Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: hema am 25. Januar 2012, 13:53:47

Titel: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 25. Januar 2012, 13:53:47
Am Wochende wird der N60 mit zwei Bussen zwischen Kennedybrücke und Maurer Hauptplatz geführt. Würde man stattdessen zwei Züge des 60ers während der Nacht durchfahren lassen, könnte man damit die ganze Strecke bis Rodaun betreiben und käme sogar noch billiger davon! Das Ausrüsten, Zuführen und Einziehen der Busse entfiele, ebenso für zwei Züge des 60ers das Einziehen zu Betriebsschluss und die Einschübe am Morgen. Wenn man dann noch die ersten zusätzlichen Nachtfahrten dem Spätdienst zuordnet und die weiteren dem Frühdienst, also Schichtende/Schichtbeginn etwa um 2.30 und 3 Uhr, spart man auch noch einen Fahrer ein, da während des Nachtbetriebes dann keine Pausenablöse erforderlich wäre!



Ergo: Mehr Nutzen für die Fahrgäste bei weniger Kosten für den Betrieb!  :lamp:
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2012, 13:58:35
Und dank der innovativen LED-Zielanzeigen könnte man diesen 60er sogar als N60 führen, damit er nicht aus dem Schema herausfällt und die Beförderungsfälle nicht merken, dass es sich um eine böse Nachtstraßenbahn handelt. :)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2012, 14:03:19
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 25. Januar 2012, 14:24:37
Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Das Tauschen kostet mehr, als man sich an Strom erspart. Außerdem ergibt sich zusätzlich für die Fahrgäste das beliebte Spiel "Bitte in den (ungeheizten) Vorderzug umsteigen!", womöglich sogar bei Schnürlregen!  >:(
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: moszkva tér am 25. Januar 2012, 14:45:55
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.

Den Beginn könnte man mit 41 und 43 machen, die Nachtbusse fahren zu 100% die gleiche Route wie die Straßenbahn tagsüber.
Das wäre ein super Testballon, bevor man beginnt, das Nachtbusnetz gaz abzuschaffen, und dafür die wichtigsten Tageslinien 24 Stunden durchfahren zu lassen.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2012, 15:03:18
Den Beginn könnte man mit 41 und 43 machen, die Nachtbusse fahren zu 100% die gleiche Route wie die Straßenbahn tagsüber.
Das wäre ein super Testballon, bevor man beginnt, das Nachtbusnetz gaz abzuschaffen, und dafür die wichtigsten Tageslinien 24 Stunden durchfahren zu lassen.
Wozu testen? Dass man Straßenbahnlinien betreiben kann - bei Bedarf auch rund um die Uhr -, haben die WL wirklich schon vorexerziert. Da muss man nix ausprobieren. Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.

Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 25. Januar 2012, 15:22:56
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!



Zitat
Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
Ein schönes Ziel, aber (wir sind in Wien!) ein laaaanger Weg!


Doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und warum nicht als ersten Schritt (m)einen Nacht-60er am Wochenende? Das ist so simpel, dass man quasi nächste Woche damit starten könnte, weil sich die Hauptarbeit auf das Erstellen neuer Wochenend-Fahrpläne beschränkt. Und wenn es, neben dem höheren Nutzen, auch noch 50.000 Euro Ersparnis im Jahr bringt –- warum nicht?
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2012, 15:38:20
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!
Auf welchen Strecken die Tramway fahren soll. Das ganze Netz wird man nicht brauchen - und vielleicht müssen manche Linien auch nicht auf der gesamten Strecke geführt werden.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 25. Januar 2012, 15:43:30
Den Bedarf kann man auch recht einfach erheben, indem man die Fahrgastzahlen der derzeitigen Nachtbusse analysiert.
Was willst du da analysieren und erheben? Busbetrieb bei gegebener Tramwayinfrastruktur auf identer Strecke ist immer die teurere Variante!



Zitat
Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.
Ein schönes Ziel, aber (wir sind in Wien!) ein laaaanger Weg!


Doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und warum nicht als ersten Schritt (m)einen Nacht-60er am Wochenende? Das ist so simpel, dass man quasi nächste Woche damit starten könnte, weil sich die Hauptarbeit auf das Erstellen neuer Wochenend-Fahrpläne beschränkt. Und wenn es, neben dem höheren Nutzen, auch noch 50.000 Euro Ersparnis im Jahr bringt –- warum nicht?
Ich wäre sofort dafür, nur bitte am 41 & 43er dann darf ich nämlich hin und wieder Nachtbim fahren. ;D
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Ferry am 25. Januar 2012, 16:16:36
Generell sollte man auf den Linien, wo dies möglich ist, in der Nacht mit der Straßenbahn fahren. Es gibt wirklich keinen vernünftigen Grund, dort Busse auf vorhandener Tramwayinfrastruktur zu betreiben. Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Das Problem ist eben, dass es sich um ein Nachtbusnetz handelt. Der Wiener assoziiert mit "Nightliner" nur Busse (und seit einiger Zeit auch U-Bahn). Ich weiß nicht, wie jemand reagieren würde, wenn plötzlich ein Straßenbahnzug als Linie N60 daherkommt. Ich wette aber mit euch, dass mindestens 2/3 aller Fahrgäste in einer Haltestelle die Straßenbahn fahren lassen und sich fragen würden, wann endlich dieser §%#$&-Nachtbus daherkommt...  :D
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 25. Januar 2012, 16:22:23
Natürlich müsste man das vernünftig bewerben, schon allein deswegen, weil der N60 in Hietzing in einer anderen Station hält, als die Straßenbahn und auch die Streckenführung draußen in Mauer nicht ganz dieselbe ist. Ansonsten sehe ich überhaupt kein Problem, die Fahrgäste würden das schon kapieren.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 25. Januar 2012, 16:34:50
Natürlich müsste man das vernünftig bewerben, schon allein deswegen, weil der N60 in Hietzing in einer anderen Station hält, als die Straßenbahn und auch die Streckenführung draußen in Mauer nicht ganz dieselbe ist. Ansonsten sehe ich überhaupt kein Problem, die Fahrgäste würden das schon kapieren.
Naja, manche Menschen sind aber sehr lernresistent da hilft manchmal nur "ungebrannte Holzasche" und leider ist die Prügelstrafe abgeschafft worden. ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 25. Januar 2012, 16:39:03
Naja, manche Menschen sind aber sehr lernresistent da hilft manchmal nur "ungebrannte Holzasche" und leider ist die Prügelstrafe abgeschafft worden. ;)
An die Nacht-U-Bahn haben sie sich ja auch nach spätestens 2 Wochenenden gewöhnt. Warum soll dies bei der Nacht-Bim also anders sein?
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: TH am 25. Januar 2012, 17:12:42
Die Lenker und die Busse sind vorher auf der Linie 62A eingesetzt.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 25. Januar 2012, 17:36:45
Dennoch ist es eine ziemlich weite Anfahrt bis Hietzing.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: coolharry am 25. Januar 2012, 17:39:58
Die Lenker und die Busse sind vorher auf der Linie 62A eingesetzt.

Die ULFe und die Fahrer stehen schon am Gleis.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Tatra83 am 25. Januar 2012, 18:54:17
Wenn man dann noch die ersten zusätzlichen Nachtfahrten dem Spätdienst zuordnet und die weiteren dem Frühdienst, also Schichtende/Schichtbeginn etwa um 2.30 und 3 Uhr, spart man auch noch einen Fahrer ein, da während des Nachtbetriebes dann keine Pausenablöse erforderlich wäre!
Zumindest die Dienste könnte man ein wenig personal-freundlicher machen, also eher von 22 bis 6 Uhr. Ablösen um halb drei ist schon ziemlich hart. Bei 24 Minuten Fahrzeit pro Richtung könnte man eventuell auch was in Richtung Sechstel-Regelung mit den Pausen machen und braucht keinen Pausen-Springer. Ansonsten ist es eigentlich höchste Zeit, dass man zumindest den Wochenend-Nachtverkehr durch die Straßenbahn attraktiver macht.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 25. Januar 2012, 19:01:58
Am 41 & 43 funktioniert das aber mindestens genauso gut, Fahrer & Bim direkt vor Ort ud am 43er sogar direkt günstig vorm Bhf. also doch zu erst an dieses beiden Linien testen. ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2012, 19:05:01
Am 41 & 43 funktioniert das aber mindestens genauso gut, Fahrer & Bim direkt vor Ort ud am 43er sogar direkt günstig vorm Bhf. also doch zu erst an dieses beiden Linien testen. ;)
Außerdem würden die Straßenbahnen am gewohnten Ort wegfahren und nicht oben, wo die zwei Richtungsgleise der Schleife wieder zusammenkommen. Ich muss immer wieder Leuten erklären, wo da der N43 wegfährt.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 25. Januar 2012, 19:28:38
Am 41 & 43 funktioniert das aber mindestens genauso gut, Fahrer & Bim direkt vor Ort ud am 43er sogar direkt günstig vorm Bhf. also doch zu erst an dieses beiden Linien testen. ;)
Außerdem würden die Straßenbahnen am gewohnten Ort wegfahren und nicht oben, wo die zwei Richtungsgleise der Schleife wieder zusammenkommen. Ich muss immer wieder Leuten erklären, wo da der N43 wegfährt.
Versteh ich sowieso nicht, manche müssen doch ein IQ haben wie ne Eintagsfliege oder ein weniger wie Holz das hat drei, weils arbeitet... aber das ist eben was ich erst meinte bin ab und an für "ungebrannte Holzasche". ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2012, 19:32:09
Versteh ich sowieso nicht, manche müssen doch ein IQ haben wie ne Eintagsfliege oder ein weniger wie Holz das hat drei, weils arbeitet... aber das ist eben was ich erst meinte bin ab und an für "ungebrannte Holzasche". ;)
Weil ihnen halt sonst schon alles vorgebetet wird, etwa wie man Rolltreppen benutzt oder in einen Zug einsteigt. Sobald dann einmal nix gesagt wird, tappen sie im Dunkeln :)

Es gibt aber auch andere Nachtbushaltestellen, die ich selbst schon nicht gefunden habe (vor allem wenn man wenig Zeit zum Umsteigen hat), während die (Tages-)Straßenbahnhaltestelle ganz klar ersichtlich war.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Konstal 105Na am 25. Januar 2012, 20:17:03
Es gibt aber auch andere Nachtbushaltestellen, die ich selbst schon nicht gefunden habe (vor allem wenn man wenig Zeit zum Umsteigen hat), während die (Tages-)Straßenbahnhaltestelle ganz klar ersichtlich war.

