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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: Revisor am 20. November 2011, 00:35:32

Titel: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Revisor am 20. November 2011, 00:35:32
Von den insgesamt 368 gelieferten E1 befinden sich nur noch 166 im Wagenstand der WL. Erheblich mehr als die Hälfte sind bereits ausgeschieden worden.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: W_E_St am 20. November 2011, 00:48:08
Von den insgesamt 368 gelieferten E1 befinden sich nur noch 166 im Wagenstand der WL. Erheblich mehr als die Hälfte sind bereits ausgeschieden worden.
Und nur mehr 45xx, einige 47xx und die meisten 48xx. Die 44er und 46er sind schon länger weg. Schade drum... die E1 haben eindeutig am stärksten meine Kindheit geprägt.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Revisor am 20. November 2011, 00:56:49
. . ., einige 47xx . . .

Das ist aber schon etwas untertrieben, denn von den 47xx gibt es immerhin noch 54 Stück.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: hema am 20. November 2011, 01:02:14
Irgendwie ist es leichtsinnig, dass man so zügig brauchbare Fahrzeuge abbaut, wo doch nach Verbilligung der Netzkarten und Erhöhung der Parktarife (plus Einführung neuer Pickerlbezirke) eine nicht unerhebliche Steigerung des Fahrgastaufkommens absehbar ist! Oder glaubt man, dass dann spontan serienweise neue ULFs vom Himmel fallen werden? Noch dazu, wo die E1 vergleichsweise - weil längst abgeschrieben - billig kommen und die ULFs mit ihrem hohen Anteil an Schadfahrzeugen ziemlich teuer!

Auch denn anderen Weg, nämlich durch konsequente Beschleunigung zu mehr Kapazität mit vorhandenen Mitteln zu kommen, weigert man sich ja nach wie vor beharrlich zu gehen!  :down:



Alles Lemminge in den oberen Etagen und im Rathaus!
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 13er am 20. November 2011, 01:29:57
Irgendwie ist es leichtsinnig, dass man so zügig brauchbare Fahrzeuge abbaut, wo doch nach Verbilligung der Netzkarten und Erhöhung der Parktarife (plus Einführung neuer Pickerlbezirke) eine nicht unerhebliche Steigerung des Fahrgastaufkommens absehbar ist!
Die Kritik kann ich nur teilen. Die benötigten Kapazitäten werden in den nächsten Jahren steigen, nicht sinken. Auf manchen Linien hat man derzeit etwas mehr Reserven, auf anderen weniger. Aber wirklich mitzudenken scheint man nicht, es zählen nur unmittelbare Ergebnisse. Leider.

Deine Kritik mit den schadhaften ULFen trifft aber nicht in dem großen Ausmaß zu. Ich hab's mir jetzt zwar nicht ganz genau ausgerechnet (*), aber die Zahlen der Wagenmängel korrelieren nicht mit der ULF-Dichte in den Referaten. Vermehrt betroffen (vermutlich durch die Chopper-Umstellung) sind derzeit m.W. eher die E2, aber das wird man auch noch in den Griff bekommen.

(*) mit Wagenverteilung vom 5.9.2011, Wagenmängel 2011 mit Stand November:
Referat Süd: 44 ULFe und 66 Hochflurer. Wagenmängel: ~ 1050
Referat West: 52 ULFe und 51 Hochflurer. Wagenmängel: ~ 1300
Referat Mitte: 48 ULFe und 49 Hochflurer. Wagenmängel: ~ 850
Referat Nord: 28 ULFe und 54 Hochflurer. Wagenmängel: ~ 750
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Wattman am 20. November 2011, 08:57:07
Die benötigten Kapazitäten werden in den nächsten Jahren steigen

Optimist!

Glaubst Du nicht, dass man mittelfristig sehr wohl mit der Einstellung weiterer Straßenbahnlinien und somit einer Verminderung der benötigten Kapazitäten rechnet, was die Straßenbahn betrifft?
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: tramway.at am 20. November 2011, 09:07:21
Die benötigten Kapazitäten werden in den nächsten Jahren steigen
Glaubst Du nicht, dass man mittelfristig sehr wohl mit der Einstellung weiterer Straßenbahnlinien und somit einer Verminderung der benötigten Kapazitäten rechnet, was die Straßenbahn betrifft?

