Tramwayforum
Straßenbahn Österreich => Graz => Thema gestartet von: TW 292 am 12. April 2012, 12:46:41
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Gestern haben nun die Gleisbauarbeiten in Graz begonnen!
Zwischen den Hst. Maut Andritz - Hst. Robert Stolz Gasse wurde am 10.04.2012 eine Kletterweiche eingebaut, nun einige Impressionen von ersten Betreibstag (11,04.2012)!
Auch die VB 206 muss über diese Kletterweiche.
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TW 606 darf nun gute 5 Minuten warten bis dieser fahren darf, denn es kam öfters vor, dass sich zwei Straßenbahnen in den Hst. Robert Stolz Gasse (Richtung Andrtiz) und Hst. Maut Andritz (Richtung Jakominiplatz) befanden, da nur EIN Fahrzeug pro Richtung fahren darf.
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Danke für die schönen Einblicke. Wenn ich doch nur Zeit hätte mir das mal Live zu geben. :(
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Danke für die schönen Einblicke. Wenn ich doch nur Zeit hätte mir das mal Live zu geben. :(
Es bleiben ja noch gut 2 1/2 Monate Zeit, und mit etwas Glück gibt´s im Sommer eine Verlängerung der Klettersaison an anderer Stelle... :-X
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Danke für die schönen Einblicke. Wenn ich doch nur Zeit hätte mir das mal Live zu geben. :(
Es bleiben ja noch gut 2 1/2 Monate Zeit, und mit etwas Glück gibt´s im Sommer eine Verlängerung der Klettersaison an anderer Stelle... :-X
Dann sind die Chancen von 0 auf zumindestens 1-2% gestiegen. ;D
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Es bleiben ja noch gut 2 1/2 Monate Zeit, und mit etwas Glück gibt´s im Sommer eine Verlängerung der Klettersaison an anderer Stelle... :-X
Dann sind die Chancen von 0 auf zumindestens 1-2% gestiegen. ;D
Darf ich die Chancen auf 5 bis gar 10 % heben? Ab 23.07. bis inkl. 01.09. verkehrt Mo-Sa 10:00 bis 18:00 Uhr ein Oldtimer als Shopping-Zubringer zwischen Jakominiplatz und Annenstraße, wo über eine Kletterweiche gewendet wird.
Und nach den Sommerferien wird bis zur Eröffnung im November das Gleisprovisorium am Bahnhof über Kletterweichen erreicht, die neuen Tunnelgleise liegen schon. Somit könnte man mit etwas Glück sogar Kletterweichen und Schnee gemeinsam verewigen...
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Dann werd ich mir doch mal den Herrn 13er schnappen müssen und nach Graz düsen. ;D
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Und nach den Sommerferien wird bis zur Eröffnung im November das Gleisprovisorium am Bahnhof über Kletterweichen erreicht, die neuen Tunnelgleise liegen schon. Somit könnte man mit etwas Glück sogar Kletterweichen und Schnee gemeinsam verewigen...
Bevor die Kletterweiche verlegt wird, könnte man doch noch schnell eine VB Streckenfahrt durchführen, damit diese ab Ende November auf der Linie 6 zumindest eine VB eingesetzt werden kann, aber scheinbar ändert man bei der HGL die Pläne wieder mal, vor kurzen hieß es noch es kommt eine fixen Übergangsgleis rein und keine Kletterweiche, der SEV wird wohl daher von September bis November eine andere Route im diesem Bereich wählen müssen.
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Warum denn das? Die Kletterweichen sind ja eh auch für KFZ mit Gummirädern (schlecht, aber doch) befahrbar...
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Gestern haben nun die Gleisbauarbeiten in Graz begonnen!
Zwischen den Hst. Maut Andritz - Hst. Robert Stolz Gasse wurde am 10.04.2012 eine Kletterweiche eingebaut, nun einige Impressionen von ersten Betreibstag (11,04.2012)!
Auch die VB 206 muss über diese Kletterweiche.