Was eventuell aber auch einfach daran liegen kann, dass eine Straßenbahnhaltestelle durch die Infrastrutkur, die eine Straßenbahn benötigt, leichter zu finden ist, als eine Bushaltestelle. Wenn ich Straßenbahngleise sehe, weiß ich ungefähr in welche Richtung ich gehen muss um eine Haltestelle zu finden. Bei Bussen schaut das halt leider anders aus.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 38ger am 25. Januar 2012, 20:18:25
Schlimmstenfalls könnte man ja auf allen Linien kurze ULFe einsetzen, falls man sich dadurch etwas erspart.
Das Tauschen kostet mehr, als man sich an Strom erspart. Außerdem ergibt sich zusätzlich für die Fahrgäste das beliebte Spiel "Bitte in den (ungeheizten) Vorderzug umsteigen!", womöglich sogar bei Schnürlregen!  >:(
Bei den meisten Linien könnte man ja kontinuierlich von langen auf kurze ULF umstellen!
Am 60er könnte man sie z.B. von den Linien 10, 58 und/oder 62 abziehen, beim 43er von den Linien 9, 10 und/oder 44, beim 41er von den Linien 9, 37, 40 und/oder 42. Würde man den N38 dem 38er anpassen böte sich der 37er, 42er und/oder 40er an etc. etc.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: haidi am 25. Januar 2012, 20:29:34
Und die Ausrede "In der Nacht  müssen wir die GLeisanlagen warten" zieht auch nicht mehr.

Hannes
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2012, 20:30:21
Es gibt aber auch andere Nachtbushaltestellen, die ich selbst schon nicht gefunden habe (vor allem wenn man wenig Zeit zum Umsteigen hat), während die (Tages-)Straßenbahnhaltestelle ganz klar ersichtlich war.

Was eventuell aber auch einfach daran liegen kann, dass eine Straßenbahnhaltestelle durch die Infrastrutkur, die eine Straßenbahn benötigt, leichter zu finden ist, als eine Bushaltestelle.
... oder daran, dass man als Nachtbusfahrgast mit höherer Wahrscheinlichkeit, ähm, beeinträchtigt ist. :D
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: W_E_St am 25. Januar 2012, 21:27:52
Am 41 & 43 funktioniert das aber mindestens genauso gut, Fahrer & Bim direkt vor Ort ud am 43er sogar direkt günstig vorm Bhf. also doch zu erst an dieses beiden Linien testen. ;)
Außerdem würden die Straßenbahnen am gewohnten Ort wegfahren und nicht oben, wo die zwei Richtungsgleise der Schleife wieder zusammenkommen. Ich muss immer wieder Leuten erklären, wo da der N43 wegfährt.
Versteh ich sowieso nicht, manche müssen doch ein IQ haben wie ne Eintagsfliege oder ein weniger wie Holz das hat drei, weils arbeitet... aber das ist eben was ich erst meinte bin ab und an für "ungebrannte Holzasche". ;)
Äääh, tut mir leid, aber aus Sicht der 41er-Fahrgäste ist die N41-Haltestelle wirklich selten blöd versteckt! Wenn man sie einmal gefunden hat ok, aber die erstmals zu orten ist eine ziemliche Herausforderung! Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es irgendwo Übersichtspläne gibt.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 25. Januar 2012, 21:43:40
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es irgendwo Übersichtspläne gibt.
Im U-Bahn-Bereich gibt es Übersichtspläne. Ob im Jonasreindl bei der Straßenbahn solche existieren, kann ich allerdings auch nicht beantworten.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: W_E_St am 25. Januar 2012, 23:33:38
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es irgendwo Übersichtspläne gibt.
Im U-Bahn-Bereich gibt es Übersichtspläne. Ob im Jonasreindl bei der Straßenbahn solche existieren, kann ich allerdings auch nicht beantworten.
Umgebungspläne hängen ziemlich sicher bei den Straßenbahn-Fahrplänen, aber ob da die Nachtbushaltestellen eingezeichnet sind bin ich überfragt.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 26. Januar 2012, 02:23:42
Die Lenker und die Busse sind vorher auf der Linie 62A eingesetzt.
Und trotzdem bringt es der N60 am Wochenende auf 22 unproduktive Kilometer von insgesamt gefahrenen 144!



Zumindest die Dienste könnte man ein wenig personal-freundlicher machen, also eher von 22 bis 6 Uhr.
Ein Frühdienst von 3 bis 11 ist sicher attraktiver als eine reine Nachtschicht! Und speziell in der warmen Jahreszeit ist ein Spätdienst der erst um 19 Uhr beginnt nicht zu verachten.


Zitat
Ablösen um halb drei ist schon ziemlich hart.