Nein. Ich nicht. (ausser 67 wegen der U1). Der restliche U-Bahn-Bau ist defacto tot.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: petestoeb am 20. November 2011, 10:17:41
Irgendwie ist es leichtsinnig, dass man so zügig brauchbare Fahrzeuge abbaut, wo doch nach Verbilligung der Netzkarten und Erhöhung der Parktarife (plus Einführung neuer Pickerlbezirke) eine nicht unerhebliche Steigerung des Fahrgastaufkommens absehbar ist! Oder glaubt man, dass dann spontan serienweise neue ULFs vom Himmel fallen werden? Noch dazu, wo die E1 vergleichsweise - weil längst abgeschrieben - billig kommen und die ULFs mit ihrem hohen Anteil an Schadfahrzeugen ziemlich teuer!

Auch denn anderen Weg, nämlich durch konsequente Beschleunigung zu mehr Kapazität mit vorhandenen Mitteln zu kommen, weigert man sich ja nach wie vor beharrlich zu gehen!  :down:



Alles Lemminge in den oberen Etagen und im Rathaus!

Was heißt leichtsinnig. Ich halte es für eine Schande, dass man sich als Fahrgast noch immer in die alten Rostschüsseln hineinhieven muss. Die Umstellung auf Niederflur hätte nicht länger als 10 Jahre dauern dürfen. So kann man keine neuen Kunden gewinnen.

Dass man mit einer konsequenten Bevorrangung und damit Beschleunigung nicht nur wesentliche Kosten sparen, sondern auch Kunden gewinnen könnte ist aber jedem klar. Fs frage ich mich schon, warum man das nicht tut.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Revisor am 20. November 2011, 10:37:10
Eigentlich verteilen sich die 166 E1 ziemlich gleichmäßig auf die drei noch existierenden Hundertergruppen:

45xx = 50 Wagen
47xx = 54 Wagen
48xx = 62 Wagen
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 20. November 2011, 10:48:37
Was heißt leichtsinnig. Ich halte es für eine Schande, dass man sich als Fahrgast noch immer in die alten Rostschüsseln hineinhieven muss. Die Umstellung auf Niederflur hätte nicht länger als 10 Jahre dauern dürfen. So kann man keine neuen Kunden gewinnen.
Das Thema hatten wir schon mehrfach! Der Austausch eines derart großen Wagenparks ist nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligbar und finanzierbar. Außerdem ist es extrem unökonomisch, brauchbare Fahrzeuge lange vor Erreichen ihrer Lebenserwartung (die ist nun mal rund 40 Jahre) auszumustern, nur weil sie halt nicht niederflurig sind. Was man vor 20 Jahren aber ohne weiteres hätte machen können, wäre die Konstruktion von Niederflurmittelteilen für einen Teil der E1-Triebwagen gewesen. So hätte man die Barrierefreiheit kostengünstig schon in den 90er-Jahren verbessern können. Aber leider darf es halt in Wien aus politischen Gründen kein anderes Niederflurprodukt als den ULF geben. ::)

Zitat
Dass man mit einer konsequenten Bevorrangung und damit Beschleunigung nicht nur wesentliche Kosten sparen, sondern auch Kunden gewinnen könnte ist aber jedem klar. Fs frage ich mich schon, warum man das nicht tut.
Weil es den meisten Politikern wichtiger ist, den Autoverkehr zu fördern. Deshalb wird sich an dieser Situation nicht viel ändern. Die Autofahrerlobby hat großen politischen Einfluss, die ÖV-Lobby fast gar keinen. Das hat sich auch wieder vor ein paar Tagen gezeigt, als es um die Verteuerung der Parkpickerl gegangen ist. Wen hat der ORF wohl zur Diskussion ins Studio eingeladen? Den Verkehrsjuristen vom ÖAMTC, der naturgemäß erzürnt darüber war, dass die Autofahrer geschröpft werden und die typischen Floskeln von sich gegeben hat. Von den Befürwortern wurde erst gar keiner eingeladen.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 95B am 20. November 2011, 10:57:54
Eigentlich verteilen sich die 166 E1 ziemlich gleichmäßig auf die drei noch existierenden Hundertergruppen:

