Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: N1 am 06. April 2012, 18:25:43
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Wiener U-Bahn: Rätsel um Ruckelzüge
Die neuen U-Bahn-Garnituren schaukeln, beschweren sich Fahrgäste. Jetzt sollen Wissenschafter die Ursache klären.
Busfahren ist wie Pilates", war vor einiger Zeit in den Bussen der Wiener Linien zu lesen. Wenn man schon keinen Sitzplatz ergattert, so der Vorschlag der Verkehrsbetriebe, kann man wenigstens das Schwanken des Fahrzeugs ausnützen, um sein Balancegefühl zu trainieren.
Kaum mit derartigen Wellness-Tipps zu lösen sind hingegen die Probleme, die bei den rund 40 neuen U-Bahn-Garnituren ("V-Züge") auftreten: Beim Fahrgastbeirat der Wiener Linien meldeten sich zuletzt wiederholt U-Bahn-Passagiere und beschwerten sich über unangenehm schaukelnde und ruckelnde Züge.
Eine KURIER-Testfahrt auf mehreren Linien ergab allerdings keine Auffälligkeiten. [::), Anm.] "Es kommt zwar vor, dass es manchmal etwas stärker ruckelt, doch das stört mich nicht besonders ", erzählt eine Passagierin am Karlsplatz.
Stecken hinter den Beschwerden also nur ein paar notorische Berufsraunzer? Die Wiener Linien können das so nicht bestätigen: Seit Monaten versuchen sie, das Problem der Wackelzüge in den Griff zu bekommen. Bis dato kennt man allerdings nicht einmal seine genaue Ursache. Von einem "komplexen Zusammenspiel zwischen Gleisanlage und Fahrzeug" ist die Rede. Bisher ist auch unklar, ob die Störung nur auf einzelnen Streckenabschnitten bzw. Garnituren auftaucht.
Neue Profile
Wohl deswegen scheiterte auch der erste Behebungsversuch: "Wir haben die Räder der Züge mit anderen Profilen ausgestattet. Doch das brachte nicht das gewünschte Ergebnis."
Jetzt wurden sogar Wissenschaftler von den Technischen Unis Wien und Graz zu Rate gezogen: Im März wurde eine verkabelte Garnitur durch den U-Bahn-Tunnel geschickt. 60 Messpunkte lieferten Daten, die die Ursache der lästigen Schwingungen aufspüren sollen. "Wir sind gerade bei der Auswertung", heißt es bei den Wiener Linien.
Grund zur Besorgnis bestehe jedenfalls keine: "Es handelt sich um kein Sicherheits-, sondern um ein Komfortproblem."
Nicht einmal als ein solches betrachtet U4-Fahrgast Hans T. die ganze Angelegenheit: "Man sollte sich lieber mehr darum kümmern, dass es zu keinen Verspätungen kommt."
Artikel vom 06.04.2012 16:39 | KURIER | Josef Gebhard
Quelle: kurier.at (http://kurier.at/nachrichten/wien/4491491-wiener-u-bahn-raetsel-um-ruckelzuege.php)
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Na endlich, daß die saumäßigen Laufeigenschaften der V in der Presse einen, wenn auch schwachen, Niederschlag finden. Und natürlich wird wieder gelogen, daß sich die Balken biegen, denn die Ursache ist eindeutig in den in den V und einem Teil der U11 eingebauten Drehgestellen mit Radialeinstellung der Achsen zu suchen. Allein daran kann man schon erkennen, daß das Problem keineswegs so neu ist, wie jetzt getan wird. Daß man es allerdings jahre-, wenn nicht jahrzehntelang totgeschwiegen bzw. einfach nicht zur Kenntnis genommen hat, steht auf einem anderen Blatt. Eine Sanierung der Drehgestelle scheint kaum möglich, helfen würde wohl nur ein kompletter Drehgestelltausch auf andere Drehgestelle, am besten ohne die an sich inzwischen überflüssige Radialeinstellung der Achsen.