Und ein Dienstbeginn um 4, wie er bei "normalen" Frühdiensten durchaus üblich ist, ist weniger hart? Du musst das aus Sicht des geeichten Hacklers sehen und nicht aus der des Studenten!  ;)
 


Zitat
Bei 24 Minuten Fahrzeit pro Richtung könnte man eventuell auch was in Richtung Sechstel-Regelung mit den Pausen machen und braucht keinen Pausen-Springer. Ansonsten ist es eigentlich höchste Zeit, dass man zumindest den Wochenend-Nachtverkehr durch die Straßenbahn attraktiver macht.
Wenn du eine reine Nachtschicht draus machst, musst du den Fahrern auf jeden Fall eine Pause gewähren, die in den Bereich des 30-Minuten-Intervalls fällt, anders geht es sich nicht aus. Und so eine Pause beträgt dann logischerweise 30 Minuten, für die du dann einen Fahrer brauchst, der ablöst. Fällt die erste Nacht-Pause dann z.B. auf 2.30 Uhr, muss der Ablöser um 2.30 Uhr Dienstbeginn haben (woher sollte der sonst kommen?). Haben dann beide Nachtschichtler ihre Pause gehabt, muss einer der drei zwangsläufig eine längere Pause einlegen, um im regulären Frühverkehr weiterzufahren. Damit wird die Geschichte recht unrationell, weil zu den benötigten  ca. 8 Stunden Fahrdienst einige unproduktive Stunden dazukommen. Du siehst also, dass meine Lösung wesentlich gangbarer ist!  :lamp:

Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: moszkva tér am 26. Januar 2012, 07:20:07
Wozu testen? Dass man Straßenbahnlinien betreiben kann - bei Bedarf auch rund um die Uhr -, haben die WL wirklich schon vorexerziert. Da muss man nix ausprobieren.

...

Und dann muss man - allein schon wegen der Struktur des Schienennetzes - das Nachtautobus so umkrempeln, dass überall dort, wo es Straßenbahnanbindung gibt, Bus und Astax nur mehr zur Feinverteilung eingesetzt werden, und in den Gegenden ohne Straßenbahnanbindung der Bus die Hauptloast übernimmt. Am besten wäre es freilich, diese Strukturreform dann durchzuziehen, wenn man mit durchgeführten Straßenbahnausbauprojekten den Ruf der Tramway bereits etwas gefestigt hat.

Testen? Dich braucht man nicht überzeugen, mich auch nicht. Die anderen Forenuser auch nicht. Aber "die da oben" müssen erst kapieren, dass es so funktioniert, auch wenn sie es eigentlich besser wissen müssen.

Zum zweiten Teil deines Zitates: Ich bin dagegen, 1 1/2 Jahre nach der Nacht-U-Bahn das Nachtnetz erneut zu verändern. Wenn schon, Nägel mit Köpfen machen und die wichtigsten Tageslinien 24/7 betreiben, so wie zu Silvester eben. Ggf. kann man vereinzelt Kurzführungen oder Verlängerungen andenken und, wie zu Silvester, vereinzelte Nacht-AST im Außenbereich einsetzen.

Das würde aber auch bedeuten, dass die U-Bahn dann auch unter der Woche fahren würde, also keine Einsparung mehr, im Gegenteil.

Doch jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und warum nicht als ersten Schritt (m)einen Nacht-60er am Wochenende? Das ist so simpel, dass man quasi nächste Woche damit starten könnte, weil sich die Hauptarbeit auf das Erstellen neuer Wochenend-Fahrpläne beschränkt. Und wenn es, neben dem höheren Nutzen, auch noch 50.000 Euro Ersparnis im Jahr bringt –- warum nicht?
Wenns wirklich 50.000 Euro im Jahr Ersparnis bringt - ich nehme an, die Summe hast du dir nicht aus den Fingern gesogen - schicks doch ans Innerbetriebliche Vorschlagswesen. Da gibts vielleicht sogar eine Prämie. Oder, und das meine ich jetzt ernsthaft, leite den Vorschlag an eine politische Partei weiter, die solchen Themen gegenüber aufgeschlossen sind. Ein Win-Win (Mehr Qualität zu niedrigeren Kosten) sollte entsprechend durchsetzbar sein.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Tatra83 am 26. Januar 2012, 09:23:02
Wenn du eine reine Nachtschicht draus machst, musst du den Fahrern auf jeden Fall eine Pause gewähren, die in den Bereich des 30-Minuten-Intervalls fällt, anders geht es sich nicht aus. Und so eine Pause beträgt dann logischerweise 30 Minuten, für die du dann einen Fahrer brauchst, der ablöst. Fällt die erste Nacht-Pause dann z.B. auf 2.30 Uhr, muss der Ablöser um 2.30 Uhr Dienstbeginn haben (woher sollte der sonst kommen?). Haben dann beide Nachtschichtler ihre Pause gehabt, muss einer der drei zwangsläufig eine längere Pause einlegen, um im regulären Frühverkehr weiterzufahren. Damit wird die Geschichte recht unrationell, weil zu den benötigten  ca. 8 Stunden Fahrdienst einige unproduktive Stunden dazukommen. Du siehst also, dass meine Lösung wesentlich gangbarer ist!  :lamp:
Das heißt, eine Sechstel-Regelung bei den Pausen ist bei den WL undenkbar? Wenn der Fahrer in einem Umlauf 2x24 Minuten Fahrzeit absolviert, bleiben noch 11 Minuten Pause, welche er in Hietzing am Fahrzeug verbringen würde, während in Rodaun nur 1 Minute Ausgleich besteht. Und da du mindestens 1/6 der notwendigen Pausenzeit im Umlauf unterbringst, ersparst du dir die Blockpause von 30 Minuten. Vorallem, was bringt die 30min-Pause im Nachtdienst?
Vom Fahrzeug-Einsatz her sollte es eigentlich kein Problem sein, dass ein ULF mal eben 36h im Dienst ist, das ist sogar international Standard und ebenso, dass die Fahrzeuge an den Endstellen des Nachts einmal gereinigt werden.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: moszkva tér am 26. Januar 2012, 09:27:31
Das Problem mit den Pausen, der Reinigung und dem Dauereinsatz der Fahrzeuge tritt außerdem beim Busbetrieb genauso auf, wären also alles keine Argumente gegen die Straßenbahn.

Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Tatra83 am 26. Januar 2012, 09:35:25
Das Problem mit den Pausen, der Reinigung und dem Dauereinsatz der Fahrzeuge tritt außerdem beim Busbetrieb genauso auf, wären also alles keine Argumente gegen die Straßenbahn.
Eh nicht, die Bim muss auch nicht zum Gas-Auffüllen bzw. in Zukunft als Dieselstinker an die Zapfsäule...
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: coolharry am 26. Januar 2012, 10:01:32
Eh nicht, die Bim muss auch nicht zum Gas-Auffüllen bzw. in Zukunft als Dieselstinker an die Zapfsäule...

Sag dass nicht zu laut, sonst rüsten Busendpunkte noch mit Unterflurzapfsäulen aus.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 68er am 26. Januar 2012, 10:23:58
Wenns wirklich 50.000 Euro im Jahr Ersparnis bringt - ich nehme an, die Summe hast du dir nicht aus den Fingern gesogen - schicks doch ans Innerbetriebliche Vorschlagswesen. Da gibts vielleicht sogar eine Prämie. Oder, und das meine ich jetzt ernsthaft, leite den Vorschlag an eine politische Partei weiter, die solchen Themen gegenüber aufgeschlossen sind. Ein Win-Win (Mehr Qualität zu niedrigeren Kosten) sollte entsprechend durchsetzbar sein.

Nachdem es die weitgehende Einstellung des Straßenbahnnetzes binnen weniger Wochen durch einen riesigen Anraineraufstand bringen würde, wird hoffentlich niemand Vernünftiger darauf einsteigen.
Die Voraussetzungen für einen brauchbaren Nachtbetrieb wären der Verzicht auf E1 und E2 (und monatelang ungewartete, laut scheppernde ULFs) sowie Tempo 30. Die Wiener Linien kennend, können wir uns alle ausrechnen, wie gut sie das zusammenbringen würden.

Habt ihr schon mal um 0:30 Uhr einen E2 mit 55 km/h die Prinz-Eugen-Straße hinauffahren gehört (wenn nicht, hat es der letzte Kurs jeden Tag gleich eilig)? Das Röhren des Motors hört man bis zur Favoritenstraße (das wäre bei einem Bus mit dieser Geschwindigkeit und bei dieser Steigung auch nicht anders), die Wände wackeln ca. bis zur Hälfte des angrenzenden Häuserblocks.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 26. Januar 2012, 11:08:03
Habt ihr schon mal um 0:30 Uhr einen E2 mit 55 km/h die Prinz-Eugen-Straße hinauffahren gehört
Ein E2 erreicht auf der Steigung in der Prinz-Eugen-Straße kaum 55 km/h.

Zu Tempo 30 sag ich jetzt einmal nichts. Du forderst ja aus Lärmschutzgründen auch Tempo 15 für die Nacht-U6. ::) :down:
Tipp: es gibt Ohropax für Leute wie dich.  ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: coolharry am 26. Januar 2012, 11:21:12
Tipp: es gibt Ohropax für Leute wie dich.  ;)

Es muss ja auch Menschen geben die Flöhe husten höhren. Sonst wüsste man ja nicht das Flöhe husten. ;D
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Linie 41 am 26. Januar 2012, 11:21:39
Die röhrenden Busse drosselt man ja auch nicht auf 30 km/h.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Klingelfee am 26. Januar 2012, 12:14:47
Wenn du eine reine Nachtschicht draus machst, musst du den Fahrern auf jeden Fall eine Pause gewähren, die in den Bereich des 30-Minuten-Intervalls fällt, anders geht es sich nicht aus. Und so eine Pause beträgt dann logischerweise 30 Minuten, für die du dann einen Fahrer brauchst, der ablöst. Fällt die erste Nacht-Pause dann z.B. auf 2.30 Uhr, muss der Ablöser um 2.30 Uhr Dienstbeginn haben (woher sollte der sonst kommen?). Haben dann beide Nachtschichtler ihre Pause gehabt, muss einer der drei zwangsläufig eine längere Pause einlegen, um im regulären Frühverkehr weiterzufahren. Damit wird die Geschichte recht unrationell, weil zu den benötigten  ca. 8 Stunden Fahrdienst einige unproduktive Stunden dazukommen. Du siehst also, dass meine Lösung wesentlich gangbarer ist!  :lamp:
Das heißt, eine Sechstel-Regelung bei den Pausen ist bei den WL undenkbar? Wenn der Fahrer in einem Umlauf 2x24 Minuten Fahrzeit absolviert, bleiben noch 11 Minuten Pause, welche er in Hietzing am Fahrzeug verbringen würde, während in Rodaun nur 1 Minute Ausgleich besteht. Und da du mindestens 1/6 der notwendigen Pausenzeit im Umlauf unterbringst, ersparst du dir die Blockpause von 30 Minuten. Vorallem, was bringt die 30min-Pause im Nachtdienst?
Vom Fahrzeug-Einsatz her sollte es eigentlich kein Problem sein, dass ein ULF mal eben 36h im Dienst ist, das ist sogar international Standard und ebenso, dass die Fahrzeuge an den Endstellen des Nachts einmal gereinigt werden.

