Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: tramway.at am 25. Dezember 2011, 22:42:31
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eine Bekannte ängstigt sich, weil sie glaubt, dass Kameras auf den Ampeln montiert wurden. Ich tippe eher auf Infrarotaugen, kann wer Klarheit in die Sache bringen?
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Die Kastln sind doch Lautsprecher für akustische Signale, oder?
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Die Kastln sind doch Lautsprecher für akustische Signale, oder?
Die Kastln in Griffhöhe sind für die Blinden, das eingekreiste Ding an der Mastspitze meine ich.
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Die Kastln in Griffhöhe sind für die Blinden, das eingekreiste Ding an der Mastspitze meine ich.
Die Anmeldekastln ja, aber sind die Lautsprecher immer in denen integriert?
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Die Anmeldekastln, aber sind die Lautsprecher immer in denen integriert?
Nein, bei neueren Modellen sind sie tatsächlich oben angebracht. Allerdings schauen die Dinger dann auch wirklich so aus wie Lautsprecher. Es gibt aber auch metallene Befestigungen, bei denen ich mir auch immer denke "das sind doch Kameras". :-\
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Die Anmeldekastln, aber sind die Lautsprecher immer in denen integriert?
Nein, bei neueren Modellen sind sie tatsächlich oben angebracht. Allerdings schauen die Dinger dann auch wirklich so aus wie Lautsprecher. Es gibt aber auch metallene Befestigungen, bei denen ich mir auch immer denke "das sind doch Kameras". :-\
Als Lautsprecher "oben" kenne ich bei Fußgängerampeln eine dritte Kammer, die Lautsprecherrillen hat (unter Rot+Grün). ZB auf der Kettenbrücke. Die sehr kleinen Dingerchen sehen ein wenig wie Kameras aus, ich halte sie aber eher für irgendwelche Infrarotrückmelder oder sowas. Abner wozu?
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Hab mir das grad bei "meiner" Ampel ums Eck angeschaut. Dort sind es die Anmeldekastln, die die Töne von sich geben, das aber sehr leise, die Dinger oben haben damit nichts zu tun, in der Dunkelheit konnte ich aber auch nicht viel erkennen.
Ich bilde mir aber trotzdem ein, diese kameraähnlichen Kastln auch als Lautsprecher für Blindensignale zu kennen – vor allem habe ich die Dinger bisher auch nur bei Ampeln mit Akustikkennung gesehen...
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Da auf den Bildern schwer erkennbar, nur eine Vermutung was gemeint ist (silbernes Kasterl mit schwarzer Vorderfront..
Viele Ampeln habe Sensoren, die bewirken sollen, dass die normal eingestellte Zeit(Räumzeit) für das Überqueren der Kreuzung durch Personen, die sich noch auf dem Schutzweg befinden und langsamer unterwegs sind, verlängert wird.
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Da auf den Bildern schwer erkennbar, nur eine Vermutung was gemeint ist (silbernes Kasterl mit schwarzer Vorderfront..
Viele Ampeln habe Sensoren, die bewirken sollen, dass die normal eingestellte Zeit(Räumzeit) für das Überqueren der Kreuzung durch Personen, die sich noch auf dem Schutzweg befinden und langsamer unterwegs sind, verlängert wird.
Ich rätsel auch schon eine Weile wass die Dinger sein könnten und mir ähnliches gedacht. Da die Dinger ja gern bei Ampeln angewendet werden, die "Verkehrsorientiert" gesteuert werden. Somit hab ich mir auch gedacht das die Dinger analog zu den Kontaktschleifen für Fahrzeuge funktionieren.
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Die gelben oder orangenen Kästchen die vor sich hin "tocken" sind ein reines Blindenleitsystem. Sie sind so eingestellt, dass sie in der Nacht leise und tagsüber laute Geräusche von sich geben. Es ist auch in Blindenschrift die Gehrichtung auf ihnen vermerkt. Eine Beeinflussung der Ampelschaltung kann man mit ihnen nicht vornehmen, auch wenn es viele, immer wieder, zu meiner Erheiterung versuchen. ;D Die drücken wie die Irren drauf herum und nichts passiert. " Die Ampel is hin" :o
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Soviel ich weiß, gibt es an der Unterseite *) einen Knopf, der den gegenüber liegenden Lautsprecher bei Grün aktiviert, sodass der Blinde sich richtungsmäßig orientieren kann.