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Außerdem handelt es sich sehr wohl um ein Sicherheitsproblem. Gerade bei der U-Bahn ist man so extrem sicherheitsbewusst, dass das Nasenbluten eines Fahrgasts eine ganze Linie lahmlegt und dann kümmert man sich nicht darum, dass sich Leute in den Zügen anhauen (selbst gesehen und mir auch selbst einmal passiert, trotz Anhaltens) oder teilweise sogar hinfallen?
Ob es auch ein Sicherheitsproblem für den Zug selbst ist? Wer weiß... "niemand denkt daran, die Station Josefstädter Straße zu sperren, das ist völlig aus der Luft gegriffen" (kurz vor der Sperre, als man intern schon Fahrer suchte, zu Journalisten). Die Fehlerhäufigkeit bei der U-Bahn sinkt, usw. usf. Beispiele dieser Art gibt es einige.
Die Ursache für das Schwanken der V-Wagen ist selbstverständlich auch schon seit langem bekannt. Es gibt dazu fundierte Fachaufsätze von Leuten, die sich hervorragend mit der Materie auskennen. Man müsste sie nur lesen.
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Die Ursache für das Schwanken der V-Wagen ist selbstverständlich auch schon seit langem bekannt. Es gibt dazu fundierte Fachaufsätze von Leuten, die sich hervorragend mit der Materie auskennen. Man müsste sie nur lesen.
Man sollte da nicht lange herumeiern, sondern die Züge umgehend an Siemens retournieren, zwecks Beseitigung der Mängel. Ist ja deren Problem, was da los ist und was sie damit machen. Andererseits spricht wieder einmal alles für die "Kompetenz" der WiLi-Fachleute, dass sie solche Züge überhaupt übernehmen und offensichtlich nicht einmal bemerkt haben, was jedem Laien (Fahrgast) sofort unangenehm auffällt! ::)
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Man sollte da nicht lange herumeiern, sondern die Züge umgehend an Siemens retournieren, zwecks Beseitigung der Mängel.
Das wird wohl nicht gehen, da man ja davon ausgehen kann, dass das mittlerweile jahrelang schöngeredete und tolerierte Ruckeln keinen Mangel darstellt. Die Gewährleistungsfrist ist längst verstrichen und da sich die neueren Züge genau so verhalten wie die älteren, kann man erstere nicht wegen des Ruckelns zurückgeben.
Zur Steigerung des Antikomforts tragen freilich auch die Plastikschalensitze bei, da man bei starkem Ruckeln auf ihnen gnadenlos herumrutscht. Auf Polstersitzen (und nur deshalb ist die Sitzfläche bei unseren Bussitzen mit einem dünnen Stoffüberzug versehen) wirkt das Material rutschhemmend.
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Also merken tut man das "Ruckeln" bei allen U-Bahnen incl. U6 am besten sehn tut man es auf den alten U-Bahnzügen und dem T(1), eben alle diese Züge die nicht, wie der V, durchgängig begehbar sind.
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Also merken tut man das "Ruckeln" bei allen U-Bahnen incl. U6 am besten sehn tut man es auf den alten U-Bahnzügen und dem T(1), eben alle diese Züge die nicht, wie der V, durchgängig begehbar sind.
Beim V ist das seitliche Schwanken des Wagenkastens jedoch deutlich stärker als bei allen anderen U-Bahn-Fahrzeugen. In einem Ux mit Plastikschalensitzen haut es einen nicht fast vom Hocker wie im V.
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Bei der Beschaffung des V bin ich mir nicht so sicher, ob die wirklichen Fachleute nicht gewusst haben, was man sich mit derartigen Drehgestellen für Ärger ins Haus holt. Womöglich war die Projekt-Ampel beim Mitarbeiter auf rot, während dessen Vorgesetzter sie auf gelb setzte und in Richtung Führungskräfte - aus vorauseilendem Gehorsam - eine grüne Ampel kommunizierte?
