Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: umweltretter am 27. Mai 2012, 19:48:56

Titel: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: umweltretter am 27. Mai 2012, 19:48:56
Zitat
Quellen: http://www.facebook.com/orfbuergerforum (http://www.facebook.com/orfbuergerforum) und http://kundendienst.orf.at/service/kontakte/buergerforum.html (http://kundendienst.orf.at/service/kontakte/buergerforum.html)

In der kommenden Sendung, Di, 29.05. 20:15 ORF 2

AUTOFAHRER - DIE DEPPEN DER NATION?

Ist Autofahren statt Öffis noch zeitgemäß? Oder schlichtweg notwendig aufgrund zu schlechter öffentlicher Verkehrsmittel? Ist das Autofahren überhaupt noch leistbar? Was kann die Politik, was kann jedeR Einzelne tun?

live im Studio bei Peter Resetarits und Münire Inam:

Doris Bures, Verkehrsministerin, SPÖ
Maria Vassilakou, Verkehrsstadträtin Wien, GRÜNE
Johann Gudenus, Klubobmann Wien, FPÖ

weiters Vertreter der Autofahrerclubs ÖAMTC, ARBÖ, VCÖ

und viele Bürgerinnen und Bürger die live im Studio an der Duskussion teilnehmen und mitreden können.

Live im Studio
Wenn Sie Interesse haben, als Publikumsgast beim "Bürgerforum" dabei zu sein, schreiben Sie bitte ein E-Mail mit Ihren Kontaktdaten an buergerforum@orf.at
.

Will sich jemand aus dem Forum anmelden und ein bissl dagegenreden?  ;)
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Linie 41 am 27. Mai 2012, 19:54:43
Gudenus und ARBÖAMTC... da kannst Dir die Kugel geben. Von der Bures ist qualitative Wortmeldung zu erwarten, der VCÖ schickt sicher jemanden hin, der nicht reden kann, und die Vassilakou wird schnippisch, wenn sie alleine den Don Quixotte geben muß.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: HLS am 27. Mai 2012, 20:00:22
Also die Frage ist berechtigt. Ich verzichte auf das Auto wenn es nur irgendwie möglich ist, dafür nehme ich dann auch mal in kauf eine und manchmal etwas mehr Wartezeit, nur zu machen Zeiten bleibt mir nichts anderes übrig um eben das Auto zu verwenden.
Das war auch so als ich noch in Wien gewohnt habe, da wäre ich hin und wieder zu Fuß schneller als mit dem Nachtverkehr.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Linie 41 am 27. Mai 2012, 20:02:38
Das war auch so als ich noch in Wien gewohnt habe, da wäre ich hin und wieder zu Fuß schneller als mit dem Nachtverkehr.
Allerdings. Wenn ich am Schottentor mit der "falschen" Nacht-U2 ankomme, bin ich zu Fuß in Gersthof vor dem nächsten Bus.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: HLS am 27. Mai 2012, 20:05:34
Das war auch so als ich noch in Wien gewohnt habe, da wäre ich hin und wieder zu Fuß schneller als mit dem Nachtverkehr.
Allerdings. Wenn ich am Schottentor mit der "falschen" Nacht-U2 ankomme, bin ich zu Fuß in Gersthof vor dem nächsten Bus.
Das kann ich nur bestätigen. Zwei min zu spät Dienstschluß am Bhf. Gtl gehabt, damit den N64 verpasst, und ich war 26min vor dem N43 in Hernals, logischerweise zu Fuß.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: 13er am 27. Mai 2012, 21:20:37
Solange die Wiener Linien es nicht schaffen, die Stabilität und den Komfort des Netzes auf ein bedeutend höheres Maß zu heben, wird's eben sehr viele Leute geben, die lieber mit dem Auto fahren. Da braucht nur ein Wagen verdreckt sein, der 49er hoffnungslos verspätet oder am D einen ganzen Halbtag kein ULF unterwegs sein (ja, das kommt immer noch vor!), die U4 ihre tägliche Störung genau beim Heimfahren haben, der letzte 43er vor der letzten U2 abfahren und schon hat man Leute, die zwar gerne dem ÖV eine Chance gegeben haben, aber dann wieder andere Fortbewegungsmethoden bemühen (ich fahr bei schönem Wetter auch lieber mit dem Rad in die Arbeit; ich bin selbst auf der kurzen Strecke mehr als doppelt so schnell wie der 5er).
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Linie 41 am 27. Mai 2012, 21:35:47
Schneller als die Straßenbahn bist in Wien mit dem Rad sogar bergauf.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: moszkva tér am 27. Mai 2012, 22:16:41
Schneller als die Straßenbahn bist in Wien mit dem Rad sogar bergauf.
Und vor allem auf kurzen Strecken...
Bei Strecken unter 2 km ist man auch zu Fuß schneller, wenn nicht folgende Faktoren alle gleichzeitig zutreffen:
* Kein Zugangsweg zu den Start- und Zielhaltestellen (= Haltestelle direkt vorm Haus)
* Kein Umsteigen nötig
* Man erwischt Bim oder Bus ohne Wartezeit (Glück muss man haben).