*) Knopf an der Unterseite ist insofern sinnvoll, da er nicht den Niederschlägen ausgesetzt ist und auch nicht so sichtbar ist, dass jeder herumspielt.
Hannes
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Soviel ich weiß, gibt es an der Unterseite *) einen Knopf, der den gegenüber liegenden Lautsprecher bei Grün aktiviert, sodass der Blinde sich richtungsmäßig orientieren kann.
*) Knopf an der Unterseite ist insofern sinnvoll, da er nicht den Niederschlägen ausgesetzt ist und auch nicht so sichtbar ist, dass jeder herumspielt.
Hannes
Korrekt! Das ist der berühmte Knopf, bei dem alle glauben sie können damit die Ampel beeinflussen und wild darauf herumdrücken.
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Soviel ich weiß, gibt es an der Unterseite *) einen Knopf, der den gegenüber liegenden Lautsprecher bei Grün aktiviert, sodass der Blinde sich richtungsmäßig orientieren kann.
*) Knopf an der Unterseite ist insofern sinnvoll, da er nicht den Niederschlägen ausgesetzt ist und auch nicht so sichtbar ist, dass jeder herumspielt.
Hannes
Korrekt! Das ist der berühmte Knopf, bei dem alle glauben sie können damit die Ampel beeinflussen und wild darauf herumdrücken.
Auf den aktuellen steht ja "Nur für Blinde!" in normaler Schrift, aber auf den alten nicht... als TGM-Schüler waren wir felsenfest davon überzeugt, dass die Ampel Wexstraße/Jägerstraße tatsächlich schneller grün wird, wenn man dort drückt :D
Nur: ich kenne genügend Ampeln mit solchen Kastln, die auch Geräusche von sich geben OHNE, dass jemand einen Knopf gedrückt hätte. Was bringen dann die Knöpfe?
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Auf den aktuellen steht ja "Nur für Blinde!" in normaler Schrift, aber auf den alten nicht... als TGM-Schüler waren wir felsenfest davon überzeugt, dass die Ampel Wexstraße/Jägerstraße tatsächlich schneller grün wird, wenn man dort drückt :D
Nur: ich kenne genügend Ampeln mit solchen Kastln, die auch Geräusche von sich geben OHNE, dass jemand einen Knopf gedrückt hätte. Was bringen dann die Knöpfe?
Die machen im rot Zustand so Tock-–––-tock-–––--tock und wenns dan grün wird tock-tock-tock-tock.
Sprich sie schlagen wesentlich schneller. Daraus soll der Blindemensch wissen ob die jetzt grün ist oder nicht.
Der letzte Stand der Dinge ist aber glaub ich, dass die nur Geräusche von sich geben wenns grün ist. Da aber noch längst nicht alle Ampeln umgebaut sind, wirds ersteres noch länger geben.
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Hörst du: http://www.wien.gv.at/verkehr/ampeln/signale/index.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/ampeln/signale/index.html)
:)
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Nur: ich kenne genügend Ampeln mit solchen Kastln, die auch Geräusche von sich geben OHNE, dass jemand einen Knopf gedrückt hätte. Was bringen dann die Knöpfe?
Ich glaube im Moment gibt es 2-3 verschiedene Ausführungen, die je nach Ampelerneuerung getauscht werden. Die neuersten sind glaube ich die kleinen, schmalen,hellorangen, die erst nach Drücken des untenliegenden Knopfes lauter "tocken". Du meinst sicher die großen,breiten die ununterbrochen das Geräusch von sich geben. Ist glaube ich die 1. Generation.
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Das gibts natürlich auch noch.
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So, jetzt hab ich das mal schnell geblitzdingst: Eindeutig gerichtete Lautsprecher.
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Apropos Fußgängerampeln - wer kennt diesbezüglich schon das neueste Feature und weiß vielleicht auch, wo es derzeit "erprobt" wird? 8) ;D
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http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1466.msg23667#msg23667 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1466.msg23667#msg23667)
Das wurde eh schon einmal hier thematisiert. Die Räumzeitanzeige Zweierlinie/Josefstädter Straße, das Glanzstück eines beamteten Ausheckers.
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Ergänzung zum Blindenleitsystem. Die gibts auch.
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Heute am Elterleinplatz fotofiert. Lautsprecher ist es definitiv nicht. Falls ich wieder einmal einen Ampeltechniker sehe werde ich ihn eingehend befragen! Interessant ist, dass sich diese "Dinger" nicht auf allen Ampeln befinden, sonder nur auf denjenigen, bei denen die Hernalser Hauptstraße überquert wird.