45xx = 50 Wagen
47xx = 54 Wagen
48xx = 62 Wagen
Was allerdings nur bedeutet, dass von den 45xx und 48xx vergleichsweise wenige Wägen ausgeschieden wurden, denn die Gruppen 45xx und 48xx waren ja nie voll, sondern nur zu rund zwei Dritteln besetzt, während es von den 47xx tatsächlich 100 Stück gab. (Als EM 6117 wird der ehemalige 4700 vielleicht ohnehin alle anderen in Wien aktiven E1 überleben.)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 13er am 20. November 2011, 11:01:23
(Als EM 6117 wird der ehemalige 4700 vielleicht ohnehin alle anderen in Wien aktiven E1 überleben.)
Vielleicht abgesehen von 4867 und 4868 ;)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: W_E_St am 20. November 2011, 11:27:39
Eigentlich verteilen sich die 166 E1 ziemlich gleichmäßig auf die drei noch existierenden Hundertergruppen:

45xx = 50 Wagen
47xx = 54 Wagen
48xx = 62 Wagen
Was allerdings nur bedeutet, dass von den 45xx und 48xx vergleichsweise wenige Wägen ausgeschieden wurden, denn die Gruppen 45xx und 48xx waren ja nie voll, sondern nur zu rund zwei Dritteln besetzt, während es von den 47xx tatsächlich 100 Stück gab. (Als EM 6117 wird der ehemalige 4700 vielleicht ohnehin alle anderen in Wien aktiven E1 überleben.)
So herum habe ich das auch gesehen - ich habe aus jeder Hundertergruppe grob die Anzahl skartierter Wagen abgeschätzt (und nicht die Anzahl der noch vorhandenen gezählt).
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: HLS am 20. November 2011, 11:34:45
(Als EM 6117 wird der ehemalige 4700 vielleicht ohnehin alle anderen in Wien aktiven E1 überleben.)
Vielleicht abgesehen von 4867 und 4868 ;)
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?, desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 13er am 20. November 2011, 11:40:56
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?
Die kamen erst im Zuge des VRT-Umbaus nach FAV, vorher waren sie auf HLS-Linien unterwegs.
desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: N1 am 20. November 2011, 12:06:38
Ich halte es für eine Schande, dass man sich als Fahrgast noch immer in die alten Rostschüsseln hineinhieven muss. Die Umstellung auf Niederflur hätte nicht länger als 10 Jahre dauern dürfen. So kann man keine neuen Kunden gewinnen.
Sprichst du hier wirklich als Fahrgast oder nicht vielmehr doch eher als Fahrer? ;)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: pronay am 20. November 2011, 12:17:57
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?
Die kamen erst im Zuge des VRT-Umbaus nach FAV, vorher waren sie auf HLS-Linien unterwegs.

desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.

Darf ich fragen, was "VRT" bedeutet? Abkürzungsverzeichnis und Google helfen nicht wirklich.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: E2 am 20. November 2011, 12:22:45
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Linie 41 am 20. November 2011, 12:25:14
Das Thema hatten wir schon mehrfach! Der Austausch eines derart großen Wagenparks ist nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligbar und finanzierbar.
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.

Darf ich fragen, was "VRT" bedeutet? Abkürzungsverzeichnis und Google helfen nicht wirklich.

Google kann auch mit mehr als einem Stichwort umgehen. VRT Wien führt beispielsweise zu folgendem Top-Treffer (der zweite Treffer ist übrigens der Wikipediaeintrag über die Wiener Straßenbahn, welcher ebenso geeignet ist, um diese Abkürzung aufzuklären).

http://www.fpdwl.at/forum/galerie/reportagen/7760-vrt/ (http://www.fpdwl.at/forum/galerie/reportagen/7760-vrt/)

(http://www.forum-stiefeltern.de/images/boardsuche.GIF)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 20. November 2011, 12:41:36
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.
In den 90er-Jahren? Da wurde eigentlich (abgesehen von der U6) nur die U3 gebaut, die ja eher zu den gut ausgelasteten U-Bahnen gehört und eine Netzlücke geschlossen hat. Die wirklich schlimmen Pampastrecken sind eigentlich erst ein Phänomen der Jahre nach 2000.

