Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: 13er am 03. April 2012, 15:42:46
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Nevillebrücke autofrei
Seit 2. April 2012 ist die Nevillebrücke, die den 5. mit dem 6. Bezirk verbindet, nur noch zu Fuß und mit dem Rad überquerbar.
Die Nevillebrücke ist ein Brückentragwerk über den Wienfluss, der den 5. und 6. Bezirk verbindet.
Benannt ist diese Brücke nach dem Brückenbauingenieur Franz Neville, nach dem auch das System Neville für Eisenbrücken benannt ist.
An dieser Stelle befand sich bereits im 19. Jahrhundert eine hölzerne Bodenbrücke zwischen den Vorstädten Gumpendorf und Hundsturm. Die neuartige Eisenkonstruktion wurde 1854 persönlich von Feldmarschall Radetzky als Radetzkybrücke eröffnet. Die 1869 eröffnete Radetzkybrücke an der Mündung des Wienflusses ermöglichte, die Brücke nach dem Ingenieurs Neville zu benennen.
1900 erfolgte im Zuge des Stadtbahnbaues ein Neubau. Seit der Wienflussregulierung ist die Nevillebrücke ein auf 19 Meter beschränktes Teilstück der Wienflusseinwölbung in Verbindung mit der heutigen Trasse der U4. Bis 1969 wurde die Brücke von der Straßenbahnlinie 6 befahren.
Quelle: http://www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/wienflussbruecken/nevillebr.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/wienflussbruecken/nevillebr.html)
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Jetzt wirds krass. Da man derzeit bei der Morizgasse auch nicht über den Wienfluss kommt, bleibt nur mehr der Gürtel und die Anilinbrücke! ::)
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Bis 1969 wurde die Brücke von der Straßenbahnlinie 6 befahren.
Die Herrschaften von
http://www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/wienflussbruecken/nevillebr.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/wienflussbruecken/nevillebr.html)
sollten doch gelegentlich ins Straßenbahnjournal-Wiki schauen, denn dann wüßten sie, daß die Linie 6 letztmalig am 16. Dezember 1968 über die Neville-Brücke fuhr.
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Zufälligerweise bin ich heute über die Nevillebrücke gegangen, aber die Autofreiheit ist mir gar nicht aufgefallen. :o
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Aber der Pressetext hat schon was Volksschulhaftes.
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Ich bin gestern abend noch über die Nevillebrücke drübergefahren. :)
Auch die Brücke bei der Morizgasse ist jetzt wieder benützbar!
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Der Text wurde nun auf der Homepage geändert *ggg*
Voraussichtlich mit April 2012 ist die Brücke nur noch zu Fuß und mit dem Rad überquerbar.
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Lesen die etwa auch bei uns mit? :D
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Lesen die etwa auch bei uns mit? :D
Einige Magistratsmitarbeiter lesen hier auf jeden Fall mit :D Ist nur die Frage, ob die das weitergeleitet haben :)
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Jetzt wirds krass.
Krass wirds aus meiner Sicht überhaupt nicht, sowohl über Wackenroderbrücke (bei der Morizgasse) als auch über die Nevillebrücke ist ohnehin so gut wie nie jemand gefahren und beide sind für auf der Rechten Wienzeile fahrende Radfahrer sehr schwer einsehbar und somit gefährlich. Die Wackenroderbrücke könnten sie ruhig auch autofrei machen. Naja, wenigstens ein Anfang. :up:
Da man derzeit bei der Morizgasse auch nicht über den Wienfluss kommt, bleibt nur mehr der Gürtel und die Anilinbrücke! ::)
Anilinbrücke? Wohl Reinprechtsdorfer Brücke.
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Laut aktueller Ausgabe der Zeitung "wien.at" soll die neu gestaltete Brücke im April 2013 eröffnet werden:
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Es gibt wieder Neues von der Nevillebruckn:
Brücke wird zu Park
New York hat es mit einer alten U-Bahntrasse vorgemacht, nun wird mitten in Wien eine Brücke zur Grünoase. Die Nevillebrücke ist nach Kanalbauarbeiten seit Mai 2012 für den Autoverkehr gesperrt. Die Eröffnung der Grünanlage ist für April 2013 geplant.
Seit Mai ist die Nevillbrücke über den Wienfluss einen Baustelle und autofrei. Künftig soll die Brücke eine bezirksübergreifende Grünoase werden. Geplant sind Sitzgelegenheiten, Hügelbeete sowie ein Fuß- und Radweg.
Für den Autoverkehr hatte die Brücke laut Renate Kaufmann (SPÖ), Bezirksvorsteherin von Mariahilf, eher geringe Bedeutung: „Die Verkehrszählungen haben eine relativ geringe Autofrequenz ergeben. Die Aufrechterhaltung der Brücke für den Pkw-Verkehr war nicht unbedingt notwendig. Und daraus hat sich Möglichkeit für eine kleine Erholungszone zwischen den beiden Bezirken ergeben“, so Kaufmann gegenüber „Wien heute“.
„Man muss auf die Belastungen achten“
„Es ist für die Brücke egal, ob Verkehr darüberläuft oder ein Park entsteht. Man muss auf die Belastungen achten. In dem Punkt haben wir mit der Verkehrs- und Straßenbauabteilung gut zusammengearbeitet“, sagte Kurt Wurscher von der Brückenbauabteilung Stadt. Zu Beachten sei ferner, dass die Brücke nicht durch Wurzeln der Bepflanzung geschädigt werde.
Erstmals aufgestellt werden sollen auf der Nevillebrücke auch die neuen „Wienzeile Möbel“, für die es bereits die Entwürfe gibt. Die Eröffnung der neuen Grünoase ist für April 2013 geplant. Um die Art der Umgestaltung gab es allerdings monatelange Diskussionen.
