Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: tramway.at am 08. April 2012, 19:29:13
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Beim Diascannen stieß ich auf ein paar Bilder, die ich örtlich nicht einordnen kann. Nachdem am selben Film davor der Rabenhof zu sehen ist und es aus der Kiste bis ca 2000 stammt muss es wohl im dritten Bezirk sein - aber wo genau?
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Das letzte Bild zeigt die Station Rochusgasse.
(http://www.viennaslide.com/p/0200-tramway/Viennaslide-03630154.jpg)
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Das letzte Bild zeigt die Station Rochusgasse.
Dort sind aber drei waagrechte Querstreben, auf dem Baustellenbild nur zwei, und ausserdem gibt es dort parallele Betonträger zu den Rolltreppen (oben).
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Das zweite Bild zeigt mMn den Bauabschnitt U3/3 zwischen Kardinal-Nagl-Platz und Schlachthausgasse (Links Gleis 2 mit der Weiche 1 im Vordergrund).
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Das letzte Bild zeigt die Station Rochusgasse.
Dort sind aber drei waagrechte Querstreben, auf dem Baustellenbild nur zwei, und ausserdem gibt es dort parallele Betonträger zu den Rolltreppen (oben).
Hoppla, ich seh grad, das Viennaslide-Bild zeigt die Station Johnstraße (am Aufzugsschild meine ich "Wasserwelt" entziffern zu können). Ich bleibe aber bei Rochusgasse, denn am Kardinal-Nagl-Platz gibt es keine Rolltreppe und bei der Schlachthausgasse nur eine.
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Wenn das dieser Bauabschnitt war dann kann die Datierung aber nicht stimmen - Dezember 2000 war schon die Verlängerung von Erdberg nach Simmering.
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Wenn das dieser Bauabschnitt war dann kann die Datierung aber nicht stimmen - Dezember 2000 war schon die Verlängerung von Erdberg nach Simmering.
In der Datierung steht doch nur "bis 2000" ...
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Das letzte Bild zeigt die Station Rochusgasse.
Dort sind aber drei waagrechte Querstreben, auf dem Baustellenbild nur zwei, und ausserdem gibt es dort parallele Betonträger zu den Rolltreppen (oben).
Hoppla, ich seh grad, das Viennaslide-Bild zeigt die Station Johnstraße (am Aufzugsschild meine ich "Wasserwelt" entziffern zu können). Ich bleibe aber bei Rochusgasse, denn am Kardinal-Nagl-Platz gibt es keine Rolltreppe und bei der Schlachthausgasse nur eine.
OK; ich glaub, ich muss das Stück mal abfahren :-) Ich nehm an, ich bin beim Nagl-Platz reingeschlüpft, da ich davor im Rabenhof war. Signifikant ist das Stück mit dem kurzen geschlossenen Bauabschnitt auf nur einem Gleis. Die Station hat im Hintergrund anscheinend nur eine Stiege, jedenfalls nicht die großzügige symmetrische Anlage mit den freien Rolltreppen. (Muss ja nicht dieselbe Station sein)...
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U3-1 dürfte die südliche Trompete (Gleisverschwenkung vor bzw. nach dem Bahnhofsbauwerk) von Kardinal-Nagl-Platz sein. Die beiden auf U3-2 sichtbaren einfachen Gleiswechsel befinden sich zwischen Kardinal-Nagl-Platz und Schlachthausgasse, etwa in Höhe Hainburger Straße/Bockpark.
Wenn U3-5 das Bahnhofsbauwerk Rochusgasse zeigt, dann könnte U3-4 aus der südlichen Trompete der Station Rochusgasse mit Blickrichtung Kardinal-Nagl-Platz aufgenommen worden sein.
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Interessant ist im Bild 1 die kurze gebohrte Tunnelröhre. Das kann nur bei der Haltestelle Schlachthausgasse sein, da ich den Rest der Strecke (fast) "auswendig" kenne und kein anderes Teilstück dafür in frage käme.
Bild 1 ist daher die direkte Verlängerung zu Bild 2 (wenn man genau schaut, kann man es dort auch erkennen).
Bild 3 ist die Haltestelle Kardinal-Nagl-Platz.
Bild 4 ist die Strecke zwischen Rochusgasse und Kardinal-Nagl-Platz, die Richtung kann ich nicht erkennen, meiner Meinung nach ist bei der Ausfahrt aus Rochusgasse auch ein seitlicher Versatz drinnen, das Gleis auf dem Bild schaut aber gerade aus (wie bei KN).
Bild 5 ist die Haltestelle Rochusgasse (Aufgang zur Post und zum Augustinermarkt, die andere Seite hat ein Zwischengeschoß mit WC)
Nachtrag zu Bild 4: Bei der Haltestelle Rochusgasse befindet sich bei der angegebenen Stelle eine Stiege, daher kann das nur die Ausfahrt aus Kardinal-Nagl-Platz sein.