Ohne U-Bahn-Ausbau hätte man vielleicht das Geld gehabt, mehr ULFe auf einmal zu beschaffen. Aber Siemens hätte diese auch erst einmal fertigen müssen, die haben ja auch keine unbegrenzten Kapazitäten zur Verfügung. Außerdem hätte man dann die noch relativ jungen Altfahrzeuge ausmustern müssen, die E1 waren 1990 teilweise noch nicht einmal 20 Jahre alt, für ein Schienenfahrzeug kein Alter.

Ich bleibe dabei, sinnvoll wäre es gewesen, ähnlich wie in Graz, einen Teil der hochflurigen Wagenflotte kostengünstig mit Niederflurmittelteilen auszustatten. Dazu hätte man aber vom Dogma ULF abkommen müssen, was in Wien bis heute ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: darkweasel am 20. November 2011, 12:45:11
Ich bleibe dabei, sinnvoll wäre es gewesen, ähnlich wie in Graz, einen Teil der hochflurigen Wagenflotte kostengünstig mit Niederflurmittelteilen auszustatten. Dazu hätte man aber vom Dogma ULF abkommen müssen, was in Wien bis heute ein Ding der Unmöglichkeit ist.
Oder aber separate NF-Trieb- und Beiwagen, dann hätte man bald bei jedem Zug einen barrierefreien Einstieg gehabt.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 20. November 2011, 12:50:40
Oder aber separate NF-Trieb- und Beiwagen, dann hätte man bald bei jedem Zug einen barrierefreien Einstieg gehabt.
Was aber sicher um einiges teurer kommt! Ein Niederflurmittelteil ist viel günstiger zu haben, bei gleichem Nutzen. Die Polen machen uns gerade vor, wie es geht! Graz hat es in den 90er-Jahren gemacht.

Die auch damals schon recht alten c2-Beiwagen wären dafür schon um einige Jahre früher auszumustern gewesen.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: HLS am 20. November 2011, 12:51:40
Zu den zwei E1 hätte ich mal eine Frage: waren diese beiden schon immer im Bestand von Fav. oder waren das ursprünglich Fahrzeuge die in Hls. eingesetzt worden?
Die kamen erst im Zuge des VRT-Umbaus nach FAV, vorher waren sie auf HLS-Linien unterwegs.
desweiteren wann wurde eigentlich die beiden für die VRT umgebaut und wie hoch war das dafür benötigte Buget?
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.
Danke für das schnelle antworten.  :up:
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: moszkva tér am 20. November 2011, 13:02:27
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.
Vienna Ring Scam  8)

Edit: Besseres Akronym gerade eingefallen:
Vienna Rips off Tourists
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: HLS am 20. November 2011, 13:06:48
Vienna Ring Tram.

Die Touristenabzocke am Ring.
Vienna Ring Scam  8)
Naja ob man nun bei der VRT oder bei den TerroristenTouristenbussen abgezockt wird ist schon fast egal. Der große Vorteil ist aber so bleiben uns die beiden E1 länger erhalten.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 20. November 2011, 13:20:29
Vielleicht abgesehen von 4867 und 4868 ;)
4866 und 4867! :lamp:

4868 ist nur umgezeichnet auf 4814II und steht weiterhin im normalen Fahrgastbetrieb.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: hema am 20. November 2011, 15:12:24
Das Thema hatten wir schon mehrfach! Der Austausch eines derart großen Wagenparks ist nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligbar und finanzierbar.
Doch, wäre kein Problem gewesen, wenn man das Geld nicht für U-Bahnen in wogende Ährenfelder gepumpt hätte.

Hättitätiwari!