(Dateianhang Link)
(Dateianhang Link)
TW 606 darf nun gute 5 Minuten warten bis dieser fahren darf, denn es kam öfters vor, dass sich zwei Straßenbahnen in den Hst. Robert Stolz Gasse (Richtung Andrtiz) und Hst. Maut Andritz (Richtung Jakominiplatz) befanden, da nur EIN Fahrzeug pro Richtung fahren darf.
(Dateianhang Link)
Wußte nicht, das Graz auch Kletterweichen hat, wäre doch auch für Wien etwas. Was meinen die User?
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Wußte nicht, das Graz auch Kletterweichen hat, wäre doch auch für Wien etwas. Was meinen die User?
M.W. gibt es in der HW noch eine Kletterweiche. Ob die aber überhaupt noch einsetzbar ist, bezweifle ich. Mir fallen im heutigen Netz ehrlich gesagt nicht wirklich Einsatzmöglichkeiten für solche Kletterweichen ein.
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Wann gab es denn in Wien überhaupt den letzten Einsatz einer Kletterweiche und wie wurde dieses abgesichert?
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Wann gab es denn in Wien überhaupt den letzten Einsatz einer Kletterweiche
Das müsste am 62er gewesen sein, als die Brücke über die Südbahn saniert wurde (Sommer '75). Ich kann dir einmal ein paar Filmaufnahmen davon zeigen, die ich leider (noch) nicht online habe.
Ich korrigiere: Der letzte Einsatz (von insgesamt überhaupt nur vier in der gesamten Wiener Tramwaygeschichte) war in der Zahnradbahnstraße 1976.
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Wann gab es denn in Wien überhaupt den letzten Einsatz einer Kletterweiche und wie wurde dieses abgesichert?
Einer der wenigen Einsätze von Kletterweichen in Wien war im Juni 1975 bei der Philadelphiabrücke in der Breitenfurtherstraße mit der Linie 62! Im Mai 1976 verwendete man nochmals eine Kletterweiche in Nußdorf in der Zahnradbahnstraße, nahe der Endstelle der Linie D! Erstmals erprobt wurden Kletterweichen in Wien beim Zentralfriedhof 1966.
Längere Einsätze gab es auf der Linie 106 von Juni bis September 1966!
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Wann gab es denn in Wien überhaupt den letzten Einsatz einer Kletterweiche
Das müsste am 62er gewesen sein, als die Brücke über die Südbahn saniert wurde (Sommer '75). Ich kann dir einmal ein paar Filmaufnahmen davon zeigen, die ich leider (noch) nicht online habe.
Ich korrigiere: Der letzte Einsatz (von insgesamt überhaupt nur vier in der gesamten Wiener Tramwaygeschichte) war in der Zahnradbahnstraße 1976.
Aber sehr sehr gern würdfe ich diese Filmaufnahmen sehn. :up:
Jetz ist nur meine andere Frage nicht beantwortet, wie das ganze abgesichert wurde?, übers Stabsystem, Sicht, Posten, Lichtsignal...etc?
Edit: Erweiterung der Frage. Würde auch gern Antworten diesbezüglich aus Graz haben, wie es da gemacht wird.
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Edit: Erweiterung der Frage. Würde auch gern Antworten diesbezüglich aus Graz haben, wie es da gemacht wird.
In Graz per Lichtsignal mit temporären Schaltpunkten am Fahrdraht. Leider ist das System sehr simpel gestrickt und erlaubt kein Nachrücken eines zweiten Zuges in der selben Fahrtrichtung (was beim letzten Einsatz in der Theodor-Körner-Straße zu einem massiven Kapazitätsproblem führte). Siehe auch Bilder und Beschreibung im ersten Beitrag dieses Threads ;D
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Edit: Erweiterung der Frage. Würde auch gern Antworten diesbezüglich aus Graz haben, wie es da gemacht wird.
In Graz per Lichtsignal mit temporären Schaltpunkten am Fahrdraht. Leider ist das System sehr simpel gestrickt und erlaubt kein Nachrücken eines zweiten Zuges in der selben Fahrtrichtung (was beim letzten Einsatz in der Theodor-Körner-Straße zu einem massiven Kapazitätsproblem führte). Siehe auch Bilder und Beschreibung im ersten Beitrag dieses Threads ;D
Da hat doch nicht etwa F59 die Finger im Spiel? Also wäre dort das Staberlsystem oder ein Posten gescheiter. Es kann doch auch nicht im Sinne der Kundenzufriedenheit sein, 5min irgendwo sinnlos rumzustehn.