Lt. Siemens wird in den Drehgestellen das System Scheffel zur Radial-Einstellung genutzt. Ist jemandem eine Referenz-Anwendung im Metro- bzw. U-Bahn-Bereich bekannt? Ich habe nur ein paar Quellen gefunden, dass man Scheffel-"Bogies" unter (Erz-)Güterwagen setzte, nachdem Herbert Scheffel das Patent Ende der 1970er Jahre in den USA anmeldete. Scheffel-Drehgestelle werden vornehmlich in Südafrika und Nordamerika verwendet, in Europa soll es nicht gebräulich sein...
Es dürfte ja bekannt sein, dass die Firma Hübner (http://www.hubner-germany.com/faltenbaelge_wellenbaelge_strassenbahn.html) in Kassel praktisch Monopol-Anbieter für geschlossene Fahrzeugübergänge ist. In Wien werden in den Zügen der Reihen V und T die Komfortübergänge des o.g. Herstellers verwendet. Systeme gleicher Couleur kommen in den neuen U-Bahnen in München sowie den Berliner U-Bahn-Baureihen H und HK sowie der S-Bahn-Baureihe 481 (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:S-Bahn_Berlin_getrennter_Zug_Bw_Sch%C3%B6neweide.JPG&filetimestamp=20060107155135) zum Einsatz. Während mir bei den U-Bahn-Zügen in München und Berlin kein Ruckeln und Schwanken auffiel, gelangte die BR481 ja durch die mangelnde Wartung aber auch durch die zu schwach ausgelegten Drehgestelle zu trauriger Berühmtheit. Obwohl dort keine radiale Achseinstellung möglich ist, schlingerten und ruckelten die Züge auch auf neu trassierten Strecken munter vor sich hin. Ein Viertelzug (also Zwei-Wagen-Einheit) der BR481 ist asymmetrisch motorisiert, Achsfolge Bo'2'+Bo'Bo'.
Wäre es denkbar, dass das Konzept der nicht-motorisierten Endwagen in einem V-Zug auch zum Ruckeln führen könnte, weil die Kurzkupplungs-Kinematik durch die geschobene Wagenmasse des Steuerwagens zu diesen seitlichen Bewegungen führt?
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Ich fahre auf der U3 häufig mit V-Zügen und mir fällt eigentlich keine so starken Seitwärtsbewegungen auf. Ich fahre ausstiegsstellenbedingt immer im letzten Wagen, kann es sein das es nur im ersten (geschobenen) Wagen auftritt?
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Bei der Beschaffung des V bin ich mir nicht so sicher, ob die wirklichen Fachleute nicht gewusst haben, was man sich mit derartigen Drehgestellen für Ärger ins Haus holt. Womöglich war die Projekt-Ampel beim Mitarbeiter auf rot, während dessen Vorgesetzter sie auf gelb setzte und in Richtung Führungskräfte - aus vorauseilendem Gehorsam - eine grüne Ampel kommunizierte?
Lt. Siemens wird in den Drehgestellen das System Scheffel zur Radial-Einstellung genutzt. Ist jemandem eine Referenz-Anwendung im Metro- bzw. U-Bahn-Bereich bekannt? Ich habe nur ein paar Quellen gefunden, dass man Scheffel-"Bogies" unter (Erz-)Güterwagen setzte, nachdem Herbert Scheffel das Patent Ende der 1970er Jahre in den USA anmeldete. Scheffel-Drehgestelle werden vornehmlich in Südafrika und Nordamerika verwendet, in Europa soll es nicht gebräulich sein...