Hat man aber nicht und sollte sich jetzt nach der Decke strecken und nicht auf Druck E1/c3 weghauen. Außerdem ist es sehr unökonomisch brauchbare Fahrzeuge wegzuhauen, soweit deren Erhaltungskosten jene von Neufahrzeugen längst nicht übersteigen. Das Tempo und der Zeitpunkt der Beschaffung von neuen Fahrzeugen sollte sich nach dem tatsächlichen "Lebensende" der alten richten, also wenn diese drohen unerhaltbar zu werden. Allein die jährlichen Abschreibekosten (bei 25 Jahren) für einen B-ULF betragen gut 140.000,– Euro. Ohne Finanzierungskosten (Zinsen)! Und da die WiLi ohnedies keinen Gewinn machen, lässt sich auch durch eine allfällige Abschreibung der Investitionen von der Steuer nicht wirklich was lukrieren.  :(
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Linie 41 am 20. November 2011, 15:51:46
Ich sage ja sowieso: Bei den ULFen ist nicht die Menge das Problem, sondern die falsche Verteilung.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: benkda01 am 20. November 2011, 16:04:44
Ich sage ja sowieso: Bei den ULFen ist nicht die Menge das Problem, sondern die falsche Verteilung.
Die Menge an Kurz- vs. Lang-ULFen ist mMn aber sehr wohl ein Problem!
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Linie 41 am 20. November 2011, 16:20:46
Ja, das ist aber auch nicht die Summe das Problem sondern die falsche Reihenfolge der Anschaffung!
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: hema am 20. November 2011, 16:25:04

Die Menge an Kurz- vs. Lang-ULFen ist mMn aber sehr wohl ein Problem!

Zwei kurze kuppeln!  ;)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Linie 41 am 20. November 2011, 16:27:12
Zwei kurze kuppeln!  ;)
Das bedeutet Umbaumaßnahmen (Kupplung, Vielfachsteuerung...). Bis die umgebaut sind, ist die B1-Serie wahrscheinlich abgeschlossen.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: benkda01 am 20. November 2011, 16:30:46
Oder die Hälfte der kurzen ULFe in drei Teile zerschneiden, die vorderen und hinteren Teile als Beiwagen zusammenschweißen und herrichten, die Mittelteile teils in andere A-ULFe und Teils in Ex einbauen, und dann folgende Züge verkehren lassen: ExNF, ExNF+cx, Ex+ax, Ax+cx, Ax, Bx ;D ;D ;D
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 13er am 20. November 2011, 16:32:21
Ja, das ist aber auch nicht die Summe das Problem sondern die falsche Reihenfolge der Anschaffung!
"Falsch" ist vielleicht nicht das richtige Wort... ich denke, da muss man auch finanzielle und Produktions-Rahmenbedingungen berücksichtigen.

Außerdem ist inzwischen nur mehr der 40er (allerdings schon länger, warum auch immer man das noch nicht gemacht hat) dafür vorgesehen, B-ULFe zu bekommen. Alle anderen A-Linien bleiben bis auf Weiteres auch A-Linien.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: E2 am 20. November 2011, 16:45:45
ExNF, ExNF+cx, Ex+ax, Ax+cx, Ax, Bx

I hau mi weg  ;D

Stell mir die Dinger grad bildlich vor...

Kleine Spielerei, mehr Zeit hab ich heut nimma...
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: T1 am 20. November 2011, 16:54:09
Oder die Hälfte der kurzen ULFe in drei Teile zerschneiden, die vorderen und hinteren Teile als Beiwagen zusammenschweißen und herrichten, die Mittelteile teils in andere A-ULFe und Teils in Ex einbauen, und dann folgende Züge verkehren lassen: ExNF, ExNF+cx, Ex+ax, Ax+cx, Ax, Bx ;D ;D ;D

Abgesehen davon, dass ein Beiwagen-ULF technisch wohl noch mehr Probleme bereiten würde, würde es schon reichen, wenn man die ULFe wie andere Fahrzeuge in anderen Städten einfach nur verlängern könnte (aktuellstes Beispiel: Nizza verlängert 15 Citadis um 10 Meter, kürzlich hat Marseille das bei ihren Flexity Outlook C begonnen, Graz hat es bei den Variobahnen vor). Aber das geht ja trotz hochgelobter modularer Bauweise nicht – zumindest in der Wien-Ausführung, für die in Graz angebotene Variante müsste das sogar möglich gewesen sein. ::)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Klingelfee am 20. November 2011, 17:13:49
Oder die Hälfte der kurzen ULFe in drei Teile zerschneiden, die vorderen und hinteren Teile als Beiwagen zusammenschweißen und herrichten, die Mittelteile teils in andere A-ULFe und Teils in Ex einbauen, und dann folgende Züge verkehren lassen: ExNF, ExNF+cx, Ex+ax, Ax+cx, Ax, Bx ;D ;D ;D