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Edit: Erweiterung der Frage. Würde auch gern Antworten diesbezüglich aus Graz haben, wie es da gemacht wird.
In Graz per Lichtsignal mit temporären Schaltpunkten am Fahrdraht. Leider ist das System sehr simpel gestrickt und erlaubt kein Nachrücken eines zweiten Zuges in der selben Fahrtrichtung (was beim letzten Einsatz in der Theodor-Körner-Straße zu einem massiven Kapazitätsproblem führte). Siehe auch Bilder und Beschreibung im ersten Beitrag dieses Threads ;D
Da hat doch nicht etwa F59 die Finger im Spiel? Also wäre dort das Staberlsystem oder ein Posten gescheiter. Es kann doch auch nicht im Sinne der Kundenzufriedenheit sein, 5min irgendwo sinnlos rumzustehn.
Nachrücken mit Staberl ist auch nicht gerade lustig. Wesentlich einfacher wäre es der Signalanlage das Zählen bis zumindest 2 beizubringen. Da dort eh auf Sicht gefahren wird muss das ja nicht mal signaltechnisch sicher sein.
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Ist man denn in Graz schon so weit bis zwei zu zählen?
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Soweit ich mich erinnere wurde am Lerchenfelder Gürtel (Linie 8 ) bei einer baustellenbedingten Schnürstelle auf einer Seite auch eine Kletterweiche verwendet. Auf der anderen Seite wurde eine provisoriche Weiche eingebaut da es nur (mehr) eine Kletterweiche im Fundus gab. Das müsste so gegen 1980 gewesen sein.
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Ist man denn in Graz schon so weit bis zwei zu zählen?
Nein, weder bei den stationären noch bei der mobilen Anlage. Bei den stationären (Mariatrost & Puntigam) ist das nicht weiter tragisch, da dort der Fahrplan ausreichend "dünn" ist. In der Theodor-Körner-Straße ist es sich mich den zwei dort fahrenden Linien halt (vorhersehbarerweise) nicht ausgegangen.
Sinnvollerweise müsste die Anlage nochmal auf 'frei' schalten (ev. noch mit einem Vorsichtsignal, wofür man gleich das Anmeldungssignal hernehmen könnte) wenn der Abshcnitt besetzt ist und sich ein zweiter Zug aus der selben Richtung anmeldet. Dazu muss man natürlich ein- und ausgefahrene Züge zählen können, damit man weiß wann man in der Gegenrichtung auf 'frei' schalten darf. Außerdem sollte noch ein weiterer Zähler mitlaufen der die Anzahl der Züge in eine Richtung begrenzt, damit die Gegenrichtung nicht 'verhungert'.
Bei nur 2-3 aufeinander folgenden Züge lässt sich das sogar mit Relaistechnik noch recht überschaubar bauen, die Steuerung ist aber hoffentlich eh schon irgendwas speicherprogrammierbares, womit sich der Aufwand in der Gegend der Nulllinie bewegen dürfte.
Etwas komplizierter wäre das natürlich wenn im gesicherten Abschnitt auf Signal gefahren würde und die Anlage deswegen signaltechnisch sicher sein müsste, aber das ist wie gesagt nicht der Fall.
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Jetz ist nur meine andere Frage nicht beantwortet, wie das ganze abgesichert wurde?, übers Stabsystem, Sicht, Posten, Lichtsignal...etc?
Das kam natürlich auf die Örtlichkeit an. In der Breitenfurter Straße gar nicht, da sich die Kletterweiche unmittelbar vor der Endstelle befand. In der Zahnradbahnstraße mittels Nachrangsignalen, wie an der Fahrleitungsanlage mit Signaldraht auf dem untenstehenden Foto unschwer zu erkennen ist.
