Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: Revisor am 06. März 2012, 21:52:39
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Die im Artikel der AZ vom 17. Februar 1972 als festgelegt bezeichnete Trassierung der U3 unterscheidet sich erheblich von der tatsächlich ausgeführten Linienführung.
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Man hatte ja ursprünglich m.W. vor, die U3-Trasse so zwischen Mariahilfer Straße und Siebensterngasse zu legen (eben Lindengasse), dass auch gleich noch der 49er (zumindest innerhalb des Gürtels) ersetzt würde. Das Schlimme für mich ist nicht, dass man damals so gedacht hat, sondern dass sich dieses Denken über die Jahrzehnte nie mit der internationalen Stadtplanung mitentwickelt hat, sondern eben in der Mitte des vorigen Jahrhunderts verhaftet geblieben ist und heute immer noch so U-Bahnen gebaut werden, dass man möglichst andere Linien einstellen kann.
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Man hatte ja ursprünglich m.W. vor, die U3-Trasse so zwischen Mariahilfer Straße und Siebensterngasse zu legen (eben Lindengasse), dass auch gleich noch der 49er (zumindest innerhalb des Gürtels) ersetzt würde. Das Schlimme für mich ist nicht, dass man damals so gedacht hat, sondern dass sich dieses Denken über die Jahrzehnte nie mit der internationalen Stadtplanung mitentwickelt hat, sondern eben in der Mitte des vorigen Jahrhunderts verhaftet geblieben ist und heute immer noch so U-Bahnen gebaut werden, dass man möglichst andere Linien einstellen kann.
Meines Wissens war eher das Vermeiden der riesigen Baustelle in der Mahü der Grund für die Lindengassen-Variante. Der 49er hätte nach damaligen Planungen auch bei der tatsächlich ausgeführten Variante eingestellt werden sollen. Aber in der MA18 gab es durchaus Strömungen welche sich für den Erhalt der Straßenbahnlinien eingesetzt haben und im Endeffekt war es dann doch die Mahü- und Ottakring- (statt Breitensee-) Variante, welche den 49er gerettet hat.
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Die MA18 hat schon auch versucht, Kompromisse zu finden und Streckenplanungen so zu gestalten, dass Straßenbahnlinien erhalten bleiben können, gerade bei der U3 war das der Fall. Es waren meist eher die Politiker, die die Straßenbahn um jeden Preis loswerden wollten, wie das Negativbeispiel Landstraßer Hauptstraße verdeutlicht.
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Die MA18 hat schon auch versucht, Kompromisse zu finden und Streckenplanungen so zu gestalten, dass Straßenbahnlinien erhalten bleiben können, gerade bei der U3 war das der Fall. Es waren meist eher die Politiker, die die Straßenbahn um jeden Preis loswerden wollten, wie das Negativbeispiel Landstraßer Hauptstraße verdeutlicht.
Auf der Fanpage habe ich einmal gelesen, dass der T nach den U-Bahn-Bauarbeiten mit etwas anderer Streckenführung wiedereröffnet hätte werden sollen. Über Beatrixgasse zum Ring oder Karlsplatz habe ich da einmal gelesen. War das der Grund, warum die Gleise der 2er-Linien in der Lothringerstraße beim Eislaufverein noch so lange geblieben sind?
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Landstrasser Hauptstrasse: Jahrelang blieben die Gleise zwischen Rochus Platz und Gürtel, hatte Ma18 gar ein Attentat auf die U-Bahn Gläubigkeit vor?
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Einn Straßenbahnbetrieb in der LS-Hptstr. ist ohnedies nicht zu rechtfertigen.
Der 74A ist ja auch nicht ausgelastet.
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Einn Straßenbahnbetrieb in der LS-Hptstr. ist ohnedies nicht zu rechtfertigen.
Der 74A ist ja auch nicht ausgelastet.
Das stimmt leider - zumindest, wenn man den Radius isoliert betrachtet. Als Durchgangslinie wär's aber sehr fein. Denn im Moment fehlt einfach komplett eine Verbindung Alsergrund - Landstraße.
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Denn im Moment fehlt einfach komplett eine Verbindung Alsergrund - Landstraße.
Wer soll denn damit fahren, ausser die Kunden von Handyshops, Dönerküchen und Wettmafiakunden.?
Zum Gedankenaustausch. 8) 8)
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Der 74A ist ja auch nicht ausgelastet.
Weil er künstlich gebremst wird (durch Haltestellen an jedem zweiten Straßeneck), damit die Leute auf die viel praktischere [tm] U-Bahn umsteigen. Auch die derzeit nicht vorhandene Verbindung zum Ring frisst Fahrgäste. Als der 74A noch bis zum Stubentor fuhr, kannte ich ihn aus der HVZ allerdings nur als überfüllte Chaoslinie.
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Als der 74A noch bis zum Stubentor fuhr,...
Soll er nicht ohnehin wieder verlängert werden, sobald die Dauerbaustelle Wien-Mitte Geschichte ist? Und das sollte ohnehin schon dieses Jahr der Fall sein...
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Als der 74A noch bis zum Stubentor fuhr,...
Soll er nicht ohnehin wieder verlängert werden, sobald die Dauerbaustelle Wien-Mitte Geschichte ist? Und das sollte ohnehin schon dieses Jahr der Fall sein...