Abgesehen davon, dass ein Beiwagen-ULF technisch wohl noch mehr Probleme bereiten würde, würde es schon reichen, wenn man die ULFe wie andere Fahrzeuge in anderen Städten einfach nur verlängern könnte (aktuellstes Beispiel: Nizza verlängert 15 Citadis um 10 Meter, kürzlich hat Marseille das bei ihren Flexity Outlook C begonnen, Graz hat es bei den Variobahnen vor). Aber das geht ja trotz hochgelobter modularer Bauweise nicht – zumindest in der Wien-Ausführung, für die in Graz angebotene Variante müsste das sogar möglich gewesen sein. ::)

Ist das nur deine Meinung, oder hast du zu dieser Behauptung technische Beweise. Meiner Meinung nach dürfte es nämlich kein großes Problem sein, kurze ULF zu verlängern.Denn auch der ULF hat eine Modulbauweise. Auch wenn diese starr ist und ein Modultausch nur mit großen Werkstattaufwand zu realiseren ist. Unterschied zwischen langen und kurzen ULF ist ja im großen und ganzen nur die Anzahl der Module und Motore.Dies jedoch in der jetzigen Zeit, wo sowie laufend lange ULF zu machen halte ich für nicht sinnvoll, da ja dann kurze ULF fehlen würden.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Revisor am 20. November 2011, 19:19:23
Der Umbau erfolgte irgendwann im Winter 2008/09, denn ab Anfang April 2009 fuhren sie ja als VRT. Die Kosten kann ich nicht beziffern.

Auch hier hätte ein Blick ins Straßenbahnjournalwiki

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_E1 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_E1)

eine genaue Datierung ermöglicht.   ;)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: luki32 am 20. November 2011, 21:43:38
Was heißt leichtsinnig. Ich halte es für eine Schande, dass man sich als Fahrgast noch immer in die alten Rostschüsseln hineinhieven muss. Die Umstellung auf Niederflur hätte nicht länger als 10 Jahre dauern dürfen. So kann man keine neuen Kunden gewinnen.

Dass man mit einer konsequenten Bevorrangung und damit Beschleunigung nicht nur wesentliche Kosten sparen, sondern auch Kunden gewinnen könnte ist aber jedem klar. Fs frage ich mich schon, warum man das nicht tut.

Gähn, in jedem Forum dasselbe.  :down:

mfG
Luki
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: T1 am 20. November 2011, 22:34:34
Ist das nur deine Meinung, oder hast du zu dieser Behauptung technische Beweise. Meiner Meinung nach dürfte es nämlich kein großes Problem sein, kurze ULF zu verlängern.Denn auch der ULF hat eine Modulbauweise. Auch wenn diese starr ist und ein Modultausch nur mit großen Werkstattaufwand zu realiseren ist. Unterschied zwischen langen und kurzen ULF ist ja im großen und ganzen nur die Anzahl der Module und Motore.Dies jedoch in der jetzigen Zeit, wo sowie laufend lange ULF zu machen halte ich für nicht sinnvoll, da ja dann kurze ULF fehlen würden.

Was ist eine starre Modulbauweise? ??? Und eine Verlängerung ist so oder so nur mit einem längeren Werkstättenaufenthalt zu realisieren.

Ich weiß nicht, wo ich das aufgeschnappt habe (WL-Techniker?), aber es hörte sich damals nach nicht sinnvoll machbar an. Kann aber durchaus sein, dass ich falsch liege.

