Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: 13er am 15. Februar 2012, 11:57:21
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Vassilakou: Öffis in Wien legen zu
Utl.: Anteil der umweltfreundlichen Verkehrsmittel steigt in Wien
Wien (OTS) - Wiens Verkehrsstadträtin und Vize-Bürgermeisterin
Maria Vassilakou bezeichnet die heute bekanntgegebenen Daten über den
Modal Split 2011 als "Sensation". "Es ist gelungen, in Wien den
Anteil der Öffis zu steigern und zugleich Zuwächse beim Radverkehr zu
erreichen. Das bedeutet, dass die Wienerinnen und Wiener zunehmend
umweltfreundlich unterwegs sind und das Auto immer öfter stehen
lassen. Unsere Bemühungen im vergangenen Jahr haben sich bezahlt
gemacht. Wir sind auf dem richtigen Weg und haben wirksame Maßnahmen
gegen die Feinstaubbelastung und für mehr Klimaschutz gesetzt", so
Vassilakou.
Die rot-grüne Stadtregierung fährt einen klaren verkehrspolitischen
Kurs, der darauf abzielt, dass immer mehr Menschen auf
umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen können. Zum einen geht es
darum, den öffentlichen Verkehr in Wien weiter zu attraktivieren. Die
ab Mai auf 365 Euro verbilligte Jahreskarte der Wiener Linien hat
schon jetzt einen massiven Zuwachs im Verkauf gebracht. Zusätzlich
wird weiter in den Ausbau der Infrastruktur beim Öffentlichen Verkehr
investiert. Zum anderen geht es darum, den Rad- und
Fußgängerverkehr in der Stadt zu stärken und die
Rahmenbedingungen zu verbessern. "Gerade beim Radverkehr schlummert
in Wien ein gewaltiges Potenzial. Vergleicht man Wien mit anderen
Großstädten, so ist der Anteil der Radlerinnen und Radler noch viel zu niedrig.
Aber auch hier ist der Trend erfreulich: 2011 waren in Wien so viele
Radlerinnen und Radler wie noch nie unterwegs", so Vassilakou weiter. "2012 geht
es darum, auch für die Fußgängerinnen und Fußgänger weitere Verbesserungen zu
erzielen."
Neben den Anreizen für den Umstieg auf die Öffis und das Rad setzt
die Wiener Stadtregierung auf Lenkungsmaßnahmen die helfen, den
Pendlerinnen und Pendler und Pendler-Verkehr zu steuern. Mit der geplanten Ausweitung der
Parkraumbewirtschaftung und der Erhöhung der Preise für das
Kurzparken ab 1. März soll erreicht werden, dass auch Pendlerinnen und Pendler und Pendler
zunehmend auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen. "Täglich
kommen über eine halbe Million Menschen nach Wien. Leider zu beinahe
80 Prozent mit dem Auto. Hier müssen wir ansetzen", so Vassilakou.
Die aktuellen Zahlen des Modal Split:
Öffentliche Verkehrsmittel: 37 Prozent
Fußgängerinnen und Fußgänger: 28 Prozent
Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer: 6 Prozent
PKW: 29 Prozent
Quelle: OTS
Hervorhebung von mir. Das ist der erste Hinweis, den ich bezügl. Einflusses der Jahreskartenvergünstigung gelesen habe.
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Vor 14 Tagen habe ich gelesen, dass der Benzinpreis Schuld daran sei. Die Jahreskarte wird doch erst im Mai billiger, da kaufen die Leute sie deswegen schon jetzt? Was stimmt jetzt?
Politikergeschwafel.
Hannes
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Vor 14 Tagen habe ich gelesen, dass der Benzinpreis Schuld daran sei. Die Jahreskarte wird doch erst im Mai billiger, da kaufen die Leute sie deswegen schon jetzt? Was stimmt jetzt?
Politikergeschwafel.
Hannes
Es wird vermutlich eine Mischung aus allen sein, also ein wenig der stetig steigende Rohölpreis und auch die am Mai billiger werdenden Jahreskarten.
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Die Jahreskarte wird doch erst im Mai billiger, da kaufen die Leute sie deswegen schon jetzt?
Wieso nicht? Dann zahlt man halt erst ab Mai weniger.
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Die Jahreskarte wird doch erst im Mai billiger, da kaufen die Leute sie deswegen schon jetzt?
Wieso nicht? Dann zahlt man halt erst ab Mai weniger.
Irgendwer in dem Forum hat vor einem Monat vorgerechnet, dass man günstiger fährt, wenn man die Karte erst im Mai kauft und bis dahin nur Monatskarten. Das liegt an dem kreativen Gutschriftmodell der Wiener Linien, dass zwei "Bonusmonate" berücksichtigt.
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Irgendwer in dem Forum hat vor einem Monat vorgerechnet, dass man günstiger fährt, wenn man die Karte erst im Mai kauft und bis dahin nur Monatskarten. Das liegt an dem kreativen Gutschriftmodell der Wiener Linien, dass zwei "Bonusmonate" berücksichtigt.
Diese Bonusmonate gibt es aber schon, seit es die Jahreskarte gibt. Bei monatlicher Zahlungsweise wurde 10 Monate lang der entsprechende Betrag abgebucht, die letzten beiden Monate nichts. Ebenso wurde bei jährlicher Zahlungsweise und vorzeitiger Rückgabe nur die Beträge bis zum zehnten Monat refundiert. Daran ist also gar nichts neu und kreativ, sondern eigentlich völlig logisch.
Übrigens, wenn ich mich recht erinnere, wurde das hierzulist gebrachte Rechenmodell nachträglich korrigiert, da offensichtlich ein Rechenfehler vorlag.
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Diese Bonusmonate gibt es aber schon, seit es die Jahreskarte gibt. Bei monatlicher Zahlungsweise wurde 10 Monate lang der entsprechende Betrag abgebucht, die letzten beiden Monate nichts. Ebenso wurde bei jährlicher Zahlungsweise und vorzeitiger Rückgabe nur die Beträge bis zum zehnten Monat refundiert. Daran ist also gar nichts neu und kreativ, sondern eigentlich völlig logisch.
So gesehen ist es schon logisch. Das Unlogische an der ganzen Sache ist nur, dass hier ein Betrag, der für ein Jahr gilt, völlig willkürlich nicht in 12 gleiche Beträge, sondern 10 gleiche, die aber übers Jahr ungleichmäßig verteilt sind, aufgeteilt wird. Bei einer Jahreskarte lasse ich mir den 11. und 12. Monat nicht als "Bonus" aufschwatzen, solange ein Jahr 12 Monate hat... und das wird F59 auch bei der nächsten Kalenderreform :D nicht ändern können.
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Es war ja früher so, dass die Jahreskarte genauso viel kostete wie 10 Monatskarten (12 zum Preis von 10), der Preis einer der zehn Monatsabbuchungen also genau einer Monatskarte entsprach. Heute ist das nicht mehr der Fall und die Argumentation mit den zwei Bonusmonaten mittlerweile natürlich ein Holler ("dös woar jo imma scho so").
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Genau genommen ist es derzeit ja so: Eine Jahreskarte kostet 449 €. Eine Monatskarte kostet 49.50 €. Sprich: Man bekommt derzeit sogar drei Monate gratis, wenn man eine Jahreskarte kauft. Wobei man das durchaus auch differenzierter sehen kann, wenn man in die Privatwirtschaft schaut. Aber das hamma no nia getan ;)
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Die Jahreskarte wird doch erst im Mai billiger, da kaufen die Leute sie deswegen schon jetzt?
Wieso nicht? Dann zahlt man halt erst ab Mai weniger.
Irgendwer in dem Forum hat vor einem Monat vorgerechnet, dass man günstiger fährt, wenn man die Karte erst im Mai kauft und bis dahin nur Monatskarten. Das liegt an dem kreativen Gutschriftmodell der Wiener Linien, dass zwei "Bonusmonate" berücksichtigt.
Das war von mir und funktioniert nur unter der Bedingung, dass man von April bis Oktober nur mit Klimakarten und Fahrrad unterwegs ist... das habe ich aber beim Posten schon wieder vergessen gehabt.