Dazu ein paar Anekdoten:

Uni-Karmeliterviertel gegen Mitternacht: Logischer Weg U2 zum Schottenring, dann Ausgang Herminengasse. Mir ist die U2 gerade davongefahren, also bin ich beim Ausgang Liechtensteinstraße wieder nach oben, habe einen schnellen Schritt hingelegt, bin dann am Schottenring mit der Rolltreppe auf den U2-Bahnsteig gefahren, um diesen als Durchgang zum 2. Bezirk zu benutzen. Als ich den Aufzug zum Ausgang Herminengasse gerufen habe, kam die U2 eingefahren, auf die ich beim Schottentor 8 min hätte warten müssen.

Löwengasse-Karmeliterviertel bei Nacht: Der N29 bei der Franzensbrücke ist mir genau davongefahren. Eine halbe Stunde warten ist keine Option, also bin ich durchs Czerninviertel heimgegangen. Als ich die Taborstraße erreicht habe, bin ich genau diesem N29 wieder begegnet.

Und ein Fußmarsch, Salztorbrücke-Burgtheater quer durch den 1.: Ist der 1er von der Salztorbrücke gerade weggefahren, habe ich oft denselben Wagen beim Burgtheater wieder getroffen. So habe ich mir angewöhnt, auf Wagennummern zu achten  :)

Dazu muss man aber sagen: Ich bin ein flotter Geher. Nicht Läufer, aber doch...

Jedenfalls gilt: Je kürzer die Strecke, desto mehr wirken sich "leere Kilometer" auf die Reisezeit aus. Also die Zeit die man verliert, um schneller unterwegs zu sein (Zugangsweg zur U-Bahn, Auto aus der Garage holen, Rad aus dem Keller, Umwegfahrten), macht dann deutlich mehr aus, als die Zeit, die man durch die höhere Reisegeschwindigkeit gewinnen kann. Daher auf kurzen Strecken ganz klar: Zu Fuß gehen ist am schnellsten (wenn man natürlich die körperlichen Voraussetzungen hat).
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: HLS am 28. Mai 2012, 14:48:07
Deshalb fahren viele mit dem Tretroller so brauchen sie nicht "Hatsch zwei" benutzen sondern nur mehr "Hatsch eins" plus die zwei Räder. Da kann man ordentlich flott auch mal etwas längere Strecken problemlos und schnell zurücklegen.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: umweltretter am 28. Mai 2012, 21:54:46
Gudenus und ARBÖAMTC... da kannst Dir die Kugel geben. Von der Bures ist qualitative Wortmeldung zu erwarten, der VCÖ schickt sicher jemanden hin, der nicht reden kann, und die Vassilakou wird schnippisch, wenn sie alleine den Don Quixotte geben muß.
Beim VCÖ gibt's eh genügend eloquente Personen. Der Knoflacher ist übrigens auch in der Sendung zu Gast. Hier gibt's noch Details: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120525_OTS0126/autofahrer-die-deppen-der-nation-buergerforum-am-29-mai-im-orf (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120525_OTS0126/autofahrer-die-deppen-der-nation-buergerforum-am-29-mai-im-orf)
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Revisor am 29. Mai 2012, 22:29:47
. . ., der VCÖ schickt sicher jemanden hin, der nicht reden kann, . . .