Aus mehreren Gründen.

1. Vom Gesetz MUSS eine Pause mindestens 20 Minuten sein.
2. Pause am Wagen gibt es zwar bei den WL, jedoch nur dann der Zug/Bus abgestellt ist und sich KEINE Fahrgäste in diesem Zeitraum im Fahrzeug sind. Derzeit weis ich zwar nur von der SL 2, aber sicher gibt es auch Busse, wo dies der Fall ist.
3. Reinigung der Fahrzeuge, also wenn ich mir die Fahrzeuge, die derzeit aus dem Nachtverkehr komme, dann sind diese VON DEN FAHRGÄSTEN dermassen verdreckt, dass eine Reinigung in de3r Endstation zeitlich nicht machbar ist.
4. Wenn ich an beiden Endstationen die Möglichkeit einer Stehzeit habe, dann wird die alleine schon wegen Ausgleichen von kleineren Störungen entweder gleichmässig aufgeteilt, oder zumindest so gestaltet, dass der kürzere Teil 3 min hat. Der Grund ist, dass der Fahrer auch die Möglichkeit hat in der Endstation einmal durch den Wagen durchzugehen, um den Wagen auf Beschädigung, Verunreinigungen, Vergessene Gegenstände, schlafende Fahrgäste, etc zu schauen (Ich weis, viele Fahrer bleiben sitzen)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: benkda01 am 26. Januar 2012, 12:20:02
Das Problem mit den Pausen, der Reinigung und dem Dauereinsatz der Fahrzeuge tritt außerdem beim Busbetrieb genauso auf, wären also alles keine Argumente gegen die Straßenbahn.
Das alles mal außer Acht lassend: Woanders funktioniert es ja auch vorzüglich, selbst in Budapest und Miskolc. :lamp: :)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: moszkva tér am 26. Januar 2012, 12:20:20
Der Grund ist, dass der Fahrer auch die Möglichkeit hat in der Endstation einmal durch den Wagen durchzugehen, um den Wagen auf ..., schlafende Fahrgäste, etc zu schauen (Ich weis, viele Fahrer bleiben sitzen)

Da gabs doch einmal den Alki, der seinen Rausch in der Garage Spetterbrücke ausgeschlafen hat aber leider nicht mehr aufgewacht ist...
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: W_E_St am 26. Januar 2012, 12:33:48
@Don Quichotte: glaub mir, ob man an einer Strecke wohnt um ca. 1:30 der letzte Einzieher vorbeirasselt, gegen 5 der erste Ausrücker und dazwischen alle 30 Minuten je Richtung der Nachtbus volle Kraft voraus vorbeiröhrt, dass die Fenster wackeln oder an einer Strecke wo durchgehend die Tramway vorbeischeppert ist KOMPLETT egal!
Im Gegehteil, das Aufheulen eines aus der Haltestelle beschleunigenden Busses ist wesentlich störender.

Abgesehen davon stört bei einer Tramway zumindest bei durchschnittlichem hiesigem Oberbau die Körperschallübertragung auf das Haus (insbesondre beim Bremsen in Bögen) WESENTLICH mehr als die Luftschallübertragung der Fahrgeräusche.

Glaube mir, ich habe kurzzeitig am Aumannplatz gewohnt (am äußeren Ende). Die Motorgeräusche von stadtauswärtsfahrenden E2 (ULF gab es damals am 40er und 41er noch keine) werden schon von normalen Kastenfenstern unter die Wahrnehmungsschwelle gedämpft. Beim Bremsen von stadteinwärts fahrenden Zügen (eventuell noch mit heftigem Läuten um geisteskranke Linksabbieger in die verlängerte Türkenschanzstraße zu warnen wackelt das ganze Haus. Da mitten in der Nacht solche Bremsmanöver seltener vorkommen, sehe ich für den Schlaf der Anrainer wenig Probleme.

Darüber, ob das jetzt gesund ist oder nicht möchte ich mangels medizinischer Kenntnisse nicht diskutieren, aber Fakt ist, dass die meisten Anrainer einer solchen Lärmquelle die Geräusche innerhalb von wenigen Stunden gar nicht mehr bemerken.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Linie 58 am 26. Januar 2012, 14:00:36
...ansonsten hätte das Carolusheim wohl schon längst keine "Kundschaft" mehr.  8)

Ich kann deine Wahrnehmung aber auch aus eigener Erfahrung bestätigen. Einen E1 oder E2 der in vollem Tempo durch die Hietzinger Hauptstraße rast (Entfernung: ~100m) hört man nur unwesentlich lauter als einen aus einer Haltestelle beschleunigenden N60 in der Lainzer Straße (Entfernung: ~700m!).

