Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)
Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)
Na ja, das mag zwei Ursachen haben:Hier nochmals etwas besser dazupassend als im Rätsel die Bilder vom Krakauer Hauptbahnhof. Anders als in Wien behält der Bahnhof seine Funktion als ein Ort, der auf das Reisen ausgerichtet ist. Das Einkaufszentrum wird nicht statt des Bahnhofs sondern neben den Bahnhof, räumlich vollkommen getrennt, gebaut (siehe Glasfassade am linken Bildrand).Man kommt aber von den Bahnsteigen, wenn man einfach in der Unterführung geradeaus geht direkt ins Einkaufszentrum und nicht in den Bahnhof. ;)
Auch von den Straßenbahnhaltestellen aus sieht man, wie der Großteil der Leute direkt in die Galeria Krakowska und nicht zum Bahnhof geht.
Na ja, das mag zwei Ursachen haben:
1. Es war in der letzten Zeit bitter kalt und in der Galeria Krakowska war es warm
2. Ein gewisser Einfluß des Zeitgeistes läßt sich halt auch in Polen nicht verleugnen.
Aber es gibt den Bahnhof noch! ;)
Jeszcze Polska nie zginęła!
Wer die schon hat oder über eine Strecken- bzw. Zeitkarte verfügt (ich weiß nicht, wie ausgeprägt das Pendlerwesen in und um Krakau ist), wird selbstverständlich den direkten Weg über die Bahnsteigunterführung nehmen.
Ale sejm pracuje nad tym. :DWas heißt das? Im Gegensatz zum Satz vorher ("Polen ist nicht tot") gibt mir Google Translate hier nur unverständliches Zeug aus. :)
Es gibt jedoch auch genug Leute, die mit kleinen Regionalbussen fahren, da diese öfter fahren als die Eisenbahn und die Ortschaften besser erschließen, da die Orstschaften nur einen Bahnhof, jedoch mehrere Bushaltestellen haben.Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Ale sejm pracuje nad tym. :DWas heißt das? Im Gegensatz zum Satz vorher ("Polen ist nicht tot") gibt mir Google Translate hier nur unverständliches Zeug aus. :)
Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Ale sejm pracuje nad zgubą Polski.Es ist erschreckend, wie viele Eisenbahnstrecken auch in dieser Gegend nicht mehr oder kaum mehr betrieben werden. Ich denke z.B. an die Strecke von Krakau über Kalwaria Zebrzydowska (berühmter Wallfahrtsort), Wadowice (Geburtsort Papst JPII), Kęty nach Bielitz, und vor allem von dort über Altbielitz und Lobnitz nach Skoczów Richtung Teschen. Eine Eisenbahnfahrt ist halt doch wesentlich komfortabler als eine Autobusfahrt. Der Bielitzer Bahnhof, der einst mit Zügen gefüllt war, steht heute größtenteils leer. Die schönen und geräumigen Doppelstockgarnituren, mit denen ich einst so gerne gefahren bin (damals noch häufig mit Dampftraktion), sind verschwunden.
Bezüglich Flexibilität könnten "wir Westeuropäer" von diesem System noch viel lernen. Für den ländlichen Raum ist das die ideale Erschließung (statt leerer [und teurer] Postbusse, die vier Mal am Tag fahren, wenn's hoch hergeht).Sind das diese Marschrutka-ähnlichen Kleinbusse?Ja. Sie fahren nach fixem Fahrplan und halten Haltestellen ein. Wenn man den Fahrer bittet, kann man auch zwischen den Haltestellen aussteigen, es wird jedoch nicht von der Strecke abgewichen. Die meisten Fahrgäste möchten aber bei einer Haltestelle aussteigen.
Das Problem dabei sind aber die Personalkosten. Ob da jetzt ein normaler Linienbus oder ein Kleinbus fährt, ist bei den Anschaffungs- und Erhaltungskosten über 10 Jahre wahrscheinlich ein Klacks gegenüber den Personalkosten in dieser Zeit, überhaupt wenn man bedenkt dass da pro Bus mindestens 2,5 Mann erforderlich sein werden. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ob sie so stark steigen, dasssich das rentiert?das finanziell sinnvoll betrieben werden kann?
Das Problem dabei sind aber die Personalkosten. Ob da jetzt ein normaler Linienbus oder ein Kleinbus fährt, ist bei den Anschaffungs- und Erhaltungskosten über 10 Jahre wahrscheinlich ein Klacks gegenüber den Personalkosten in dieser Zeit, überhaupt wenn man bedenkt dass da pro Bus mindestens 2,5 Mann erforderlich sein werden. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ob sie so stark steigen, dasssich das rentiert?das finanziell sinnvoll betrieben werden kann?
ÖV braucht immer Subvention.
Man müsste halt den gesteigerten Allgemeinnutzen (mehr Mobilität der Gesamtbevölkerung, weniger Verschmutzungen und Unfälle durch reduzierten Autoverkehr, damit geringere Notwendigkeit zum Straßenbau) irgendwie monetisieren und dann kann man gegenrechnen.
Obs dann immer noch unrentabel ist, wage ich zu bezweifeln.
Das Problem dabei sind aber die Personalkosten. Ob da jetzt ein normaler Linienbus oder ein Kleinbus fährt, ist bei den Anschaffungs- und Erhaltungskosten über 10 Jahre wahrscheinlich ein Klacks gegenüber den Personalkosten in dieser Zeit, überhaupt wenn man bedenkt dass da pro Bus mindestens 2,5 Mann erforderlich sein werden. Sicher werden die Fahrgastzahlen steigen, aber ob sie so stark steigen, dasssich das rentiert?das finanziell sinnvoll betrieben werden kann?
ÖV braucht immer Subvention.
Man müsste halt den gesteigerten Allgemeinnutzen (mehr Mobilität der Gesamtbevölkerung, weniger Verschmutzungen und Unfälle durch reduzierten Autoverkehr, damit geringere Notwendigkeit zum Straßenbau) irgendwie monetisieren und dann kann man gegenrechnen.
Obs dann immer noch unrentabel ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich wage zu behaupten, dass diese Form des ÖV am Land nicht unbedingt eine signifikante Änderung des Modal Splits bringt (asgenommen FAhrrad - Bus), den Zuwachs an Fahrgästen erwarte ich da mehr aus der Zunahme der Mobilität - die Antschi-Tant, die ohne Auto daheim sitzen musste, kann jetzt öfters die Freundin 2 Dörfer weiter besuchen. Allerdings ist auch das wünschenswert.
Es ist erschreckend, wie viele Eisenbahnstrecken auch in dieser Gegend nicht mehr oder kaum mehr betrieben werden. Ich denke z.B. an die Strecke von Krakau über Kalwaria Zebrzydowska (berühmter Wallfahrtsort), Wadowice (Geburtsort Papst JPII)
Übrigens werden in Polen bis zum Sommer wieder einige Nebenstrecken und hunderte Zugverbindungen eingestellt. Der Eisenbahnverkehr in Polen durchlebt derzeit eine schwere Krise. Kürzlich wurden Pläne präsentiert, den Regionalverkehr bis Mitte nächsten Jahres gänzlich von den Wojwodschaften betreiben zu lassen und PR (Przewozy Regionalne, den polnischen Nahverkehrs (und IR)-Betreiber) gänzlich aufzulassen. Nun, abgesehen davon, daß viele Wojwodschaften weder über ausreichend Energien verfügen, um schnell dutzende eigene Bahngesellschaften aufzubauen, die alle Strecken bedienen, scheitert schon der derzeitige Betrieb massiv am Geld.
In Polen ist die Bahn sogar relativ flott, sodass man einen Zug bzw. Kurswagen Krakau-Danzig ohne weiters genauso schnell wie einen Flieger betreiben könnte; Reisezeit Stadtzentrum-Stadtzentrum.
Die 8 Stunden von Wien nach Warschau braucht man hauptsächlich deswegen, weil der Zug in Tschechien so langsam fährt. :down:DAS glaub ich nicht, Tim!
Strecke | ab | an | Distanz | Geschwindigkeit |
Wien Westbahnhof–Břeclav | 07:18 | 08:53 | 102,8 km | 65 km/h |
Břeclav–Bohumín | 09:10 | 11:06 | 192,8 km | 100 km/h |
Bohumín–Warszawa Centralna | 11:20 | 15:30 | 410,5 km | 99 km/h |
Krakau-Danzig 9-12 Stunden ist schon lange, aber z.B. Katowice-Warschau geht in ca. 3 Stunden. Das ist schneller als mit dem Auto.Die Fahrzeiten Warschau - Zawiercie sind deshalb so gering, weil es dort eine direkt Schnellfahrstrecke gibt, die an allen Hindernissen vorbeiführt. Sonst (z.B. im Abschnitt Katowice - Zawiercie) sind die Fahrzeiten auch nicht berühmt, und auf den etwa 10 km von Bielitz bis Czechowice-Dziedzice braucht der Zug eine Ewigkeit.