Die Patentrechte des Scheffel-Drehgestells lagen oder liegen immer noch bei der Fa. Plasser & Theurer. Derartige Drehgestelle wurden im Rahmen der Produktion in rund 50 90 Doppeltriebwagen der Reihe U1 eingebaut und funktionieren dort noch immer zufriedenstellend. Der einzige Schönheitsfehler dieser Drehgestelle war ihr relativ hoher Preis. SGP konstruierte ein eigenes Drehgestell, das sich zwar irgendwie an dem Scheffel-Drehgestell orientierte, ohne aber dessen Patentrechte zu verletzen und deutlich billiger war. In eine ganze Reihe der weiter beschafften U1 wurden daher diese SGP-Drehgestelle eingebaut. Daneben gibt es auch noch U1 mit Drehgestellen von DÜWAG, ebenfalls mit radial einstellbaren Achsen. In die V/v baute man nun ausschließlich besagte SGP-Drehgestelle ein. Heute, nach Verlängerung der Linie U2 existiert das Problem der extrem hohen, einseitigen Abnützung natürlich nicht mehr, sodaß die Beschaffung von U-Bahn-Wagen mit herkömmlichen Drehgestellen, wie in anderen Städten, ohne weiters wieder möglich und vor allem sinnvoll wäre.
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Seit wann ist "sinnvoll" in Wien ein überzeugendes Argument? :-[
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Heute, nach Verlängerung der Linie U2 existiert das Problem der extrem hohen, einseitigen Abnützung natürlich nicht mehr,
Gibt es in den Abstellbereichen der Silberpfeile kein Wendegleis so wie auf der U6?
Hannes
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Gibt es in den Abstellbereichen der Silberpfeile kein Wendegleis so wie auf der U6?
Nein, deshalb wurde auf der Wasserleitungswiese die U-Bahn-Drehscheibe errichtet.
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Heute, nach Verlängerung der Linie U2 existiert das Problem der extrem hohen, einseitigen Abnützung natürlich nicht mehr, sodaß die Beschaffung von U-Bahn-Wagen mit herkömmlichen Drehgestellen, wie in anderen Städten, ohne weiters wieder möglich und vor allem sinnvoll wäre.
Danke für den Hintergrund vom Scheffel-Drehgestell! Ist dir bekannt, ob man die Radial-Ausrichtung der Achsen blockieren kann? Das seitliche Ruckeln ist zu einem sich selbst verstärkenden Regelkreis geworden, denn anscheinend leidet der Gleiszustand auch zunehmend darunter, wenn die Wagen drüber ruckeln... Es ist wohl nur eine Geldfrage der Baureihe V im Zuge einer Hauptuntersuchung neue Drehgestelle zu verpassen, welche vorher ausreichend erprobt wurden.
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Ich fahre auf der U3 häufig mit V-Zügen und mir fällt eigentlich keine so starken Seitwärtsbewegungen auf. Ich fahre ausstiegsstellenbedingt immer im letzten Wagen, kann es sein das es nur im ersten (geschobenen) Wagen auftritt?
Ich denke, dass das Geschlingere sehr viel mit dem Schienenzustand und den Kurvenradien zu tun hat. Die U3 ist eine mehr oder weniger schnürlgerade Strecke. Auf kurvenreicheren Strecken, wie z.B. der U4 im Bereich Landstraße - Schwedenplatz oder auch auf dem alten Abschnitt der U2 wackelt es dagegen schon recht stark.
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Ich denke, dass das Geschlingere sehr viel mit dem Schienenzustand und den Kurvenradien zu tun hat. Die U3 ist eine mehr oder weniger schnürlgerade Strecke. Auf kurvenreicheren Strecken, wie z.B. der U4 im Bereich Landstraße - Schwedenplatz oder auch auf dem alten Abschnitt der U2 wackelt es dagegen schon recht stark.
Und warum wackeln dann nur die V/v und nicht die Ux?
Und warum wackeln die V/v auch auf der U3, was ich als täglicher Fahrgast nur bestätigen kann?
mfG
Luki
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Gibt es in den Abstellbereichen der Silberpfeile kein Wendegleis so wie auf der U6?
Nein, deshalb wurde auf der Wasserleitungswiese die U-Bahn-Drehscheibe errichtet.
Na gut - den Zug zu zerlegen um ihn drehen zu können wird man wohl nicht so oft machen als über ein Wendegleis zu fahren.