 :up:
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Linie 41 am 29. Mai 2012, 22:57:28
Ich hab' mir erspart das zu schauen. ORF-Diskussionen laufen immer gleich ab. Die Liberalen und Umweltschützer tappen in jede Falle, die Ihnen die Konservativen oder die Autolobby auflegen. ::)
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: umweltretter am 30. Mai 2012, 00:04:41
Ich hab' mir erspart das zu schauen. ORF-Diskussionen laufen immer gleich ab. Die Liberalen und Umweltschützer tappen in jede Falle, die Ihnen die Konservativen oder die Autolobby auflegen. ::)
Zwar gab es genügend der gewohnten "Die Autofahrer sind so arm"-Meldungen, insgesamt war's aber gar nicht so einseitig wie vermutet.  :up:
(Und Gudenus wurde bei den drei Malen, bei denen er zu Wort kam und immer dasselbe redete, heftig ausgebuht.  :P )

Edit: Mittlerweile kann man's online für 7 Tage nachschauen: http://tvthek.orf.at/programs/1343-Buergerforum (http://tvthek.orf.at/programs/1343-Buergerforum)
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: raifort1 am 31. Mai 2012, 11:20:40
In der Sendung kam das Wort 'Straßenbahn' einmal vor, verschämt geflüstert von der schwarzhaarigen Dame. So unangenehm  der überbordender PKW Verkehr ist, er ist nicht Hauptverursacher der - verkehrsbedingten - Luftverschmutzung, sondern der LKW. Dies sollte auch der Mann wissen, der den Umweltminister mimte. Hauptverursacher der Luftverschmutzung ist die Industrie.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 11:53:28
In der Sendung kam das Wort 'Straßenbahn' einmal vor, verschämt geflüstert von der schwarzhaarigen Dame. So unangenehm  der überbordender PKW Verkehr ist, er ist nicht Hauptverursacher der - verkehrsbedingten - Luftverschmutzung, sondern der LKW. Dies sollte auch der Mann wissen, der den Umweltminister mimte. Hauptverursacher der Luftverschmutzung ist die Industrie.
Aber bei all den Problemen, die der Verkehr verursacht, ist die Luftverschmutzung nur eines von vielen.
Innerstädtisch sind v.A. Lärm und Platzverbrauch heute die größten Probleme, die der PKW-Verkehr verursacht. Platz ist in einer Großstadt am wertvollsten, und der PKW verbraucht allgemein sehr viel davon, sowohl im ruhenden wie auch im rollenden Betrieb, bei einer wirklich unterirdischen Beförderungsleistung. Ein durchschnittlicher Besetzungsgrad 1,2 - 1,5 Personen pro Privat-PKW und er wird pro Tag durchschnittlich nur 1 Stunde gefahren, den Rest der Zeit steht er herum.
Den LKW-Verkehr in der Stadt wird man kaum noch reduzieren können, da er heute schon nur mehr für Erschließungsverkehr verwendet wird. Transitverkehr geht i.d.R. nicht mehr durch die Stadt, sondern über die Autobahnen drum herum. Im Überlandverkehr ist der LKW dafür der größere Problemverursacher (Straßenabnutzung, deutlich höherer Energieverbrauch pro Tonnenkilometer als Bahn oder Schiff und daher auch mehr Abgase, deutlich höherer Lärmpegel).

Edit: Ergänzung und folgende Bemerkung:
Autofahrer - die Deppen der Nation: Diese Aussage kann ich nur bestätigen. Die Deppenrolle ist aber zumeist freiwillig gewählt, zumindest in einer Großstadt. Wer trotz Alternativen so viel Geld ausgibt, kann sich bei niemandem beschweren, außer bei sich selbst. So wie Carrie Bradshaw in "Sex and the City", die sich eine Folge lang beklagt, dass man ihr Schuhe von Manolo Blahnik (für 485 Dollar) geklaut hat. Selbst schuld, "Mädel", wenn du dein Geld für sowas rausschmeißt...
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Operator am 31. Mai 2012, 13:28:25
Solange die Wiener Linien es nicht schaffen, die Stabilität und den Komfort des Netzes auf ein bedeutend höheres Maß zu heben, wird's eben sehr viele Leute geben, die lieber mit dem Auto fahren. Da braucht nur ein Wagen verdreckt sein, der 49er hoffnungslos verspätet oder am D einen ganzen Halbtag kein ULF unterwegs sein (ja, das kommt immer noch vor!), die U4 ihre tägliche Störung genau beim Heimfahren haben, der letzte 43er vor der letzten U2 abfahren und schon hat man Leute, die zwar gerne dem ÖV eine Chance gegeben haben, aber dann wieder andere Fortbewegungsmethoden bemühen (ich fahr bei schönem Wetter auch lieber mit dem Rad in die Arbeit; ich bin selbst auf der kurzen Strecke mehr als doppelt so schnell wie der 5er).
Wird sich in Wien auch nicht ändern, solange jeder Gewerkschafter und Betriebsrat bestimmen, wieviel Minuten eine Linie Fahrzeit haben darf, kann! Leider, aber das ist die Tatsache, nimm einer Linie, sagen wir dem 5er, zwei Minuten weg, der Aufstand unter den (meisten) Fahrern ist vorprogramiert!
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: martin8721 am 31. Mai 2012, 13:46:06
Wird sich in Wien auch nicht ändern, solange jeder Gewerkschafter und Betriebsrat bestimmen, wieviel Minuten eine Linie Fahrzeit haben darf, kann! Leider, aber das ist die Tatsache, nimm einer Linie, sagen wir dem 5er, zwei Minuten weg, der Aufstand unter den (meisten) Fahrern ist vorprogramiert!