Und deinen letzten Satz musst du mir mal erklären.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 13er am 20. November 2011, 22:49:45
Ich weiß nicht, wo ich das aufgeschnappt habe (WL-Techniker?), aber es hörte sich damals nach nicht sinnvoll machbar an. Kann aber durchaus sein, dass ich falsch liege.
Ich denke, ihr habt beide recht. Technisch machbar ist die "Umwandlung" eines ULF 197-4 in ULF 197-6 (also kurz in lang) laut Siemens schon, es ist nur eine Frage der (sicher enorm hohen) Kosten und Umbauten. Ist die Frage, ob das wirtschaftlich ist, oder man nicht lieber die – wenn das irgendwann schlagend wird, schon ihr Lebensende erreicht habenden – A gleich durch neue lange Fahrzeuge ersetzt.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: TW 292 am 20. November 2011, 22:58:13
Statt aus dem ULF A zu einen B verlängern, könnte man ja generell die Bestellung der noch zu lieferten A1 auf B1 umwandeln und dort halt zusätzliche Mitteln zur Verfügung stellen.

Zitat
Graz hat es bei den Variobahnen vor
Hoffentlich passiert das bald, dass diese Variobahnen ab 2xx in Berlin gleich verlängert produziert werden!
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: haidi am 21. November 2011, 01:15:09
Noch gescheiter wäre es, die zu liefernden A-Ulfe mit Mehrfachsteuerung auszustatten.

Hannes
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: hema am 21. November 2011, 01:24:47
Wäre alles kein technisches Problem, aber es hapert leider gewaltig am Willen der WiLi-Gewaltigen!  :-[
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 21. November 2011, 10:03:04
Wäre alles kein technisches Problem, aber es hapert leider gewaltig am Willen der WiLi-Gewaltigen!  :-[
Mehrfachsteuerung bei der Tramway? Des hamma no nia! :( :-\
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: HLS am 21. November 2011, 11:10:02
Wäre alles kein technisches Problem, aber es hapert leider gewaltig am Willen der WiLi-Gewaltigen!  :-[
Mehrfachsteuerung bei der Tramway? Des hamma no nia! :( :-\
Oh doch das gabs schon... nur wurde der internationale Standard neu erfunden und erfolgreich eingeführt. 8)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Ferry am 21. November 2011, 16:08:25
Von den insgesamt 368 gelieferten E1 befinden sich nur noch 166 im Wagenstand der WL. Erheblich mehr als die Hälfte sind bereits ausgeschieden worden.
Lustig, dass das hier noch niemandem aufgefallen ist: es waren nur 338 E1:

4461...4560   100
4631...4868   238
–––––––––––-
Total              338

Oder gab es noch eine dritte Serie? Die wäre mir dann entgangen...  :D
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 21. November 2011, 16:19:48
Oder gab es noch eine dritte Serie? Die wäre mir dann entgangen...  :D
Wenn man die 30 von SGP hergestellten E dazurechnet (4601-4630), kommt man auf Revisors Zahlen. ;)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Ferry am 21. November 2011, 16:26:15
Wenn man die 30 von SGP hergestellten E dazurechnet (4601-4630), kommt man auf Revisors Zahlen. ;)
Revisor schrieb aber dezidiert von E1. Außerdem gab es noch 59 weitere E, da käme man dann wieder nicht auf 368 Wagen.
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 95B am 21. November 2011, 16:28:40
Womöglich waren die 368 auch nur ein Vertipper auf dem Numpad?
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: 60er am 21. November 2011, 16:38:06
Revisor schrieb aber dezidiert von E1. Außerdem gab es noch 59 weitere E, da käme man dann wieder nicht auf 368 Wagen.
Natürlich. Aber der Irrtum könnte dadurch entstanden sein, dass die 46er-E, die sich nummernmäßig nicht von den darauffolgenden E1 abgrenzen, unbeabsichtigt mitgezählt wurden.

Womöglich waren die 368 auch nur ein Vertipper auf dem Numpad?
Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit war es ein Vertipper!

Edit: Übrigens, weil einige Postings vorher darüber gesprochen wurde, dass nur noch E1 der 45er- und 48er-Serien im Einsatz stehen. Es fährt nach wie vor ein einziger 44er-E1, nämlich der 4482, der als 4505 nach wie vor im Einsatz steht. 8)
Titel: Re: Wagenstandsänderungen
Beitrag von: Revisor am 21. November 2011, 16:46:55
Nein, nein, das war kein Vertipper, sondern schlicht eine gedankliche Fehlleistung.  :(  Dennoch war mein Posting nicht ganz falsch, da auch von der richtigen Stückzahl ausgehend, bereits mehr als die Hälfte der E1 ausgeschieden wurden.