Voraussichtlich ja, aber nachdem sich die Kurzführung so "bewährt" (weniger Busfahrgäste, mehr U3-Fahrgäste) hat, könnte man ja doch noch draufkommen, dass man sie gleich belässt.
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Als der 74A noch bis zum Stubentor fuhr,...
Soll er nicht ohnehin wieder verlängert werden, sobald die Dauerbaustelle Wien-Mitte Geschichte ist? Und das sollte ohnehin schon dieses Jahr der Fall sein...
Voraussichtlich ja, aber nachdem sich die Kurzführung so "bewährt" (weniger Busfahrgäste, mehr U3-Fahrgäste) hat, könnte man ja doch noch draufkommen, dass man sie gleich belässt.
Vor einiger Zeit hat das jemand auf Facebook gefragt, und die Antwort der Wiener Linien war, dass das nicht vorgesehen sei :down:
Und um wieder einen Rüffel zu riskieren: Eine doppelte Parallelführung (74A Stubentor und 1A Landstraße) würde ich sehr positiv finden.
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In der Verkehrskommision wurde die Durchfahrt des 74A bereits behandelt, das sollte also kommen.
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ich habe das schon mal früher gepostet.
Wenn die Bauarbeiten beendet sind, fährt der 74A wieder bis zum Stubentor.
Aber nicht mehr in die Nebenfahrbahn-Ring , sondern zum Blumenstandl.
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ich habe das schon mal früher gepostet.
Wenn die Bauarbeiten beendet sind, fährt der 74A wieder bis zum Stubentor.
Aber nicht mehr in die Nebenfahrbahn-Ring , sondern zum Blumenstandl.
Danke, dass du es nochmals erwähnst, ich wollte es grad heraussuchen.
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In der Verkehrskommision wurde die Durchfahrt des 74A bereits behandelt, das sollte also kommen.
Sehr erfreulich!
Ich nehme an, dass das sicherer ist, als die Facebookauskunft.
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Einn Straßenbahnbetrieb in der LS-Hptstr. ist ohnedies nicht zu rechtfertigen.
Der 74A ist ja auch nicht ausgelastet.
Ja, weil er derzeit bei der Invalidenstraße verendet. Eine über den Ring durchgebundene Straßenbahn hätte ein ganz anderes Fahrgastpotential. Jedenfalls war die Einstellung des T-Wagens eine rein politische Entscheidung.
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ich habe das schon mal früher gepostet.
Wenn die Bauarbeiten beendet sind, fährt der 74A wieder bis zum Stubentor.
Aber nicht mehr in die Nebenfahrbahn-Ring , sondern zum Blumenstandl.
Einen kleinen Etappensieg muss man denen schon lassen (ganz zur Ubahn führ ma eich nimma).
Hannes
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Einen kleinen Etappensieg muss man denen schon lassen (ganz zur Ubahn führ ma eich nimma).
Warum sollte das eine große Rolle spielen? Zur U3 kann ich bei Wien-Mitte genauso gut umsteigen... Viel mehr sehe ich es als wichtig an, dass es wieder einen direkten Anschluss an den 2er und 1A gibt. Zur U-Bahn komm' ich so oder so.
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Am Stubentor steigst halt bequemer in die U3 um als auf der Landstraße, wo man sich auf Kilometer langen Wegen durch enge SChliefs durchquetschen muss.
Aber im Prinzip gebe ich dir recht, die Anbindung an die Ringwägen ist der primäre Grund, den Bus zum Ring zu führen und die Wendezeit wird verkürzt, wenn man den Ring nicht zwei Mal queren muss.
Hannes
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Einen kleinen Etappensieg muss man denen schon lassen (ganz zur Ubahn führ ma eich nimma).
Warum sollte das eine große Rolle spielen? Zur U3 kann ich bei Wien-Mitte genauso gut umsteigen...
An sich ja, aber derzeit ist Umsteigen dort unter dem Hund, ganz zu schweigen vom Zeitverlust durch die Schleifenfahrt stadteinwärts. Die Situation kann man eigentlich nur durch Weiterführung zum Stubentor verbessern.
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An sich ja, aber derzeit ist Umsteigen dort unter dem Hund, ganz zu schweigen vom Zeitverlust durch die Schleifenfahrt stadteinwärts. Die Situation kann man eigentlich nur durch Weiterführung zum Stubentor verbessern.
Derzeit ist das Umsteigen dort ein Desaster, das stimmt. Allerdings steigen die meisten Fahrgäste ohnehin schon am Rochusmarkt in die U3 um, wo der Weg auch relativ kurz ist. Wenn der 74A wieder zum Ring geführt wird, ist das Umsteigen in Wien Mitte auch wieder mit kürzeren Wegen möglich.
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Ich sehe keine Notwendigkeit in Wien Mitte vom 74A zur U3 umzusteigen. Das kann man viel besser beim Rochusmarkt und künftig wieder beim Stubentor. Wien Mitte ist aber als Umsteigeknoten zur U4 und zur Schnellbahn wichtig.
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Ich war bei den Bauarbeiten erst ein Mal in Wien Mitte, vorher hat man von der STraße einen riesigen Umweg mit einer 270 Grad-Schleife zum Bahnsteig gemacht, zwischendurch eine Rolltreppe nur aufwärts im Linksverkehr....
Hannes