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Stimmt es, dass ursprünglich die Trasse der U3 unter der Landstr. Haupstraße hätte verlaufen sollen, aufgrund des Widerstandes der lokalen Wirtschaft die U3 dann aber doch nördlich der Landstr. Hauptstraße gebaut wurde? Falls ja, hat jmd. dazu vielleicht auch einen entsprechenden historischen Zeitungsartikel?
Ich kann mich dunkel an einen entsprechenden Bericht erinnern, weiß aber leider nicht mehr wo ich das gelesen habe.
Vielen Dank!
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Stimmt es, dass ursprünglich die Trasse der U3 unter der Landstr. Haupstraße hätte verlaufen sollen, aufgrund des Widerstandes der lokalen Wirtschaft die U3 dann aber doch nördlich der Landstr. Hauptstraße gebaut wurde? Falls ja, hat jmd. dazu vielleicht auch einen entsprechenden historischen Zeitungsartikel?
Ich kann mich dunkel an einen entsprechenden Bericht erinnern, weiß aber leider nicht mehr wo ich das gelesen habe.
Vielen Dank!
Durchaus möglich wenn man sich den Netzentwurf M ansieht
http://wiener-untergrund.at/netzentwurf-m (http://wiener-untergrund.at/netzentwurf-m)
Woran es gescheitert ist, keine Ahnung.
Womöglich auch daran das in Erdberg große Fläche frei waren und man daher dort die gelegenheit gesehen hat günstig große Abstellflächen zu bauen.
Vielleicht waren aber auch Geologische Faktoren ausschlaggebend oder der Ferdl hat zum Fritzl gsogt do derf koa U-Bohn ned hi wei des is schlecht fürs Gschäft.
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Die Flächen in Erdberg wurden durch (unser) Steuergeld vergoldet! >:( :down:
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Ein Grund für die Verschwenkung der U3-Trasse Richtung Norden könnte gewesen sein, dass man den Straßenbahnbetrieb in der Landstraßer Hauptstraße erhalten wollte. Der T-Wagen hätte nicht eingestellt werden sollen. Dass dies Dank eines ewiggestrigen Bezirksvorstehers, der flexible Autobusse bevorzugt, trotzdem geschehen ist, war zum Planungszeitpunkt noch nicht absehbar.
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Ein Grund für die Verschwenkung der U3-Trasse Richtung Norden könnte gewesen sein, dass man den Straßenbahnbetrieb in der Landstraßer Hauptstraße erhalten wollte. Der T-Wagen hätte nicht eingestellt werden sollen. Dass dies Dank eines ewiggestrigen Bezirksvorstehers, der flexible Autobusse bevorzugt, trotzdem geschehen ist, war zum Planungszeitpunkt noch nicht absehbar.
Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
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Ein temporärer Ersatz des T mit Bussen ist etwas anderes als ein permanenter Ersatz.
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Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
Nach Beendigung des U-Bahn-Baus hätte der T-Wagen wieder kommen sollen! Die Busse wären nur temporärer Ersatzverkehr gewesen.
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Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.
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Daß auf einer Hauptausfallstraße wie der Landstraßer Hauptstraße keine Tram mehr fährt, (und de facto auch nicht wirklich eine U-Bahn) ist wirklich eine Schande für diese Stadt.
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Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.
Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.
Daß auf einer Hauptausfallstraße wie der Landstraßer Hauptstraße keine Tram mehr fährt, (und de facto auch nicht wirklich eine U-Bahn) ist wirklich eine Schande für diese Stadt.
Hauptausfallstraße ist es nicht. Aber eine Hauptgeschäftsstraße sehr wohl. Das heißt... heute nicht mehr. Was mit Geschäftsstraßen passiert, wenn die Bim verschwindet, kann man übrigens auch auf der Praterstraße und der Meidlinger Hauptstraße beobachten. Bei der MeiHau hofft man, durch die Umgestaltung um teures Geld das Ruder herumreißen zu können, na mal schauen!
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Was mit Geschäftsstraßen passiert, wenn die Bim verschwindet, kann man übrigens auch auf der Praterstraße und der Meidlinger Hauptstraße beobachten. Bei der MeiHau hofft man, durch die Umgestaltung um teures Geld das Ruder herumreißen zu können, na mal schauen!
In der Meidlinger Hauptstraße hat man wenigstens eine Fußgängerzone gemacht, aber die Praterstraße ist ja vollends zur Verkehrshölle verkommen...
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Wenn ich mir jedoch die Pläne der Buslinien 74a und 75a anschaue, dann frage ich mich, wie man während des U-Bahn Baues die Linie T aufrecht halten hätte können. Noch dazu, wo Man dar Abschnitt Rochusgasse - Landstraße in offener Bauweise errichtet wurde.
Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.
Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.
