichts mehr zu wissen. Manchmal habe ich den Eindruck, ihnen wird beigebracht, den Fahrschalter ständig in Bewegung zu halten. Zu diesem Typus gehören auch die von benkda01 erwähnten Beweger, die die Bremslösetaste malträtieren, als würden sie mit den Bremsstufen einen Ruderwettbewerb gewinnen wollen.
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Ich bin zwar nicht Revisor, kann aber bestätigen, dass sich der Hilfsschalthebel unter einem der vorderen Doppelquersitze befindet - und zwar oberhalb des Geräteschranks. Das ist je nach Lieferserie (?) entweder der erste oder der zweite Doppelquersitz, da sich unter dem jeweils anderen die Gebläseheizung befindet.
Der "Sabel" ist unter dem Sitz über der Heizung verstaut, der andere (über dem Geräteschrank) ist ja nicht hochklappbar. ;)
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Ich bin zwar nicht Revisor, kann aber bestätigen, dass sich der Hilfsschalthebel unter einem der vorderen Doppelquersitze befindet - und zwar oberhalb des Geräteschranks. Das ist je nach Lieferserie (?) entweder der erste oder der zweite Doppelquersitz, da sich unter dem jeweils anderen die Gebläseheizung befindet.
Der "Sabel" ist unter dem Sitz über der Heizung verstaut, der andere (über dem Geräteschrank) ist ja nicht hochklappbar. ;)
Ich muß Hema recht geben der "Säbel" Hilfschalthebel befindet sich bei allen E1 unter der ersten Doppelbank zwischen Tür1 und Tür2 und er ist direkt über der Gebläseheizung befestigt.
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Der "Sabel" ist unter dem Sitz über der Heizung verstaut, der andere (über dem Geräteschrank) ist ja nicht hochklappbar. ;)
Blöd, da muss man bei einer winterlichen Geamaticstörung dann zusätzlich warten, bis man ihn überhaupt angreifen kann, ohne sich zu verbrennen. 8) Ich habe mir eingebildet, der Sitz über dem Geräteschrank sei ebenfalls hochzuklappen. :-[
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Blöd, da muss man bei einer winterlichen Geamaticstörung dann zusätzlich warten, bis man ihn überhaupt angreifen kann, ohne sich zu verbrennen. 8)
Wie oft gibt es die schon? Ist ja kein ULF! ;)
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In Wien darf der Zug dann nur mehr ohne Fahrgäste bewegt werden.
Nicht unbedingt!
Stimmt. :lamp:
Sollte eine Geamatic-Störung bei der "Blauen" auftreten (und die muss bekanntlich immer fahren), dürfen auch mit Hilfsschalthebel Fahrgäste befördert werden - vorausgesetzt es befindet sich ein weiterer Bediensteter an Bord (Revisor), der gegebenfalls den Notbremsgriff ziehen kann, falls der Fahrer unpässlich werden sollte. Bei der Fahrt mit Hilfsschalthebel gibts ja bekanntlich keinen Totmann. ;)
Die Blaue ist aber der einzige Fall wo Fahrgäste mitgenommen werden dürfen, oder?
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Hmm, ließe sich so eine Fahrt einmal organisieren? 8)
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Die Blaue ist aber der einzige Fall wo Fahrgäste mitgenommen werden dürfen, oder?
Soweit ein entsprechender Begleiter mit an Bord ist, dürften eigentlich immer Leute mitgenommen werden (theoretisch). Da aber das Fahren mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h, noch dazu nach dem störungsbedingten Aufenthalt, äußerst kontraproduktiv wäre, weil ja der Folgezug sicher schon hinten dauf steht, ist das nur für den Fall von großen Intervallen und eben der Blauen vorgesehen. Selbst beim Viertelstunden-Intervall wäre es aber nicht wirklich sinnvoll, weil das Warten auf den Begleiter sicher länger dauert, als das Warten auf den Folgezug, der dadurch auch noch zusätzlich aufgehalten würde.
Sogar ganz ohne Begleiter ist allerdings das Befördern der Fahrgäste bis zur nächsten Haltestelle in der Ustrab erlaubt, sowie an Stellen, wo das Aussteigen unzumutbar oder gefährlich wäre (etwa im Maurer Einschnitt, mitten auf einer Gürtelkreuzung usw.).
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O.k., jetzt wissen wir alles ganz genau, wie es sich für ein Fachforum gehört. :)
Hauptsache, Linie 41 weiß jetzt, was der Säbel ist *gg*
Ich danke allen Beteiligten für die Ergänzungen! :up: