Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: 13er am 01. März 2012, 14:55:01
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Siehe Bildstrecke im Standard: http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater (http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater)
Die Beurteilung bleibt euch überlassen ;)
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Siehe Bildstrecke im Standard: http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater (http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater)
Die Beurteilung bleibt euch überlassen ;)
:down:
Luki
Edit (tram): Mässige Deine Ausdrucksweise bitte!
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:down:
Könntest du deine Beurteilung auch begründen!? Danke!
Edit (tram): Quote angepasst.
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Der Schrägbaustil erzeugt einen zusätzlichen Anteil an nicht nutzbarer Kubatur. Der Preis pro Einheit nutzbarer Fläche erhöht sich also. Und ob man - Geschmack hin, Geschmack her - so einen Bau mitten im Niemandsland* braucht, sei dahingestellt.
*) Niemandsland ist es, weil es in bewährter Büroviertelbauweise ein monofunktionales Grätzel sein wird, das - weitab vom Zentrum - auch keinen Anreiz zum Aufenthalt bieten wird (über die Aufenthaltsqualität einer Betonwüste sag ich jetzt eh nix).
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Irgendwie erinnert die auskragende Schrägbaukunst an die FH am Höchstädtplatz! :D
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Irgendwie erinnert die auskragende Schrägbaukunst an die FH am Höchstädtplatz! :D
Apropos... ist das am Höchstädtplatz jetzt eigentlich eine Ustrab? (SCNR) :)
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Ich bilde mir eine endgültige Meinung erst, wenn das Gebäude fertig und eingerichtet ist. Beim Donaukanalbau von Hadid haben die Mieter das Problem, dass durch die vielen Schrägen eine Standardeinrichtung oft nicht möglich ist und Maßmöbeln benötigt werden. Prinzipiell finde ich es gut, dass kein gesichtsloser Glaskobel errichtet wird und gute Architiktur darf auch gerne etwas mehr kosten (und wenn die Architektur auch noch klug ist, werden diese Mehrkosten wieder kompensiert). Aber es hängt halt davon ab, was der Auftraggeber bestellt. Wenn man ein paar Schritte weiter ins Viertel Zwei geht, sieht man halt deutlich, was gesichtslose 08/15-Architektur ist. Wünschenswert?
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Die Architekten haben so scheint's grundsätzlich das Problem, dass sie sich nicht in das Zielpublikum für so einen Bau hineinversetzen können. Für ein Kunstmuseum mag das ja ganz nett und sogar durchaus kreativ sein, aber für eine Uni? Also bitteschön, Büros, Bibliotheken, Hörsäle mit schiefen Wänden? Wozu soll das gut sein? Gut, dass es nur die WU trifft und nicht eine echte Uni 8) Und die TU kann sich wirklich jeden Tag dafür gratulieren und ein Kerzerl im Stephansdom anzünden, dass man sich im internen Mitspracheverfahren für die Standortverdichtung am Karlsplatz entschieden hat!
Edit (tram): Vulgaritätsdiskussion entfernt.
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Natürlich kann ich kritisieren, von mir aus auch mit diesen Worten, aber was passt ihm nicht? Was könnte man anderes machen?
Edit (tram): Vulgaritätsdiskussion entfernt.
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Was könnte man anderes machen?
Da muss er selbst antworten, aber wie gesagt, wenn ich solche Architektur für eine (Pseudo-)Universität sehe, könnt ich gleichzeitig dazukotzen und -weinen.
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Mit was soll er Recht haben? Einfach nur "Scheiße" schreiben ist FPÖ-Niveau. Natürlich kann ich kritisieren, von mir aus auch mit diesen Worten, aber was passt ihm nicht? Was könnte man anderes machen?
Jeder der micht kennt weiß natürlich, daß die FPÖ für mich zu den sympatischten Einrichtungen dieser Repblik zählt (Vorsicht Ironie, falls es manche nicht merken!).