 Bei geschlossenem Fenster höre ich gar nichts und an den Rest (Verbindungsbahn) gewöhnt man sich. Ich bin damals nicht einmal aufgewacht, als um 4 Uhr Früh ein LKW von einer RoLa in den Bahngraben gestürzt ist.  :D
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 26. Januar 2012, 14:07:37

Wenns wirklich 50.000 Euro im Jahr Ersparnis bringt - ich nehme an, die Summe hast du dir nicht aus den Fingern gesogen - . . . .
Genau ausrechnen ist schwierig, weil man ja keinen Zugang zu konkreten Zahlen hat. Aber überschlagsmäßig würde es sich wohl irgendwo zwischen 20.000 und 50.000 Euro pro Jahr bewegen. Kommt drauf an, wie man es macht und was man alles bereit ist einzurechnen. Der kostenseitig bedeutsamste Punkt ergibt sich aus der Reduktion der Personalkosten um einige Stunden pro Tag! 



Das heißt, eine Sechstel-Regelung bei den Pausen ist bei den WL undenkbar? Wenn der Fahrer in einem Umlauf 2x24 Minuten Fahrzeit absolviert, bleiben noch 11 Minuten Pause, welche er in Hietzing am Fahrzeug verbringen würde, während in Rodaun nur 1 Minute Ausgleich besteht. Und da du mindestens 1/6 der notwendigen Pausenzeit im Umlauf unterbringst, ersparst du dir die Blockpause von 30 Minuten. Vorallem, was bringt die 30min-Pause im Nachtdienst?
Du hast hier einen logischen Fehler! Bei einem Intervall von 30 Minuten kann die Pause logischerweise nur 30 Minuten betragen.  ;)


Während einer Arbeitsschicht (mind. 6 Stunden) besteht ein gesetzlicher Anspruch auf 30 Minuten Pause, wobei diese auch geteilt sein darf. Gemäß DBV (Stadtsenatsbeschluss) und Kollektivvertrag muss bei einer Teilung ein Teil mindestens 20 Minuten lang sein. Bei Diensten von z.B. 19 bis 3 Uhr oder von 3 bis 11 können diese Pausen in die Zeit der  kürzeren Intervalle gesetzt werden, bei einer reinen Nachtschicht (z.B. 22 bis 6 Uhr) fällt unweigerlich eine zusätzliche Pause in die Zeit des Halbstunden-Intervalls. Und da brauchst du dann während dieser Zeit einen zusätzlichen Bediensteten zur Pausenablöse und hast nachher einen Mann zuviel, der wohl (bezahlterweise) bis zum Frühverkehr auf seinen nächsten Einsatz warten muss.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: matboy am 26. Januar 2012, 14:22:26
Es würden sich sogar weit mehr Linien für einen 24-h-Betrieb eignen:
Bei der Straßenbahn: 2, 6, 26, 31, 38, 41, 43, 49, 60, 71, sowie 62 und 67 am Wochenende.
Beim Bus: 23A, sowie am Wochenende 7A, 10A, 11A, 35A, 48A, 66A, 73A, 92A.
Die Routen mancher Nachtlinien müssten dementsprechend umgeändert werden.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 26. Januar 2012, 14:29:29

Die Routen mancher Nachtlinien müssten dementsprechend umgeändert werden.
Man sollte zuerst einmal das machen, wo man nichts (großartig) umändern müsste!  ;)


Drum habe ich ja den 60er am Wochenende vorgeschlagen, wo mit einer Reduktion der Kosten auch ein Vorteil für die Fahrgäste einhergeht. Auch ändern müsste man sonst gar nichts! Bewährt sich das, kann man ja in kurzer Zeit mit jenen Linien nachziehen, wo der Bus praktisch sowieso 1:1 auf der Bim-Strecke fährt (z.B. 43er).  :lamp: 
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 26. Januar 2012, 15:20:32
Wenn du eine reine Nachtschicht draus machst, musst du den Fahrern auf jeden Fall eine Pause gewähren, die in den Bereich des 30-Minuten-Intervalls fällt, anders geht es sich nicht aus. Und so eine Pause beträgt dann logischerweise 30 Minuten, für die du dann einen Fahrer brauchst, der ablöst. Fällt die erste Nacht-Pause dann z.B. auf 2.30 Uhr, muss der Ablöser um 2.30 Uhr Dienstbeginn haben (woher sollte der sonst kommen?). Haben dann beide Nachtschichtler ihre Pause gehabt, muss einer der drei zwangsläufig eine längere Pause einlegen, um im regulären Frühverkehr weiterzufahren. Damit wird die Geschichte recht unrationell, weil zu den benötigten  ca. 8 Stunden Fahrdienst einige unproduktive Stunden dazukommen. Du siehst also, dass meine Lösung wesentlich gangbarer ist!  :lamp:
Das heißt, eine Sechstel-Regelung bei den Pausen ist bei den WL undenkbar? Wenn der Fahrer in einem Umlauf 2x24 Minuten Fahrzeit absolviert, bleiben noch 11 Minuten Pause, welche er in Hietzing am Fahrzeug verbringen würde, während in Rodaun nur 1 Minute Ausgleich besteht. Und da du mindestens 1/6 der notwendigen Pausenzeit im Umlauf unterbringst, ersparst du dir die Blockpause von 30 Minuten. Vorallem, was bringt die 30min-Pause im Nachtdienst?
Vom Fahrzeug-Einsatz her sollte es eigentlich kein Problem sein, dass ein ULF mal eben 36h im Dienst ist, das ist sogar international Standard und ebenso, dass die Fahrzeuge an den Endstellen des Nachts einmal gereinigt werden.
Es ist aber lt. Gesetzgebung eine mindestens 20min durchgehende Pause vorgeschrieben und in einer ganzen Schicht müssen einem Arbeitnehmer mindestens 30min Pause insgesammt zugesichert werden. Sprich es sind 20+10min Pflicht, sollte durch irgendwelche Gründe die 20min Pause verkürzt werden muß sie spätestens eine Stunde vor Dienstende gewährt werde, desweiteren darf die "große" Pause frühestens eine Stunde nach Arbeitsbeginn erfolgen.
Bzgl. Pause gewähren am 41 & 43 könnte man für beide Linien eine Pausenablöse am Schottentor einrichten und der Fahrer der grad in die Pause geht fährt dann eben auf der anderen Linie weiter z.B erst 3-4Std 43er, Pause und dann den restlichen Dienst am 41er somit könnte man sich dort mindestens einen Fahrer einsparen. Wenn der Bedarf für 1, D & 38 bestehen sollte könnte man es ebenso am Schottentor ansiedeln.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: haidi am 26. Januar 2012, 19:23:55
Zur Lautstärke von Straßenbahnen:
In stillen Sommernächten konnte ich in der Gegend Atzgersdorfer STraße#Endemanngasse die E2 auf dem 60er ganz leise vernehmen, aber nur weil ich auf die Fahrgeräusche sensibilisert bin. Die LUftlinie beträg knapp 1,5 km und dazwischen liegt ein leichter Hügel ("Gipfel": Am Spiegeln).