Hannes
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Es ist natürlich schon so, dass durch das Aufschaukeln inzwischen der Oberbau einiges abbekommen hat (gestern hab ich das auch ziemlich deutlich zwischen Karlsplatz und Kettenbrückengasse gespürt). Aber da darf man die Henne nicht mit dem Ei vertauschen: Zuerst waren die Wagen, dann erst der erhöhte Infrastrukturverschleiß.
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1986 wurden insgesamt neun Doppeltriebwagen der Reihe U1 als Probefahrzeuge geliefert. Zum Einbau gelangten dabei drei verschiedene Drehgestellbauarten und zwei Motortypen verschiedener Hersteller. Es wurden gliefert:
2201-3201: Drehgestell SGP, Motor BBC
2202-3202: Drehgestell SGP, Motor BBC
2203-3203: Drehgestell SGP, Motor BBC
2204-3204: Drehgestell SGP, Motor ELIN
2205-3205: Drehgestell SGP, Motor BBC
2206-3206: Drehgestell Plasser & Theurer, Motor BBC
2207-3207: Drehgestell DÜWAG, Motor ELIN
2208-3208: Drehgestell Plasser & Theurer, Motor ELIN
2209-3209: Drehgestell DÜWAG, Motor BBC
Drei Jahre später, 1989, begann die Serienlieferung 2210-3210 ff mit Scheffel-Drehgestellen von Plasser & Theurer und Motoren von ELIN.
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Und warum wackeln dann nur die V/v und nicht die Ux?
Und warum wackeln die V/v auch auf der U3, was ich als täglicher Fahrgast nur bestätigen kann?
Auf der U3 geht es zwischen Zieglergasse und Westbahnhof ordentlich zu. Auf der U4 fällt mir immer der Abschnitt zw. Längenfeldgasse und Meidling Hauptstraße sowie zwischen Hietzing und Braunschweiggasse auf. Auf der U1 soll es zwischen Vorgartenstraße und Praterstern ziemlich zugehen, lt. Aussage eines Kollegen.
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Gibt es in den Abstellbereichen der Silberpfeile kein Wendegleis so wie auf der U6?
Nein, deshalb wurde auf der Wasserleitungswiese die U-Bahn-Drehscheibe errichtet.
Es gibt schon ein Glesidreieck, jedoch, wenn ein Zug die verwendet, dann ist er zwischen 60 und 90 min unterwegs.
Route
Bhf Erdberg Halle 2 - Gleis 11 - Bhf Erdberg Halle 3 - Gleis 10 - Stadion - U2 - Schottentor - Gleis 20 - Gleis 0 (Schottenring) - U4 - Spittelau - U4 - Schedenplatz - Gleis 7 - Landstraße - U3 - ERdberg - Erdberg Halle 3
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Es gibt schon ein Glesidreieck, jedoch, wenn ein Zug die verwendet, dann ist er zwischen 60 und 90 min unterwegs.
Fragt sich halt wie lange das Zerlegen, Drehen und Zusammenbauen einer V-Garnitur braucht. Bei den Ux ist es ja wurscht, ein DW paßt ja auf die Drehscheibe.
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Es gibt schon ein Glesidreieck, jedoch, wenn ein Zug die verwendet, dann ist er zwischen 60 und 90 min unterwegs.
Fragt sich halt wie lange das Zerlegen, Drehen und Zusammenbauen einer V-Garnitur braucht. Bei den Ux ist es ja wurscht, ein DW paßt ja auf die Drehscheibe.
Planmäßig umgedreht wird ohnehin kein U-Bahn-Zug mehr.
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Und warum wackeln dann nur die V/v und nicht die Ux?
Und warum wackeln die V/v auch auf der U3, was ich als täglicher Fahrgast nur bestätigen kann?