Die 8 Stunden von Wien nach Warschau braucht man hauptsächlich deswegen, weil der Zug in Tschechien so langsam fährt. :down:
Um mein Statement etwas zu untermauern:
Strecke ab an Distanz Geschwindigkeit Wien Westbahnhof–Břeclav 07:18 08:53 102,8 km 65 km/h Břeclav–Bohumín 09:10 11:06 192,8 km 100 km/h Bohumín–Warszawa Centralna 11:20 15:30 410,5 km 99 km/h
Das Bahnnetz könnte man sehr flott betrieben, wenn die Infrastruktur dafür in dem Zustand wäre. Krakau-Danzig dauert direkt zwischen 9 und 12 Stunden und zwischen beiden Städten liegen 629 km. Das ist für mich nicht unbedingt flott. Von Krakau hat man bis Danzig ca 9 Aufenthalte.Da ist die Bummelei nördlich von Warschau dran Schuld. Bis dorthin gehts ja sehr flott.
Fernzugverbindungen gibt es in Polen immer noch sehr viele. So kann man beispielsweise von Gdynia (bei Danzig im Norden) nach Zakopane (einem berühmten Schiort im Süden) umsteigefrei quer durch das ganze Land fahren. Dauert ca 16 Stunden und kostet 76 PLN, man legt 826 km zurück.Das ist der eine saisonierte Nacht-TLK, oder? Der ist genial, mit dem bin ich auch schon gefahren. :D
Was halt stark leidet ist der Regionalverkehr, der durch den Bus große Konkurenz bekommt. Ich fahre auch lieber mit dem Bus knappe 3 Stunden von Krynica nach Krakau anstatt mit dem Zug, was ca 5:30 dauertDaß die Eisenbahn in Polen mit denselben Problemen zu kämpfen hat wie hierzulande, ist naheliegend. Jedoch betreibt dort nicht das gleiche Unternehmen (ÖBB = Postbus) die Strecken nachher auf der Straße weiter, sondern die private Konkurrenz ist halt extrem übermächtig. Da rittern ja manchmal vier, fünf Busunternehmen auf einer Strecke um möglichst viele Fahrgäste. Daß die Einsparungen beim Fahrpreis dann halt manchmal mit unterbezahlte Lenker kompensiert werden, wie mir berichtet wurde, ist eine andere Sache.
Die 8 Stunden von Wien nach Warschau braucht man hauptsächlich deswegen, weil der Zug in Tschechien so langsam fährt. :down:Gerade in Tschechien ist der Zug am raschesten unterwegs. Die lange Fahrzeit entsteht durch die nervige Nordbahn, den Ewigkeitsaufenthalt in Breclav und die Zuckelei um Zebrzydowice im polnischen Abschnitt. Durch die Schnellfahrstrecke schaut der polnische Schnitt dann wieder gar nicht so schlecht aus, anders, wenn man nur die Fahrzeit bis Katowice hernimmt. Und @41er: das Ringelspiel rund um Wien darfst Du ehrlicherweise nicht reinnehmen, vom Westbahnhof fährt der Zug ja nur weg, weil er dort besser über die Nacht abzustellen ist.
Gerade in Tschechien ist der Zug am raschesten unterwegs. Die lange Fahrzeit entsteht durch die nervige Nordbahn, den Ewigkeitsaufenthalt in Breclav und die Zuckelei um Zebrzydowice im polnischen Abschnitt.In Bohumín steht der Zug auch nicht gerade kurz. Es ist eigentlich völlig lächerlich, vor allem wo die Rh 1216 eine Zulassung für Tschechien hat und man den Zug durchgehend bis Bohumín mit einer Lok bespannen könnte. Ob für die polnische Zugsicherung noch genug Platz wäre, weiß ich nicht. Die Zulassung sollte kein Problem sein, da die Polen selbst EU44 haben, die übrigens bis nach Berlin kommen. Da stellt sich halt wieder die Frage, ob die ponischen Maschinen eine Zulassung in Tschechien haben. Der zweifache Lokwechsel ist aber definitiv übertrieben.
@41er: das Ringelspiel rund um Wien darfst Du ehrlicherweise nicht reinnehmen, vom Westbahnhof fährt der Zug ja nur weg, weil er dort besser über die Nacht abzustellen ist.Wenn man ab Meidling rechnet, wird die Durchschnittsgeschwindigkeit auch nicht über 80 km/h steigen.