Und 13er meinte, daß die Beurteuilung uns überlassen bleibt, und das war meine Beurteilung, nirgends wurde nach einer Begründung gefragt. :lamp:
Und genaueres hat 95B so und so schon geschrieben, als bestes Beispiel zählt wohl Hadids "Werk" bei der Spittelau.
mfg
Luki
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Man sollte sie eine Bildergalerie bauen lassen. Die schrägen Wände wären sicher ein voller Erfolg beim Bilderaufhängen! ;D
Auch im Wohnbau würde es der Gerechtigkeit dienen: Dachschräge für alle!
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Also wenn ich dass jetzt richtig verstanden hab, ist der Pisa Turm nur die Bibliothek mit ein paar Seminarräumen. Und die restlichen Bauten die auf dem Bild zu sehen sind?
http://images.derstandard.at/2012/03/01/1330401987236.jpg (http://images.derstandard.at/2012/03/01/1330401987236.jpg)
Mutige Architektur hin oder her. Das gesamte Werk (Haus+Umgebung) muss stimmen. Ansonsten schaut die mutige Architektur ein bissl deplaziert aus. Siehe eben T-Mobil Center oder die Hadid Bauten bei der Spittelau.
Ob moderne Architektur jetzt schön ist oder nicht, kann jeder selbst bestimmen, aber eines ist sie: Sie entspricht dem Zeitgeist.
Mir persönlich gefallen keine Hadid bauten, da die viel zu viel Beton verwendet. Auch sind diese Schrägen eine Herausforderung für jeden Statiker und zum Schluss sind sie für die ganzen Einbauten ziemlich nutzlos.
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Und die TU kann sich wirklich jeden Tag dafür gratulieren und ein Kerzerl im Stephansdom anzünden, dass man sich im internen Mitspracheverfahren für die Standortverdichtung am Karlsplatz entschieden hat!
Mit dem Freihaus hat man eh schon genug "hochqualitative" Architektur. Da haben ausnahmsweise sogar Mathematiker mein Mitgefühl, diese Burg ist absolut unzumutbar. Geeignet wäre sie eigentlich nur für die Architekturstudenten, damit sie ein abschreckendes Beispiel ein paar Jahre lang selbst erleben. Aber die residieren natürlich im schönen Hauptgebäude.
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Mit dem Freihaus hat man eh schon genug "hochqualitative" Architektur. Da haben ausnahmsweise sogar Mathematiker mein Mitgefühl, diese Burg ist absolut unzumutbar. Geeignet wäre sie eigentlich nur für die Architekturstudenten, damit sie ein abschreckendes Beispiel ein paar Jahre lang selbst erleben. Aber die residieren natürlich im schönen Hauptgebäude.
Von außen ist es wirklich.... lassen wir das. ;D
Aber innen ist es eigentlich wirklich erstaunlich gut auszuhalten. Den Umstand, dass es kein schöner Altbau ist, kann es durch die sehr gut auf Uni-Bedürfnisse zugeschnittene Praktikabilität ausgleichen.
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auf Uni-Bedürfnisse zugeschnittene Praktikabilität
Ja, so fensterlose Hörsäle und Seminarräume sind wirklich praktisch, vorallem bei vierstündigen Statistikübungen. Sonst könnte doch glatt jemand auf die Idee kommen, aus dem Fenster zu schauen, statt die volle Aufmerksamkeit dem fesselnden Geschehen zu widmen.
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Ja, so fensterlose Hörsäle und Seminarräume sind wirklich praktisch, vorallem bei vierstündigen Statistikübungen. Sonst könnte doch glatt jemand auf die Idee kommen, aus dem Fenster zu schauen, statt die volle Aufmerksamkeit dem fesselnden Geschehen zu widmen.