Hannes
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 60er am 07. Februar 2012, 11:34:55
Ich kann von meinem Wohnort im Sommer bei offenen Fenstern hin und wieder sogar die Nachtbusse am Maurer Hauptplatz leise drohnen hören, obwohl dieser ebenfalls etwa einen Kilometer entfernt liegt. Die Straßenbahn im Maurer Einschnitt hört man natürlich auch, wobei aber die ULFe kaum noch zu hören sind. Auch deutlich hörbar war immer die Südbahn und vor allem die heulenden 4020er, obwohl der Liesinger Bahnhof noch weiter weg liegt. Mit den neu errichteten Lärmschutzwänden ändert sich das vielleicht, wird man dann im Sommer sehen.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: haidi am 07. Februar 2012, 13:28:58
Wenn dein Standort eine gewisse Höhe über LSWOK (Lärmschutzwandoberkante) hat, dann ändert sich  nichts oder ist sogar ein bisschen lauter.

Hannes
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 19. Februar 2012, 20:40:56
Es wäre eigentlich interessant, was die WiLi zum Thema Wochenend-Nacht-60er sagen!


Den Kunden ein besseres Angebot bieten und zudem Kosten dabei einsparen, daran geht doch selten ein guter Kaufmann vorbei!   :lamp:
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 95B am 20. Februar 2012, 07:54:50
Den Kunden ein besseres Angebot bieten und zudem Kosten dabei einsparen, daran geht doch selten ein guter Kaufmann vorbei!   :lamp:
Du übersiehst, dass hingegen die WL an einem guten Kaufmann stets vorbeigegangen sind und nur den guten Parteifreund schätzen.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: 13er am 20. Februar 2012, 08:41:48
Dass die WL einen ausgezeichneten Nachtverkehr mit der Tramway anbieten können, haben sie ja schon beim E-Wagen (und davor als Eintagsfliege beim "72er"; auch nicht zu vergessen die EM und den Silvesternachtverkehr) gezeigt. Insofern wäre das Experiment N60 sehr begrüßenswert und sicher auch ein großer Erfolg.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Z-TW am 20. Februar 2012, 10:32:40
Ist der Tram- oder der Busbetrieb kostengünstiger?
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Linie 41 am 20. Februar 2012, 10:39:43
Ist der Tram- oder der Busbetrieb kostengünstiger?
So viele Betriebswirte, so viele Meinungen. ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: coolharry am 20. Februar 2012, 11:19:26
Ist der Tram- oder der Busbetrieb kostengünstiger?
So viele Betriebswirte, so viele Meinungen. ;)

Kommt ja immer drauf an was man wo wie einrechnet.
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: Linie 41 am 20. Februar 2012, 12:51:45
Kommt ja immer drauf an was man wo wie einrechnet.
Nein, es kommt darauf an, was man wo wie einrechnen WILL. ;)
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: hema am 20. Februar 2012, 13:16:11

Du übersiehst, dass hingegen die WL an einem guten Kaufmann stets vorbeigegangen sind und nur den guten Parteifreund schätzen.
Sie behaupten doch immer, dass sie im Nahverkehrsgeschäft nach privatwirtschaftlichen Kriterien gegen die harte Konkurrenz agieren (wollen)!   ;)


Jetzt könnten sie uns mal an diesem kleinen Beispiel beweisen, dass dem echt so ist!   :lamp:
Titel: Re: 60er statt N60 am Wochenende
Beitrag von: HLS am 20. Februar 2012, 13:18:35

Du übersiehst, dass hingegen die WL an einem guten Kaufmann stets vorbeigegangen sind und nur den guten Parteifreund schätzen.
Sie behaupten doch immer, dass sie im Nahverkehrsgeschäft nach privatwirtschaftlichen Kriterien gegen die harte Konkurrenz agieren (wollen)!   ;)


Jetzt könnten sie uns mal an diesem kleinen Beispiel beweisen, dass dem echt so ist!   :lamp:
Wäre zumindestens ein vernünftiger Anfang.