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Aber Schienen von aufgelassen Strecken gehörte in den 80er Jahre noch zum Stadtbild. Die Schienen wurden in der Regel erst bei Sanierung der Straßen herausgerissen. So werden die Schienen in der Wagramer Straße auch noch einige zeit liegen. Und ich glaube kaum, dass dort noch jemals eine Straßenbahn fahren wird Und dass die Schienen einen gepflegten Zustand hatten liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Autofahrer die Schienen immer wieder poliert haben.
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Dass der T nach der Fertigstellung der U3 auch wieder fahren hätte sollen, davon zeugt auch, dass auf der äußeren Landstraßer Hauptstraße noch bis in die frühen 2000er die Schienen gelegen sind. Die haben auch gut gepflegt gewirkt.
Die Schienen wurden in der Regel erst bei Sanierung der Straßen herausgerissen. So werden die Schienen in der Wagramer Straße auch noch einige zeit liegen. (...) Und dass die Schienen einen gepflegten Zustand hatten liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die Autofahrer die Schienen immer wieder poliert haben.
Waren die Schienen, die zuletzt in der Landstraße Hauptstraße lagen, nicht sogar neu verlegt (und eventuell sogar nie von einer Straßenbahn befahren)?
Dass die Schienen in der Wagramer Straße noch liegen, wundert mich deshalb, weil man in letzter Zeit eigentlich immer relativ schnell damit war, alles abzubauen und neu zu gestalten (siehe auch ehemalige Linie 21 vom Praterstern stadtauswärts).
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Waren die Schienen, die zuletzt in der Landstraße Hauptstraße lagen, nicht sogar neu verlegt (und eventuell sogar nie von einer Straßenbahn befahren)?
Die Gleise waren bei der Linieneinstellung zwar in noch sehr gutem Zustand, wurden aber sicher nicht erst nach der Einstellung verlegt.
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Kleiner Nachhilfeunterricht in Geschichte: Für die Bauzeit der U3 war die Umlegung der Linie T vom Ring über Johannesgasse - Heumarkt - Ungargasse - Neulinggasse zur Landstraßer Hauptstraße bereits fix geplant.
Nur T? Der J wäre also auch in diesem Fall bis Oper gekürzt worden?
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Nur T? Der J wäre also auch in diesem Fall bis Oper gekürzt worden?
Der Umleitungsplan beinhaltete auch eine Variante mit der zusätzlichen Weiterführung der Gleise aus der Neulinggasse durch die Wassergasse zur Erdbergstraße. Aber es war klar, daß der Radius 75 mit der U-Bahn ohnedies eingestellt würde, sodaß man diese Version auch bei den damaligen WVB als nicht sehr realistisch ansah. Allerdings war noch nicht ausdiskutiert, ob in der Landstraßer Hauptstraße fürderhin der T oder der J fahren solle.
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In einem Beitrag wird erwähnt, daß die Schienen in der äußeren Landstraße Hauptstraße noch lagen. Sie lagen ab etwa Sechskrügelgasse und waren in einem sehr guten Zustand.
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In einem Beitrag wird erwähnt, daß die Schienen in der äußeren Landstraße Hauptstraße noch lagen. Sie lagen ab etwa Sechskrügelgasse und waren in einem sehr guten Zustand.
Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Damals war ich noch nicht so Bim-affin, daher ergab diese Beobachtung für mich erst Jahre später einen Sinn.
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Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Die Gleise des 8ers blieben teilweise auch noch jahrelang liegen. Die letzten Gleisreste am Gürtel sind glaub ich erst Ende der 90er-Jahre verschwunden, auf der Meidlinger Hauptstraße ca. 1993.
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Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Die Gleise des 8ers blieben teilweise auch noch jahrelang liegen. Die letzten Gleisreste am Gürtel sind glaub ich erst Ende der 90er-Jahre verschwunden, auf der Meidlinger Hauptstraße ca. 1993.
Wobei man im Falle des 8ers dazusagen muss, dass die Oberleitungs- und Gleisanlagen auf Anordnung des damaligen Bürgermeisters Helmut Zilk noch fast ein halbes Jahr nach der Einstellung betriebsbereit blieben. Die Demontage der Oberleitung begann erst im April 1990!
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Im Jahr 2001 war ich einmal in der äußeren LaHau Höhe Oberzellergasse, und da waren definitiv noch Schienen. Mich hat das überrascht, da ich alle Straßenbahneinstellungen so erlebt hatte (in meinem Leben), dass die Schienen so schnell wie möglich entfernt wurden. Und nicht 12 Jahre nach U-Bahn-Eröffnung.
Die Gleise des 8ers blieben teilweise auch noch jahrelang liegen. Die letzten Gleisreste am Gürtel sind glaub ich erst Ende der 90er-Jahre verschwunden..
1998 wenn mich nicht alles täuscht, entweder auf tramway.at oder im Straßenbahnjournal gibt es Fotos von der Demontage.