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Wenn es eine Kamera wäre für die Statistik, dann würde man wohl feststellen, das bei der U-Bahn Station Braunschweiggasse 99 % der Fußgänger bei ROT läuft. Wer will schon bis zu 6 min warten.
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Das sind meines Wissens Infrarotsensoren zur Ampelsteuerung. Damit kann man Fußgänger aber auch Autos erfassen und das Ampelprogramm dynamisch gestalten.
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Da auf den Bildern schwer erkennbar, nur eine Vermutung was gemeint ist (silbernes Kasterl mit schwarzer Vorderfront..
Viele Ampeln habe Sensoren, die bewirken sollen, dass die normal eingestellte Zeit(Räumzeit) für das Überqueren der Kreuzung durch Personen, die sich noch auf dem Schutzweg befinden und langsamer unterwegs sind, verlängert wird.
Habe ich ja gesagt ... nur mir hat man nicht geglaubt :( :( :(
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Habe ich ja gesagt ... nur mir hat man nicht geglaubt :( :( :(
Liegt vielleicht daran, daß hier zu viele FBFÖ-Geschädigte schreiben und nach einer zweiten Quelle lechzen. ;D 8)
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Habe ich ja gesagt ... nur mir hat man nicht geglaubt :( :( :(
Liegt vielleicht daran, daß hier zu viele FBFÖ-Geschädigte schreiben und nach einer zweiten Quelle lechzen. ;D 8)
Und vielleicht ein gewisser Vorbehalt gegenüber Usern, die mit einem einzelnen Buchstaben beginnen und mit dem Quadrat der Zahl des Vorvorposters enden ;)
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Und vielleicht ein gewisser Vorbehalt gegenüber Usern, die mit einem einzelnen Buchstaben beginnen und mit dem Quadrat der Zahl des Vorvorposters enden ;)
Da kann aber U4 nichts dafür. ;)
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Das sind meines Wissens Infrarotsensoren zur Ampelsteuerung. Damit kann man Fußgänger aber auch Autos erfassen und das Ampelprogramm dynamisch gestalten.
In Der Felberstraße gibts so etwas bei der Einfahrt zur Autoverladung. Der Sensor ist dabei auf den Radweg gerichtet und sorgt für die Aktivierung der Bettelampel (da am Radweg dort kein Platz ist im einen Druckknopf anzubringen). Im Sensor gibts sogar eine rote LED, die aufleuchtet sobald ein Objekt am Radweg erfasst wurde.
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Dieser Auswuchs ist schon bekannt?
Nachdem ich mit Windows 3.11 und 95 "aufgewachsen" bin, kommt mir bei Sanduhren natürlich von Haus aus das Grausen.
Absurd an dieser Anzeige ist, dass man auch nicht erkennen kann, wie lange es noch dauert, bis es grün wird, da nur Pixel von oben nach unten durch den Hals tröpfeln, aber weder oben ein Pixel entfernt noch unten eins hinzugefügt wird. Wie bei Windows eben. ::)
Besser gesagt, es wird schon unten mehr und oben weniger, aber nicht in der Geschwindigkeit, wie Pixel durch den Hals wandern.
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Dieser Auswuchs ist schon bekannt?
Ja, ist bekannt und in meinen Augen völliger Schwachsinn. Aber wie kam es dazu? Auf der Kreuzung Breitenfurter Straße/Wienerbergstraße wurden bei den Fußgängerampeln Countdownanzeigen installiert, die die Sekunden bis zum Aufleuchten des Grünlichts angezeigt haben. Das hat aber die Leute eher angespornt, bei Rot zu gehen ("bist deppert, i woat do kane 70 Sekunden"), sodass ein findiger Mensch auf die Idee gekommen ist, die Sanduhranzeigen zu machen, die eigentlich nicht mehr aussagen als das Rotlicht an sich - und die Gesig wird ihre Zusatzeinkammersignale doch los. :-X
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Oida... facepalm.
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Gefährlich waren die Count-Downs auch für Kinder. Ich hab in der Willergasse einen Buben mit ca. 10 Jahren gesehen, der sich voll auf die Anzeige konzentriert hat und bei 0 losgerannt ist, knapp den Ahänger eines bei dunkelgelb oder hellrot durchfahrenden PKWs verfehlend.
Hannes