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Soweit ich mich erinnere wurde am Lerchenfelder Gürtel (Linie 8 ) bei einer baustellenbedingten Schnürstelle auf einer Seite auch eine Kletterweiche verwendet. Auf der anderen Seite wurde eine provisoriche Weiche eingebaut da es nur (mehr) eine Kletterweiche im Fundus gab. Das müsste so gegen 1980 gewesen sein.
Ich korrigiere: Der letzte Einsatz (von insgesamt überhaupt nur vier in der gesamten Wiener Tramwaygeschichte) war in der Zahnradbahnstraße 1976.
1976 war der letzte Einsatz, aber weder der vierte und schon gar nicht in der gesamten Wiener Tramwaygeschichte. Die 1966 beschafften beiden Kletterweichen hatten außer dem Probeeinsatz beim Zentralfriedhof insgesamt fünf Einsätze:
1966 in der Rappachgasse und in der Franzensbrückenstraße (jeweils eine Weiche)
1970 in der Geiselbergstraße (zwei Weichen)
1975 in der Breitenfurter Straße (eine Weiche)
1976 in der Zahnradbahnstraße (eine Weiche)
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg gab es Kletterweichen in Wien. Für deren Transport wurde 1912 der sl1 7110 angefertigt. Über die Einsätze der Kletterweichen vor dem Zweiten Weltkrieg sind keinerlei Angaben überliefert.
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1970 in der Geiselbergstraße (zwei Weichen)
Tut mir leid, der Einsatz war mir noch nicht bekannt.
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Jetz ist nur meine andere Frage nicht beantwortet, wie das ganze abgesichert wurde?, übers Stabsystem, Sicht, Posten, Lichtsignal...etc?
Das kam natürlich auf die Örtlichkeit an. In der Breitenfurter Straße gar nicht, da sich die Kletterweiche unmittelbar vor der Endstelle befand. In der Zahnradbahnstraße mittels Nachrangsignalen, wie an der Fahrleitungsanlage mit Signaldraht auf dem untenstehenden Foto unschwer zu erkennen ist.
Das war doch die Baustelle, bei der der 62er geteilt wurde und die FAhrgäste wenige hundert Meter zu Fuß gehen mussten. Wie wurde da auf der anderen Seite gewendet?
Hannes
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Soweit ich mich erinnere wurde am Lerchenfelder Gürtel (Linie 8 ) bei einer baustellenbedingten Schnürstelle auf einer Seite auch eine Kletterweiche verwendet. Auf der anderen Seite wurde eine provisoriche Weiche eingebaut da es nur (mehr) eine Kletterweiche im Fundus gab. Das müsste so gegen 1980 gewesen sein.
Angeblich schlummern sie immer noch "im Fundus" und warten nur darauf, wieder eingesetzt zu werden. 8)
Zumindest hat mir das vor einigen Monaten jemand aus dem Schulbüro erzählt.
Aus diesem Grund sind die Kletterweichen auch immer noch im Lehrbehelf (im Kapitel mit den Geschwindigkeiten) drinnen.
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg gab es Kletterweichen in Wien. Für deren Transport wurde 1912 der sl1 7110 angefertigt.
Du meinst wohl 7101. :D
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Du meinst wohl 7101. :D
Mit Verlaub, wenn ich den 7101 gemeint hätte, würde ich nicht sl1 geschrieben haben. Vielleicht ein kleiner Exkurs ins Straßenbahnjournal-Wiki gefällig?
http://strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_sl1_%281912-1954%29 (http://strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_sl1_%281912-1954%29)
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Mit Verlaub, wenn ich den 7101 gemeint hätte, würde ich nicht sl1 geschrieben haben.
Oje, oje...
Da hab ich mich vertan! Mea culpa! :'(
Bin ein begeisterter Fan des Straßenbahnjournal-Wikis und lese auch viel darin, aber der Index-1er ist mir irgendwie entfleucht und da ich nur Baujahr 1912 las und es um Schienentransporter ging, ist mir sofort der 7101 in den Sinn gekommen.
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Neuerdings gibt es in Graz nun Klettergleise bis Ende November bis die neue Unterführung Hbf eröffent wird.
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CR 663 als Linie 6 bei der Hst. Waagner Biro Straße, 10.09.2012