Ich kann hier auch nur meine subjektiven Eindrücke wiedergeben, dass es laut meiner Beobachtung auf der U4 mehr wackelt, als z.B. auf der U3. Die Strecke unter der Zweierlinie war auch immer schon ein "Wackelkandidat". Dort wird man auch mit Ux ganz schön durchgerüttelt, wie man ja auch an den hin- und herbaumelnden Halteschlaufen sehen kann. Seinerzeit wurden für die U2 sogar extra einige U mit Halteschlaufen nachgerüstet. Die später auf dieser Linie ausschließlich eingesetzte Type U1 haben die Halteschlaufen sowieso serienmäßig.
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Wobei auch der Streckenabschnitt auf der U4 zw. Heiligenstadt und Spittelau arg ist. Wennst mit einem V oder Ux schnell nach Spittelau einfährst, hebt es einem aus dem Sitz (an den Eckpunkten eines Waggons).
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Da ich seit ungefähr 2 Wochen regelmäßig die U2 benutze (Schottentor- Donauspital) ist mir folgendes aufgefallen. Die "alten" U Züge fahren mit voller Geschwindigkeit, wo hingegen die V Züge mit deutlich niedriger Geschwindigkeit ( zumindestens gefühlt) unterwegs sind. (zu unterschiedlichen Tageszeiten) Gibts da irgendeine Anweisung um das Ruckeln zu vermeiden oder hat das andere Gründe. ???
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Da ich seit ungefähr 2 Wochen regelmäßig die U2 benutze (Schottentor- Donauspital) ist mir folgendes aufgefallen. Die "alten" U Züge fahren mit voller Geschwindigkeit, wo hingegen die V Züge mit deutlich niedriger Geschwindigkeit ( zumindestens gefühlt) unterwegs sind. (zu unterschiedlichen Tageszeiten) Gibts da irgendeine Anweisung um das Ruckeln zu vermeiden oder hat das andere Gründe. ???
Bist du dir sicher, dass das nicht nur dein Gefühl ist? Die alten U-Züge sind lauter und wirken daher eventuell subjektiv einfach schneller.
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Bist du dir sicher, dass das nicht nur dein Gefühl ist? Die alten U-Züge sind lauter und wirken daher eventuell subjektiv einfach schneller.
Ich bin gestern mit der U2 Praterstern - Volkstheater gefahren und hatte dabei das Gefühl, dass der U2-Zug, mit dem ich unterwegs war, deutlich langsamer unterwegs war als die Streckenhöchstgeschwindigkeit. Eventuell ergeben sich solche Unterschiede, wenn die Züge in Handfahrt geführt werden?
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(zu unterschiedlichen Tageszeiten)
Das könnte der Grund sein, nicht die Type. In der Schwachlastzeit wird mit einer anderen Geschwindigkeitskurve gefahren (energiesparende schwächere Beschleunigung bzw. Bremsung wegen kürzerer Haltestellenaufenthalte).
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(zu unterschiedlichen Tageszeiten)
Das könnte der Grund sein, nicht die Type. In der Schwachlastzeit wird mit einer anderen Geschwindigkeitskurve gefahren (energiesparende schwächere Beschleunigung bzw. Bremsung wegen kürzerer Haltestellenaufenthalte).
Das ist leider der Grund. Dass man bei nicht energiesparender Fahrweise mit geringeren Fahrzeiten womöglich einen Zug nebst Personal sparen könnte, darauf ist man bisher noch nicht gekommen.
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also auf der u3 wackelts an manchen stellen echt gewaltig.
sogar so gewaltig, dass ich beinahe schon 2 mal vom sitz geflogen bin (nein kein scherz!).
muss dazu sagen, dass die sitzhöhe für kleinere menschen etwas zu hoch ist. ich kann, wenn ich gerade sitze noch nicht mal meinen fuß komplett abstellen.
dh wenn es extremst wackelt und ich gemütlich im sitz sitze schleuderts mich herum wie nen gummiball. also wenn das nicht gefährlich sein soll...
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sogar so gewaltig, dass ich beinahe schon 2 mal vom sitz geflogen bin (nein kein scherz!).
Glaub ich dir gern, hab ich auch schon paar Mal beobachtet - und mich selbst auch schon anghaut...
