Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: 13er am 27. Oktober 2011, 13:00:11
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Ich dachte, ich hätte es bereits gepostet, aber dem ist offenbar nicht so, also hier die Fahrzeiten aus 1954:
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Da sieht man leider eindeutig wie rückschrittlich der Fortschritt bei der Wiener Tram war.
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Da sieht man leider eindeutig wie rückschrittlich der Fortschritt bei der Wiener Tram war.
Inwiefern?
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Da sieht man leider eindeutig wie rückschrittlich der Fortschritt bei der Wiener Tram war.
Inwiefern?
Fahrzeit des 331. Damals 35 Minuten. Heute des 31 38 Minuten.
Schnellere Fahrzeuge, bis auf ein paar kleinigkeiten komplett idente Strecke, angeblich Bevorrangt und trotzdem langsamer.
Gut ich hab mir nur die Linie angesehen. Vermutlich wirds eh auch ein paar Linien geben, die sich verbessert haben. Aber bei den meisten hat sich die Verbesserung der Fahrzeiten nur mithilfe eines Maulwurfs und einem U vor der Zahl, herbeiführen lassen.
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Da sieht man leider eindeutig wie rückschrittlich der Fortschritt bei der Wiener Tram war.
Inwiefern?
Du kannst ja mal in der Fanpage im Archiv suchen, dort habe ich damals von etlichen Linien, die heute noch annähernd auf derselben Strecke fahren, die Zeiten verglichen...
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Du kannst ja mal in der Fanpage im Archiv suchen, dort habe ich damals von etlichen Linien, die heute noch annähernd auf derselben Strecke fahren, die Zeiten verglichen...
Man möge dabei aber auch berücksichtigen, dass der IV 1954 mengenmäßig doch ein anderer war als heutzutage... aus dieser Zeit existieren viele Fotos, wo bis auf Straßenbahnzüge und Fußgänger keine anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen sind, und das auf Straßen(zügen), wo sich heute alles staut... es war eben verkehrsmäßig eine ganz andere Situation! Wer konnte sich damals schon ein Auto leisten?
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Man möge dabei aber auch berücksichtigen, dass der IV 1954 mengenmäßig doch ein anderer war als heutzutage... aus dieser Zeit existieren viele Fotos, wo bis auf Straßenbahnzüge und Fußgänger keine anderen Verkehrsteilnehmer zu sehen sind, und das auf Straßen(zügen), wo sich heute alles staut... es war eben verkehrsmäßig eine ganz andere Situation! Wer konnte sich damals schon ein Auto leisten?
Dafür ist aber gerade der 31er ein schlechtes Beispiel, weil der zu 95% einen eigenen Gleiskörper besitzt. Mir fällt an längeren MIV-Stücken eigentlich nur die Klosterneuburger Straße ein.
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Dafür ist aber gerade der 31er ein schlechtes Beispiel, weil der zu 95% einen eigenen Gleiskörper besitzt. Mir fällt an längeren MIV-Stücken eigentlich nur die Klosterneuburger Straße ein.
Die Ampeln, Herr Kollege, die Ampeln!
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Die Ampeln, Herr Kollege, die Ampeln!
Du bist mir wieder mal zuvorgekommen - vergleiche doch die Anzahl an Ampeln in Wien im Jahr 1954 und jetzt... und, was auch noch dazukommt, ist die geänderte (und damals eben einfachere) Situation beim Abfertigen. Damals achteten die Schaffner darauf, dass der Zug nicht zulange in einer Station steht, heute kann der Fahrer erst losfahren, wenn sich alle Fahrgäste - in der Regel natürlich immer nur bei einer Tür - in den Waggon gequetscht haben, was oft minutenlang dauert... ich beobachte das fast täglich bei der Bellaria, wenn Fahrgäste aus der Passage kommen und dann noch schnell den noch in der Station stehenden 46er oder 49er erreichen wollen.
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Dafür ist aber gerade der 31er ein schlechtes Beispiel, weil der zu 95% einen eigenen Gleiskörper besitzt. Mir fällt an längeren MIV-Stücken eigentlich nur die Klosterneuburger Straße ein.
Die Ampeln, Herr Kollege, die Ampeln!
Aber die sind doch eh überall beeinflusst, nicht wahr? ;)
Gestern wieder in der Kaiserstraße: 5er kommt zur Haltestelle und kurz bevor der Fahrgastwechsel erledigt ist, Haltsignal. Volle Phase abwarten. Bei jeder verdammten einzelnen Ampel vom Westbahnhof bis zur Blindengasse.
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Zwei Streckenänderungen mögen da auch eine Rolle gespielt haben:
1954 Obere Donaustraße - Jägerstraße
2011 Untere und Obere Augartenstraße - Klosterneuburger Straße - Wexstraße
1954 Floridsdorfer Hauptstraße
2011 Matthäus-Jiszda-Gasse - Schöpfleuthnergasse - Franz-Jonas-Platz - Schloßhofer Straße
Das könnte genau die drei Minuten ergeben. Bleibt natürlich die Tatsache, daß heute mit erheblich größeren Geschwindigkeiten gefahren wird (wagen- wie streckenmäßig) und daraus kein Fahrzeitgewinn entsteht.
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Der 41er braucht ja heute auch noch ca. 20 Minuten für die Strecke. Alles in allem ist das natürlich extrem peinlich. Ampelbeeinflussung ist ja nicht erst gestern erfunden worden.
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Der D-Wagen ist heute heiße zwei Minuten schneller! :up:
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Der D-Wagen ist heute heiße zwei Minuten schneller! :up:
Dazu muss man anmerken, dass er 1954 noch durch die Liechtensteinstraße fuhr, von der nicht zuletzt Revisor erzählen kann, was es auf dem Stück vor dem Liechtenwerder Platz oft für ein Verkehrschaos gab.
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Die Ampeln, Herr Kollege, die Ampeln!
Aber die sind doch eh überall beeinflusst, nicht wahr? ;)
Ja, vom Rathaus und diversen Bezirkskasperln! ::)