Einige Unternehmer und Anrainer hätten sich weiterhin eine Straßenbrücke gewünscht. Die ÖVP-Mariahilf forderte auch ein Verkehrskonzept, aus dem die Auswirkungen einer Sperre auf Margareten und Mariahilf ersichtlich werden hätten sollen.
Erste Brücke an der Stelle 1854 erbaut
Benannt ist die Brücke nach dem Brückenbauingenieur Franz Neville. Die 1854 eröffnete Brücke wurde im Zuge des Stadtbahnbaues 1900 neu gebebaut. Bis 1969 wurde die Brücke von der Straßenbahnlinie 6 befahren, doch die Schienen sind längst verschwunden. Zuletzt war nur mehr eine Fahrbahn für den Autoverkehr frei.
http://wien.orf.at/news/stories/2559660/ (http://wien.orf.at/news/stories/2559660/)
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Bis 1969 wurde die Brücke von der Straßenbahnlinie 6 befahren, doch die Schienen sind längst verschwunden.
Auf der Brücke sind die Schienen noch lange gelegen, bis ca. 2000.
So wie auch in der Gumpendorfer Str. zw. Hornbostel- und Wallgasse.
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Auf der Brücke sind die Schienen noch lange gelegen, bis ca. 2000.
Genauer gesagt bis zum 8.7.2002 - klick (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=fotokiste-archiv&msg=4183).
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Man muss eh nicht über die Nevillebrücke fahren, man kann auch "umweltfreundlich" einen Kilometer Umweg über die nächste Brücke fahren! ;)
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Man muss eh nicht über die Nevillebrücke fahren, man kann auch "umweltfreundlich" einen Kilometer Umweg über die nächste Brücke fahren! ;)
Naja, flussaufwärts kommt die nächste Brücke in 300 m, flussabwärts in 200 m. Wenn du auf der Nevillebrücke immer hin- und her fahren willst, dann kommst in Summe sicher auf 1 km Umweg (300 km flussaufwärts, 500 m zurück und dann wieder 200 m zur Nevillebrücke.
Hannes
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Man muss eh nicht über die Nevillebrücke fahren, man kann auch "umweltfreundlich" einen Kilometer Umweg über die nächste Brücke fahren! ;)
Oder man spart sich den Umweg, indem man gar nicht mit dem Auto fährt. 8)
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Richtig, meine Mutter befördere ich das nächste mal mit der Sackrodel! :up:
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Es erhebt sich aber die Frage, welcher BezirksheinIn da wo wohnt :)
Hannes
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Richtig, meine Mutter befördere ich das nächste mal mit der Sackrodel! :up:
Das heißt die Sperre der Nevillebrücke ist für die Allgemeinheit schlecht, da Du Deine Mutter transportieren mußt und daher 200 bzw. 300 m Umweg fahren mußt?
mfG
Luki
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Aktuell plant der 6. Bezirk die Schleifmühlbrücke ebenfalls zu sperren. Kritik dazu gibt es von den üblichen Verdächtigen: http://oevp-wien.at/wieden/nachrichten/archiv/2013/03/neues_aus_dem_bezirksparlament_bericht_ueber_die_bezirksvertretungssitzung_am_7_maerz_2013 (http://oevp-wien.at/wieden/nachrichten/archiv/2013/03/neues_aus_dem_bezirksparlament_bericht_ueber_die_bezirksvertretungssitzung_am_7_maerz_2013) aber auch die SPÖ 1040 sträubt sich... .
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Aktuell plant der 6. Bezirk die Schleifmühlbrücke ebenfalls zu sperren. Kritik dazu gibt es von den üblichen Verdächtigen: http://oevp-wien.at/wieden/nachrichten/archiv/2013/03/neues_aus_dem_bezirksparlament_bericht_ueber_die_bezirksvertretungssitzung_am_7_maerz_2013 (http://oevp-wien.at/wieden/nachrichten/archiv/2013/03/neues_aus_dem_bezirksparlament_bericht_ueber_die_bezirksvertretungssitzung_am_7_maerz_2013) aber auch die SPÖ 1040 sträubt sich... .
Naja, wenn 1060 auf seiner Seite die Brücke sperrt, kann 1040 nicht viel dagegen tun. Ein paar Alterlaa-Steine und die Geschichte hat sich. ;D
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Naja, wenn 1060 auf seiner Seite die Brücke sperrt, kann 1040 nicht viel dagegen tun.
Die Brücke gehört ohnehin zur Gänze dem 6. Bezirk, da kann sich die Wieden auf den Kopf stellen und mit den Ohren wackeln. 8)
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Abgesehen davon, dass die Schleifmühlbrücke, genauso wie die Kettenbrücke, keine Brücke im engeren Sinne ist, sondern nur Teil der Wienflussüberplattung...
Eine Sperre der Schleifmühlbrücke könnte dem 4. Bezirk eigentlich nur gut tun. Derzeit ist ein beliebter Schleichweg vom Getreidemarkt in Richtung Wiedner Hauptstraße bzw. Favoritenstraße über Linke Wienzeile - Schleifmühlgasse. Der wäre dann zugedreht.
Alternativ könnte man auch die Schleifmühlgasse zu einer Einbahn in Richtung Norden machen. Dann wäre der Schleichweg ebenfalls Geschichte, aber man hat wenigstens noch eine Wendemöglichkeit für Autos, die aus der Rechten Wienzeile in den 6. Bezirk abbiegen wollen. Ist aber nur sehr eingeschränkt notwendig.