PS: Willkommen im Forum! Und Groß- und Kleinschreibung bitte beachten! :)
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also auf der u3 wackelts an manchen stellen echt gewaltig.
Aber nur, wenn eine Zigarette auf dem Schienenkopf liegt ;D
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Eventuell ergeben sich solche Unterschiede, wenn die Züge in Handfahrt geführt werden?
Heute 6h30, U2 der übliche Weg. V-Zug sehr gut besetzt, augenscheinlich keine Handfahrt, höchste zulässige Geschwindigkeit und kein Ruckeln oder Schlingern. Ein kurzes Ruckeln beim überfahren von Weichen will ich unerwähnt lassen. Vielleicht ist das Ruckeln und Schlingern ja doch streckenspezifisch und nicht überall anzutreffen.
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Heute im 2842, im Zugverband xx41/xx42 war das Schlingern über dem Heiligenstadt-seitigen Drehgestell extrem stark. Was mir außerdem aufgefallen ist, dass eines der Räder dieses Drehgestells eine Flachstelle hatte. Könnte eine Flachstelle im Radreifen zu einem Schlingern des DG, bedingt durch die SCHEFFELsche Radialeinstellung, führen?
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Heute im 2842, im Zugverband xx41/xx42 war das Schlingern über dem Heiligenstadt-seitigen Drehgestell extrem stark. Was mir außerdem aufgefallen ist, dass eines der Räder dieses Drehgestells eine Flachstelle hatte. Könnte eine Flachstelle im Radreifen zu einem Schlingern des DG, bedingt durch die SCHEFFELsche Radialeinstellung, führen?
Eine Flachstelle eines Rades oder Radsatzes hat sicher keinen Einfluß auf die Laufeigenschaften eines Drehgestells im Gleis. Und zur Klarstellung: Die von Herrn Scheffel konstruierten und patentrechtlich geschützten Drehgestelle mit radial einstellbaren Achsen wurden in einem Großteil der U11 eingebaut und bewähren sich dort bis heute. Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
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Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Danke für die (erneute) Klarstellung, das hatte ich bisher nicht so verstanden! :up:
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Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Darum haben auch diese Wagen grundsätzlich dasselbe Problem mit dem Schlingern wie der V - nur, dass man es dort nicht so sehr merkt, weil die 20 Wagerln in der Menge untergehen.
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Vielleicht ist das Ruckeln und Schlingern ja doch streckenspezifisch und nicht überall anzutreffen.
Also was mir schon auffällt, ist dass auf den Neubaustrecken (U1 Nord; U2 Nord) die Züge um einiges weniger Ruckeln als auf den restlichen Strecken.
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dh wenn es extremst wackelt und ich gemütlich im sitz sitze schleuderts mich herum wie nen gummiball. also wenn das nicht gefährlich sein soll...
*gemütlich* ?!?!?!? Das ist ja heutzutage schon grob fahrlässig 8)
Denkst du eigentlich auch einmal an die Wirtschaft? Der Markt muss wieder Vertrauen fassen... ;)
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Die in den letzten etwa zwanzig U11 verwendeten Drehgestelle wurden von SGP, heute Siemens, zur Umgehung entsprechender Lizenzgebühren konstruiert und haben mit den Scheffel-Drehbestellen außer der prinzipiellen radialen Einstellbarkeit der Achsen nichts gemein.
Darum haben auch diese Wagen grundsätzlich dasselbe Problem mit dem Schlingern wie der V - nur, dass man es dort nicht so sehr merkt, weil die 20 Wagerln in der Menge untergehen.
Zumindest wäre ein DG-Tausch denkbar. Denn das Grundmodell des V wird durch Siemens auch nach Warschau und Oslo geliefert - die haben sicher keine radiale Achseinstellung geordert...
Wie sagte mir mein alter Lehrmeister beim Arbeiten in einem U-Bahn-Schaltraum: "Willste Qualität oder Siemens?" :D