Dieses Problem könnte man ja lösen, indem man vielleicht eine Besoldungsreform durchführt ???
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: hema am 31. Mai 2012, 14:51:30

Dieses Problem könnte man ja lösen, indem man vielleicht eine Besoldungsreform durchführt ???
Du brauchst keine Besoldungsrform durchführen, sondern nur als Basis für die Rolldienstzulage die (laut Fahrplan) gefahrenen Kilometer nehmen, statt der verfahrenen Zeit! Interessanterweise heißt diese Zulage sowieso "Effizienzbonus" (je länger die Fahrzeit, desto höher die Zulage)! Wäre eh gerechter, weil es gibt Linien da fährt ein Fahrer vielleicht 120 Kilometer/Schicht und andere, da sind es bloß etwa 80 Kilometer. Fürs gleiche Geld wohlgemerkt!
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 14:58:33

Dieses Problem könnte man ja lösen, indem man vielleicht eine Besoldungsreform durchführt ???
Du brauchst keine Besoldungsrform durchführen, sondern nur als Basis für die Rolldienstzulage die (laut Fahrplan) gefahrenen Kilometer nehmen, statt der verfahrenen Zeit! Interessanterweise heißt diese Zulage sowieso "Effizienzbonus" (je länger die Fahrzeit, desto höher die Zulage)! Wäre eh gerechter, weil es gibt Linien da fährt ein Fahrer vielleicht 120 Kilometer/Schicht und andere, da sind es bloß etwa 80 Kilometer. Fürs gleiche Geld wohlgemerkt!

Allerdings ist das auch wiederum ungerecht, denn:
1) Die Anstrengung, die das Fahren eines Fahrzeuges erfordert, richtet sich nach der Zeit und weniger nach der Strecke (z.B. Autofahren - 2 Stunden Wien 30 km, oder 2 Stunden Autobahn 200 km - da sind die 30 km Wien sicher deutlich anstrengender).
2) Was macht man bei Störungen?

Besoldung nach Zeit wäre schon ok. Aber man müsste den Fahrern bei kürzeren Touren einfach entsprechend mehr Touren zuteilen, damit sie pari aussteigen. Wie geht das? Es würden durch Beschleunigung Fahrzeuge frei werden, mit denen man dann zusätzliche Umläufe fahren kann (z.B. Intervallverdichtung auf bestimmten Linien).
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: hema am 31. Mai 2012, 15:16:15

Allerdings ist das auch wiederum ungerecht . . . .
Jede (normale) Firma wird dir einen Bonus entsprechend dem Output zahlen, den du ihr bringst und nicht dafür, dass du deine Zeit dort möglichst gemütlich runterbiegst!


Zitat
1) Die Anstrengung, die das Fahren eines Fahrzeuges erfordert, richtet sich nach der Zeit und weniger nach der Strecke . . . .

Das ist eine sehr amateurhafte Sichtweise!  ::)


Zitat
2) Was macht man bei Störungen?
Nichts anderes als jetzt. Die planmäßig vorgesehene Leistung wird auf jeden Fall bezahlt, ergibt sich durch irgend einen Vorfall eine Mehrleistung, wird die vergütet.


Zitat
Besoldung nach Zeit wäre schon ok. Aber man müsste den Fahrern bei kürzeren Touren einfach entsprechend mehr Touren zuteilen, damit sie pari aussteigen.
Der Logik dieses Satzes kann ich leider nicht folgen!  :(
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Ferry am 31. Mai 2012, 15:17:38
Autofahrer - die Deppen der Nation: Diese Aussage kann ich nur bestätigen. Die Deppenrolle ist aber zumeist freiwillig gewählt, zumindest in einer Großstadt.
Hm - meist gefällt mir nicht so gut - sagen wir häufig.
Zitat
Wer trotz Alternativen so viel Geld ausgibt, kann sich bei niemandem beschweren, außer bei sich selbst.
Das Problem ist nur, dass es Fälle gibt - und die sind gar nicht so selten - wo die scheinbaren Alternativen eben keine wirklichen Alternativen sind.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: haidi am 31. Mai 2012, 15:37:44
An sich bekommen die Fahrer ein bestimmtes Gehalt, damit sie ihre Leistung abliefern, d.h. 38,5 Stunden Dienst als Fahrer (mit allen Nebenarbeiten) machen. Also erhöht man ein Mal das Gehalt zusätzlich zur normalen Steigerung und lässt diese ZUlagen weg.