Nicht stark genug geneigte Säle mit schiefen Tischen, die aber keine Kante haben, sodass alles runterfällt, hie und da dazugeflickte Elektrik, weil nicht entsprechend geplant, zu schmale Gänge, kein Platz zum Lernen, etc. sind aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Es haben halt alle Gebäude ihre Vor- und Nachteile! :)
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Also mir gefallen die Entwürfe. 8)
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Siehe Bildstrecke im Standard: http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater (http://derstandard.at/1330390046010/Fotoblog-Ganz-Wien-So-schraeg-wird-Zaha-Hadids-neue-WU-im-Prater)
Gut, daß sich Hadid gegen die anderen durchgesetzt hat, wundert mich nicht. Die dürfte Freunde in der SPÖ haben. Aber nichtsdestotrotz gefällt mir persönlich der Entwurf sehr gut. Vorausgesetzt es wird so umgesetzt wie auf den Visualisierungen.
P.S.: Das Freihaus ist übrigens ein Musterbeispiel dafür, wie ein Universitätsgebäude NICHT sein sollte. Dürfte aber aus derselben Architekturperiode wie die alte WU sein.
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Ich finde es einfach spannend und mutig. Weit entfernt von der allerwelts-Architektur, die sich seit dem 2. WK in Wien breit gemacht hat. Bei diesem Gebäude könnt man fast sagen: eine realistische Hundertwasserin.
Hannes
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Viel hängt halt auch von der Praktikabilität im Inneren ab. Und da ist man hoffentlich schon über die Phase "fensterlose Hörsäle und Seminarräume à la Juridicum und Freihaus sind das Maß aller Dinge" hinaus. Wenns im Inneren paßt und vor allem nicht nach ein paar Monaten Kapazitätsprobleme auftreten, ist das äußere Erscheinungsbild für mich zweitrangig.
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eine Herausforderung für Statiker und die ausführende Baufirma, die hier täglich vor neuen Aufgaben steht.
Das dürfte das Understatement des Jahres sein... ich würde meinen die Architektin wird dort täglich verflucht. Baufirmen hätten am liebsten nur Neubauten in Einheitsarchitektur mit lauter rechten Winkeln und schnurgeraden Gängen. Dazu möglichst viele Hohlwände und mindestens ein Meter abgehängte Decke und alle sind glücklich. Ach und natürlich alle Räume gleich groß und alle Stockwerke gleich - einmal zeichnen und dann Strg-A, Strg-C, Strg-V (ok, im Autocad-Slang Kreuzfenster aufziehen, Objektfang ein, Kopieren mit Basispunkt und los gehts).
Zu unbrauchbaren Hörsälen biete ich C2 am Campus - keine Fenster und eine so genannte Lüftung ohne jede erkennbare Wirkung.
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Baufirmen hätten am liebsten nur Neubauten in Einheitsarchitektur mit lauter rechten Winkeln und schnurgeraden Gängen.
Nicht unbedingt, solche Bauten sind natürlich Prestigesache. Der Lugner ist ja auch mit dem Slogan "Wir bauen nicht nur Moscheen" groß geworden.
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Baufirmen hätten am liebsten nur Neubauten in Einheitsarchitektur mit lauter rechten Winkeln und schnurgeraden Gängen.
Nicht unbedingt, solche Bauten sind natürlich Prestigesache. Der Lugner ist ja auch mit dem Slogan "Wir bauen nicht nur Moscheen" groß geworden.
Ich meinte jetzt eher die ausführenden Kasten, nicht diejenigen die im Büro sitzen ;)
An die Flüche über gebogene Gänge etc. kann ich mich jedenfalls aus meiner Zeit in der Elektroplanung noch gut erinnern. Das T-Mobile-Gebäude war noch 5 Jahre nach der Fertigstellung Schreckgespenst schlechthin!
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Ob sich Fr. Hadid diesmal auch wieder vom Endprodukt distanzieren wird ...? :D
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Ob sich Fr. Hadid diesmal auch wieder vom Endprodukt distanzieren wird ...? :D
Was die nimmt kein Geld? :o