Hannes
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: luki32 am 31. Mai 2012, 15:46:58
An sich bekommen die Fahrer ein bestimmtes Gehalt, damit sie ihre Leistung abliefern, d.h. 38,5 Stunden Dienst als Fahrer (mit allen Nebenarbeiten) machen. Also erhöht man ein Mal das Gehalt zusätzlich zur normalen Steigerung und lässt diese ZUlagen weg.

Genau so macht es auch ein jeder vernünftiger Verkehrsbetrieb, diese ganze Zulagensache ist nur Blödsinn. Es würde auch die Bürokratie wesentlich vereinfachen.

mfg
Luki
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 15:58:26

Allerdings ist das auch wiederum ungerecht . . . .
Jede (normale) Firma wird dir einen Bonus entsprechend dem Output zahlen, den du ihr bringst und nicht dafür, dass du deine Zeit dort möglichst gemütlich runterbiegst!
Jein, weil der Output pro Zeiteinheit (= km) natürlich auf langsamen Linien geringer ist, als auf schnellen. Da kann sich der Fahrer noch so am Kopf stellen, er kann einfach nicht mehr leisten. Darf er auch gar nicht, er darf ja den Fahrplan auch nicht unterschreiten  ;)
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: HLS am 31. Mai 2012, 15:58:48
An sich bekommen die Fahrer ein bestimmtes Gehalt, damit sie ihre Leistung abliefern, d.h. 38,5 Stunden Dienst als Fahrer (mit allen Nebenarbeiten) machen. Also erhöht man ein Mal das Gehalt zusätzlich zur normalen Steigerung und lässt diese ZUlagen weg.

Genau so macht es auch ein jeder vernünftiger Verkehrsbetrieb, diese ganze Zulagensache ist nur Blödsinn. Es würde auch die Bürokratie wesentlich vereinfachen.

mfg
Luki
Dieses System wäre grad auf Linien Fair die extrem Kurz sind (42 oder 46), dort muß man unheimlich viele runden Fahren um auf annähernd die gleich Zulagen zu kommen bei einer wesentlich höheren Arbeitszeit.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: darkweasel am 31. Mai 2012, 18:27:59

Allerdings ist das auch wiederum ungerecht . . . .
Jede (normale) Firma wird dir einen Bonus entsprechend dem Output zahlen, den du ihr bringst und nicht dafür, dass du deine Zeit dort möglichst gemütlich runterbiegst!
Jein, weil der Output pro Zeiteinheit (= km) natürlich auf langsamen Linien geringer ist, als auf schnellen. Da kann sich der Fahrer noch so am Kopf stellen, er kann einfach nicht mehr leisten. Darf er auch gar nicht, er darf ja den Fahrplan auch nicht unterschreiten  ;)
Der Gedanke ist wohl, dass dann die Gewerkschaft auf einmal für Beschleunigungsmaßnahmen (und Berücksichtigung derselben in der Fahrplangestaltung) wäre.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: Linie 41 am 31. Mai 2012, 18:31:12
Zulagen sind bürokratischer Müll aus dem vorletzten Jahrhundert. Höheres Grundgehalt und fertig, Zulagen nur für WE und Nachtdienste.
Titel: Re: ORF-Bürgerforum - "Autofahrer - Die Deppen der Nation?"
Beitrag von: hema am 01. Juni 2012, 01:56:42

Jein, weil der Output pro Zeiteinheit (= km) natürlich auf langsamen Linien geringer ist, als auf schnellen. Da kann sich der Fahrer noch so am Kopf stellen, er kann einfach nicht mehr leisten. Darf er auch gar nicht, er darf ja den Fahrplan auch nicht unterschreiten  ;)
Es fährt doch keiner täglich auf der gleichen Linie, somit gleicht sich das wieder aus. Außerdem wird die Zulage nach den im Plan vorgesehenen Fahrten bezahlt, also mehr oder schneller kann und darf niemand fahren!